Ieronymos Kotsonis

Aus Romano-Guardini-Handbuch

Ieronymos Kotsonis (1905-1988)

  • griechischer Mönch und Theologe, Erzbischof von Athen und ganz Griechenland, 1967-1973 Primas der Autokephalen Orthodoxen Kirche Griechenlands (also während der griechischen Militärjunta von 1967-1974)
  • nach dem Studium an der Theologischen Fakultät der Universität Athen ging er für weitere Studien nach Deutschland (München, Berlin und Bonn) und Großbritannien. Nach seiner Rückkehr nach Griechenland wurde er Mitarbeiter von Erzbischof Chrysanthus von Athen, Mönch und 1939 Diakon; 1949 wurde er zum Oberpriester des Königlichen Palastes ernannt; 1959 schließlich wurde er zum Professor für Kirchenrecht an der Aristoteles-Universität Thessaloniki berufen. Nach dem erzwungenen Rücktritt seines Vorgängers Chrysostomos II. wurde er nach dem Militärputsch vom 21. April 1967 am 14. Mai 1967 zum Erzbischof von Athen gewählt, wohl auch aufgrund seiner konservativen und antikommunistischen Positionen. Nach seinem Rücktritt am 15. Dezember 1973 zog er sich in seinen Geburtsort zurück.
  • Er übersetzte 1955 als Archimandrit Guardinis Der Herr ins Griechische. Er könnte Guardini und sein Werk Der Herr eventuell während seines Studienaufenthaltes in Berlin kennengelernt haben.

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