Ruth Wintergerst

Aus Romano-Guardini-Handbuch

Ruth Wintergerst (1914-????) war eine Schweizer Religions- und Sozialpädagogin

Biographie

  • 1934 Eidgenössische Matura in Zürich
  • Herbst 1934-Herbst 1935: Primarlehramtskurs an der Universität Zürich
  • Frühling 1936-Sommer 1937: Studium an der Universität Zürich, Jahreskurs des Heilpädagogischen Seminars Zürich
  • ab Sommersemester 1938: Studium der Pädagogik (Philosophisches Fakultät I), Heilpädagogik und Anthropologie (Philosophische Fakultät II); ihrer Lehrer waren vor allem Grisebach, Stettbacher, Hanselmann und Schlaginhaufen; dazwischen Heimpraktikantin in Basel, Richterswil und Zollikon sowie Vikarin und Verweserin an der zürcherischen Volksschule
  • Sommer 1939 sechswöchiger Studienaufenthalt in Belgien
  • 1945 Dr. phil
  • weiterer Lebenslauf unbekannt

Bibliographie zu Guardini

  1. Religiöse Erziehung des geistesschwachen Kindes als Aufgabe des Heilerziehers, 1945 (Diss. Zürich) [neu aufgenommen] - [Monographie]/[Doktorarbeit] - https://books.google.de/books?id=8gQUAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    1. S. 113f. "Romano Guardini schreibt über liturgische Kindererziehung: "Eine Mutter, die selbst liturgisch erzogen wäre, und nun ihr Kind lehrte, recht das Zeichen des heiligen Kreuzes zu machen; es lehrte in der brennenden Kerze eine Gestalt zu schauen, die sein eigenes Innere ausspricht; es lehrte mit seinem lebendigen Menschsein im Hause seines Vaters zu stehen..., und das alles durchaus nicht ästhetizistisch, sondern eben als ein Sehen, als ein Tun, nicht aber als ein blosses Denken, um das Gebärden herumgehängt sind. .... oder ein Lehrer, der wirklich mit seinen Kindern lebte; der sie fähig machte, den Sonntag als das zu erfahren und zu vollbringen, was er ist; das Fest; das Kirchenjahr mit seinen Gezeiten; Pforte und Glocke, Kirchenraum und Felderprozession .... die könnten sagen, wie man heilige Zeichen zum Leben ruft."110 In diesem Zusammenhang erwähnt Guardini eine kleine Schrift von Maria Montessori, in welcher berichtet wird "wie in einer ihrer Schulen die Kinder einen Weinberg pflegen und Lese halten; wie sie ein Weizenfeld säen und die Frucht einholen; wie sie soweit das technisch möglich ist, ganz nach den Vorschriften der Kirche das Brot und den Wein bereiten, und dann die Gaben zum Altar bringen. Das ist mit der rechten Unterweisung verbunden - liturgische Bildung", die auch für das geistesschwache Kind alle Voraussetzungen bietet, dass es zu einem richtigen Verstehen gelangen kann. "Der Weg zu liturgischem Leben geht eben nicht durch blosse Belehrung, sondern er geht vor allem durch das Tun. ... Etwas wirklich, `tun´ ist mehr, als es bloss `üben´, damit es richtig gekonnt werde. ... Ein lebendiges Vollziehen muss es sein; ein lebendiges Erfahren."111)
    2. S. IX: Guardini, R.: Von heiligen Zeichen. Verl. Quickborn.
    3. S. XIV: Fußnoten: 110: R. Guardini, Von heiligen Zeichen. Verl. Quickborn S. 9 und 111: wie 110)

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