2022

Aus Romano-Guardini-Handbuch

Neues aus der Guardini-Rezeption 2022

November 2022

Für den 30. November 2022 wird von den Verlagen Brill und Schöningh der Band 143 der Reihe B der Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte angekündigt. Dabei handelt es sich um die Doktorarbeit von Lea Lerch mit dem Titel Romano Guardini und die Ambivalenz der Moderne. Liturgische Bewegung und Gesellschaftsreform in der Weimarer Republik. Die Verfasserin erhielt für diese Arbeit, die sie an der Universität Erfurt bei Prof. Dr. Benedikt Kranemann vorgelegt hatte, bereits 2021 den alle zwei Jahre ausgeschriebenen Förderpreis des Klosterneuburger Pius-Parsch-Instituts und der Liturgiewissenschaftlichen Gesellschaft Klosterneuburg, den Pius-Parsch-Preis - https://www.uni-erfurt.de/universitaet/aktuelles/news/news-detail/liturgiewissenschaftlerin-lea-lerch-erhaelt-den-pius-parsch-preis-2021.

Mai 2022

Die Preisverleihung des Romano-Guardini-Preises 2022 an Herzog Franz von Bayern findet am 31. Mai 2022 in München statt. Für die Laudatio konnte der Jesuit Friedhelm Mennekes gewonnen werden.

März 2022

Februar 2022

Januar 2022

Allgemeines

Neues aus meiner Guardini-Forschungswerkstatt 2022

März 2022

  • In der Vorbereitung des nun leider coronabedingt ausgefallenen Vortrages "Romano Guardini und Mainz. Neue Erkenntnisse zu den „bekannt-unbekannten“ Mainzer Kapiteln von Guardinis Biographie" kam es zu folgenden neuen Entdeckungen, aufgrund derer anderslautende Angaben in der Guardini-Forschung zu korrigieren sind:
    • Das Stadtarchiv Mainz stellte mir die Kopie einer 1995 erstellten Antwort des damaligen Archivinspektors an den Guardini-Forscher Berthold Gerner zur Verfügung, aus der sich eine völlig neue Sicht auf die Wohn- und Geschäftsadressen der Guardini-Familie. Daraus ergibt sich zum Beispiel, dass die erste Wohnadresse nicht die Frauenlobstraße, sondern die Bahnhofstraße 3 war. Dies ist mittlerweile auch für die Jahre 1886 bis 1889 online überprüfbar unter https://www.dilibri.de/stbmz/content/structure/2490732. Die Postanschrift der bisher mit "Frauenlobstraße" lokalisierten Wohnung, die die Guardinis von 1895 bis 1903 bewohnten, lautet Kaiser-Wilhelm-Ring 8. Erst ab 1905 zog die Familie privat in die Gonsenheimer Straße 18 (auch Gonsenheimer Hohl genannt), heute Fritz-Kohl-Straße 18, nachdem man zunächst noch in der neuen Geschäftsadresse Mombacher Str. 17/19 auch gewohnt hatte.
    • Aus der Auswertung mehrerer Archivfunde, unter anderem in Isola Vicentina (z.B. Widmung eines Abschiedsgeschenkes einer Großtante Guardinis an dessen Mutter) und München (z.B. Staatsangehörigkeitantrag von 1910 im Gerner-Nachlaß) geht nun eindeutig hervor, dass der Umzug der Familie Guardinis bereits zum 10. Juni 1885 stattfand, nicht erst, wie sich Guardini selbst in seinen "Berichten über mein Leben" im Rückblick von 1943/45 aus selbst irrtümlich erinnert, im Jahr 1886.

Februar 2022

  • Guardini als Mitglied des Vereins für Fraueninteressen: Dank eines Hinweises des "Vereins für Fraueninteressen" in München ist der Nachweis erbracht, dass Guardinis Selbstaussage im dritten unveröffentlichten Lebensbericht, er sei in seinen Münchener Studiensemestern dem deutschen Frauenbund als unterstützendes Mitglied beigetreten, stimmt. Die im gedruckten Tätigkeitsbericht von 1905 des Vereins enthaltene Mitgliederliste führt neben Romano Guardini auch Guardinis Studienfreunde Recha Rothschild und Rudolf Frank als Mitglieder auf.

Neuerscheinungen 2022

Primärliteratur

Sekundärliteratur

  • Michael Kirke: In Passing: Calling Ground Control, in: Position Papers – January 2022, S. 4-8 - https://books.google.de/books?id=NjJYEAAAQBAJ&pg=PA4;
  • Giulio Osto: Presentazione, in: ders. (Hrsg.): Romano Guardini: Silenzio e verità, 2022;
  • Simona Pizzimenti: In divenire. Il cammino pedagogico di Romano Guardini, in: Gli Argonauti. Rivista di Studi storico-educativi e pedagogici, 2, 2022, 1, S. 119-127;
  • Helmut Zenz: Romano Guardini im Spiegel seiner Bibliothek. Eine historische Spurensuche im Rahmen eines Seligsprechungsverfahrens, in: Beiträge zur altbayerischen Kirchengeschichte, 61, 2021 (erschienen 2022), S. ??? [Artikel] - [noch nicht online]