Vorlage:Zeitgeschehen und Gedenken 2026

Aus Romano-Guardini-Handbuch

Romano Guardinis Lob der heiligen Einsamkeit

Cover

Eine kleine von mir herausgegebene Guardini-Anthologie unter dem Titel "Romano Guardinis Lob der heiligen Einsamkeit. Auf dem Weg zur Fülle in sich selbst" ist seit Ende August über den Buchhandel oder den Verlag direkt bestell- und lieferbar - https://eos-verlag.net/Romano-Guardinis-Lob-der-heiligen-Einsamkeit In meiner Einführung heißt es dazu: "Der Weg zur „Fülle in sich selbst“ kann nur gelingen, wenn er in der notwendigen inneren Einsamkeit vollzogen wird. Menschen, die sich angesichts von vielfachem unfreiwilligem Alleinsein nach Gemeinschaft sehnen, vergessen nicht selten, dass keine Gemeinschaft und Gemeinsamkeit in der Welt diesen Weg der Selbstfindung entdecken und entfalten kann, sondern nur die jeweilige Person selbst, wenn sie sich auf den Weg der inneren Einsamkeit begibt. Es gibt wenige geistliche Meister, die dies so klar beschreiben wie Romano Guardini über den gesamten Zeitraum seines schriftstellerischen Schaffens und Wirkens hinweg."

In dieser Anthologie ist auch der ursprünglich zu den Heiligen Zeichen gehörende Text über die "Einsamkeit (1923)" aufgenommen, der bei der Umstellung von der Heft- auf die Buchform 1927 verlorengegangen war. Das Buch ist ausgestattet mit Fotografien von Max Oberdorfer und Kunstwerken zum Thema Einsamkeit (Böcklin, Fugel, Munch bzw. Rodin, Barlach, Caspar, Klee, Doré, Chagall, Rembrandt und Grünewald) deren Künstler auch einen biographischen Bezug zu Guardini aufweisen.

Jahresbilanz 2025: 2000 weitere Titel an Sekundärliteratur im Laufe von 12 Monaten aufgenommen

Am 22. Dezember 2024 hatte ich das Überschreiten der 15000 Titel in der Sekundärbibliographie vermeldet. Etwa ein Jahr später bin ich nun bei 17000 Titeln angelangt. Die aktuelle Schätzung der Gesamtzahl beläuft sich aufgrund der bisherigen Erfahrungen mittlerweile auf mindestens 19000 Titel am Ende der Arbeiten. Bei der systematischen Aufarbeitung bin ich mittlerweile im Jahr 1964 angelangt. Auch ab 2010 erst der erste Durchlauf abgeschlossen, so dass der noch abzuarbeitende Zeitraum von 1964 bis 2009 aussteht. Bei der Beibehaltung des jetzigen Tempos wäre wohl Ende 2026 der Grundstock bewerkstelligt. Es bleibt dabei: Ich bin nach wie vor davon überrascht, wie stark sich die internationale Rezeptionsgeschichte Guardinis bereits zu seinen Lebzeiten von der bisherigen Wahrnehmung unterscheidet. Aufgrund seiner breit aufgestellten Themen wird er auch international nicht nur von Theologen und Religionsphilosophen geschätzt, sondern von Vertretern nahezu aller Wissenschaftszweige und dies wie kaum ein anderer Theologe, Philosoph oder Literaturwissenschaftler seiner Zeit. Mal sehen ob auch 2026 - über die Neuveröffentlichungen aus dem Nachlass hinaus - erneut Neufunde zur Primärbibliographie zum Vorschein kommen wie 2026 der Brief an Lucio Caruso vom 18. September 1963 und Brief an Manfred Hörhammer (1931) (veröffentlicht 2015).