Gottfried Reinhold Treviranus

Aus Romano-Guardini-Handbuch

Gottfried Reinhold Treviranus (1891-1971) war ein deutscher Politiker

Biographie

  • 1912-1918 Marineoffizier
  • 1924 Mitglied des Reichstags für die DNVP
  • 1929/30 Abspaltung einer gemäßigten Gruppe von der DNVP aus Protest gegen den populistischen Rechtskurs unter Hugenberg (aufgrund weiterer Abspaltungen verließen insgesamt 42 von den 1928 gewählten 78 Abgeordneten der DNVP die Partei; Hugenberg unterstützte zwar ab 1930 die Präsidialkabinette unter Brüning und Papen, warb aber für eine Zusammenarbeit mit Hitler, ermöglichte die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler, versuchte den Fortbestand der DNVP neben der NSDAP zu sichern; auch die DNVP wurde Ende Juni 1933 zur Selbstauflösung gezwungen)
  • gemeinsam mit Hans Schlange-Schöningen (1886-1960): Gründung der Volkskonservativen Vereinigung (Schlange-Schöningen hatte 1928 die Christlich-Nationale Bauern- und Landvolkpartei gegründet, die 1928 10 Mandate erhielt; 1930 wird die Partei "Deutsches Landvolk" umbenannt und erreich 19 Mandate; 1932 dann aber nur noch ein Mandat;)
  • März 1930 Eintritt in das 1. Kabinett Brüning als Reichsminister für die besetzten Gebiete, ab September 1930 als Reichskommissar für die Osthilfe
  • 1930/31 Mitglied des Reichstags für die von ihm mitgegründete Konservative Volkspartei (die Partei erhielt insgesamt aber weniger als 1 Prozent der Wählerstimmen und nur 4 Sitze)
  • Oktober 1931-Mai 1932 Reichsverkehrsminister
  • 1934 Emigration
  • 1949 Rückkehr nach Deutschland

Bibliographie zu Guardini

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