Heinrich Wölfflin

Aus Romano-Guardini-Handbuch

Hans Wölfflin (1864-1945), Schweizer Kunsthistoriker

Biographie

  • 1883 Studium Philosophie an der Universität Basel und an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin, später auch Kunstgeschichte in München.
  • 1886 Dr. phil. mit der Arbeit "Prolegomena zu einer Psychologie der Architektur bei dem Archäologen Heinrich Brunn"
  • zweijähriger Aufenthalt am Deutschen Archäologischen Institut in Rom
  • 1888 Habilitationsschrift "Renaissance und Barock"
  • 1893 Nachfolger seines Lehrers Jacob Burckhardt als Professor für Kunstgeschichte an der Universität Basel,
  • 1901 Professor für Kunstgeschichte in Berlin
  • 1912 Professor für Kunstgeschichte in München
  • 1924 Professor für Kunstgeschichte in Zürich

Guardinis Bezüge zu Wölfflin

  • Stationen und Rückblicke / Berichte über mein Leben, S. 72: "Außer Simmel, Wölfflin u.a. hörte ich vor allem Adolf Wagner und Max Sering."
  • Vom Sinn der Kirche / Die Kirche des Herrn, S. 9: "Zeitgeschichtliches Dokument als bleibender Anruf. Zum Geleit. Bücher haben ihre Schicksale, selbst über das Verhältnis von Autor und Buch kann man keine allgemeingültige Aussage machen. Es hat gewiß seinen tiefen Sinn, wenn etwa Jacob Burckhardt oder Heinrich Wölfflin die späteren Auflagen ihrer Werke meist der Obhut von Freunden und Schülern überlassen haben."

Bibliographie zu Guardini

  • nur ein Treffer;
  1. Heinrich Wölfflin/Paul Schubring: Kunstgeschichte und Kunstgewerbe (Rezension zu: Guardini, Michelangelo), in: Literarischer Jahresbericht des Dürerbundes, 1907, S. 72 [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=eE8ZAAAAMAAJ;
    1. „Die Lektüre dieser Briefe und Sonette bietet einen Genuß, der nicht ganz leicht er-kauft wird. Man darf an diese Briefe nicht mit der Erwartung herangehen, als ob sie ein Gegenstück zu dem Briefwechsel Goethe-Schiller oder Wagner-Liszt bildeten. Es gehört schon eine gewisse Vertrautheit mit den Ausdrücken der Renaissance und ei-ne lebhafte Teilnahme auch für die Nebensächlichkeiten dazu, um in diese oft trockenen und von wenig Lebensfreude diktierten Briefe des Mannes eindringen, den wir in Marmor so gut zu kennen glauben. Andererseits aber ist gerade bei Michelangelo das Menschliche so reich, tief und widerspruchsvoll, daß die Entschleierung seiner seelischen Geheimnisse ungemein spannend ist.“

Internet