Bahman Nirumand

Aus Romano-Guardini-Handbuch

Bahman Nirumand (* 1936) ist ein iranisch-deutscher Germanist, Iranist und Publizist

Biographie

  • 1960 Dr. phil. in Tübingen
  • 1960 Gründungsmitglied der Konföderation Iranischer Studenten; anschließend Rückkehr in den Iran als Dozent für Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Teheran
  • Militärdienst
  • anschließend Dozent am Teheraner Goethe-Institut; dort Kennenlernen von Hans Magnus Enzensberger;
  • Oppositioneller gegen das Regime des Schah; angeblich Mitbegründer der Goruhe Kadreh, einer marxistisch-leninistischen Organisation zur Ausbildung revolutionärer Kader
  • 1965 Emigration nach Deutschland
  • Habilitations-Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung
  • 1967 mehrere Publikationen und Vorträge zum aktuellen Iran
  • befreundet mit Rudi Dutschke und Franz Josef Degenhardt
  • 1968 Plan, mit Dutschke einen AFN-Sendemast zu sprengen, scheitert an der verweigerten Unterstützung Degenhardts
  • 1979 Rückkehr in den Islam, wenige Wochen vor Ausbruch der Islamischen Revolution;
  • nach dreijährigem Aufenthalt erneut Exil, dieses Mal als Oppositioneller gegen das Islamistische Regime; ein Jahr in Paris
  • dann Berlin als freier Autor und Journalist
  • 1990-2001 Leiter einer Geschäftsstelle der Kommunalen Ausländervertretung in Frankfurt am Main
  • seit 2001 wieder in Berlin
  • Engagement für Bündnis 90/Die Grünen
  • Verfasser des monatlich erscheinenden Iran-Reports; steht in der Kritik das aktuelle iranische Regime zu verharmlosen und der Isalmischen Revolution von 1979 unkritisch begegnet zu sein

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