Vinzenz Goller

Aus Romano-Guardini-Handbuch

Vinzenz Goller (1873-1953) war ein in Südtirol geborener Komponist und Kirchenmusiker

Biographie

  • stammt aus musikalischer Volksschullehrerfamilie
  • 1888 Studium am Lehrerseminar sowie später an der Städtischen Musikschule in Innsbruck und an der Kirchenmusikschule Regensburg; anschließend mehrjähriger Schuldienst
  • 1899 Heirat mit Maria Josefa Pfeifhofer; sieben Kinder hervor
  • 1903 Kirchenmusiker in Deggendorf
  • Abschluss seines Studiums an der Wiener Musikakademie
  • 1910 Beauftragung mit der Einrichtung der Abteilung für Katholische Kirchenmusik in Wien-Klosterneuburg; bis 1933 selbst Leiter und noch bis 1937 Lehrer für Kontrapunkt und Kirchenkomposition
  • 1915 Nach Übertritt Italiens zu den Alliierten Kriegsfreiwilliger; ab Frühjahr 1918 als Bataillonskommandanten und zuletzt ab Juni als Major
  • September 1918 Kriegsgefangenschaft, aus der er in die Schweiz liehen konnte
  • 1919 Rückkehr nach Wien und Wiederaufnahme seiner Lehrtätigkeit
  • 1933 Gemeinderat, 1936 Bürgermeister von Klosterneuburg
  • 1938 Nach Anschluss Amtsenthebung
  • 1941 Übersiedlung nach St. Michael im Lungau
  • 1946 Tod seiner Frau, Übersiedlung zu den Geschwistern nach Südtirol
  • 1950 Rückkehr nach Klosterneuburg
  • 1953 Ernennung zum Ehrenmitglied der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien (Goller starb aber vor der Entgegennahme)
  • gilt als einer der engsten Mitarbeiter von Pius Parsch

Bibliographie zu Guardini

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