Wunder und Zeichen
Aus Romano-Guardini-Handbuch
523 (Topos 208/ORG 25/OO II-2): Wunder und Zeichen, Würzburg 1959 (Vorträge an der Katholischen Akademie in Bayern am 6. und 11. Dezember 1958 in München und am 18.- 19. Februar 1961 in Nürnberg) [Mercker 1271] (bisher nicht in der deutschen Werkausgabe, bislang nur als Topos Taschenbuch 208]
Auflagen
- Mainz (1. Taschenbuchauflage, 1.-6. Tausend)1991 (Topos Taschenbücher 208 [Brüske 57];
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkung
- Die Fragestellung
- Das Wunder als Überschreitung der natürlichen Möglichkeit
- Natur und Naturgesetz
- Die Wirklichkeit des Gottmenschen
- Das Wunder und die Einheit der Welt
- Das Wunder als Zeichen
- Das Zeichen und sein Inhalt
- Der tragende Zusammenhang
- Lourdes
Guardini-Konkordanz
- Topos 208, Inhaltsverzeichnis - https://guardini.mercker.de/showbookpub.php?pub=1&es=1&seite=afo3oNadE8ib
Nachdrucke und Auszüge
- dann Auszug unter dem Titel "Das Wunder als Zeichen" in: Karl Forster (Hrsg.): Wunder und Magie, Würzburg 1962, S. 77-93 [Mercker 1542];
- Auszug unter dem Titel "Gedanken zum Lourdesjubiläum" in: Klerusblatt, 39, 1959, 4, S. 55-56 [Mercker 1323];
- Auszug unter dem Titel "Lourdes" in: Arzt und Christ, Salzburg, 6, 1960, S. 98-99 [Mercker 1402];
Sprechcassette
- Wunder und Zeichen 1: Wunder und Naturgesetz. Gesprochen von Romano Guardini (Grünewald Sprechkassetten; 1518=Guardini 7), Mainz: Matthias-Grünewald-Verlag, 1990 [Brüske 79];
Übersetzungen (in mind. 3 Sprachen)
- Wonder en teken, Hilversum/Hasselt 1959 (Brand) ins Niederländische übersetzt von Bert Thomas [Mercker 1284];
- Italienisch:
- ORG 25/ORGNS 6: Miracoli e segni, Brescia 1985; (2)Juni 1997, Opere di Romano Guardini 25; ins Italienische übersetzt von Giulio Colombi [neu aufgenommen];
- Brescia 2021, Opere di Romano Guardini Nuova Serie 6 [neu aufgenommen]
- OO II-2: Miracoli e segni, in: Opera omnia II/2: Filosofia della religione, Brescia 2010 (hrsg. von Andrea Aguti), S. 303-346, ins Italienische übersetzt von Giulio Colombi [neu aufgenommen]
- Auszug: Il miracolo come compimento della natura - online: https://disf.org/romano-guardini-miracoli
- Fe y palabra. Milagro y signo. Meditaciones bíblicas, Buenos Aires 2009 (Agape) ins Spanische übersetzt [Übersetzer unbekannt]; laut KAB: 1999 ursprüngliche Übersetzungsanfrage in Spanische von Bonum, Buenos Aires (Verlag erloschen)) [neu aufgenommen]
- Laut KAB: 1997 Übersetzungsanfrage ins Französische durch Ed. Albin Michel, Paris [noch nicht erschienen]
Sekundärbibliographie
1958
- [1958-000] Höhere Erfüllung des Naturgesetzes. Prof. Guardini über das Wunder als christliche Wirklichkeit, in: Katholischen Nachrichten Agentur, 1958, 292, 15. Dez (Veranstaltung der Katholischen Akademie in Bayern in der Aula der Münchener Universität, Vortrag: Wunder und Zeichen) [Mercker 2345] - [Artikel]/[Agenturmeldung]/[Typoskript] - [noch nicht online]; verwendet in:
- [1958-000] Höhere Erfüllung des Naturgesetzes. Prof. Romano Guardini über das Wunder, in: Deutsches Volksblatt, Stuttgart, 93, 1958, 289 (16. Dezember 1958), S. 4 [Gerner 276] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1958-000] Christoph Meyer: Was der Gang der Geschichte verhüllt. Romano Guardini über „Das Wunder im biblischen Sinn: das Zeichen“, in: Münchner Merkur, 1958, 13.-14. Dezember, S. 12 (zu Romano Guardinis Vortrag: Wunder und Zeichen) [Mercker 2346] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1958-000] Christoph Meyer: Der Stein und das Samenkorn. Prof. Romano Guardini spricht über „Das Wunder im wissenschaftlichen Sinn“, in: ???, 1958 (zu Romano Guardinis Vortrag: Wunder und Zeichen) [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online] (vgl. Mooshausen)
- [1958-000] Guardini über das Wunder, in: Süddeutsche Zeitung, München, 1958, 296, 11. Dez (zu Romano Guardinis Vortrag: Wunder und Zeichen) [Mercker 2348] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1958-000] E. Th. Hamm: Das Problem des Wunders. Vortrag von Professor Romano Guardini, in: Münchener Katholische Kirchenzeitung, München, 52, 1959, 1 (4. Januar 1959), S. 3 [Gerner 276] - [Artikel] - [noch nicht online]
1959
- [1959-000] Robert Hürtgen: Rezension zu: Guardini, Wunder und Zeichen, in: Literarischer Ratgeber, München, Würzburg/Heidelberg, 46, 1959/60, S. 90 [Gerner 403] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1959-000] Katholische Akademie München: Vortrag Romano Guardinis über das Wunder, in: Universitas, 14, 1959, S. 328 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=W-g4AAAAIAAJ:
- S. 328: „Vortrag Romano Guardinis über das Wunder: Anläßlich ihres einjährigen Bestehens setzte die Katholische Akademie zwei öffentliche Vorlesungen Romano Guardinis an: „Zum Problem des Wunders.“ Der Andrang war so stark, daß der Vortrag aus der Aula der Universität gleichzeitig in den großen Hörsaal übertragen werden mußte. Guardini war sich bewußt, einen für den modernen Menschen schwierigen Gegenstand zu behandeln; trotzdem habe auch in unserer Zeit die Rede vom Wunder nicht aufgehört, denn es sei so folgerte er, ein Element des Daseinsganzen. Durch sein Verschwinden erführe das Bild der Welt eine Einengung, die es nicht vertrüge. Voraussetzung für seine hieran anknüpfende Betrachtung war die These: Das Wunder gibt es nur im Zusammenhang mit dem Menschen, also nicht im bloßen Naturraum, sondern nur im Geschichtsraum. Eines der im Neuen Testament berichteten Wunder ist Christi Wandeln über das Wasser. Guardini nahm es als pars pro toto. War hier, so fragte er, das Gravitationsgesetz aufgehoben? Nein, denn eine Aufhebung wäre gleichbedeutend damit, daß die Naturgesetze nicht mehr gelten, d. h. daß Wahrheit nicht mehr Wahrheit wäre, und diese sei von Gott gewährleistet. Vielmehr ist bei diesem wie bei anderen Wundern ein neuer Raum geschaffen worden mit der Möglichkeit höherer Erfüllung. Die Wirklichkeit ist in Stufen gebaut, von einer niedrigeren Stufe aus ist niemals bestimmbar, was auf einer höheren möglich ist. Zwar gilt das Gravitationsgesetz für alle, aber in welcher Weise sich bei ihnen das Schwersein auswirkt, das hängt nicht von diesem Gesetz, sondern von ihrer Wesenheit ab. Analog wie der Geist einen erschöpften Körper zu unerwarteten Leistungen treiben kann, so ruft der Gottmensch die Naturgesetze zu einer neuen Leistungs- und Ausdrucksform nicht neben der Naturgesetzlichkeit, sondern in ihr. Dadurch wird nach Guardini die Ordnung der Welt keineswegs gesprengt, denn die Welt ist kein starres Ganzes, das nur mechanisch reagiert, sondern sie ist ein elastisches Ganzes, das auf produktiven Vorgängen ruht.“
1960
- [1960-000] Rezension zu: Guardini, Wunder und Zeichen, in: Der christliche Sonntag, Freiburg im Breisgau, 12, 1960, 27 (3. Juli 1960), S. 218 [Gerner 403] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1960-000] [Niederländisch] J. van Heugten: Kurz-Rezension zu: Guardini, Wonder en Teken (gemeinsam mit: Liefde en Licht), in: Streven, 13, 1959/60, 5 (1960), S. 487 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=uskhAQAAIAAJ oder https://www.dbnl.org/tekst/_str005195901_01/_str005195901_01_0065.php
- S. 487: „Twee werkjes van de altijd boeiende en verhelderende Romano Guardini; [...] Het tweede biedt een uiteenzetting over het wonder als teken. Elk ontwikkelde zal deze voortreffelijke toespraken savoereren.“
1961
- [1961-000] Wunder und Magie. Tagungsbericht Nürnberg mit Bericht über Guardini-Vortrag, in: Begegnung, Köln, 19, 1961, 3 (März 1961), S. 95 [Gerner 278] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1961-000] Wunder und Magie. Tagung der Kath. Akademie Bayern in Nürnberg, Caritas-Pirkheimer-Haus, in: Katholische Nachrichten-Agentur, Inland, 1961, 37, 21. Februar (zum Schlußreferat von Guardini: Das Wunder als Zeichen) [Mercker 2154] - [Artikel]/[Agenturmeldung]/[Typoskript] - [noch nicht online]
- [1961-000] Das Wunder und die ehrbare Skepsis. Theologen und Naturwissenschaftler diskutieren auf einer Tagung der Katholischen Akademie, in: Münchner Merkur, 1961, 21. Februar (zum Vortrag: Guardinis: Wunder und Zeichen) [Mercker 2347] - [Artikel] - [noch nicht online]
1962
- [1962-000] Rezension zu: Guardini, Wunder und Zeichen, in: Klerusblatt, München, 42, 1962, 21 (1. November 1962), S. 432 [Gerner 403] - [Rezension] - [noch nicht online]