Walter Heist
Aus Romano-Guardini-Handbuch
Walter Heist (1907–1984) war ein deutscher Journalist, Romanist und Literaturkritiker
Biographie
- 1914 Umzug mit Familie nach Mainz
- Schulzeit am Mainzer Realgymnasium
- 1926 Abitur; anschließend Tätigkeit bei der sozialdemokratischen Mainzer "Volkszeitung", vermittelt durch den SPD-Politiker Fritz Ohlhof
- Studium der Romanistik und Germanistik in Frankfurt am Main; daneben Theaterkritiken
- Gründungsmitglied der Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAP) in Mainz und verantwortlicher Redakteur der SAP-Organe „Mainzer Fackel“ und „Arbeitertribüne“
- Dezember 1932 Dr. phil. mit einer Arbeit über das Thema „Wege zum proletarischen Roman in Frankreich“
- 1933 nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten Umzug nach München, um einer Verhaftung in Mainz zu entgehen
- Mai 1940 Kriegsdienst
- Frühjahr 1945 Verwundung
- bis Januar 1947 englische Gefangenschaft
- Mitglied im engeren Kreis um Hans Werner Richter und seine legendäre Zeitschrift „Der Ruf“, aus dem sich später die Gruppe 47
- 1952 Leiter des Mainzer Presseamtes
- 1953 Gründer und bis 1970 Redakteur der Zeitschrift „Das neue Mainz“
- Gründer der Reihe „Kleine Mainzer Bücherei“, die er Schriftstellern und Theaterleuten von Rang wie Anna Seghers, Carl Zuckmayer, Rudolf Frank und Ludwig Berger widmete
- weiterhin wirkte als Literaturkritiker und Übersetzer der französischen Literatur der Nachkriegszeit
Bibliographie zu Guardini
- wird noch erstellt
Internet
- Biographie über Haus des Erinnerns Mainz - https://www.haus-des-erinnerns-mainz.de/index.php/veranstaltung/historischer-vortrag-und-lesung-walter-heist-1907-1984-und-die-gruppe-47/