Hegner

Aus Romano-Guardini-Handbuch

Verlag Hegner, Leizpig

Geschichte

  • 1903 Gründung von "Verlag Jacques Hegner", ab 1910 ansässig in Hellerau bei Dresden (Gartenstadt)
  • 1912 Gründung des "Hellerauer Verlages Jakob Hegner", in dem u. a. die ersten deutschen Übersetzungen von Werken Paul Claudels erschienen.
  • 1918 Gründung der "Hellerauer Druckerei"
  • 1919 Konversion zum Protestantismus und Heirat mit Elisabeth Droese, die Tochter eines protestantischen Pfarrers
  • 1930 Konkurs mit beiden Hellerauer Firmen, verlegte aber während der ersten Jahre des Dritten Reiches weiterhin unter dem Verlagsnamen christliche Autoren wie Theodor Haecker und Romano Guardini
  • 1935 Konversion zum Katholizismus
  • 1936 Ausschluss aus der Reichsschrifttumskammer
  • Weggang nach Österreich, wo er in Wien den „Thomas-Verlag“ gründete
  • 1938 Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich Emigration nach Großbritannien.
  • 1946 Gründung des Summa-Verlages in Olten, wohin Jakob Hegner nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gegangen war
  • 1949 Gründung des Jakob-Hegner-Verlags in Köln, der kurze Zeit später vom Bachem-Verlag übernommen wurde.

Primärbibliographie

Im Leipziger Verlag Hegner sind erschienen - von 1932 bis 1939 Guardinis Gestaltinterpretationen sowie einige weitere Texte:

  1. Versuche über die religiöse Existenz in Dostojewskijs großen Romanen, Leipzig : Hegner, 1932. - 377 S.; später unter dem Titel: Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk. Leipzig, 1939
  2. Der Engel in Dantes göttlicher Komödie. Leipzig, 1937
  3. Blaise Pascal. Gedanken. Leipzig, [ca. 1938]
  4. Die Bekehrung des heiligen Aurelius Augustinus. Leipzig, 1935
  5. Christliches Bewußtsein. Leipzig, 1935 (über Blaise Pascal)
  6. Der Spiegel der Vollkommenheit. Leipzig, 1935
  7. Hölderlin. Leipzig, 1939

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