Josef Kreitmaier

Aus Romano-Guardini-Handbuch

P. Josef Kreitmaier SJ (1874-1946) war ein deutscher, römisch-katholischer Ordenspriester, Kunsthistoriker und Komponist

Biographie

  • Studium der Kunstgeschichte unter anderem in München bei Heinrich Wölfflin absolviert und Theodor Kroyer
  • 1914 Autor der Studie „Beuroner Kunst. Eine Ausdrucksform der christlichen Mystik“ (1914
  • Mitarbeiter der Reihe „Ecclesia orans
  • 1927 bis 1936 Redakteur von „Stimmen der Zeit

Bibliographie zu Guardini

  • 6 Treffer von 1920 bis 1940
  1. Theologische Grundbegriffe der kirchlichen Kunst, in: Franz Fessler (Hrsg.): Ehrengabe deutscher Wissenschaft, dargeboten von katholischen Gelehrten, 1920, S. 263-271, zu Romano Guardini S. 263 und 268f. (relativiert Guardinis Aussage, dass Kunst keinen Zweck habe) [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=3N6sUbpmbLYC
  2. Expressionistische Kirchenkunst?, in: Stimmen der Zeit, 101, 1921, S. 35-46, zu Romano Guardini S. 37 (Zitat aus Guardini, Neue Jugend und katholische Sendung) [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=iZ7NAAAAMAAJ
  3. Beuroner Kunst. Eine Ausdrucksform der christlichen Mystik, 1923, S. 75, 79, 85, 88 (Verweis zu: Guardini, Vom Geist der Liturgie; Guardini, Zum Begriff der Ehre Gottes) [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=rN3TAAAAMAAJ und https://archive.org/stream/beuronerkunstein00krei/beuronerkunstein00krei_djvu.txt
  4. Von Kunst und Künstlern. Gedanken zu alten und neuen künstlerischen Fragen, 1926, zu Romano Guardini S. 153 f. [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=IgwYF64Hly8C
    1. S. 153 f.: "Und doch können wir die Sorge nicht ganz unterdrücken, der Romano Guardini in seinem Schriftchen "Neue Jugend und katholischer Geist" Ausdruck gegeben hat: "Wenn es wahr ist, daß man früher alles nur auf das Altsein gab, die schöpferischen Kräfte und die Eigenbedeutung der Jugend aber übersah, so stehen wir heute vor dem bedenklich nach Niedergang aussehenden Gegenteil: daß dem Jungsein die Herrschaft über das ganze Leben in die Hand gelegt wird." Demgegenüber verlange der Geist des Christentums, "daß ein Junger seine Jugend als Teil des Lebensganzen erkenne und vor dieser Ganzheit des Lebens Ehrfurcht habe, Ehrfurcht auch besonders vor dem Teil darin, der mehr ist als die Jugend, nämlich vor der Reife." Denselben Grundgedanken mit Anwendung auf die Kunst unserer Zeit spricht Wilhelm Michel in einem pessimistischen Artikel über die Darmstädter Expressionistenschau aus. Wir sähen, so meint er, im Expressionismus (und in dem von ihm nicht verhinderten Dadaismus) den Tanz des ewig Labilen um das granithaft Wahre sich fortsetzen, der immer ein Zeichen dafür ist, daß die Menschen nur mit ihrer Jugend an der Kunst teilnehmen, nicht mit ihrem Mannesalter."
  5. Das schöne Buch, in: Stimmen der Zeit, 112, 1926/27, 3 (1927), S. 211-240 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=5iLtAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    1. S. 218: „Was der Verlag Deutsches Quickbornhaus an Schriften herausgab, steht buchtechnisch ganz auf moderner Höhe. Man vergleiche etwa das Buch „Heilige Zeit“ von Romano Guardini.“
  6. Ästhetisches Christentum, in: Stimmen der Zeit, Freiburg im Breisgau, 70, 137. Bd., 1939/40, 4 (Januar 1940), S. 108-114 [Gerner 104] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=Ku94bvMK8VwC; zu Guardini, Kultbild und Andachtsbild:
    1. S. 109: "[2 Diese Abhandlung war bereits geschrieben, als die kleine Schrift „Kultbild und Andachtsbild“ von Romano GUARDINI erschien, 8° (25 S.) Würzburg 1939, Werkbund-Verlag. Manche Gedanken berühren sich mit denen Müller-Erbs, ohne dessen Einseitigkeiten zu teilen. Guardini ist weitherzig genug, auch dem An- dachtsbild religiöse Bedeutung zuzuerkennen. Aus seiner Vorliebe für das Kultbild macht er freilich kein Hehl; wir stimmen ihm darin ohne Einschränkung bei.]
    2. S. 110: "[3 Auch Guardini macht in der erwähnten Schrift auf diese Legende aufmerksam: „Ich weiß nichts, was zur Erfassung der Ikone – und die ist ja ein Kultbild – besser hülfe, als diese meisterhafte Erzählung.“] [4 Man wird sich auch schwerlich mit Guardinis Auffassung befreunden, daß man bei Grünewald wieder von einem echten Kultbild sprechen könne. Die Einschränkung „in einer höchst differenzierten und ebendamit ein wenig problematischen Form“ scheint mir das Wesen eines Kultbildes zu zerstören. Michelangelos Christus auf dem Jüngsten Gericht dürfte wohl weder der Kategorie des Kultbildes noch der des Andachtsbildes angehören.]"
    3. S. 112: "[5 Es verlohnt sich, hier nachzulesen, was Guardini in seiner öfters erwähnten Schrift über das Gnadenbild sagt, das "streng genommen überhaupt nicht unter die Gesichtspunkte der Kunst gestellt werden darf, vielmehr ganz religiösen Kategorien angehört.]"