Maria Rafaela Brentano
Aus Romano-Guardini-Handbuch
Maria Rafaela Brentano (1872-1940), bürgerlich Johanna „Hanny“ Brentano, Pseudonyme Hans Brennessel und Hans Brenner, war eine deutschsprachige Publizistin und Schriftstellerin sowie Gründerin von katholischen Frauenzeitschriften.
Biographie
- Tochter eines deutsch-baltischen Gutsverwalters
- 1884 Tod der Mutter; Übersiedlung nach Libau zur Großtante
- in Libau erhielt sie eine humanistische Ausbildung an der Höheren Töchter-Schule
- Ausbildung zur Lehrerin für Deutsche Literatur, Französische, Russisch und protestantische Religionslehre;
- daneben schon vereinzelt journalistische Tätigkeit (z. B. Artikel an die Libausche Zeitung unter dem Pseudonym "Hans Brennessel")
- Lehrerin an einer Privattöchterschule
- 1900 Übersiedlung nach Wien und Ehe mit Matthias Max Brentano (1846-1905); währenddessen einige Übersetzungen aus dem Russischen für die Zeitschrift Die Kultur
- 1905 Witwe aufgrund des Selbstmordes des an Herzbeschwerden, Angstzuständen und Arterienverkalkung leidenden Ehemanns; journalistische Tätigkeit für die Zeitschriften "Die Kultur", "Reichspost" und "Deutsche Zeitung"; Beginn der literarischen Laufbahn, vor allem als Biographin berühmter Herrscher; darüber hinaus verfasste sie ein Lehrbuch der lettischen Sprache
- 1908 Konversion zum Katholizismus
- Arbeit als Tolstoi-Übersetzerin (Ausgewählte Werke, 8 Bde., 1911/12).
- 1910 Kontakt mit der katholischen Frauenbewegung im Zuge des Ersten Allgemeinen Österreichischen Katholischen Frauentages (29. März bis 2. April 1910) in Wien; Redaktion des Berichts
- 1911 Gründung der Frauenzeitschrift "Wacht", die allerdings nur kurzen Bestand hatte
- 1911 bis 1918/19 Redaktion der von der Katholischen Reichsfrauenorganisation Österreichs (KRFOÖ) herausgegebenen "Österreichische Frauenwelt. Monatschrift für die gebildete Frau"
- 1912 bis 1919 Leitung des Generalsekretariates der KRFOÖ
- 1914 Organisation und Herausgabe des Berichtes des 2. Österreichischen Katholischen Frauentages in Wien (April 1914)
- 20. Jänner 1919 Eintritt in das Benediktinen-Frauenstift Nonnberg in Salzburg; infolgedessen geringere öffentliche und publizistische Tätigkeit
- 1923 Ewige Gelübde
- 1925 Autobiographie "Wie Gott mich rief"
Bibliographie zu Guardini
- Neuerscheinungen zur Liturgie (Hinweis auf Guardini, Vom Geist der Liturgie, im Rahmen einer Rezension zur Reihe: Ecclesia Orans), in: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens, 42, Neue Folge 11: 1923/24, Salzburg 1924, S. 370 [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=mwYUAAAAIAAJ
- Neuerscheinungen zur Liturgie, in: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens, Salzburg, 42, Neue Folge 11: 1923/24, Salzburg 1924, S. 370 f. (Verweis auf Guardini, Vom Sinn der Kirche) [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=mwYUAAAAIAAJ
- Neuerscheinungen zur Liturgie, in: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens, 42, Neue Folge 11: 1923/24, Salzburg 1924, S. 371 (Verweis zu: Guardini, Auf dem Wege) [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=mwYUAAAAIAAJ
Internet
- Wikipedia-Biographie - https://de.wikipedia.org/wiki/Hanny_Brentano
- Sabadio - Biografia - http://biografia.sabiado.at/brentano-hanny-johanna-von/