Hermann Pongs
Aus Romano-Guardini-Handbuch
Hermann Pongs (1889-1979) - auch unter Pseudonym Hans Luft - war ein deutscher Professor, Autor und Literaturwissenschaftler.
Biographie
- Studium der Geschichte, Germanistik und Philosophie in Heidelberg, Berlin, Marburg und München
- 1912 Dr. phil.
- Briefwechsel mit dem Dichter Rainer Maria Rilke
- 1922 Habilitation in Marburg
- 1927 Professor in Marburg
- 1927-1929 ordentlicher Professor an der Reichsuniversität Groningen für Literaturwissenschaften
- 1928-1938 Herausgabe der Zeitschrift Euphorion, 1934 bis 1944 unter dem Titel Dichtung und Volkstum
- 1929-1939 ordentlicher Professor für Deutsche Literatur an der Technischen Universität in Stuttgart
- 1933 Bekenntnis zum Nationalsozialismus
- 1940 NSDAP-Mitglied
- 1942-1945 Ordinarius an der Göttinger Universität; 1943 als Nachfolger des verstorbenen Rudolf Unger
- 1944 korrespondierendes Mitglied der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft
- nach 1945 Ablehnung einer kritische Aufarbeitung der nationalsozialistischen Literatur und Germanistik, daher kein Zugang zu Universitäten mehr; in der Sowjetischen Besatzungszone kamen mehrere Schriften auf die Liste der auszusondernden Literatur
- 1949 Amtsenthebung auf Veranlassung der britischen Militärregierung, aber gleichzeitig Entnazifizierung
- 1954 Emeritierung durch die Georg-August-Universität in Göttingen emeritiert, obwohl er als entlastet eingestuft worden war und selbst seinen Anspruch auf eine Wiedereinstellung als Hochschullehrer betonte
- 1954 dreibändiges Hauptwerk Das kleine Lexikon der Weltliteratur
- 1969 Auszeichnung seines Lebenswerkes mit der Humboldt-Plakette der Humboldt-Gesellschaft
Bibliographie zu Guardini
wird noch erstellt
Internet
- Wikipedia-Biographie - https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Pongs