Klaus Töpfer

Aus Romano-Guardini-Handbuch

Klaus Wilhelm Töpfer (1938-2024) war ein deutscher Hochschullehrer und Politiker (CDU) sowie von 1987-1994 Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit in der Regierung von Helmut Kohl und von Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP).

Biographie

  • römisch-katholisch
  • 1960-1964 Studium der Volkswirtschaftslehre in Mainz, Frankfurt am Main und Münster; Abschluss als Diplom-Volkswirt
  • 1965-1971 wissenschaftlicher Assistent am Zentralinstitut für Raumplanung an der Universität Münster
  • seit 1968 verheiratet; drei Kinder
  • 1968 Dr. rer. pol. mit der Arbeit Regionalpolitik und Standortentscheidung
  • 1971-1979 Abteilungsleiter für Planung und Information in der Saarländischen Staatskanzlei
  • seit 1972 Mitglied der CDU
  • Lehrbeauftragter an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer
  • 1978-1985 Staatssekretär im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Umwelt des Landes Rheinland-Pfalz
  • 1978-1979 ordentlicher Professor und Direktor des Instituts für Raumforschung und Landesplanung an der Universität Hannover
  • 1978-1979 Mitglied im Rat der Sachverständigen für Umweltfragen sowie im Verwaltungsrat der Kreditanstalt für Wiederaufbau
  • 1985-1987 Minister für Umwelt und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz in der von Ministerpräsident Bernhard Vogel geleiteten Landesregierung
  • 1985-1986 Honorarprofessor an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
  • 1987 Mitglied im Gründungsbeirat der Guardini-Stiftung (unter anderen neben Wladislaw Bartoszewski, Gesine Schwan und Carl Friedrich von Weizsäcker)
  • 1987-1994 Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit in der von Helmut Kohl geführten Bundesregierung
  • 1989-1998 Mitglied im CDU-Bundesvorstand
  • 1990-1995 Landesvorsitzender der CDU des Saarlandes; als solcher 1990 und 1994 Spitzendkandidat der saarländischen CDU für das Amt des saarländischen Ministerpräsidenten; aber zwei Mal Oskar Lafontaine unterlegen
  • 1990-1998 Mitglied des Deutschen Bundestages
  • 1992-1998 Mitglied im CDU-Präsidium
  • 1994-1998 Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau
  • 1998-2006 Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) in Nairobi; zudem Unter-Generalsekretär der Vereinten Nationen (VN) und Generaldirektor des Büros der Vereinten Nationen in Nairobi
  • ab 2005 Honorarprofessor der Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen
  • 2001-2010 Mitglied und zuletzt Stellvertretender Vorsitzender im Rat für Nachhaltige Entwicklung
  • 2006 Rückkehr nach Deutschland
  • 2007 Professor für Umwelt und nachhaltige Entwicklung an der Tongji-Universität in Shanghai.
  • 2008-2012 Vizepräsident der Welthungerhilfe
  • 2009-2015 Direktor des neu gegründeten Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam
  • seit 2014 (gemeinsam mit Dirk Messner), Vorsitzender des deutschen Teils des UN-Netzwerks Sustainable Development Solutions Network

Bezug zu Guardini

  • 2006 Romano-Guardini-Preis: Festvorträge: Klaus Töpfer (Nächstenliebe in der Globalisation) und Erzbischof Diarmuid Martin (Umwelt und Bewahrung der Schöpfung aus der Sicht der katholischen Kirche)

Bibliographie zu Guardini

  • wird noch erstellt

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