Alberto Wagner de Reyna

Aus Romano-Guardini-Handbuch

Alberto Federico Guillermo Wagner de Reyna (1915-2006) war ein peruanischer Diplomat, Philosoph, Schriftsteller und Übersetzer, von 1969 bis 1972 Botschafter Perus in Bonn. Philosophisch gilt er als Vertreter des christlichen Existenzialismus

Biographie

  • Sohn von Otto Wagner Hochstetter und Carmen María Reyna Alcalá.
  • Schulisch besuchter er unter anderem deutsche Kollegs und ein deutsches Internat in der Schweiz
  • 1932 Studium der Literatur, dann Rechtswissenschaft an der Katholischen Universität von Lima. Dabei begann er sich mit dem christlich-humanistischen Denken zu befassen
  • 1934 Eintritt als Beamter in das Außenministeriums und in den diplomatischen Dienst
  • 1935 Status eines Ehrenattachés in Deutschland, um dort sein Studium der Rechtswissenschaften und vor allem der Philosophie fortzusetzen. An der Universität Berlin war er Schüler von Hartmann und Guardini und an der Universität Freiburg Schüler Heideggers, der ihn maßgeblich beeinflusste und ihn eingehend in die Metaphysik und Phänomenologie einführte.
  • 1936/37 Rückkehr an die Katholische Universität von Lima
  • 1938 Dr. phil. ebendort mit einer Arbeit über Heidegger, die als erste Abhandlung über diesen Philosophen auf Spanisch gilt
  • 1939 Dr. iur.
  • 1939 Beginn des diplomatischen Dienstes
  • 1941 Heirat mit Victoria Grau Wiesse. Das Paar hatte neun Kinder.
  • der diplomatische Dienst führte ihn danach nach Brasilien, Portugal, Schweiz und Chile, schließlich als Botschafter zur UNESCO, nach Griechenland, Deutschland, Kolumbien, Jugoslawien und Frankreich.

Bezüge zu Guardini

  • 1935/36 Hörer bei Guardini, den er fortan als einen seiner akademischen Lehrer ansieht.

Bibliographie zu Guardini

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