Vorlage:1923 Sekundärbibliographie Theologie

Aus Romano-Guardini-Handbuch
  • [1923-099] G. M.: Rezension zu Kessler, Die religiöse Bewegung der Gegenwart, in: Bayerische Blätter für das Gymnasialschulwesen, 59, 1923, S. 231 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=wWYvAQAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    • "Um aber ein Bild über die tatsächliche religiöse Lage der Gegenwart zu geben, ist sie viel zu einseitig und trotz aller scheinbaren Weitschaft zu beschränkt. Sie wird nicht nur den tieferen Motiven des Aktivismus – es fehlt z. B. das Empfinden für die biblische Einstellung eines Mannes wie Kutter – und der Jugendbewegung, die man nicht einfach mit Mystik charakterisieren kann, nicht Gerecht, sondern sie vergißt vor allem das starke kulturkritische Moment, das in der Gegenwart lebendig ist. Von Tolstoi und Dostojewski, von Kierkegaard und seinem Einfluß auf die jüngste theologische Generation wird daher ebensowenig gesprochen, wie von der starken katholischen Bewegung, die sich ebensosehr in der Jugendbewegung (Guardini), wie z.B. in dem Kreise um Ernst Michel zeigt."
  • [1923-100] Heinrich Frick: Religiöse Strömungen der Gegenwart: das Heilige und die Form, 1923 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=m4pLAAAAIAAJ; zu Romano Guardini S. 40 und Literaturverzeichnis S. 135 (Bezug zu Guardini, Vom Geist der Liturgie; Guardini, Vom Sinn der Kirche)
  • [1923-101] Xavier Haegy: Konfessionelle Verständigung, in: Die Heimat, Mulhouse/Mühlhausen, 3, 1923, 11 (15. November 1923), S. 313-315, zu Romano Guardini S. 314 [Gerner 69] - [Artikel] - [noch nicht online]
  • [1923-102] Friedrich Heiler: Der Katholizismus. Seine Idee und seine Erscheinung, München 1923 (völlige Neubearbeitung der schwedischen Vorträge über „Das Wesen des Katholizismus“), zu Romano Guardini S. XI-XV, S. 373, S. 429, S. 450, S. 543, S. 584, S. 595, S. 605 und 652f. [Gerner 70] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=haIAAAAAMAAJ und https://archive.org/stream/derkatholizismus00heil/derkatholizismus00heil_djvu.txt
    • Rezensionen:
      • [1923-103] [Italienisch]: Alessandro Bonucci: Rezension zu Heiler, Der Katholizismus, in: Rivista trimestrale di studi filosofici e religiosi, 4, 1923, 4, S. 482-491 [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=OihBBAg-9pgC oder https://books.google.de/books?id=WrCzFyAYkJgC; zu Romano Guardini:
        • S. 483: "Tali attacchi sono ricordati nella prefazione, ed insieme quelli di parte cattolica, tra i quali più penetrante uno di Romano Guardini, lucidamente illustrante la cattolicità della Chiesa cattolica. "Quel che Harnack ed il suo discepolo Heiler chiamano, delle Chiesa, complexio oppositorum, è in realtà il sigillo della sua fondamentale unità. Altro è contraddizione ed altro è antitesi. Contraddizzione distrugge l´unità, mentre invece è della natura d´ogni oggetto vivente esser fatto d´antitesi, proprio costitutive"."
        • S. 489: Rezension zu katholischem Sonderheft von "Die Tat"; Verweis auf Guardini, Vom Geist der Liturgie; Guardini, Vom Sinn der Kirche: Guardini folgt demnach Gedanken Tyrrells: "È un buon segno il movimento liturgico: ma anche qua e là in Germania ed in Inghilterra egli coglie attualmente fatti assai promettenti: i due numeri unici"cattolici della "Tat", scritti da teologi cattolici, sono un vero e proprio programma modernista, e cosi, malgrado ogni impeccabilità dommatica, Romano Guardini, uno dei più notevoli tra i recentissimi teologi tedeschi, prosegue pensieri di Tyrrell (Vom Geist der Liturgie, 1918 in parecchie edizioni; Vom Sinn der Kirche, 1922)."
  • [1923-104] Heinrich Hermelink: Katholizismus und Protestantismus in der Gegenwart. Vortrag in Elgersburg gehalten am 5. Oktober 1922 bei der Tagung des Bundes für Gegenwartschristentum, in: Die christliche Welt, Leipzig, 37, 1923, 1/2, Sp. 10-21; 5/6, Sp. 70-87; 7/8, Sp. 108-116, zu Romano Guardini Sp. 14-16 und 79 [Gerner 71] - [Artikel] - [noch nicht online]
  • [1923-105] Heinrich Hermelink: Katholizismus und Protestantismus in der Gegenwart vornehmlich in Deutschland, Stuttgart-Gotha, Perthes, 1923, zu Romano Guardini S. 7., 10, 35f., 135 (Hermelink bezeichnet Guardini als „Totenvogel der schönsten Blüte deutscher Geisteskultur“ und als - neben Przywara - „eifrigste[r] Drachentöter des deutschen Idealismus“) [Gerner 71] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=06gOAQAAIAAJ;
    • (3., mit der 2. gleichlautende)1926;
    • Rezensionen:
      • [1927-000a] Heinrich Getzeny: Bücherschau (darin: Rezension, Hermelink, Katholizismus und Protestantismus in der Gegenwart, (3)1926), in: Una sancta. Ein Ruf an die Christenheit, Stuttgart, 3, 1927, S. 355-366, zu Hermelink und Romano Guardini S. 357: „Wenn jemand von Guardini z.B. nur zu sagen weiß, er verbreche (sic!) nahezu jeden Monat (!) eine neue Broschüre, in der er den „wirklichkeitsfremden Autonomismus Kants“, das „gedanken- und wesenlose Gespinst der Kantschen Moral wirklich totsage“, und ihn deshalb einen „Totenvogel der schönsten Blüte deutscher Geisteskultur“ nennt, so richtet sich dieses Urteil selbst. Guardini ist doch auf katholischer Seite gerade der Mann, der sich in all seinen Schriften gegen eine Verwerfung des individualistischen Zeitalters in Bausch und Bogen mit Nachdruck verwahrt, der das Gute, das dieser Zeitgeist gebracht hat, rückhaltlos anerkannt, der allerdings auch mit warmen Worten die Befreiung von der EINSEITIGEN, AUSSCHLIESSLICHEN Herrschaft dieses Geistes als etwas Gutes begrüßt.“ [neu aufgenommen] - [Rezension] - [noch nicht online]
      • [1924-000a] Josef Grendel: Rezension, Hermelink, Katholizismus und Protestantismus in der Gegenwart, in: Theologisch-praktische Quartalschrift, 77, 1924, S. 489-507, zu Romano Guardini S. 494f. [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=fy0WAAAAIAAJ;
      • [1923-106] Rezension zu: Hermelink, Katholizismus und Protestantismus in der Gegenwart, in: Hochland, München, 20/II, 1922/23, 12 (September 1923), S. 660f., zu Romano Guardini S. 661: „Im Interesse dieses Verständnisses scheint es uns gelegen, wenn wir das peinliche Gefühl, das Hermelinks Ton, als ob ein dem Autor vielleicht unbewußtes Ressentiment darin mitschwänge, an mehr als einer Stelle in uns weckte, nicht in uns verschließen, gerade weil der Autor diese seine Wirkung vielleicht nicht einmal übersieht. Damit wir verstanden werden, führen wir einige solcher Stellen an. Hermelink spricht von `den Herren Guardini und Genossen´, die `nimmer müde werden, in die Welt hinauszuposaunen', der Individualismus sei tot.“ [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=8r4hAQAAIAAJ
      • [1924-000a] Leonhard Fendt: Rezension zu: Hermelink, Katholizismus und Protestantismus in der Gegenwart, vornehmlich in Deutschland, in: Theologische Literaturzeitung, 49, 1924, 21, Sp. 475 f. [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=MfY3AQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
        • Sp. 475: "3) Der Geisterkampf und die Jugend: Thomas gegen Kant; aber auch neu-augustinische Schule der Intuition bis zum phänomenologischen Intuitionisten Scheler, den die Neuthomisten und Vermittlungsmänner ablehnen oder als Wiederholung von Gratry (Oratorianer, + 1872) entkräften wollen, hingegen der Jesuit Przywara für den Kath. zu retten sucht. Der Kampf gegen Kant als fortgesetzter Kampf gegen Luther! Die Krise der „Neudeutschland“-Gruppe wegen der Autoritätsfragen, Autoritäts-Aufrufe von Romano Guardini, aber Absage geistig sehr hochstehender Kreise aus der kath. Jugend."
  • [1923-107] Charles Küven: Vom inneren Leben der Kirche, in: Die Heimat, Mulhouse/Mühlhausen, 3, 1923, 12, S. 361-364, zu Romano Guardini S. 363f. [Gerner 73] - [Artikel] - [noch nicht online]
  • [1923-108] Erich Przywara: Gott in uns oder Gott über uns? Immanenz und Transzendenz im heutigen Geistesleben, in: Stimmen der Zeit, Freiburg im Breisgau, 53, 105, 1923, 5 (August 1923), S. 343-362, zu Romano Guardini S. 358f. und 361 [Gerner 76] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=up_NAAAAMAAJ; auch in: ders.: Ringen der Gegenwart, Augsburg 1929, Band 2, S. 543-578, zu Romano Guardini S. 569f. und 572 [Gerner 76] - [Artikel] - [noch nicht online]
  • [1923-109] Heinrich Ruster: Die Sendung des Christentums. Zum Tag der Apostelfürsten, in: Allgemeine Rundschau, 20, 1923, 26 (28. Juni 1923), S. 305f. [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=qHrkAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 306: „Sie soll überwunden werden durch einen lauteren Tatkatholizismus in treuer Kirchlichkeit, durch eine überlegte und überlegene Geisteshaltung, gemäß einem Worte Guardinis: „Die heraufziehende Zeit wird dogmatisch sein im innersten“ (Zitat aus: Universalität und Synkretismus, ursprünglich Text 1923)

Rezensionen zu: Die Lehre des heil. Bonaventura von der Erlösung (1921)

  • [1923-110] [Italienisch] Kurzrezension zu: Guardini, Die Lehre des heil. Bonaventura von der Erlösung, in: Nuovi studi medievali, 1, 1923, S. 173 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=JPdFAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    • Nr. 69: „Esame dell'opera teologica di Bonaventura con riferimento all'espressione e allo stile . Teorie della redenzione e della soddisfazione delle colpe.“
  • [1923-111] Franz Pelster: Rezension zu: Guardini, Die Lehre des heil. Bonaventura von der Erlösung, in: Theologische Revue, Münster, 22, 1923, 18, Sp. 366-368 [Mercker 3276, bei Mercker „Friedrich“ statt „Franz“] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1923-112] Hermann Platz: Vom literarischen Schaffen R. Guardinis (Rezension zu: Guardini, Die Lehre des heil. Bonaventura von der Erlösung), in: Das Heilige Feuer, Paderborn 10, 1922/23, 7 (April 1923), S. 213f [Gerner 346] - [Rezension] - [noch nicht online];
    • auch in ders.: Großstadt und Menschentum, München/Kempten 1924, S. 249-257, hier S. 256f. [Gerner 346] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1923-113] [Französisch]: Jean Rivière: Chronique de théologie positive: Oú en est le problème de la Rédemption (darin Verweis auf: Guardini, Die Lehre des heil. Bonaventura von der Erlösung), in: Revue des sciences religieuses, Straßburg, 3, 1923, 2, S. 211-232, zu Romano Guardini S. 225 [Mercker 3278, bei Mercker S. 223 statt 211] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=EKNJAAAAYAAJ oder https://www.persee.fr/doc/rscir_0035-2217_1923_num_3_2_3834; zu Romano Guardini:
    • S. 225: „c'est à son illustre disciple saint Bonaventure que s'est attaché M. le Dr Romano Guardini (2). L' originalité du Docteur séraphique est de dessiner une synthèse assez vaste pour recueillir les points de vue traditionnels les plus divers.“


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Rezensionen zu: Lucie Christine (1921)

  • [1923-115] Hermann Bahr: Liebe der Lebenden: Tagebücher 1921/23 - Band 3: Liebe der Lebenden, 1923 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=TcMMAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 332 f.: "Die Kirche läßt sich mit ihrem Urteil Zeit, sie spricht es niemals, ohne zuvor auch die Widerrede des Mißtrauens angehört und abgewogen zu haben. Sie hat es über die stark teresanisch anmutende Französin noch nicht gesprochen, deren „Geistliches Tagebuch“ nun auch deutsch erschienen ist (Lucie Christine, Geistliches Tagebuch, herausgegeben von P. Aug. Poulain, S. J., übersetzt von Dr. Romano Guardini. L. Schwann, Verlag, Düsseldorf 1921). Jedermann mag es also ganz unbefangen lesen, zunächst nicht anders als etwa Goethes „Bekenntnisse einer schönen Seele“, die doch auch, wie vor Jahren schon Baron Waldberg in einer sehr lesenswerten Schrift gezeigt hat, von der heiligen Teresa herkommt, wenn auch auf Umwegen und nicht ohne Spuren des klimatischen Wechsels. [...] Das Tagebuch läßt keinen Zweifel an ihrer subjektiven Gewißheit lebendigen Verkehrs mit Gott. Die Frage des Psychologen geht nun dahin, was in ihrem mystischen Leben menschlich war und was davon sich nur aus einer noch anders als durch die Kraft der Sakramente vermittelten, diesem einem Geschöpf noch ganz besonders zugewendeten Einwirkung Gottes erklären läßt. Die Frage geht nach der Eigentümlichkeit ihrer Begegnung mit Gott. In der deutschen Übersetzung wird wiederholt von „Schauung“ gesprochen. Was dieses Wort, das auch nur zu hören mich unglücklich macht, eigentlich bedeuten soll, weiß niemand mir zu sagen. Ich muß annehmen, daß damit Vision gemeint ist, wofür wir im Deutschen das Wort „Gesicht" haben; folgerichtig werden wir für Duft nächstens Riechung sagen. [...]" [Anmerkung HZ: Hier tut Bahr dem Übersetzer Guardini schon damals unrecht, da Guardini Schauung in Parallele zum gängigen Begriff der Anschauung setzt; der Vergleich mit "Riechung" statt Duft hinkt doppelt, da der Sinn "sehen" und nicht "schauen" heißt und insofern "Sehung" das parallele wäre und ja aber der Duft gerochen wird und daher gar nicht synonym mit der "Riechung" sein könnte, sondern für das Riechbare steht.]
  • [1923-116] Eine moderne Mystikerin (Rezension zu: Lucie Christine), in: Das Neue Reich, Wien, 5, 1922/23, 31 (5. Mai 1923), S. 675f. [Gerner 372] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1923-117] Josef Engert: Neue Bücher zur Mystik (Rezension zu: Lucie Christine), in: Augsburger Postzeitung, Augsburg, 1923, Nr. 1 (3. Januar 1923), Literarische Beilage, S. 1f. [Gerner 372] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1923-118] Alois Mager: Ein Innenleben (Rezension zu: Lucie Christine), in: Benediktinische Monatsschrift, Beuron, 5, 1923, 1/2, S. 29-40, zu Romano Guardini S. 29 und 31f. [Gerner 372] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=KwQUAAAAIAAJ
    • S. 29: "Guardini hat es in ein so fein empfundenes und abgestimmtes Deutsch übertragen, daß es fast ansprechender als im Urtext selber wirkt. Ein psychologisch bedeutendes Vorwort der Übersetzung führt in den für viele ungewohnten Inhalt ein." (dabei wird nicht klar, ob er das Vorwort Guardinis oder das von Poulain meint, vermutlich aber ersteres)
    • S. 31: "Auch Guardini betont ausdrücklich, daß nur die Kirche das letzte, entscheidende Urteil fällen kann. Er führt aber eine Reihe von Merkmalen auf, die für die Echtheit des mystischen Inhaltes des „Geistlichen Tagebuches“ sprächen. Lucie Christine gehorchte in aller Einfalt ihrem Seelenführer, einen schlichten Landpfarrer. Sie war ferner allem Außergewöhnlichen abhold. Nichts verriet nach außen, was innerlich in ihr vorging. Sie erfüllte vorbildlich ihre Berufspflichten. In ihren Aufzeichnungen ist nichts Überschwengliches, Schwärmerisches zu finden. Keine Selbstgefälligkeit, Sinnlichkeit mischt sich in die Schilderung der innigsten Gottverbindung. Sie trägt ihre inneren Erlebnisse nicht auf den großen Markt der Öffentlichkeit. Ihr Innenleben ist in keusches Schweigen gehüllt. Guardini macht weiter darauf aufmerksam, daß Männer, denen ein gewisses Urteil in mystischen Fragen zustände, sich zustimmend zu dem „Geistlichen Tagebuch“ geäußert hätten. Der Herausgeber, P. Poulain, hat ein Handbuch der mystischen Theologie1 geschrieben, von dem Pius X. in einem Schreiben durch Kardinal-Staatssekretär sagt, „daß es sehr wertvoll und nützlich sei für Seelenführer". Bischof Volsei von Arezzo, der Beichtvater der Mystikerin Gemma Galgani, deren Seligsprechungsprozeß eingeleitet ist, sprach sich im Vorwort zur italienischen Übersetzung des „Geistlichen Tagebuches" sehr anerkennend aus."
    • Alois Mager ergänzt 1930 in seiner Rezension zu Guardinis Übersetzung von Madeleine Sémer (Ein modernes Seelenleben. Madeleine Sémer (1874-1921), in: Erbe und Auftrag, 12, 1930, S. 28f.): „Es ist noch gar nicht lange her (1921), da schenkte uns Guardini in formvollendeter Übersetzung das Geistliche Tagebuch von Lucie Christine (1870 — 1908). Beide Bücher weisen gemeinsame Züge auf. Lucie Christine (ein Deckname) war von Anfang an eine tiefgläubige, zum mystischen Leben schon gleichsam von Natur aus veranlagte Persönlichkeit. Ohne innere und äußere Hemmungen schreitet sie still die Pfade des innerlichen Lebens voran. Dieses Leben weckt zwar unser Interesse, reißt aber nicht zur Nachahmung hin. Es nötigt uns höchste Bewunderung ab, aber wir können es innerlich nicht miterleben. Es schwebt von Anfang an in höheren Sphären, und der natürliche Mensch findet darin keinen Anknüpfungspunkt.“
  • [1923-119] Hermann Platz: Vom literarischen Schaffen R. Guardinis (Rezension zu: Lucie Christine), in: Das Heilige Feuer, Paderborn, 10, 1922/23, 7, (April 1923), S. 212f. [Gerner 372] - [Rezension] - [noch nicht online];
    • auch in ders.: Großstadt und Menschentum, München/Kempten 1924, S. 249-257, hier S. 254-256 [Gerner 372] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1923-120] Elzear Schulte OFM: Rezension zu: Lucie Christine, in: Kirche und Kanzel, Paderborn, 6, 1923, 1, S. 75 [Gerner 372] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1923-121] Joseph Zahn: Zur christlichen Mystik und ihrer Geschichte, in: Theologische Revue, Münster, 22, 1923, 3-4, Sp. 41-46, hier S. 44-45 (Rezension zu: Lucie Christine) [Mercker 3516] - [Rezension] - [noch nicht online]


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Rezensionen zu: Vom Sinn der Kirche (1919/1922)

  • [1923-122] Friedrich Andres: Literatur aus religiösen Bewegungen (Rezension zu: Guardini, Vom Sinn der Kirche), in: Bücherwelt, 20, 1923, S. 125 [Mercker 3778, bei Mercker Jg. "21" statt "20"???] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=wEQwAQAAMAAJ;
  • [1923-123] Rezension zu: Guardini, Vom Sinn der Kirche, in: Augsburger Postzeitung, Augsburg, 1922, Nr. 24 (13. Juni 1923), Literarische Beilage, S. 96 („Aus der liturgischen Bewegung“) [Gerner 394] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1923-124] Rezension zu: Guardini, Vom Sinn der Kirche, in: Die Theologie der Gegenwart, Leipzig, 18, 1923, S. 67 [Mercker 3792] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1923-125] Josef Feiten: Rezension zu: Guardini, Vom Sinn der Kirche, in: Das Heilige Feuer, Paderborn, 10, 1922/23, 4, (Januar 1923), S. 125f. [Gerner 394] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1923-126] Alois Fuchs: Rezension zu: Guardini, Vom Sinn der Kirche, in: Theologie und Glaube, Paderborn, 15, 1923, S. 209 [Mercker 3780, bei Mercker „A.“ nicht aufgelöst in „Alois“] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=08__hrWxmEgC;
  • [1923-127] Rezension zu: Guardini, Vom Sinn der Kirche, in: Germania, Berlin, 1923, 11. Februar [Mercker 3781] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1923-128] Rudolf Jokiel: Rezension zu: Guardini, Vom Sinn der Kirche, in: Pfingstfeuer, Habelschwerdt, 2, 1922/23, 5 (Lenzing/März 1923), S. 123f. [Gerner 395] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1923-129] Gerta Krabbel: Rezension zu: Guardini, Vom Sinn der Kirche, in: Die christliche Frau, Köln, 21, 1923, 1/2 (Januar/Februar 1923), S. 16 [Gerner 394] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1923-130] Felix Krajewski: Kirche und persönliches Ideal, in: Mater ter Admirabilis, 9, 1923, 4, zu Romano Guardini S. ??? [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]
  • [1923-131] Ernst Michel: Erneuern wirst du das Antlitz der Erde, in: ders. (Hrsg.): Kirche und Wirklichkeit. Ein katholisches Zeitbuch, Jena 1923, S. 298 (Stellungnahme zu: Guardini, Vom Sinn der Kirche) [Mercker 2328] - [Artikel] - [noch nicht online]
  • [1923-132] Rezension zu: Guardini, Vom Sinn der Kirche, in: Oberrheinisches Pastoralblatt, Freiburg im Breisgau, 25, 1923, 11, S. 175 [Gerner 395] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1923-133] Hermann Platz: Vom literarischen Schaffen R. Guardinis (Rezension zu: Guardini, Vom Sinn der Kirche), in: Das Heilige Feuer, Paderborn, 10, 1922/23, 7, (April 1923), S. 210f. [Gerner 394] - [Rezension] - [noch nicht online];
    • auch in ders.: Großstadt und Menschentum, München/Kempten 1924, S. 249-257, hier S. 250f. [Gerner 394] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1923-134] Erich Przywara: Gottgeheimnis der Welt. Drei Vorträge über die geistige Krisis der Gegenwart, München 1923, S. 40 ("Durch die unverdrossene Arbeit Romano Guardinis und seines Kreises sowie des Kreises der 'Schildgenossen' stehen wir nun in einem Zeitpunkt verhältnismäßiger Klärung und können eine Art von Analyse der Individualseele der Jugendbewegung wenigstens in Umrissen wagen."), 51(„In der Person Romano Guardinis scheinen liturgische Bewegung und Jugendbewegung ineinanderzufließen.“) und 58 [neu aufgenommen] - [Monographie] - [noch nicht online]; auch in: ders., Religionsphilosophische Schriften, 1962, S. 140, 145, 153, 155 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=zalAAAAAIAAJ
    • Reaktionen:
      • [1924-000a] Karl Eschweiler: Zur Krisis der neuscholastischen Religionsphilosophie, in: Bonner Zeitschrift für Theologie und Seelsorge, 1, 1924, S. 313 ff. [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://archive.org/details/gtu_32400002548695_1/page/326/mode/2up?q=Guardini; zu Romano Guardini S. 326: "Das "Gottgeheimnis der Welt" tritt nach P. am schärfsten in dem grundsätzlichen Dilemma auf, das die abendländische Geistesgeschichte ausgebildet hat: ob nämlich der absolute Weltgrund individuelles Leben, schöpferischer Liebeswille, Persönlichkeit sei, oder ob er als allgemeingültige Form, Idee, Norm aufzufassen sei. Den letzten Gegensatz von "Gottperson oder Gottidee" sieht P. auf erkenntnistheoretischem Gebiete in der Spannung von "Subjekt oder Objekt" vorgebildet; in der Metaphysik erscheint er als die Polarität zwischen "Werden oder Sein". An Hand dieser drei Gegensatzkategorien stellt P. im ersten Vortrage unserer Gegenwart die Diagnose: Die Phänomenologie neigt ähnlich wie die liturgische Bewegung der Benediktiner zur Übertreibung des Objekt-Sein-Form-Pols; beide sind heimlich von der Gefahr des Umkippens in den Gegenpol eines exzessiven Subjektivismus bedroht. Die neue Jugendbewegung wird dagegen als Aufstand der Seele wider die entpersönlichende Pflicht- und Berufauffassung des Protestantismus und Kants sympathisch begrüßt. Die führende Stellung, die Guardini in der katholischen Jugend einnimmt, gibt P. die Zuversicht, daß der stürmische Drang zum persönlichen Eigenleben sich hier an der Objektivität der Liturgie klaren werde."
  • [1923-135] Erich Przywara: Kirche als Lebensform (1923), in: Stimmen der Zeit, 53/105, 1923, S. 314-317, zu Romano Guardini S. 314 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=aXFIAAAAYAAJ; auch in: ders.: Ringen der Gegenwart, Augsburg 1929, Band 1, S. 19-25, zu Romano Guardini S. 19 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=sqc8AAAAYAAJ;
  • [1923-136] Erich Przywara: Religiöse Bewegungen (Rezension zu: Guardini, Vom Sinn der Kirche), in: Stimmen der Zeit, Freiburg im Breisgau, März 1923, S. 445-454, hier S. 449f. [Gerner 395] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=aXFIAAAAYAAJ; auch in: ders.: Ringen der Gegenwart, Augsburg 1929, Bd. 1, S. 9-11 (Rezension zu: Guardini, Vom Sinn der Kirche) [Gerner 395] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=sqc8AAAAYAAJ;
  • [1923-137] Alphons Maria Rathgeber: Rezension zu: Guardini, Vom Sinn der Kirche, in: Allgemeine Rundschau, München, 20, 1923, 3 (20. Januar 1923), S. 34 [Mercker 3787, dort nur Nachname angegeben] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=qHrkAAAAMAAJ;
  • [1923-138] Schroeder: Rezension zu: Guardini, Vom Sinn der Kirche, in: Soziale Kultur, 1923, S. 178 [Mercker 3790] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1923-139] Cornelius Schröder: Rezension zu: Guardini, Vom Sinn der Kirche, in: Kirche und Kanzel, Paderborn, 6, 1923, 2, S. 150 („Vom Matthias-Grünewald-Verlag in Mainz“, S. 148-152) [Gerner 394] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1923-140] Rezension zu: Guardini, Vom Sinn der Kirche, in: Unitas, Osnabrück, 63, 1922/23, 9/10 (Ju-li/August 1923), S. 156 [Gerner 395] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1923-141] Wilhelm Wiesebach: Rezension zu: Guardini, Vom Sinn der Kirche, in: Leuchtturm für Studierende, Trier, 16, 1922/23, 22 (15. Februar 1923), S. 376 [Gerner 394] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1923-142] Athanasius Wintersig Rezension zu: Guardini, Vom Sinn der Kirche, in: Anzeiger für die katholische Geistlichkeit Deutschlands, Frankfurt am Main, 43, 1923/24, 2 (August 1923???), S. 3 („Die Liturgie als Lebensäußerung der Kirche“) [Gerner 394] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1923-132] Joseph Wittig: Das allgemeine Priestertum, in: Ernst Michel (Hrsg.): Kirche und Wirklichkeit. Ein katholisches Zeitbuch, Jena 1923, S. 21-43 [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]; zu Romano Guardini S. 42 Anm. 1: Kritik, daß Guardini “in der FORMEN-Welt der Kirche als GEMEINSCHAFT stecken” bleibe; und ebensowenig sichtbar werde, “dass Kirche UND Welt einer beide gleichermaßen umfassenden Führung unterliegen” (noch einmal überprüfen!!!)


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