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* [1926-111] [[Bernhard Jansen]]: Die Wesensform des katholischen Lebens, in: [[Stimmen der Zeit]], 112, 1926/27, 1 (1926), S. 14-26 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=5iLtAAAAMAAJ; zu Romano Guardini: | |||
** S. 25: „Die gegensätzlichen Spannungen im Leben Jesu und der Urchristen und wiederum im neu erwachten Katholizismus der deutschen Gegenwart stellen das große Problem ihrer Einigung. In den bisherigen Darlegungen ist keine Lösung seine Lösung keimhaft gegeben. Höchstes endliches Leben ist höchste Spannung. Darin treffen der alte Heraklit, der neuzeitliche Hegel und jüngst Guardini mit der gesamten empirischen und metaphysischen Biologie zusammen. Das übernatürliche Gnadenleben weist allüberall tiefsinnige Analogien mit dem Naturleben auf.“ | |||
* [1926-112] [[Friedrich Muckermann]]: Ein ganz feines Lächeln …, in: [[Der Gral]], 20, 1926, 10 (Juli 1926), S. 605 ff. [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=BdjlAAAAMAAJ, zu Romano Guardini | |||
** S. 607: „In dem gleichen Roman findet sich dann der Gedanke, der auch in Keyerslings Schule der Weisheit und noch eindringlicher bei Guardini geäußert wurde, daß das Prinzip der einseitigen Freiheit sich in den letzten 500 Jahren erschöpft habe. Auf allen Straßen der Welt ist heute bereits die Sehnsucht zu spüren und der Schrei zu hören, von denen Sören Kierkegaard behauptet hat, sie würden einst mit elementarer Kraft in einer des übersteigerten Individualismus müden Zeit sich erheben : es ist die Sehnsucht und der Schrei nach Gesetz und Gemeinschaft.“ | |||
* [1926-113] [[Anton Ruhnau]]: Wirtschaft und Völkergemeinschaft, 1926 (Dissertation an der Universität Köln) [neu aufgenommen] - [Monographie]/[Doktorarbeit] - https://books.google.de/books?id=OvMUAQAAIAAJ; zu Romano Guardini: | |||
** S. 43: „Denn Souveränität als Ausdruck der Hoheit, der Autorität, in dem Sinne wie Guardini den Staat auffasst, muß bestehen bleiben und ist auch vereinbar mit der Eingliederung des Staates in eine überstaatliche Organisation.“ | |||
* [1926-114] [[Karl Siegfried]]???: Führt der Weg des „allgemeinen Fortschritts“ zur Vollkommenheit?, in: [[Mecklenburgisches Logenblatt]], 55, 1926/27, 6 (24. Dezember 1926), S. 94-96 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN820809063&PHYSID=PHYS_0104&view=fulltext-parallel; zu Romano Guaridni: | |||
** S. 96: „Man feiert die Entwicklung der Technik in Breite und Tiefe und übersieht dabei immer wieder, worauf im letzten Jahre bei uns in Potsdam in mehreren Vorträgen von Guardini aufmerksam gemacht wurde: Wie arm, wie eintönig wird unser Leben durch das weitre Umsichgreifen der Technik, ja wie ist unser Leben als solches, als menschliches, als persönliches in Haltung, Art, Wirken gradezu gefährdet. Auch hier also wird der scheinbare „Fortschritt", wenn man die Gegenrechnung ausmacht, völlig wieder wettgemacht durch Einbußen, die unser menschliches Leben erfahren hat; von einem allgemeinen Fortschritt im Ganzen kann ganz gewiß keine Rede sein.“ | |||
* [1926-115] [[Viktor von Weizsäcker]]: Rezension zu Rosenstock, Soziologie I, in: [[Der Morgen]], 2, 1926, S. 317 f. [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=bJcSAAAAIAAJ; zu Romano Guardini: | |||
** S. 318: Weizsäcker unterscheidet Rosenstocks Ansatz anderen Ansätzen und ordnet dabei Guardini einer "konstruktiven, metaphysischen, kategorialen und zugleich phänomenologischen" Lebensphilosophie zu: „Von allen Lebensphilosophien unterscheidet sich daher DIESER Versuch als ein wesentlich didaktischer, erzieherischer. Nicht konstruktiv, nicht metaphysisch, nicht kategorial und zugleich phänomenologisch wie etwa Guardini, auch nicht das Wandelbarlebendige und doch Gesetzliche im analytischen Aperçu erhaschend , wie Nietzsche oder Simmel, sondern eigentlich lehrhaft (in der Tendenz, nicht im Stil) und ausbildend durch einen vom Erzieher nicht vom „reinen“ Denker, durch einen vom Therapeuten nicht vom Pathologen her gebildeten Wahrheitsbegriff; einem Wahrheitsbegriff der eigentlich in Kants praktischer Vernunft wurzelt.“ | |||
* [1926-116] [[Anna Zillken]]: Der christliche Staatsgedanke in seinem ideellen Gehalt und in seiner historischen Abwandlung, 1926 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=oMUUAQAAIAAJ; zu Romano Guardini: | |||
** S. 56: “Jene Faktoren, die der sozial-ethischen Periode von hervorragender Wichtigkeit erschienen: Recht und Gesetz, sind nicht mehr in dem Sinn diskutierbare Größen, weil sie nicht mehr als Absolutes gelten, sondern lediglich als mit dem Sein gegebene Wirkensmöglichkeit, und so betrachtet natürlich im Sinne Guardinis “Festigkeitsgrund der Gemeinschaft”. Recht und Gesetz können nicht mehr von einem Außenstehenden (Staat) der Lebensordnung aufgepropft werden, wie vor Jahrhunderten das römische Recht unorganisch auf das bodenständige Recht des deutschen Volkes geknetet wurde, sondern die Verhaltungsweise in der Gesamtheit erwächst organisch dem Volksbewußtsein.” (Zitat aus: Guardini, Vom Sinn der Kirche: “Gesetz, Recht, Gesellschaftsordnung erscheinen als Daseinsweise, Festigkeitsgrund und Wirkform der Gemeinschaft.”; S. 60 im Literaturverzeichnis außerdem Verweis auf Guardini, Gottes Werkleute | |||
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Aktuelle Version vom 3. Juni 2024, 14:35 Uhr
- [1926-111] Bernhard Jansen: Die Wesensform des katholischen Lebens, in: Stimmen der Zeit, 112, 1926/27, 1 (1926), S. 14-26 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=5iLtAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
- S. 25: „Die gegensätzlichen Spannungen im Leben Jesu und der Urchristen und wiederum im neu erwachten Katholizismus der deutschen Gegenwart stellen das große Problem ihrer Einigung. In den bisherigen Darlegungen ist keine Lösung seine Lösung keimhaft gegeben. Höchstes endliches Leben ist höchste Spannung. Darin treffen der alte Heraklit, der neuzeitliche Hegel und jüngst Guardini mit der gesamten empirischen und metaphysischen Biologie zusammen. Das übernatürliche Gnadenleben weist allüberall tiefsinnige Analogien mit dem Naturleben auf.“
- [1926-112] Friedrich Muckermann: Ein ganz feines Lächeln …, in: Der Gral, 20, 1926, 10 (Juli 1926), S. 605 ff. [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=BdjlAAAAMAAJ, zu Romano Guardini
- S. 607: „In dem gleichen Roman findet sich dann der Gedanke, der auch in Keyerslings Schule der Weisheit und noch eindringlicher bei Guardini geäußert wurde, daß das Prinzip der einseitigen Freiheit sich in den letzten 500 Jahren erschöpft habe. Auf allen Straßen der Welt ist heute bereits die Sehnsucht zu spüren und der Schrei zu hören, von denen Sören Kierkegaard behauptet hat, sie würden einst mit elementarer Kraft in einer des übersteigerten Individualismus müden Zeit sich erheben : es ist die Sehnsucht und der Schrei nach Gesetz und Gemeinschaft.“
- [1926-113] Anton Ruhnau: Wirtschaft und Völkergemeinschaft, 1926 (Dissertation an der Universität Köln) [neu aufgenommen] - [Monographie]/[Doktorarbeit] - https://books.google.de/books?id=OvMUAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
- S. 43: „Denn Souveränität als Ausdruck der Hoheit, der Autorität, in dem Sinne wie Guardini den Staat auffasst, muß bestehen bleiben und ist auch vereinbar mit der Eingliederung des Staates in eine überstaatliche Organisation.“
- [1926-114] Karl Siegfried???: Führt der Weg des „allgemeinen Fortschritts“ zur Vollkommenheit?, in: Mecklenburgisches Logenblatt, 55, 1926/27, 6 (24. Dezember 1926), S. 94-96 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN820809063&PHYSID=PHYS_0104&view=fulltext-parallel; zu Romano Guaridni:
- S. 96: „Man feiert die Entwicklung der Technik in Breite und Tiefe und übersieht dabei immer wieder, worauf im letzten Jahre bei uns in Potsdam in mehreren Vorträgen von Guardini aufmerksam gemacht wurde: Wie arm, wie eintönig wird unser Leben durch das weitre Umsichgreifen der Technik, ja wie ist unser Leben als solches, als menschliches, als persönliches in Haltung, Art, Wirken gradezu gefährdet. Auch hier also wird der scheinbare „Fortschritt", wenn man die Gegenrechnung ausmacht, völlig wieder wettgemacht durch Einbußen, die unser menschliches Leben erfahren hat; von einem allgemeinen Fortschritt im Ganzen kann ganz gewiß keine Rede sein.“
- [1926-115] Viktor von Weizsäcker: Rezension zu Rosenstock, Soziologie I, in: Der Morgen, 2, 1926, S. 317 f. [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=bJcSAAAAIAAJ; zu Romano Guardini:
- S. 318: Weizsäcker unterscheidet Rosenstocks Ansatz anderen Ansätzen und ordnet dabei Guardini einer "konstruktiven, metaphysischen, kategorialen und zugleich phänomenologischen" Lebensphilosophie zu: „Von allen Lebensphilosophien unterscheidet sich daher DIESER Versuch als ein wesentlich didaktischer, erzieherischer. Nicht konstruktiv, nicht metaphysisch, nicht kategorial und zugleich phänomenologisch wie etwa Guardini, auch nicht das Wandelbarlebendige und doch Gesetzliche im analytischen Aperçu erhaschend , wie Nietzsche oder Simmel, sondern eigentlich lehrhaft (in der Tendenz, nicht im Stil) und ausbildend durch einen vom Erzieher nicht vom „reinen“ Denker, durch einen vom Therapeuten nicht vom Pathologen her gebildeten Wahrheitsbegriff; einem Wahrheitsbegriff der eigentlich in Kants praktischer Vernunft wurzelt.“
- [1926-116] Anna Zillken: Der christliche Staatsgedanke in seinem ideellen Gehalt und in seiner historischen Abwandlung, 1926 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=oMUUAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
- S. 56: “Jene Faktoren, die der sozial-ethischen Periode von hervorragender Wichtigkeit erschienen: Recht und Gesetz, sind nicht mehr in dem Sinn diskutierbare Größen, weil sie nicht mehr als Absolutes gelten, sondern lediglich als mit dem Sein gegebene Wirkensmöglichkeit, und so betrachtet natürlich im Sinne Guardinis “Festigkeitsgrund der Gemeinschaft”. Recht und Gesetz können nicht mehr von einem Außenstehenden (Staat) der Lebensordnung aufgepropft werden, wie vor Jahrhunderten das römische Recht unorganisch auf das bodenständige Recht des deutschen Volkes geknetet wurde, sondern die Verhaltungsweise in der Gesamtheit erwächst organisch dem Volksbewußtsein.” (Zitat aus: Guardini, Vom Sinn der Kirche: “Gesetz, Recht, Gesellschaftsordnung erscheinen als Daseinsweise, Festigkeitsgrund und Wirkform der Gemeinschaft.”; S. 60 im Literaturverzeichnis außerdem Verweis auf Guardini, Gottes Werkleute
Rezensionen zu: Der Gegensatz (1925)
- [1926-117] Bla. (Friedrich Blaschke): Rezension zu: Guardini, Der Gegensatz (unter Überschrift: „Metaphysik“), in: Annalen der Philosophie und philosophischen Kritik, 5, 1926, S. 278 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=hxooAQAAMAAJ
- [1926-118] Wilhelm Flitner: Bildungswesen: Die pädagogische Bewegung und die Schule (Rezension zu: Guardini, Der Gegensatz), in: Neue Jahrbücher für Wissenschaft und Jugendbildung, 2, 1926, S. 735-731, zu Romano Guardini S. 737 [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=zIsYAAAAMAAJ;
- [1926-119] Käthe Friedemann.: Rezension zu: Guardini, Der Gegensatz, in: Philosophisches Jahrbuch der Görresgesellschaft, Fulda, 39, 1926, S. 187-189 [Mercker 3021] - [Rezension] - https://philosophisches-jahrbuch.de/wp-content/uploads/2018/12/PJ39_S187-197_Rezensionen.pdf;
- [1926-120] Anton Hilckmann: Rezension zu: Guardini, Der Gegensatz, in: Das geistige Europa, hrsg. von Muckermann, Paderborn, 2, 1926, S. 16 [Mercker 3026] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1926-121] Franz Meerpohl: Zur Kulturphilosophie des Katholizismus (Rezension zu: Guardini, Der Gegensatz), in: Literarischer Handweiser, Freiburg im Breisgau, 63, 1926/27, 1 (Oktober 1926), Sp. 3-10, hier S. 8-10 [Mercker 3028] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=AMxDAAAAIAAJ;
- [1926-122] Erich Przywara: Tragische Welt? (Rezension zu: Guardini, Der Gegensatz), in: Stimmen der Zeit, Freiburg im Breisgau, Bd. 111, 1926, S. 183-198; [Mercker 3030] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=XaHNAAAAMAAJ; auch in: ders.: Ringen der Gegenwart, Augsburg 1929, Band 1, S. 360ff. [Mercker 2165] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=sqc8AAAAYAAJ; zu Romano Guardini:
- 1926, S. 192 f.: "Der Kenner der innern Zusammenhänge zwischen den essentia-existentia-, universale-individuale-, substantia-potentia-actus-Problemen des Aquinaten sieht freilich, dass hinter Guardinis Lebenslehre, wenigstens unbewusst, die alte scholastische Metaphysik steht (was in verschiedenen Anmerkungen zum Ausdruck kommt). Erst eine Neubelebung dieser Metaphysik aus unsern heutigen Problemen heraus kann darum die letzten Fragen des Buches Guardinis beantworten. Dann muss freilich das unbestimmte `Leben´ dem `Sein´ weichen. Insofern sind die Wege des Verfassers und die Wege Guardinis bei aller anscheinenden Gemeinsamkeit doch von Grund aus verschieden." … "Das Buch Guardinis schwankt hier offenbar zwischen Goethescher Weisheit der `innern Mitte´ (die der ersten Fassung entspricht) und Augustinischer Weisheit des `Sehens der Welt erst von oben her´"
- [1926-123] Arnold Rademacher: Religion und Leben. Ein Beitrag zur Lösung des christlichen Kulturproblems, 1926; (2)1929, zu Romano Guardini S. 11 u.ö. (zu: Guardini, Der Gegensatz) [neu aufgenommen] - [Monographie] - [noch nicht online]
- [1926-124] Rezension zu: Guardini, Der Gegensatz, in: Seele, Regensburg, 8, 1926, 9, S. 287 [Gerner 330] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1926-125] R. Staudacher: Rezension zu: Guardini, Der Gegensatz, in: Bücherwelt, 23, 1926, S. 411 [Mercker 3034] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1926-126] Theodor Steinbüchel: Rezension zu: Guardini, Der Gegensatz, in: Literarischer Ratgeber, 23/24, 1926-1928, S. 182 [Gerner 330] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1926-127] Victor von Weizsäcker: Rezension zu: Guardini, Der Gegensatz, in: Europäische Revue, Leipzig, 2, 1926/1927 (bei Biser fälschlich 1932), 2, S. 133f. [Mercker 3037] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=4HQvAAAAMAAJ
- [1926-128] Peter Wust: Romano Guardinis Metaphysik des Gegensatzes (Rezension zu: Guardini, Der Gegensatz), in: Kölnische Volkszeitung, Köln 1926, 875 (28. November 1926) und 894 (5. Dezember 1926) [Gerner 85] - [Rezension] - [noch nicht online]