Annette Kuhn

Aus Romano-Guardini-Handbuch

Annette Kuhn (1934-2019) war eine deutsche Historikern, Friedens- und Frauenforscherin.

Biographie

  • geboren als Tochter des Philosophen Helmut Kuhn und seiner Frau Käthe, geb. Lewy
  • 1937 Flucht ins Kloster Pontigny in Frankreich, dann nach London, wo der Bruder Helmut Kuhns wohnte; von dort ging das Ehepaar nach Haslemere (Surrey); ihr Bruder Reinhard besuchte dort, gesponsort durch Anita Warburg, für kurze Zeit die von Hilde Lion geleitete Stoatley Rough School; aufgrund eines Konflikts zwischen ihren Eltern und Hilde Lion besuchte er wie seine Schwester den Yafflesmead Kindergarten von Margaret Hutchinson, der nach der Fröbelschen Spielpädagogik aufgebaut war.
  • 1938 Weiterzug des Vaters in die Vereinigten Staaten voraus, der wenig später die Familie nachholte; aufgrund seiner Gastprofessur in der University of North Carolina at Chapel Hill wohnte man dort
  • 1947 Wechsel nach Emory, nachdem Helmut Kuhn dort einen Lehrstuhl für Philosophie an der privaten Emory-Universität erhielt.
  • 1949 Rückkehr mit ihren Eltern nach Deutschland, wo ihr Vater einen Lehrstuhl in Erlangen übernahm; dann Wechsel nach München
  • 1951 Besuch der Elisabeth-von-Thadden-Schule in Heidelberg
  • 1954 Abitur; anschließend Studium der Geschichte, Germanistik, Anglistik und Philosophie an der Universität München
  • Aufenthalt am Connecticut College for Women
  • 1959 Dr. phil. in München bei Franz Schnabel über Die Staats- und Gesellschaftslehre Friedrich Schlegels
  • anschließend Universität Heidelberg zum Abschluss des Staatsexamens und der Habilitation (Prägung durch Werner Konze)
  • Konversion, begleitet von Romano Guardini
  • 1966-1999 Professorin für "Mittelalterliche und Neuere Geschichte und ihre Didaktik" als jüngste Professorin der Bundesrepublik und Nachfolgerin von Klara Marie Faßbinder, zunächst an der Pädagogischen Hochschule Rheinland (Abteilung Bonn), zuständig für Lehrerausbildung und Diplompädagogik, ab 1980 an im Zuge der Zusammenlegung neu eingerichteten Pädagogischen Fakultät der Universität Bonn
  • 1986 Inhaberin des ersten Professur für historische Frauenforschung in der Bundesrepublik Deutschland, per Erlass verfügte die Wissenschaftsministerin eine Umwidmung des damaligen Lehrstuhls in „Didaktik der Geschichte, mittlere und neue Geschichte, sowie Frauengeschichte“. * 1992-1996 Ausschluss vom Wissenschaftlichen Lehrerprüfungsamt in Bonn wegen ihrer zu der Studienordnung nicht passenden Themen v
  • 1999 Emeritierung
  • 2009 Gründung der Annette-Kuhn-Stiftung zur Förderung frauenhistorischer Forschung und Bildung
  • 2012 Eröffnung des Hauses für Frauengeschichte
  • Annette Kuhn ist am 27. November 2019 in Bonn gestorben.

Nachlass

  • Annette Kuhn stellte ihren Guardini-bezogenen Nachlass der Katholischen Akademie in Bayern zur Verfügung. Er umfasste neben einigen Archivalien und Büchern vor allem Guardinis Rosenkranzsammlung

Bibliographie zu Guardini

wird noch erstellt

Siehe auch

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