Vorlage:1960 Sekundärbibliographie Philosophie: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Romano-Guardini-Handbuch
 
(15 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
# [[Alexander Abusch]]: (Beitrag) in: Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.): Kulturkonferenz 1960: Protokoll der vom Zentralkomitee der SED, dem Ministerium für Kultur und dem Deutschen Kulturbund vom 27. bis 29. April 1960 im VEB Electrokohle, Berlin, abgehaltenen Konferenz, 1960, S. 156-184, zu Romano Guardini S. 157 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=vWXfAAAAMAAJ; dann in ders.: Kulturelle Probleme des sozialistischen Humanismus. Beiträge zur deutschen Kulturpolitik, 1946-1967, 1962, S. 408; (2)1967 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=Ng0wAAAAIAAJ; zu Romano Guardini:
* [1960-000] [[Alexander Abusch]]: (Beitrag) in: Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.): Kulturkonferenz 1960: Protokoll der vom Zentralkomitee der SED, dem Ministerium für Kultur und dem Deutschen Kulturbund vom 27. bis 29. April 1960 im VEB Electrokohle, Berlin, abgehaltenen Konferenz, 1960, S. 156-184, zu Romano Guardini S. 157 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=vWXfAAAAMAAJ; dann in ders.: Kulturelle Probleme des sozialistischen Humanismus. Beiträge zur deutschen Kulturpolitik, 1946-1967, 1962, S. 408; (2)1967 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=Ng0wAAAAIAAJ; zu Romano Guardini:
## S. 406: „Daß auch spätbürgerliche Philosophen, wie zum Beispiel Romano Guardini und Karl Jaspers, mit ihrem geistigen Weltbild den Treibern zum Atomkrieg, den Adenauer und Strauß, ideologische Zubringerdienste leisten. Romano Guardini vertritt die geistige Kapitulation vor dem Mißbrauch der Atomenergie mit der Begründung, die moderne Entwicklung der Technik stelle uns vor schwere menschliche Probleme, die unlösbar seien …“
** S. 406: „Daß auch spätbürgerliche Philosophen, wie zum Beispiel Romano Guardini und Karl Jaspers, mit ihrem geistigen Weltbild den Treibern zum Atomkrieg, den Adenauer und Strauß, ideologische Zubringerdienste leisten. Romano Guardini vertritt die geistige Kapitulation vor dem Mißbrauch der Atomenergie mit der Begründung, die moderne Entwicklung der Technik stelle uns vor schwere menschliche Probleme, die unlösbar seien …“
# [[Hans Buchheim]]: Struktur der totalitären Herrschaft und Ansätze totalitären Denkens, in: [[Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte]], 8, 1960, 2 (April 1960), zu Romano Guardini S. 180 („Mit Recht sagt Guardini, das Totalitäre setze den kontaktlosen und kontaktarmen Menschen voraus.“) [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/1960_2.pdf;
* [1960-000] [Französisch] [[Étienne Borne]]: Dieu n'est pas mort: essai sur l'athéisme contemporain, 1960 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=_cOMCRn-q3EC; zu Romano Guardini:
# [[Otto Heinrich von der Gablentz]]: Politische Forschung in Deutschland, in: Otto Stammer (Hrsg.): Politische Forschung, Beiträge zum zehnjährigen Bestehen des Instituts für politische Wissenschaft, Köln/Opladen 1960 (Schriften des Insituts für Politische Wissenschaft; 17) [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]; zu Romano Guardini:
** S. 81: „(3) Cette bonne maxime de pensée „la nature n´est pas naturelle“ est employée et expliquée avec profondeur par Romano Guardini dans „la Fin des Temps modernes“. Et Guardini veut que cette „dénaturation“ de la nature soit caractéristique d´un troisième état de notre civilisation et qu´elle implique une rupture avec l´image que les temps modernes se sont faite du monde. Mais les apologies intempérantes de la divine nature qu´on trouve dans maints courants de la Renaissance et du Romantisme sont des survivances antiques. Il me paraît, au contraire, que cette formule, si cartésienne, si pascalienne prend sa véritable signification non à la fin, mas à l´origine des temps modernes. On pourrait dire aussi qu´avec l´âge moderne la nature n´est que la nature. Le langage alors est moins suggestif et masque l'ampleur de la révolution ou de la découverte.
## S. 156: Die „junge politische Wissenschaft“ in Deutschland „entscheidende Perspektiven Guardini und Pieper ..., welche die Person als Kriterium des Politischen lehrten.“ Dort steht ausdrücklich, dass Romano Guardini neben Josef Pieper und Friedrich Heer versucht hätten, „die Bindung des kirchlichen Weltbildes an vergangene historische Epochen zu überwinden“ und damit „in weitere Kreise hinein“ gewirkt hätten. „Es ist interessant, dass sie sich hierbei vor allem auf den stark rationalen Charakter ihrer Lehre berufen können, der ein positives Verhältnis zur Technik (Guardini), eine nüchterne Besonnenheit (Pieper), ein Verständnis für die Aufklärung (Heer) ermöglicht.“ (Verweis auf: Guardini, Die Macht und Guardini, Das Ende der Neuzeit)
** S. 93: „De plus en plus, le travail arrive à la conscience de soi, il ´est plus seulement moyen d´obtenir, plus sûrement que l´instinct, plaisir, satisfaction, sommeil heureux, car alors il n´aurait pas vraiment haussé l´homme au-dessus de ses origines naturelles, il devient de plus en plus, comme l´a montré par exemple Romano Guardini, volonté de puissance et de domination.“
# [[Josef Goldbrunner]]: Über die Person und das Personale, in: [[Katechetische Blätter]], München, 85, 1960, 1, S. 1-7, zu Romano Guardini S. 2 [Gerner 112] - [Artikel] - [noch nicht online]
** S. 126: La chapitre troisième doit beaucoup au Jacques Maritain d´“Humanisme intégral“, Aubier, et à Romano Guardinis plus particularièrement „La Fin des Temps modernes“, traduction Jeanne Ancelet-Hustache, le Seuil, 1952.“
# [Niederländisch] [[W. de Greef]]: De kennis bij Romano Guardini, in: [[Bijdragen. Tijdschrift voor philosophie en theologie]], Antwerpen, 21, 1960, S. 144-168, S. 168: Zusammenfassung in deutscher Sprache: Die Erkenntnistheorie Romano Guardinis [Mercker 1976] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=YWsD8_JuHIgC
* [1960-000] [[Hans Buchheim]]: Struktur der totalitären Herrschaft und Ansätze totalitären Denkens, in: [[Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte]], 8, 1960, 2 (April 1960), zu Romano Guardini S. 180 („Mit Recht sagt Guardini, das Totalitäre setze den kontaktlosen und kontaktarmen Menschen voraus.“) [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/1960_2.pdf
# [[Alois Halder]]/[[Herbert Vorgrimler]]: (Artikel) Ich-Du-Beziehung, in: [[Lexikon für Theologie und Kirche]], Freiburg im Breisgau 1960, Bd. V, Sp. 596 (Guardini und Ebner) [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]
* [1960-000] [[Rudolf Diepen]]: Rufen und Antworten. Gedanken zum neuerschienenen Buch von Ernst Michel: Der Prozeß „Gesellschaft contra Person“, in: [[Jahrbuch für Psychologie, Psychotherapie und medizinische Anthropologie]], 8, 1960, S. 356-358 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=L6wtAAAAMAAJ
# [[Paul Luchtenberg]]: Wandlung und Auftrag liberaler Kulturpolitik: Reden und Aufsätze, 1960 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=3YMTAQAAMAAJ; zu Romano Guardini:
** S. 356 f.: „Der Begriff Person bezieht sich also auf den offenen Sinnverhalt, mit dem der Mensch letztlich Gott gegenübertritt, oder – wie es Guardini (in „Welt und Person“) sagt: bezieht sich auf den offenen Sinnverhalt, mit dem der Mensch, „wenn er der Welt gegenüber von Ich spricht, vor das Ganze tritt". [...] Solange aber der Mensch sich sachlich, in der Subjekt-Objekt-Beziehung verhält, so sagt Guardini, zeigt er nicht wie er ist: die Personalität ruht. Erst in jenem Bezug, worin Blick in Blick geht, ist die volle Haltung der Personalität da. Jetzt auch erst knüpft sich Schicksal im personalen Sinn." - Und an anderer Stelle heißt es: „Die Person hängt davon ab, daß es überhaupt andere Personen gibt." Im lebendigen Erkennen des Gegenübers tritt der Mensch heraus aus dem Raum, „vorpersonalen" Seins; - er wird am Du zum Selbst. Die größte Du-Begegnung ist die Begegnung mit Gott. In der Begegnung erlebt der Mensch das Sein als Geheimnis. Das Sein aber ist Geheimnis, weil der Mensch als Person Geheimnis ist.“
## Geläuterter Liberalismus. Nach einem Vortrag über „Wesen und Ziele liberaler Kulturpolitik“ in der Katholischen Akademie in Bayern am 10.1.1960, S. 20-36, zu Romano Guardini: S. 22 f.: „Seine religiöse Ungeborgenheit bescherte ihm jene existentielle Angst, die den Einsichten der Existenzphilosophie gemäß an diesem „Ende der Neuzeit“ (Romano Guardini) geradezu zu einem Wesensmerkmal des Menschseins geworden ist. Diese existentielle Angst kann zu einem schöpferischen Agens werden, wenn sie dazu verhilft den „befreienden Durchbruch zu einer metaphysischen Sinnmitte geistiger Existenz zu vollziehen; sie kann aber auch das unaufhaltsame Hinabsinken in eine endgültige Verlorenheit bewirken, wenn sie etwa Reaktionen auslöst, wie sie unter Existentialisten zu finden sind, die, da sie keine „Hungerleider nach dem Unendlichen“ sein wollen und weder Gott noch Wahrheit als normierende Instanzen anerkennen, den Sinn ihres Seins jeweils im Jetzt und Hier einer gegebenen Sachlage unter bewußtem Verzicht auf eine das ganze Leben verpflichtende Sinngebung bestimmen.“  
* [1960-000] [Englisch] [[Albert Duhamel]]: Flannery O´Connor´s Violent View of Reality, in: [[Catholic World]], 1960, 190 (February 1960), S. 280-285 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=WQcQAAAAIAAJ; wieder in: Robert E. Reiter (Hrsg.): Flannery O´Connor, 1968, S. 93 ff. (hier S. 96) - https://books.google.de/books?id=QxtbAAAAMAAJ und R. Neil Scott/Irwin H. Streight (Hrsg.): Flannery O´Connor: The Contemporary Revieews, 2009, S. 93 ff. (hier S. 95) - https://books.google.de/books?id=PcLkPwajwk8C&pg=PA95; zu Romano Guardini:
## Verleger und Buchhändler als Anwälte des Geistes. Ansprache zur Hauptversammlung des Rheinisch-Westfälischen Verleger- und Buchhändler-Verbandes in Bad Godesberg am 9.5.1958, S. 225-236; zu Romano Guardini: S. 228: „Der Geisteskampf der Gegenwart hat die Mobilisierung und Aktivierung all dieser dynamischen Kulturelemente bewirkt. Es scheint, als ob die Welt aus den Angeln gehoben sei. Die Entwicklung hat uns, um mit Guardini zu sprechen, an das Ende der Neuzeit gebracht; wir stehen in einer historischen Zäsur ohnegleichen, und wir erleben tausendfach, wie es kommen konnte, daß moderne Philosophie die Existenz zum Kernstück ihres Verstehens und Deutens machte.“
** S. 282: „In an essay on „The Church and the Fiction Writer,“ published in America in March, 1957, Miss O´Connor quoted with approbation a remark which she attributed to Monsignor Romano Guardini to the effect that „the roots of the eye are in the heart.“
 
* [1960-000] [[Franke]]: Vorwort des Herausgebers, in: K. Stommel: Geschichte der kurkölnischen Stadt Lechenich (Veröffentlichungen des Vereins der Geschichts- und Heimatfreunde des Kreises Euskirchen e. V., A-Reihe, Ausgabe 5), 1960 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=iUxAAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
** S. 8: „R. Guardini hat in seinem kulturphilosophischen Werke vom „Ende der Neuzeit" unter Hinweis auf die Größenordnungen in der heutigen Naturwissenschaft und der auf ihr fußenden Welt der Technik die Gefahren aufgewiesen, die darin liegen, daß das Erlebnisfeld des modernen technisierten Menschen in zunehmendem Maße von seinem Erkenntnis- und Wirkfeld überschritten wird. Wo bleibt, so fragt Guardini, der Übergang des jeweiligen Sachgeschehens in die ethische Aneignung, d. h. wo bleibt das Erlebnis der Verantwortung für das, was der Mensch tut, wenn der Vorgang keine konkrete Gestalt mehr hat, sondern in abstrakten Formeln und Apparaturen verläuft! Angesichts solcher Warnsignale will uns der Wille der Lechenicher Bürgerschaft, ein unmittelbares Verhältnis zur Natur zu wahren, d.h. den Einklang zwischen Wirkfeld und Erlebniswelt zu erhalten, als ein erfreuliches Symptom erscheinen.“
* [1960-000] [[Otto Heinrich von der Gablentz]]: Politische Forschung in Deutschland, in: Otto Stammer (Hrsg.): Politische Forschung, Beiträge zum zehnjährigen Bestehen des Instituts für politische Wissenschaft, Köln/Opladen 1960 (Schriften des Insituts für Politische Wissenschaft; 17) [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]; zu Romano Guardini:
** S. 156: Die „junge politische Wissenschaft“ in Deutschland „entscheidende Perspektiven Guardini und Pieper ..., welche die Person als Kriterium des Politischen lehrten.“ Dort steht ausdrücklich, dass Romano Guardini neben Josef Pieper und Friedrich Heer versucht hätten, „die Bindung des kirchlichen Weltbildes an vergangene historische Epochen zu überwinden“ und damit „in weitere Kreise hinein“ gewirkt hätten. „Es ist interessant, dass sie sich hierbei vor allem auf den stark rationalen Charakter ihrer Lehre berufen können, der ein positives Verhältnis zur Technik (Guardini), eine nüchterne Besonnenheit (Pieper), ein Verständnis für die Aufklärung (Heer) ermöglicht.“ (Verweis auf: Guardini, Die Macht und Guardini, Das Ende der Neuzeit)
* [1960-000] [[Josef Goldbrunner]]: Über die Person und das Personale, in: [[Katechetische Blätter]], München, 85, 1960, 1, S. 1-7, zu Romano Guardini S. 2 [Gerner 112] - [Artikel] - [noch nicht online]
* [1960-000] [Niederländisch] [[W. de Greef]]: De kennis bij Romano Guardini, in: [[Bijdragen. Tijdschrift voor philosophie en theologie]], Antwerpen, 21, 1960, S. 144-168, S. 168: Zusammenfassung in deutscher Sprache: Die Erkenntnistheorie Romano Guardinis [Mercker 1976] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=YWsD8_JuHIgC
* [1960-000] [[Adolf Grote]]: Unangenehme Geschichtstatsachen: Zur Revision des neueren deutschen Geschichtsbildes 1960 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=KvsrAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
** S. 9 f.: „“Um 1960 sind solche Vorwürfe durch eine weitgehende, wenn auch oft getarnte Renazifizierung abgelöst worden, und es trifft erst recht zu, was Peters damals feststellte: die moralische Ablehnung des Nazismus hat das Volk in seiner Gänze nicht so erfaßt, „wie es der verbrecherischen Haltung des Nationalsozialismus entsprechen sollte“. Diesen Vorwurf haben wiederholen müssen: Romano Guardini 1952, Karl Jaspers (Foreign Affairs 1954 und in Frankfurt 28.9.1958), Walther Hofer 1956, und Alexander Rüstow (Frankfurter Allgem. Zeitung, August 1958 und Februar 1959), denn der Forderung, die seit 1870 überlieferten Geschichtswerte zunächst einmal im Geschichtsunterricht nicht mehr so darzubieten als ob es keine zwei Weltkriege gegeben hätte, wird so selten entsprochen, daß es geradezu auffällt, wenn es gelegentlich vorkommt.“
** S. 11: „All das Furchtbare“, sagt Guardini, „die unfaßlichen Systeme und Zerstörungen sind doch nicht ersonnen worden, weil vorher alles in Ordnung war. Ungeheuerlichkeiten von solcher Bewußtheit gehen doch nicht auf Rechnung entarteter Einzelner oder kleiner Gruppen, sondern kommen aus Verstörungen und Vergiftungen, die seit langem am Werk sind.“
** S. 60: „Das deutsche Volk scheint zu vergessen, wer es war, der für alles, was 1945 geschah, verantwortlich zu machen ist. “Es gibt keine Kollektivschuld“, sagt mit Thomas Mann, der dies am 27. Juni 1943 seinen deutschen Hörern zurief, Guardini 1952: „Nie kann das, was einer tut, dem andern zur Schuld werden, wenn er nicht dabei mitwirkt oder doch unterläßt, was er dagegen tun könnte. Etwas anderes aber gibt es, und darum geht es hier: das ist die Solidarität des Einzelnen mit seinem Volk.““
* [1960-000] [[Horst H. Habisreitinger]]: Der Mensch im Markt?, in: Wilhelm Vershofen (Hrsg.): Der Mensch im Markt: eine Festschrift zum 60. Geburtstage von Georg Bergler 1960, S. 179 ff. [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=aOwiAQAAMAAJ; zu Romano Guardini:
** S. 187: „Soll die hier liegende, fälschlich als unabwendbar hingestellte Zwangsläufigkeit [23 Guardini weist in ähnlichem Zusammenhange auf „das pseudoreligiöse Element des Fatums" hin, das sich im heutigen Leben „in allerlei Verkleidungen eingeschlichen hat“ (Vgl. Guardini, R., Die Kultur als Werk und Gefährdung, Würzburg 1957, S. 24] aufgehoben werden, ist als erstes nötig, die Dinge wirklich beim Namen zu nennen.“
* [1960-000] [[Alois Halder]]/[[Herbert Vorgrimler]]: (Artikel) Ich-Du-Beziehung, in: [[Lexikon für Theologie und Kirche]], Freiburg im Breisgau 1960, Bd. V, Sp. 596 (Guardini und Ebner) [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]
* [1960-000] [Englisch] [[Günther Küchenhoff]]: Law and Conscience, in: [[Natural Law Forum]], 5, 1960, S. 120-131 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=ubguAAAAIAAJ oder https://books.google.de/books?id=yAgp_qowfgcC oder https://books.google.de/books?id=a8seAQAAIAAJ
** S. 122: (Verweis auf Guardini, Das Gute, das Gewissen und die Sammlung)
** S. 129: „Romano Guardini has set this forth impressively in his book, Das Gute, das Gewissen und die Sammlung. According to Guardini, conscience "means knowledge - of oneself, and before God — of the Good, as the demand of God's holiness; it means the understanding, - of oneself, and before God, in the light of each situation as it occurs of the Good, as an ordinance of God's Providence."[36 ROMANO GUARDINI, CONSCIENCE, 60-61 (transl. Ada Lane, London 1932)]
** S. 131: „Man´s penetration of space, together with its inevitable concomitant of cosmic legislation, compels us to fall back on the command of humility, [40. In this connection see Genesis 1:26-28; 2:7; 2:15-17; Romano Guardini, Die Macht, Versuch einer Wegweisung 26 ff.; 30 ff.; 40 ff. (Würzburg 1951) …] which is bound up with the command to conquer and rule.“
* [1960-000] [[Paul Luchtenberg]]: Wandlung und Auftrag liberaler Kulturpolitik: Reden und Aufsätze, 1960 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=3YMTAQAAMAAJ; zu Romano Guardini:
** Geläuterter Liberalismus. Nach einem Vortrag über „Wesen und Ziele liberaler Kulturpolitik“ in der Katholischen Akademie in Bayern am 10.1.1960, S. 20-36, zu Romano Guardini: S. 22 f.: „Seine religiöse Ungeborgenheit bescherte ihm jene existentielle Angst, die den Einsichten der Existenzphilosophie gemäß an diesem „Ende der Neuzeit“ (Romano Guardini) geradezu zu einem Wesensmerkmal des Menschseins geworden ist. Diese existentielle Angst kann zu einem schöpferischen Agens werden, wenn sie dazu verhilft den „befreienden Durchbruch zu einer metaphysischen Sinnmitte geistiger Existenz zu vollziehen; sie kann aber auch das unaufhaltsame Hinabsinken in eine endgültige Verlorenheit bewirken, wenn sie etwa Reaktionen auslöst, wie sie unter Existentialisten zu finden sind, die, da sie keine „Hungerleider nach dem Unendlichen“ sein wollen und weder Gott noch Wahrheit als normierende Instanzen anerkennen, den Sinn ihres Seins jeweils im Jetzt und Hier einer gegebenen Sachlage unter bewußtem Verzicht auf eine das ganze Leben verpflichtende Sinngebung bestimmen.“  
** Verleger und Buchhändler als Anwälte des Geistes. Ansprache zur Hauptversammlung des Rheinisch-Westfälischen Verleger- und Buchhändler-Verbandes in Bad Godesberg am 9.5.1958, S. 225-236; zu Romano Guardini: S. 228: „Der Geisteskampf der Gegenwart hat die Mobilisierung und Aktivierung all dieser dynamischen Kulturelemente bewirkt. Es scheint, als ob die Welt aus den Angeln gehoben sei. Die Entwicklung hat uns, um mit Guardini zu sprechen, an das Ende der Neuzeit gebracht; wir stehen in einer historischen Zäsur ohnegleichen, und wir erleben tausendfach, wie es kommen konnte, daß moderne Philosophie die Existenz zum Kernstück ihres Verstehens und Deutens machte.“


==== Zu: Die Bedeutung des Dogmas vom dreieinigen Gott für das sittliche Leben der Gemeinschaft (1916) ====
==== Zu: Die Bedeutung des Dogmas vom dreieinigen Gott für das sittliche Leben der Gemeinschaft (1916) ====
Zeile 19: Zeile 38:
{{Vorlage:1960 Rezensionen Der Gegensatz}}
{{Vorlage:1960 Rezensionen Der Gegensatz}}
<br>[https://www.romano-guardini.org/mediawiki/index.php?title=Vorlage:1960_Rezensionen_Der_Gegensatz&action=edit Bearbeiten]
<br>[https://www.romano-guardini.org/mediawiki/index.php?title=Vorlage:1960_Rezensionen_Der_Gegensatz&action=edit Bearbeiten]
==== Rezensionen zu: Der Tod des Sokrates (1943) ====
{{Vorlage:1960 Rezensionen Der Tod des Sokrates}}
<br>[https://www.romano-guardini.org/mediawiki/index.php?title=Vorlage:1960_Rezensionen_Der_Tod_des_Sokrates&action=edit Bearbeiten]
==== Rezensionen zu: Vom Sinn der Schwermut (1928/1949) ====
{{Vorlage:1960 Rezensionen Vom Sinn der Schwermut}}
<br>[https://www.romano-guardini.org/mediawiki/index.php?title=Vorlage:1960_Rezensionen_Vom_Sinn_der_Schwermut&action=edit Bearbeiten]


==== Rezensionen zu: Welt und Person (1939) ====
==== Rezensionen zu: Welt und Person (1939) ====
Zeile 31: Zeile 58:
{{Vorlage:1960 Rezensionen Die Macht}}
{{Vorlage:1960 Rezensionen Die Macht}}
<br>[https://www.romano-guardini.org/mediawiki/index.php?title=Vorlage:1960_Rezensionen_Die_Macht&action=edit Bearbeiten]
<br>[https://www.romano-guardini.org/mediawiki/index.php?title=Vorlage:1960_Rezensionen_Die_Macht&action=edit Bearbeiten]
==== Rezensionen zu: Verantwortung. Gedanken zur jüdischen Frage (1952) ====
{{Vorlage:1960 Rezensionen Verantwortung. Gedanken zur jüdischen Frage}}
<br>[https://www.romano-guardini.org/mediawiki/index.php?title=Vorlage:1960_Rezensionen_Verantwortung._Gedanken_zur_jüdischen_Frage&action=edit Bearbeiten]


==== Rezensionen zu: Der Dienst am Nächsten in Gefahr (1956) ====
==== Rezensionen zu: Der Dienst am Nächsten in Gefahr (1956) ====
Zeile 37: Zeile 68:


==== Zu: Freiheit. Eine Gedenkrede (1960) ====
==== Zu: Freiheit. Eine Gedenkrede (1960) ====
# [[Wolfgang Grözinger]]: Guardini über die Freiheit. Münchener Gedenkstunde zum 20. Juli, in: [[Süddeutsche Zeitung]], München, 1960, 174, 21. Juli (zu Romano Guardinis Vortrag: Freiheit. Eine Gedenkrede) [Mercker 2249] - [Artikel] - [noch nicht online]  
{{Vorlage:1960 Rezensionen Freiheit. Eine Gedenkrede}}
<br>[https://www.romano-guardini.org/mediawiki/index.php?title=Vorlage:1960_Rezensionen_Freiheit._Eine_Gedenkrede&action=edit Bearbeiten]


==== Zu: Der Wandel des christlichen Weltbegriffs (1960) ====
==== Zu: Der Wandel des christlichen Weltbegriffs (1960) ====
* ''Vortrag in der Akademie wurde wegen Erkrankung Guardinis von Heinrich Kahlefeld verlesen.''
''Vortrag in der Akademie wurde wegen Erkrankung Guardinis von Heinrich Kahlefeld verlesen.''
# [[Karl Ude]]: Wandlungen des christlichen Weltbildes. Jahresversammlung der Katholischen Akademie, in: [[Süddeutsche Zeitung]], München, 1960, 46, 23. Februar (zum Vortrag Guardinis: Der Wandel des christlichen Weltbegriffs) [Mercker 2190] - [Artikel] - [noch nicht online]  
* [1960-000] [[Karl Ude]]: Wandlungen des christlichen Weltbildes. Jahresversammlung der Katholischen Akademie, in: [[Süddeutsche Zeitung]], München, 1960, 46, 23. Februar (zum Vortrag Guardinis: Der Wandel des christlichen Weltbegriffs) [Mercker 2190] - [Artikel] - [noch nicht online]  
# „Der Wandel des christlichen Weltbegriffes“. Gedanken aus dem Referat Romano Guardinis bei der Jahresfeier der Katholischen Akademie, in: [[Münchener Katholische Kirchenzeitung]], München, 53, 1960, 10 (6. März 1960), S. 188 [Gerner 280] - [Artikel] - [noch nicht online]  
* [1960-000] „Der Wandel des christlichen Weltbegriffes“. Gedanken aus dem Referat Romano Guardinis bei der Jahresfeier der Katholischen Akademie, in: [[Münchener Katholische Kirchenzeitung]], München, 53, 1960, 10 (6. März 1960), S. 188 [Gerner 280] - [Artikel] - [noch nicht online]  
# [[E. Th. Hamm]]: An der Schwelle von Glaube und Zeit. Jahresfeier der Akademie, in: [[Münchener Katholische Kirchenzeitung]], München, 53, 1960, 9 (28. Februar 1960), S. 169 [Ger-ner 280] - [Artikel] - [noch nicht online]  
* [1960-000] [[E. Th. Hamm]]: An der Schwelle von Glaube und Zeit. Jahresfeier der Akademie, in: [[Münchener Katholische Kirchenzeitung]], München, 53, 1960, 9 (28. Februar 1960), S. 169 [Gerner 280] - [Artikel] - [noch nicht online]  
# Fr/Fb???.: In der Welt für die Welt leben. Jahresfeier der Katholischen Akademie - Aus der Festrede Romano Guardinis, in: ???, 20./21. Februar 1960 [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]
* [1960-000] Fr/Fb???.: In der Welt für die Welt leben. Jahresfeier der Katholischen Akademie - Aus der Festrede Romano Guardinis, in: ???, 20./21. Februar 1960 [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]

Aktuelle Version vom 24. Mai 2025, 13:50 Uhr

  • [1960-000] Alexander Abusch: (Beitrag) in: Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.): Kulturkonferenz 1960: Protokoll der vom Zentralkomitee der SED, dem Ministerium für Kultur und dem Deutschen Kulturbund vom 27. bis 29. April 1960 im VEB Electrokohle, Berlin, abgehaltenen Konferenz, 1960, S. 156-184, zu Romano Guardini S. 157 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=vWXfAAAAMAAJ; dann in ders.: Kulturelle Probleme des sozialistischen Humanismus. Beiträge zur deutschen Kulturpolitik, 1946-1967, 1962, S. 408; (2)1967 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=Ng0wAAAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 406: „Daß auch spätbürgerliche Philosophen, wie zum Beispiel Romano Guardini und Karl Jaspers, mit ihrem geistigen Weltbild den Treibern zum Atomkrieg, den Adenauer und Strauß, ideologische Zubringerdienste leisten. Romano Guardini vertritt die geistige Kapitulation vor dem Mißbrauch der Atomenergie mit der Begründung, die moderne Entwicklung der Technik stelle uns vor schwere menschliche Probleme, die unlösbar seien …“
  • [1960-000] [Französisch] Étienne Borne: Dieu n'est pas mort: essai sur l'athéisme contemporain, 1960 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=_cOMCRn-q3EC; zu Romano Guardini:
    • S. 81: „(3) Cette bonne maxime de pensée „la nature n´est pas naturelle“ est employée et expliquée avec profondeur par Romano Guardini dans „la Fin des Temps modernes“. Et Guardini veut que cette „dénaturation“ de la nature soit caractéristique d´un troisième état de notre civilisation et qu´elle implique une rupture avec l´image que les temps modernes se sont faite du monde. Mais les apologies intempérantes de la divine nature qu´on trouve dans maints courants de la Renaissance et du Romantisme sont des survivances antiques. Il me paraît, au contraire, que cette formule, si cartésienne, si pascalienne prend sa véritable signification non à la fin, mas à l´origine des temps modernes. On pourrait dire aussi qu´avec l´âge moderne la nature n´est que la nature. Le langage alors est moins suggestif et masque l'ampleur de la révolution ou de la découverte.“
    • S. 93: „De plus en plus, le travail arrive à la conscience de soi, il ´est plus seulement moyen d´obtenir, plus sûrement que l´instinct, plaisir, satisfaction, sommeil heureux, car alors il n´aurait pas vraiment haussé l´homme au-dessus de ses origines naturelles, il devient de plus en plus, comme l´a montré par exemple Romano Guardini, volonté de puissance et de domination.“
    • S. 126: La chapitre troisième doit beaucoup au Jacques Maritain d´“Humanisme intégral“, Aubier, et à Romano Guardinis plus particularièrement „La Fin des Temps modernes“, traduction Jeanne Ancelet-Hustache, le Seuil, 1952.“
  • [1960-000] Hans Buchheim: Struktur der totalitären Herrschaft und Ansätze totalitären Denkens, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 8, 1960, 2 (April 1960), zu Romano Guardini S. 180 („Mit Recht sagt Guardini, das Totalitäre setze den kontaktlosen und kontaktarmen Menschen voraus.“) [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/1960_2.pdf
  • [1960-000] Rudolf Diepen: Rufen und Antworten. Gedanken zum neuerschienenen Buch von Ernst Michel: Der Prozeß „Gesellschaft contra Person“, in: Jahrbuch für Psychologie, Psychotherapie und medizinische Anthropologie, 8, 1960, S. 356-358 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=L6wtAAAAMAAJ
    • S. 356 f.: „Der Begriff Person bezieht sich also auf den offenen Sinnverhalt, mit dem der Mensch letztlich Gott gegenübertritt, oder – wie es Guardini (in „Welt und Person“) sagt: bezieht sich auf den offenen Sinnverhalt, mit dem der Mensch, „wenn er der Welt gegenüber von Ich spricht, vor das Ganze tritt". [...] Solange aber der Mensch sich sachlich, in der Subjekt-Objekt-Beziehung verhält, so sagt Guardini, zeigt er nicht wie er ist: die Personalität ruht. Erst in jenem Bezug, worin Blick in Blick geht, ist die volle Haltung der Personalität da. Jetzt auch erst knüpft sich Schicksal im personalen Sinn." - Und an anderer Stelle heißt es: „Die Person hängt davon ab, daß es überhaupt andere Personen gibt." Im lebendigen Erkennen des Gegenübers tritt der Mensch heraus aus dem Raum, „vorpersonalen" Seins; - er wird am Du zum Selbst. Die größte Du-Begegnung ist die Begegnung mit Gott. In der Begegnung erlebt der Mensch das Sein als Geheimnis. Das Sein aber ist Geheimnis, weil der Mensch als Person Geheimnis ist.“
  • [1960-000] [Englisch] Albert Duhamel: Flannery O´Connor´s Violent View of Reality, in: Catholic World, 1960, 190 (February 1960), S. 280-285 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=WQcQAAAAIAAJ; wieder in: Robert E. Reiter (Hrsg.): Flannery O´Connor, 1968, S. 93 ff. (hier S. 96) - https://books.google.de/books?id=QxtbAAAAMAAJ und R. Neil Scott/Irwin H. Streight (Hrsg.): Flannery O´Connor: The Contemporary Revieews, 2009, S. 93 ff. (hier S. 95) - https://books.google.de/books?id=PcLkPwajwk8C&pg=PA95; zu Romano Guardini:
    • S. 282: „In an essay on „The Church and the Fiction Writer,“ published in America in March, 1957, Miss O´Connor quoted with approbation a remark which she attributed to Monsignor Romano Guardini to the effect that „the roots of the eye are in the heart.“
  • [1960-000] Franke: Vorwort des Herausgebers, in: K. Stommel: Geschichte der kurkölnischen Stadt Lechenich (Veröffentlichungen des Vereins der Geschichts- und Heimatfreunde des Kreises Euskirchen e. V., A-Reihe, Ausgabe 5), 1960 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=iUxAAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 8: „R. Guardini hat in seinem kulturphilosophischen Werke vom „Ende der Neuzeit" unter Hinweis auf die Größenordnungen in der heutigen Naturwissenschaft und der auf ihr fußenden Welt der Technik die Gefahren aufgewiesen, die darin liegen, daß das Erlebnisfeld des modernen technisierten Menschen in zunehmendem Maße von seinem Erkenntnis- und Wirkfeld überschritten wird. Wo bleibt, so fragt Guardini, der Übergang des jeweiligen Sachgeschehens in die ethische Aneignung, d. h. wo bleibt das Erlebnis der Verantwortung für das, was der Mensch tut, wenn der Vorgang keine konkrete Gestalt mehr hat, sondern in abstrakten Formeln und Apparaturen verläuft! Angesichts solcher Warnsignale will uns der Wille der Lechenicher Bürgerschaft, ein unmittelbares Verhältnis zur Natur zu wahren, d.h. den Einklang zwischen Wirkfeld und Erlebniswelt zu erhalten, als ein erfreuliches Symptom erscheinen.“
  • [1960-000] Otto Heinrich von der Gablentz: Politische Forschung in Deutschland, in: Otto Stammer (Hrsg.): Politische Forschung, Beiträge zum zehnjährigen Bestehen des Instituts für politische Wissenschaft, Köln/Opladen 1960 (Schriften des Insituts für Politische Wissenschaft; 17) [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]; zu Romano Guardini:
    • S. 156: Die „junge politische Wissenschaft“ in Deutschland „entscheidende Perspektiven Guardini und Pieper ..., welche die Person als Kriterium des Politischen lehrten.“ Dort steht ausdrücklich, dass Romano Guardini neben Josef Pieper und Friedrich Heer versucht hätten, „die Bindung des kirchlichen Weltbildes an vergangene historische Epochen zu überwinden“ und damit „in weitere Kreise hinein“ gewirkt hätten. „Es ist interessant, dass sie sich hierbei vor allem auf den stark rationalen Charakter ihrer Lehre berufen können, der ein positives Verhältnis zur Technik (Guardini), eine nüchterne Besonnenheit (Pieper), ein Verständnis für die Aufklärung (Heer) ermöglicht.“ (Verweis auf: Guardini, Die Macht und Guardini, Das Ende der Neuzeit)
  • [1960-000] Josef Goldbrunner: Über die Person und das Personale, in: Katechetische Blätter, München, 85, 1960, 1, S. 1-7, zu Romano Guardini S. 2 [Gerner 112] - [Artikel] - [noch nicht online]
  • [1960-000] [Niederländisch] W. de Greef: De kennis bij Romano Guardini, in: Bijdragen. Tijdschrift voor philosophie en theologie, Antwerpen, 21, 1960, S. 144-168, S. 168: Zusammenfassung in deutscher Sprache: Die Erkenntnistheorie Romano Guardinis [Mercker 1976] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=YWsD8_JuHIgC
  • [1960-000] Adolf Grote: Unangenehme Geschichtstatsachen: Zur Revision des neueren deutschen Geschichtsbildes 1960 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=KvsrAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 9 f.: „“Um 1960 sind solche Vorwürfe durch eine weitgehende, wenn auch oft getarnte Renazifizierung abgelöst worden, und es trifft erst recht zu, was Peters damals feststellte: die moralische Ablehnung des Nazismus hat das Volk in seiner Gänze nicht so erfaßt, „wie es der verbrecherischen Haltung des Nationalsozialismus entsprechen sollte“. Diesen Vorwurf haben wiederholen müssen: Romano Guardini 1952, Karl Jaspers (Foreign Affairs 1954 und in Frankfurt 28.9.1958), Walther Hofer 1956, und Alexander Rüstow (Frankfurter Allgem. Zeitung, August 1958 und Februar 1959), denn der Forderung, die seit 1870 überlieferten Geschichtswerte zunächst einmal im Geschichtsunterricht nicht mehr so darzubieten als ob es keine zwei Weltkriege gegeben hätte, wird so selten entsprochen, daß es geradezu auffällt, wenn es gelegentlich vorkommt.“
    • S. 11: „All das Furchtbare“, sagt Guardini, „die unfaßlichen Systeme und Zerstörungen sind doch nicht ersonnen worden, weil vorher alles in Ordnung war. Ungeheuerlichkeiten von solcher Bewußtheit gehen doch nicht auf Rechnung entarteter Einzelner oder kleiner Gruppen, sondern kommen aus Verstörungen und Vergiftungen, die seit langem am Werk sind.“
    • S. 60: „Das deutsche Volk scheint zu vergessen, wer es war, der für alles, was 1945 geschah, verantwortlich zu machen ist. “Es gibt keine Kollektivschuld“, sagt mit Thomas Mann, der dies am 27. Juni 1943 seinen deutschen Hörern zurief, Guardini 1952: „Nie kann das, was einer tut, dem andern zur Schuld werden, wenn er nicht dabei mitwirkt oder doch unterläßt, was er dagegen tun könnte. Etwas anderes aber gibt es, und darum geht es hier: das ist die Solidarität des Einzelnen mit seinem Volk.““
  • [1960-000] Horst H. Habisreitinger: Der Mensch im Markt?, in: Wilhelm Vershofen (Hrsg.): Der Mensch im Markt: eine Festschrift zum 60. Geburtstage von Georg Bergler 1960, S. 179 ff. [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=aOwiAQAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 187: „Soll die hier liegende, fälschlich als unabwendbar hingestellte Zwangsläufigkeit [23 Guardini weist in ähnlichem Zusammenhange auf „das pseudoreligiöse Element des Fatums" hin, das sich im heutigen Leben „in allerlei Verkleidungen eingeschlichen hat“ (Vgl. Guardini, R., Die Kultur als Werk und Gefährdung, Würzburg 1957, S. 24] aufgehoben werden, ist als erstes nötig, die Dinge wirklich beim Namen zu nennen.“
  • [1960-000] Alois Halder/Herbert Vorgrimler: (Artikel) Ich-Du-Beziehung, in: Lexikon für Theologie und Kirche, Freiburg im Breisgau 1960, Bd. V, Sp. 596 (Guardini und Ebner) [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]
  • [1960-000] [Englisch] Günther Küchenhoff: Law and Conscience, in: Natural Law Forum, 5, 1960, S. 120-131 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=ubguAAAAIAAJ oder https://books.google.de/books?id=yAgp_qowfgcC oder https://books.google.de/books?id=a8seAQAAIAAJ
    • S. 122: (Verweis auf Guardini, Das Gute, das Gewissen und die Sammlung)
    • S. 129: „Romano Guardini has set this forth impressively in his book, Das Gute, das Gewissen und die Sammlung. According to Guardini, conscience "means knowledge - of oneself, and before God — of the Good, as the demand of God's holiness; it means the understanding, - of oneself, and before God, in the light of each situation as it occurs of the Good, as an ordinance of God's Providence."[36 ROMANO GUARDINI, CONSCIENCE, 60-61 (transl. Ada Lane, London 1932)]
    • S. 131: „Man´s penetration of space, together with its inevitable concomitant of cosmic legislation, compels us to fall back on the command of humility, [40. In this connection see Genesis 1:26-28; 2:7; 2:15-17; Romano Guardini, Die Macht, Versuch einer Wegweisung 26 ff.; 30 ff.; 40 ff. (Würzburg 1951) …] which is bound up with the command to conquer and rule.“
  • [1960-000] Paul Luchtenberg: Wandlung und Auftrag liberaler Kulturpolitik: Reden und Aufsätze, 1960 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=3YMTAQAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    • Geläuterter Liberalismus. Nach einem Vortrag über „Wesen und Ziele liberaler Kulturpolitik“ in der Katholischen Akademie in Bayern am 10.1.1960, S. 20-36, zu Romano Guardini: S. 22 f.: „Seine religiöse Ungeborgenheit bescherte ihm jene existentielle Angst, die den Einsichten der Existenzphilosophie gemäß an diesem „Ende der Neuzeit“ (Romano Guardini) geradezu zu einem Wesensmerkmal des Menschseins geworden ist. Diese existentielle Angst kann zu einem schöpferischen Agens werden, wenn sie dazu verhilft den „befreienden Durchbruch zu einer metaphysischen Sinnmitte geistiger Existenz zu vollziehen; sie kann aber auch das unaufhaltsame Hinabsinken in eine endgültige Verlorenheit bewirken, wenn sie etwa Reaktionen auslöst, wie sie unter Existentialisten zu finden sind, die, da sie keine „Hungerleider nach dem Unendlichen“ sein wollen und weder Gott noch Wahrheit als normierende Instanzen anerkennen, den Sinn ihres Seins jeweils im Jetzt und Hier einer gegebenen Sachlage unter bewußtem Verzicht auf eine das ganze Leben verpflichtende Sinngebung bestimmen.“
    • Verleger und Buchhändler als Anwälte des Geistes. Ansprache zur Hauptversammlung des Rheinisch-Westfälischen Verleger- und Buchhändler-Verbandes in Bad Godesberg am 9.5.1958, S. 225-236; zu Romano Guardini: S. 228: „Der Geisteskampf der Gegenwart hat die Mobilisierung und Aktivierung all dieser dynamischen Kulturelemente bewirkt. Es scheint, als ob die Welt aus den Angeln gehoben sei. Die Entwicklung hat uns, um mit Guardini zu sprechen, an das Ende der Neuzeit gebracht; wir stehen in einer historischen Zäsur ohnegleichen, und wir erleben tausendfach, wie es kommen konnte, daß moderne Philosophie die Existenz zum Kernstück ihres Verstehens und Deutens machte.“

Zu: Die Bedeutung des Dogmas vom dreieinigen Gott für das sittliche Leben der Gemeinschaft (1916)


Bearbeiten

Rezensionen zu: Der Gegensatz (1925)

  • [1960-000] Walther Brüning: Philosophische Anthropologie. Historische Voraussetzungen und gegenwärtiger Stand, Stuttgart 1960, zu Romano Guardini S. 38f. (Bezug zu: Guardini, Der Gegensatz; im Abschnitt über „neuscholastische Philosophie“) [Gerner 88] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=qFMwAQAAIAAJ


Bearbeiten

Rezensionen zu: Der Tod des Sokrates (1943)

  • [1960-000] Egil A. Wyller: Platons Parmenides in seinem Zusammenhang mit Symposion und Politeia. Interpretationen zur Platonischen Henologie, Oslo 1960 (mitunter 1959) [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=NEJQAQAAIAAJ ; (2)2006; 2007 - https://books.google.de/books?id=dEE-gDcwI7MC&pg=PA195; zu Romano Guardini:
    • S. 23 mit Anmerkungen S. 195: „Eben dieser „Gott der Ferne“[29 (S.23). Walter F. Otto sagt z.B. in „Die Götter Griechenlands“: „Dionysisches Wesen will den Rausch, also die Nähe; apollinisches dagegen will Klarheit und Gestalt, also Distanz. Dieses Wort drückt unmittelbar nur etwas Negatives aus, dahinter aber steht das Positivste: die Haltung des Erkennenden“ (S. 79).], der einen so augenfälligen Platz in den sokratischen Dialogen einnimmt,[30 (S. 23). R. Guardinis Sokratesbuch basiert auf dem Apollon-Motiv. Die fragliche Politeia-Stelle wird von Guardini S. 176 ausgelegt. Vgl. ausserdem Kerényi's Phaidon-Auslegung „Unsterblichkeit und Apollonreligion" in „Die Antike“ 1934. Man könnte vielleicht einen Schritt weiter gehen als Guardini und Kerényi und nachzuweisen versuchen, dass die religiöse Atmosphäre der Apologie sich zu der des Phaidons verhält wie die delphische zur delischen Apollongestalt. [...] ] muss bei der platonischen Transzendenz seinen Beistand leisten, dort wo diese den Weg hinaus freilegt.“


Bearbeiten

Rezensionen zu: Vom Sinn der Schwermut (1928/1949)

  • [1960-000] Hubert Tellenbach: Gestalten der Melancholie, in: Jahrbuch für Psychologie, Psychotherapie und medizinische Anthropologie, 7, 1960, 1/2, S. 9-26 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=L6wtAAAAMAAJ
    • S. 18: „Wer die Gestalt der Schwermut im Werke Kierkegaards nachgeht, wird bemerken, daß sich bald ein Schatten zugestellt; der Schatten Nietzsches. In wie weltweiten Abständen beide auch ansonsten ihre Bahnen ziehen mögen, so ist doch deren Verlauf streckenweise von einer Koinzidenz, die ohne eine tiefe Wesensverwandtschaft nicht denkbar wäre. Das gilt vor allem für beider Verhältnis zur Schwermut. Wer, wie etwa Romano Guardini, dem Phänomen der Schwermut nachgeht, gelangt, mag er auch noch so ausführlich von Kierkegaard ausgehen, nahezu zwangsläufig dahin, auf Nietzsche zu exemplifizieren. Beider Dasein ist ausgespannt zwischen der Tiefe schwärzester Melancholie und dem Höhenglück schöpferischer Fülle. Beide errichten hellichte Gegenbilder der Schattenexistenz: der makabren Zeichnung des „Unglücklichsten" im Entweder-Oder folgt die Apotheose des Ritters des Glaubens – über den schwermütigen Teufel erhebt sich der Tänzer Zarathustra, die aufrauschende Flut des Dionysischen, gipfelnd in den Schaumkronen des Apollinischen.“


Bearbeiten

Rezensionen zu: Welt und Person (1939)


Bearbeiten

Rezensionen zu: Das Ende der Neuzeit (1950)

  • [1960-000] Oskar Buchmann: Das Verhältnis von Mensch und Technik in sprachwissenschaftlicher Sicht,, in: Muttersprache, 70, 1960, S. 257 ff. [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=-3dBAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 258: „Es liegt deshalb nahe, das Ineinander von Naturwissenschaft und Technik näher im Hinblick auf seine allgemeine Bedeutung zu kennzeichnen. Das Verhältnis der beiden Größen ist wohl nur zu begreifen, wenn man sie beide als einander ergänzende, notwendige Ausdrucksformen des menschlichen Willens faßt, der Natur die Herrschaft über die Welt abzuringen. In diesem Willen sieht Romano Guardini (Das Ende der Neuzeit) den Geist einer neuen Zeit, die der »Neuzeit« folgen wird: »Die Neuzeit liebte es, die Maßnahmen der Technik mit ihrem Nutzen für die Wohlfahrt des Menschen zu begründen. Damit deckte sie die Verwüstungen zu, welche ihre Skrupellosigkeit anrichtete. Die kommende Zeit wird, glaube ich, anders reden. Der Mensch, der sie trägt, weiß, daß es in der Technik letztlich weder um Nutzen noch um Wohlfahrt geht, sondern um Herrschaft; um eine Herrschaft im äußersten Sinn des Wortes, sich ausdrückend in einer neuen Weltgestalt.« Nun - um Herrschaft und um Herrschaft und um eine neue Weltgestalt ging es schon auf Adams Acker; denn in der Natur kommt dieser nicht vor. Das sollten wir uns heute besonders eindringlich klarmachen: nicht hier liegen die neuen Probleme. Sie scheinen mir vielmehr darin zu liegen, daß jene Herrschaft heute nicht mehr um der Bedürfnisse des Leibes willen erstrebt wird - worauf sich wohl die Rede vom Nutzen der Technik für die Wohlfahrt des Menschen zurückführen läßt -, sondern daß sie zum Bedürfnis des Geistes geworden ist.“
  • [1960-000] Walter Hildebrandt: Der Prozeß der Verwandlung in den Entwicklungsländern – Zum Forschungsansatz einer Soziologie der Entwicklungsländer, in: Moderne Welt, 2, 1960/61, 3 (???), S. 269-285 - https://books.google.de/books?id=FhgyAQAAIAAJ ;
    • [1976-000a] ähnlich unter dem Titel: Weltzusammenhang und Weltinnenpolitik, in: Gerd-Klaus Kaltenbrunner (Hrsg.): Bereiten wir den falschen Frieden vor? Vom Gestaltwandel internationaler Konflikte, 1976, S. 117 ff. - https://books.google.de/books?id=eXgnAQAAMAAJ oder https://books.google.de/books?id=9vARAAAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    • 1960/61, S. 280/1976, S. 124 f.: „Wenn Guardini eines seiner Bücher »Das Ende der Neuzeit« nennt, so liegt es nahe, daß wir auch hier Gedanken finden, die das Problem der unter gleichen Strukturproblemen zusammenrückenden Menschheit ansprechen. In der Tat weist Guardini auf die „neue Weltgestalt“ hin, die sich in einer gemeinsamen, alle betreffenden Auseinandersetzung mit den Phänomenen der Macht und der Angst entwickeln wird – oder aber es wird zu einer inneren und äußeren Zerstörung der Welt kommen.[28. Romano Guardini: Das Ende der Neuzeit. Würzburg 1950, S. 106. ...]“
  • [1960-000] Johannes Ries: Verkündigung als Existenzdeutung, in: Trierer theologische Zeitschrift, 69, 1960, 4, S. 193-206 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=G8YtAAAAYAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 194: „Ähnlich hebt auch Guardini in den aufschlußreichen negativen Formulierungen von der „nicht-natürlichen Natur", dem „nicht-humanen Menschen" und der Kultur, die nicht mehr „schöne Sicherheit, sondern ein Wagnis auf Leben und Tod" ist[2 Das Ende der Neuzeit, Basel 1950 2, S. 99; vgl. 83. 85.], das unvergleichbar und bestürzend Neue unserer Zeit hervor und läßt die so erstaunlichen und zugleich erschreckenden Perspektiven sichtbar werden, die die Zukunft des Menschen und seiner Welt bestimmen, vor allem, daß „von jetzt an und für immer ... der Mensch am Rande einer sein ganzes Dasein betreffenden, immer stärker anwachsenden Gefahr leben“ wird[3 A. a. O. 103.] Die damit anstehenden und den Menschen mit seiner ganzen Intelligenz, Willenskraft und Verantwortung herausfordernden Probleme: die Wahrung der Personhaftigkeit des Menschen und die Bewältigung des „Kernproblems“, die „Bändigung“ der Macht aus einer wirklich inneren Freiheit der Person[4 A. a. O. 103 ff.], sind im letzten theologische und deshalb auch Verkündigungsprobleme. [...] Dahinter wartet nicht nur die Möglichkeit des Untergangs, sondern auch die einer „neuen Weltgestalt als Raum für eine ihres Sinnes bewußte und zukunftsfähige Menschlichkeit"[6 Guardini, a.a.O. 106.].“
    • S. 197: „Bei einem wesen aber, das nur in seiner Beziehung zu Gott da ist, wie das beim Menschen der Fall ist, kann nichts zerrüttender und gefährdender wirken als eine solche Selbstbezogenheit. Zwar ist sie keine weiche, spielerische Verliebtheit. Sie ist hart, selbstbewußt und geht auf Leistung aus[13 Vgl. Guardini, Das Ende der Neuzeit, S. 101, der meint, es legten sich zur Bezeichnung des Menschenwerkes heute andere Begriffe als Kultur nahe, etwa „Arbeitsstätte“ und „Kriegslager“.]
    • S. 204: „Sein schwerstes und ernstestes Problem, hervorgegangen aus seinem wissenschaftlichen Forschen und seinem technischen Wirken in und an der Welt, ist nach einem Wort Guardinis das Problem der „Macht über die Macht“, „ihre Bändigung, ihr rechter Gebrauch“[21 Das Ende der Neuzeit, 102. 104.] Dieses Problem ist nicht damit gelöst, daß man ihm einen Verzicht auf wissenschaftliche und technische Betätigung überhaupt auferlegt. Er wird und kann diesen Verzicht nicht annehmen , da es sich in beiden um legitime Tätigkeiten handelt. Vielmehr muß der Mensch zur Überzeugung gebracht werden, daß es heute seine Aufgabe ist, so mit der Macht zu leben, daß er sie weder um ihrer selbst willen noch kindisch als Spielzeug noch als Instrument seiner Triebbefriedigung, gerade auch nicht der Befriedigung des Machttriebes, noch schließlich als Ausdruck seiner Selbstherrlichkeit begehrt und gebraucht, mag auch die Aussicht auf einen richtigen Gebrauch für den Augenblick nicht sehr hoffnungsvoll sein[22 Vgl. Guardini, a.a.O. 102.].“


Bearbeiten

Rezensionen zu: Die Macht (1951)

  • [1960-000] [Niederländisch] (Max Wildiers): Macht en ethiek. Een beschouwing van Guardini (Rezension zu: Guardini, Die Macht, ndld.), in: De Standaard. Dagblad …, Brüssel, 1960, 20. August (unsignierter Artikel, Zuschreibung bei Gerl, Archiv) [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]
  • [1960-000] [Englisch] Rezension zu: Guardini, Power and responsibility (engl.), in: The Critic, 19, 1960, S. 33 [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=fF3pAAAAMAAJ


Bearbeiten

Rezensionen zu: Verantwortung. Gedanken zur jüdischen Frage (1952)

  • [1960-000]: Gerhard Jasper: Die Judenfrage im Spiegel der deutschsprachigen Literatur der letzten Jahre (1950-1958) (darin: Rezension zu: Guardini, Verantwortung. Gedanken zur jüdischen Frage, in: Judaica, 16, 1960, S. 46-56, 109-129, 172-188 sowie 240-256 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=sJ9CAAAAYAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 126: „GUARDINIS Schrift[58 Guardini, Romano: „Verantwortung. Gedanken zur jüdischen Frage“. Eine Universitätsrede. Hochland-Bücherei, München 1952. (Jud. 1953, I., S. 53)] gibt eine Universitätsrede wieder, die der Verfasser 1952 in Tübingen gehalten hat. Er bringt das furchtbare Geschehen des Judenmordes in größere geistige Zusammenhänge, wie hier aus dunklen Untergründen des Menschen („Instinkte der Tiefe“) sich unmittelbar verbanden Ratio und Technik und damit „etwas herausgekommen ist, was es bis dahin noch nicht gegeben habe“: „die Einheit von Unmenschlichkeit und Maschine“. Das Geschehen aber erfordere „geistige Aufarbeitung“. Es gelte Gericht zu halten über das eigene Selbst in wacher Verantwortung für die Allgemeinheit. Wir finden in dieser Rede zugleich eine geistvolle Beleuchtung des Verhältnisses von Staat und Individuum.“


Bearbeiten

Rezensionen zu: Der Dienst am Nächsten in Gefahr (1956)

  • [1960-000] [Niederländisch] F. De Graeve: Rezension zu: Guardini, De naastenliefde in gevaar (gemeinsam mit: De heilige in ons wereldbeeld), in: Streven, 13, 1959/60, 9 (1960), S. 886 f. [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=uskhAQAAIAAJ :
    • S. 886: „Het tweede brochuurtje, een voordracht, beklemtoont het specifiek christelijke karakter van de naastenliefde, en wijst op de gevaren die verbonden zijn aan de ‘secularisatie van Christus' boodschap’. Waarom dergelijke kleine opstellen niet samenbundelen, liever dan ze met zulke doorzichtige typografische procédés te laten uitdijen tot betrekkelijk dure afzonderlijke boekjes?“


Bearbeiten

Zu: Freiheit. Eine Gedenkrede (1960)

  • [1960-000] Wolfgang Grözinger: Guardini über die Freiheit. Münchener Gedenkstunde zum 20. Juli, in: Süddeutsche Zeitung, München, 1960, 174, 21. Juli (zu Romano Guardinis Vortrag: Freiheit. Eine Gedenkrede) [Mercker 2249] - [Artikel] - [noch nicht online]


Bearbeiten

Zu: Der Wandel des christlichen Weltbegriffs (1960)

Vortrag in der Akademie wurde wegen Erkrankung Guardinis von Heinrich Kahlefeld verlesen.

  • [1960-000] Karl Ude: Wandlungen des christlichen Weltbildes. Jahresversammlung der Katholischen Akademie, in: Süddeutsche Zeitung, München, 1960, 46, 23. Februar (zum Vortrag Guardinis: Der Wandel des christlichen Weltbegriffs) [Mercker 2190] - [Artikel] - [noch nicht online]
  • [1960-000] „Der Wandel des christlichen Weltbegriffes“. Gedanken aus dem Referat Romano Guardinis bei der Jahresfeier der Katholischen Akademie, in: Münchener Katholische Kirchenzeitung, München, 53, 1960, 10 (6. März 1960), S. 188 [Gerner 280] - [Artikel] - [noch nicht online]
  • [1960-000] E. Th. Hamm: An der Schwelle von Glaube und Zeit. Jahresfeier der Akademie, in: Münchener Katholische Kirchenzeitung, München, 53, 1960, 9 (28. Februar 1960), S. 169 [Gerner 280] - [Artikel] - [noch nicht online]
  • [1960-000] Fr/Fb???.: In der Welt für die Welt leben. Jahresfeier der Katholischen Akademie - Aus der Festrede Romano Guardinis, in: ???, 20./21. Februar 1960 [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]