Karl Baier

Aus Romano-Guardini-Handbuch

Karl Baier (* 1954) ist Religionswissenchaftler, römisch-katholischer Theologe und Philosoph

Biographie

  • ab 1976 Studium der Ethnologie;
  • 1980-1987 Studium der Philosophie;
  • ab 1986 Studium der römisch-katholischen Theologie;
  • 1987 Dr. phil. mit einer Arbeit über Wertphilosophie und Phänomenologie bei Romano Guardini (bei Karl Augustinus Wucherer-Huldenfeld;
  • 1987-2009 Assistent und Assistenzprofessor am Institut für Christliche Philosophie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien
  • 1993 Mag. theol.
  • 2000-2015 Konzeption und Leitung des Universitätslehrgangs "Spirituelle Theologie im interreligiösen Prozess" an der Salzburger Paris Lodron Universität
  • 2003-2016 Mitglied des Redaktionsteams von Polylog. Zeitschrift für interkulturelles Philosophieren
  • 2008/09 Habilitation in Religionswissenschaft mit der Arbeit „Meditation und Moderne. Zur Genese eines Kernbereichs moderner Spiritualität in der Wechselwirkung zwischen Westeuropa, Nordamerika und Asien“;
  • 2009-2020 außerordentlicher Professor für Religionswissenschaft am Institut für Religionswissenschaft der Universität Wien;
  • 2013-2020 Institutsvorstand;
  • seit 2013 ist er zusammen mit Christian Danz Herausgeber der Buchreihe Wiener Forum für Theologie und Religionswissenschaft;
  • 2020-2022 Professorial Research Fellow am Institut für Religionswissenschaft.
  • Mitglied des European Network of Buddhist-Christian Studies, der Österreichischen Gesellschaft für Religionswissenschaft (ÖGRW) und der European Association for the Study of Western Esotericism (ESSWE).

Bibliographie zu Guardini

  • 3 Treffer von 1982 bis 2015;
  1. Wirklichkeit, Wert und Phänomen. Eine Untersuchung zu Romano Guardinis Wertphilosophie und Phänomenologie, 1982 (unveröffentlichte Dissertation phil., Uni Wien) [neu aufgenommen] - [Guardini-Monographie]/[Doktorarbeit] - [noch nicht online]
  2. Meditation und Moderne. Zur Genese eines Kernbereichs moderner Spiritualität in der Wechselwirkung zwischen Westeuropa, Nordamerika und Asien, 2009 - Inhaltsverzeichnis: https://d-nb.info/993940714/04;
    1. Band 1 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=Sg-7wbMODVIC; zu Romano Guardini:
      1. S. 26: „in Guardinis Quickborn“
      2. S. 27: „Die von mir so genannte „Schule der Sammlung“ ist eine Richtung innerhalb der katholischen Kirche, die von Romano Guardini ausging und von seinen Schülern im Umkreis des deutschen Oratoriums weiter entwickelt wurde. [Ich gehöre in gewisser Weise selbst zu dieser Tradition, die mein philosophischer und theologischer Lehrer Augustinus Wucherer-Huldenfeld, von Guardini, Marcel und Heidegger ausgehend, sein Pilosophieren auf der Sammlung als menschlichem Grundvollzug aufbaute. Siehe dazu Baier: Phänomenologie der Sammlung. Ich hoffe, zeigen zu können, dass die ausführliche Behandlung dieser Richtung nicht nur in meiner persönlichen Nähe zu ihr, sondern in der Sache selbst begründet ist.]
      3. S. 28: „Die Schule der Sammlung reicht von der Zwischenkriegszeit, als Guardini die Sammlungspraxis in die Jugendbewegung einbrachte und in verschiedenen Schriften behandelte, bis zur Meditationsbewegung, wo sie sich der Zen-Meditation im Stil von Enomiya-Lassalle und Dürckheim anschloss, ohne die eigene Tradition ganz zu vergessen.“
      4. S. 428: „Erneuerte christliche kontemplative Praxis werde eine „lauterere Befriedigung“ bieten können als Theosophie, Neubuddhismus und Esoterik. Nach dem Zweiten Weltkrieg gründet Graf Dürckheim seine „Existentialpsychologische Bildungs- und Begegnungsstätte“ in Todtmoos-Rütte. Romano Guardini schließlich schlägt zugleich - wohl unter dem Eindruck von Todtmoos-Rütte - die Gründung von überkonfessionellen Meditationszentren vor.“
      5. S. 616-622: 2.3.3 Romano Guardinis reformierte Erwachsenenexerzitien
    2. Band II, 2009 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=2h5AAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
      1. S. 738-788: 3. Theorie und Praxis der Sammlung bei Romano Guardini
        1. S. 738: 3.1 Der schwierige Weg zur nichtliturgischen Spiritualität
          1. S. 738: 3.1.1 Probleme mit persönlichem und volkstümlichem Gebet
          2. S. 741: 3.1.2 Die Entdeckung der Unmittelbarkeit
          3. S. 742: Exkurs: Die Spiritualität der Jugendbewegung
          4. S. 746: 3.1.3 Die Wende zur Gleichberechtigung persönlichen Betens
        2. S. 750: 3.2 Guardinis Konzept der Sammlung in Gottes Werkleute
        3. S. 754: 3.3 Die Bedeutung der Sammlung für Alltagspraxis, Meditation, Liturgie und Gebet
          1. S. 754: 3.3.1 Die Sammlung im alltäglichen Handeln und die Modernisierung des christlichen Selbstverständnisses
          2. S. 751: 3.3.2 Sammlung und Betrachtung
            1. S. 761: 3.3.2.1 Das Verhältnis der beiden in Guardinis geistlichen Übungen
            2. S. 764: 3.3.2.2 Die Meditation des Geschaffenseins bei Guardini und Francois de Sales
          3. S. 772: 3.3.3 Sammlung als Grundlage der Liturgie
          4. S. 774: 3.3.4 Die Stellung der Sammlung in Guardinis Gebetslehre
        4. S. 781: 3.4 Guardinis Behandlung der Meditation in den Schriften nach 1945
          1. S. 782: „Mystizismus zu tun, sondern mit der realistischen und praktischen Frage, wie der heutige Mensch lernen kann, den veräußerlichenden Tendenzen zu widerstehen, und fähig wird, „jeweils aus einem Wahrheitsgewissen heraus eine Position zu beziehen, die stärker ist als Parole und Propaganda“. Es geht Guardini nicht um ein spezifisch religiöses Verhalten. Meditation wird ganz von der ihrer Bindung an die Praxis bestimmter Religionen abgelöst und zu etwas das zum „Gesamtleben des Menschen“ gehört. Dieses religiös unspezifische Meditieren - Guardini präft dafür den Begriff „Kultur-Meditation“ - soll einen Gegenpol zu den Denkleistungen und Handlungen der Gegenwartskultur darstellen, die meist nur mehr in ganz spezifischen Sachbereichen ablaufen sowie von Aufwandsminimierung beherrscht sind und sich deshalb möglichst in gewohnten Denk-Bahnen halten. … Guardini schwebt eine neue Art „geistlicher Übungen“ vor, zu denen man sich einmal im Jahr zurückziehen können sollte, nebst dazugehörigen Meditationszentren ohne konfessionellen Hintergrund, die allen Menschen zugänglich sind. Er kannte Graf Dürckheim und dürfte über die ab 1951 entstehende „existential-psychologische Bildungs- und Begegnungsstätte“ in Todtmoos-Rütte informiert gewesen sein.“
        5. S. 785: 3.5 Asiatischer Einfluss?
      2. S. 789: 4. Die Weiterfuhrung von Guardinis Ansatz im Kontext des deutschen Oratoriums
  3. Feiern im Zeit-Raum der Sammlung. Ein Gestaltungsprinzip des liturgischen Raums in der ersten und zweiten Moderne, in: Liturgisches Jahrbuch, 65, 2015, 1, S. 45-77 [Artikel] - https://rw-ktf.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/i_religionswiss/Feiern_im_Zeitraum_der_Sammlung_-_Ein_Gestaltungsprinzip_des_liturgischen_Raums_in_der_ersten_und_zweiten_Moderne__Karl_Baier_2015_.pdf;

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