Heinrich Böll

Aus Romano-Guardini-Handbuch

Heinrich Böll

Guardini unter Bildungsgewäsch

  • Brief an einen jungen Katholiken, in: Essayistische Schriften und Reden - Band 1, hrsg. von Bernd Balzer, 1979,
    • S.269: Böll unterstand als Obergefreiter einem jungen Leutnant, "der auf dreihundert Meter Entfernung nach katholischer Jugendbewegung aussah". "Ich mußte für ihn Rendezvous arrangieren und bei den ersten Rendezvous als Dolmetscher fungieren, und so hatte ich sein ganzes Bildungsgewäsch ins Französische zu übersetzen: das ging von Guardini bis Ernst Jünger, von Nietzsche bis Carossa, kreuz und quer und querfeldein, über Mauriac und Gide bis »Le Reich«: das war ein das war ein sauer verdientes Obergefreitengehalt, das ich abends in einer kleinen Kneipe, wo mir der Wirt sein kommunistisches Herz ausschüttete, vertrank."
  • zuvor in: Novellen, Erzählungen, Heiter-satirische Prosa, Irisches Tagebuch, Aufsätze, 1959, S. 349
  • zuvor in: Hierzulande. Aufsätze, 1970, S. 34
  • dann in: Zur Verteidigung der Waschküchen: Schriften und Reden, 1952-1959, 1985, S. 265
  • dann in: Werke: Kölner Ausgabe - Band 10, 2002, S. 450
  • dann in: Der Kanon: Max Frisch bis Durs Grünbein, 2006, S. 188