Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Romano-Guardini-Handbuch
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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Das Werk basiert auf Vorträge an der Berliner Lessing-Hochschule von 1935 bis 1936
Das Werk basiert auf Vorträge an der Berliner Lessing-Hochschule von 1935 bis 1936
# 21., 28. Januar und 4. Februar 1935, Berlin, Lessing-Hochschule: "Zum Weltbild Hölderlins. Drei Abende" [Germania vom 13. 1. 1935; Deutsche Zukunft, 27. Januar 1935, Germania vom 6. Februar 1935]
# 21., 28. Januar und 4. Februar 1935, Berlin, Lessing-Hochschule: "Zum Weltbild Hölderlins. Drei Abende" [Germania vom 13. 1. 1935; Deutsche Zukunft, 27. Januar 1935, Germania vom 6. Februar 1935]; siehe Vorformen bereits: [[Der Strom und der Raum des menschlichen Daseins in der Dichtung Hölderlins I]] und [[Der Strom und der Raum des menschlichen Daseins in der Dichtung Hölderlins II]] (Schildgenossen)
# Mai/Juni 1935, Berlin, Lessing-Hochschule: "Das Geschichtsbild Hölderlins" [Deutsche Allgemeine Zeitung, 1935, 238/239 (24. Mai 1935) und 87, 1935, 142 (21. Juni 1935), S. 2; Germania vom 1. und 14. Juni 1935, Berliner Tagblatt, 1. Juni und vom 16. Juni 1935]
# Mai/Juni 1935, Berlin, Lessing-Hochschule: "Das Geschichtsbild Hölderlins" [Deutsche Allgemeine Zeitung, 1935, 238/239 (24. Mai 1935) und 87, 1935, 142 (21. Juni 1935), S. 2; Germania vom 1. und 14. Juni 1935, Berliner Tagblatt, 1. Juni und vom 16. Juni 1935]; siehe Vorform bereits: [[Hölderlins Bild von der Geschichte]] (Schildgenossen)
# 20., 27. Februar und 1., 11. März 1936 (Daten der Zeitungsberichte!), Berlin, Lessing-Hochschule: "Das Christusbild Hölderlins"/"Das Christusproblem bei Hölderlin" [Germaia vom 20. und 27. Februar 1936; Märkische Volkszeitung vom 20. Februar und 1. März 1936; Deutsche Allgemeine Zeitung vom 11. März 1936]
# 20., 27. Februar und 1., 11. März 1936 (Daten der Zeitungsberichte!), Berlin, Lessing-Hochschule: "Das Christusbild Hölderlins"/"Das Christusproblem bei Hölderlin" [Germaia vom 20. und 27. Februar 1936; Märkische Volkszeitung vom 20. Februar und 1. März 1936; Deutsche Allgemeine Zeitung vom 11. März 1936]



Version vom 30. September 2024, 09:56 Uhr

356 (G 31/ORG 40/OO XXI): Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, Leipzig 1939 [Mercker 0533];

Geschichte

Das Werk basiert auf Vorträge an der Berliner Lessing-Hochschule von 1935 bis 1936

  1. 21., 28. Januar und 4. Februar 1935, Berlin, Lessing-Hochschule: "Zum Weltbild Hölderlins. Drei Abende" [Germania vom 13. 1. 1935; Deutsche Zukunft, 27. Januar 1935, Germania vom 6. Februar 1935]; siehe Vorformen bereits: Der Strom und der Raum des menschlichen Daseins in der Dichtung Hölderlins I und Der Strom und der Raum des menschlichen Daseins in der Dichtung Hölderlins II (Schildgenossen)
  2. Mai/Juni 1935, Berlin, Lessing-Hochschule: "Das Geschichtsbild Hölderlins" [Deutsche Allgemeine Zeitung, 1935, 238/239 (24. Mai 1935) und 87, 1935, 142 (21. Juni 1935), S. 2; Germania vom 1. und 14. Juni 1935, Berliner Tagblatt, 1. Juni und vom 16. Juni 1935]; siehe Vorform bereits: Hölderlins Bild von der Geschichte (Schildgenossen)
  3. 20., 27. Februar und 1., 11. März 1936 (Daten der Zeitungsberichte!), Berlin, Lessing-Hochschule: "Das Christusbild Hölderlins"/"Das Christusproblem bei Hölderlin" [Germaia vom 20. und 27. Februar 1936; Märkische Volkszeitung vom 20. Februar und 1. März 1936; Deutsche Allgemeine Zeitung vom 11. März 1936]

Auflagen

  • (2)1955 - 568 S. [Mercker 1045];
  • (3)1980 [Gerner 35];
  • G 31: Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit (1939), Mainz/Paderborn 1996 [neu aufgenommen]

Hinweise

Inhaltsverzeichnis

  • Vorwort zur ersten Auflage
  • Vorwort des Verlags zur zweiten Auflage
  • Erster Kreis: Strom und Berg
    • Vorbemerkung
    • Das Phänomen und der zugeordnete Blick
    • Ströme und Meere
    • Die Rheinhymne
    • Anderes Strömen
    • Berge und Höhen
    • Die Alpen und der Vulkan
    • Der Raum des Daseins
  • Zweiter Kreis: Der Mensch und die Geschichte
    • Vorbemerkung
    • Das geschichtliche Handeln, die Freiheit und der Staat
    • Die Natur, die Liebe und die Kultur
    • Die Toten und das Gewesene
    • Der Sinn des Hölderlinschen Geschichtsgedankens
  • Dritter Kreis: Die Götter und der religiöse Bezug
    • Die Götter
      • Vorbemerkung
      • Der Äther
      • Die Erde
      • Der Mythos von Himmel und Erde
      • Apollon und Poseidon
      • Der Zeitgeist
      • Dionysos
      • Saturn
      • Der Gott in uns, der ungenannte und der neue Gott
      • Der eine Gott
    • Der religiöse Bezug
      • Vorbemerkung
      • Die Unbekanntheit, das Offenbarwerden und die Nennung
      • Die Entrückung und die Ehrfurcht; die Annäherung und die Aufnahme
      • Das Walten und der Gehorsam
      • Das Fernsein, das Kommen und das Fest
      • Die Not des Daseins und das Ausharren
    • Das Wesen und die Einheit der Gottheiten
      • Das Wesen der Götter
      • Die Einheit der Götter
  • Vierter Kreis: Die Natur
    • Vorbemerkung
    • Hyperion
      • Das Werk und sein Inhalt
      • Die Menschen und die Natur
    • Empedokles
      • Der Charakter der Empedokles-Dichtungen
      • Die Gestalten des Dramas
      • Die Natur
    • Hymnische Entwürfe aus der Spätzeit
      • „Reif sind, in Feuer getaucht“
      • „Wenn aber die Himmlischen haben gebaut“
  • Fünfter Kreis: Christus und das Christliche
    • Vorbemerkung
    • Jugend und mittlere Zeit
    • Die Reife
    • Die Madonnenhymne
    • Der Sinn der Hölderlinschen Christusgestalt
  • Verzeichnis der untersuchten Texte

Nachdrucke und Auszüge

  • Auszug „Das Wesen der Götter“, „Die Einheit der Götter“ und „Der Sinn der Hölderlinschen Christusgestalt“ nach der 2. Aufl., in: Alfred Kelletat (Hrsg.): Hölderlin. Beiträge zu seinem Verständnis in unserem Jahrhundert, Tübingen 1961, S. 185-204 [Mercker 1478];
  • 354: Veränderter Auszug [(4)1996, S. 370] über den „Garten“ als Nachwort, in: Sigrid Jürgens-Gschwind: In meinem Garten find´ ich viel Blumen schön und fein. Kleine Blumenplauderei. Mit einem Nachwort von Romano Guardini, Düsseldorf 1958 [neu aufgenommen] (bisher nicht in einer Werkausgabe);

Guardini-Konkordanz

Übersetzungen (in mind. 2 Sprachen)

  1. Italienisch:
    1. ORG 40: Hölderlin. Immagine del mondo e religiosità, 2 volu-me, Brescia November 1995, Opere di Romano Guardini 40; ins Italienische übersetzt von Ludwig Tieck, revidiert von Giulio Co-lombi [neu aufgenommen]
    2. OO XXI: Hölderlin, Brescia 2014 (hrsg. von Giampiero Moretti), ins Italienische übersetzt von Giampiero Moretti [neu aufgenom-men]
    3. Laut KAB: 1990 Übersetzungsanfrage durch Ed. Queriniana, Brescia (wohl durch Morcelliana übernommen und 1995 erfüllt)
  2. Гёльдерлин. Картина мира и боговдохновленность, Sankt Petersburg 2015 (Hayka), ins Russische übersetzt [Übersetzer unbekannt] [neu aufgenommen]

Sekundärbibliographie

1936

  • [1936-129] Dietrich Seckel: Hölderlins Götterglaube. Zu Paul Bockmanns und Romano Guardinis Hölderlindeutung, in: Deutsche Zukunft. Wochenzeitung für Politik, Wirtschaft, Kultur, Berlin, 4, 1936, 6. September, S. 18 [Mercker 2267] - [Artikel] - [noch nicht online]


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1937

  • [1937-118] Wilhelm Böhm: Hölderlin als Mythendichter, in: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte, 15, 1937, S. 424-432 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=uUPSAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 427: „1) In dieser modern-polarischen Mythik erscheint das Dichterische als Gegenpol des Göttlichen noch selbständiger, wenn sie vom Standpunkt reiner Gottgläubigkeit beleuchtet wird. Romano Guardini z.B. muß sich katholischerseits weltanschaulich abgrenzen, um sich ganz an den Künstler Hölderlin halten zu dürfen. Dies scheint mir auch das Verfahren, wie beide Konfessionen, sofern sie überhaupt vermitteln wollen, mit der Klassik paktieren. Vgl. mein Buch `Faust der Nicht-faustische´ (Halle a. d. S. 1933), S. 17ff.“
  • [1937-119] Dietrich Seckel: Hölderlins Sprachrhythmus (Palaestra: Untersuchungen und Texte aus der deutschen und englischen Philologie; 207), 1937 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=_uYyAlx5wJAC oder https://books.google.de/books?id=-ggMAAAAIAAJ
    • S. 72: „[2 R. Otto, Das Heilige 31/2, S. 80 f. Vgl. Guardini (Der Mensch und der Glaube, Lpz. 1933, S. 373): „Was not tut, ist ein Wille zu universeller Rationalität, der aber das Arationale nicht ausstreicht oder ihm mit Widerstreben irgendeine fragwürdige Nebenrolle zugesteht - worauf dann ein ebenso radikaler Irrationalismus antworten muß, der alles Wesentliche in Intuition und Bilderschau verlegt und die Ratio zum Feind des Lebens macht -, sondern sich von vornherein auf das Alogon bezogen weiß. Eine solche Rationalität fühlt sich überall lebendig kontraponiert durch das alogische Element des Daseins, welches selbst nur der Intuition zugänglich ist. Ja sie kann ihre Durchleuchtungsarbeit gerade deshalb so zuversichtlich vortreiben, weil sie weiß, jenes Dasein, um das sie sich müht, kann von ihr nie restlos aufgelöst werden. Diese Unauflöslichkeit ist es gerade, was sie liebt."3“
    • S. 219: „und religiöse Probleme wie das des Engel-Begriffs bei beiden Dichtern genauer zu untersuchen. (Darüber kürzlich R. Guardini in einem Vortrag.)“


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1938

    1. S. 7: „Rilkes Werk wird zuerst und zuletzt bestimmt durch die Frage nach der Sendung des Dichters und durch die wachsende Erkenntnis von der Problematik der Dichtung an sich. Jenes „Ganze“ nicht nur in der Sphäre der Kunst zu leisten, sondern auch im faktischen, konkreten Dasein zu versuchen dazu reichte Rilkes Kraft nicht aus. Es war nicht seine Aufgabe, diese Leistung im positiven Sinne dichterisch zu deuten. Er sah die Wirbel und Abstürze der Existenz und war in der immer drohenden Welt-Angst befangen. In diesem Verfängnis sind auch jene Gestalten, die Rilke als inneres Gegengewicht aufruft: das Kind, der Held, die Frau mehr Ausdruck der Verzweiflung als der Zustimmung. Damit erklärt sich jener klaffende Riß im Gesamtwerk, vor allem Spätwerk, der uns Rilkes Künstlertum tragisch erscheinen läßt. Der einstige Gottsucher des Stundenbuches verliert Gott vollständig aus den Augen und schafft sich in der Verzweiflung über das Unvermögen des Menschen zum eigentlichsten Seinkönnen den Übermenschen: den Engel.[22 Die geistesgeschichtlichen Beziehungen zwischen Rilke und Nietzsche stellt heraus in einem Vergleich zwischen Engel und Zarathustra: Fritz Dehn, Rilke und Nietzsche.] Dieser Engel ist keine geglaubte metaphysische Wesenheit, keine im christlichen Sinne personhafte Realität, wie bei Dante.. keine höhere Entwicklungsstufe des Menschen wie bei Herder.. kein Mythos geschichtlicher Kräfte wie bei Hölderlin (Guardini)[23 Romano Guardini, Der Engel, S. 40] - sondern eine aus Not geschaffene Idee von unnahbarer Vollkommenheit und unerreichbarem Glück. Er ist als Richtmaß existentieller Lebensurformen diametral entgegengesetzt auch dem Engel bei George, für den der Engel ein gestaltendes künstlerisches Vermögen ist zur ideellen Entfaltung kultureller Urformen in urbildlicher Schau.“
  • [1938-111] Elsbet Linpinsel: Der Weg zu Hölderlin. Ein Bericht (Rezension zu: Guardini, Der Strom und der Raum des menschlichen Daseins in der Dichtung Hölderlins), in: Hochland, München, 35/II, 1937/38, 9 (Juni 1938), S. 226-236, hier S. 235f. [Gerner 407] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=cL4hAQAAIAAJ
  • [1938-112] Dietrich Seckel: Hölderlins Raumgestaltung, in: Dichtung und Volkstum, 49, 1938, S. 469-488 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=mWnVA7wRCxoC; zu Romano Guardini:
    • S. 469: "Romano Guardini: Der Strom und der Raum des menschlichen Daseins in der Dichtung Hölderlins. In: Die Schildgenossen, Jahrg. 14 (1935) 322 ff. und 443 ff. (Eine der wesentlichen Leistungen der Hölderlinforschung überhaupt. Außerdem hat G. mehrere öffentliche Vorlesungen über H. gehalten.)
    • S. 474: „35). Vgl. Guardini a.a.O. 471 über den Äther als Bereich der geistigen Höhenkräfte. Im Hyperion heißt es einmal: „die Räume …“
    • S. 478: „haben ja bei Hölderlin ganz bestimmte symbolische und my… (s. Guardini a. a. O.). Die Vertikalrichtung verknüpft sich alsbald auch mit der Ferne, die durch dynamische Bewegung mit der Höhe verschmilzt: das Mondlicht kommt „von Asiens Bergen herein “. Oft haben bei Hölderlin die Gestirne eine raumdurchschreitende Funktion: sie steigen aus tiefer Ferne herauf, gehen …“
    • S. 482
    • S. 483: „(Guardini hat das Phänomen des Stroms bei Hölderlin ausgezeichnet und endgültig gedeutet.)“
    • S. 487: (Über die Zeit bei Hölderlin vgl. auch Guardini a.a.O. 331, 333, 471, besonders über die „innere Zeit“ als Qualität des strömenden Lebens.)


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1939

  • [1939-093] Rudolf Bach: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Neue Bücher. Ein Zweimonatsbericht. Hausmitteilung der Buchhandlung Karl Buchholz, Berlin, 1939, September-Oktober, S. 5 [Mercker 3382] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1939-094] Hubert Becher: Abschied von Hölderlin (Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit), in: Stimmen der Zeit, Freiburg im Breisgau, 137, 1939/40, 3 (Dezember 1939), S. 96-97 [Mercker 3384] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=6BEJAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 97: „Guardini hat uns jüngst die Welt Hölderlins wohl endgültig gedeutet[2 Hölderlin, Weltbild und Frömmigkeit. Kl. 8° (568 S.) Leipzig 1939, Hegner. Geb. M. 12.50.] In fünf Kreisen formt sich die Welt des Dichters. Strom und Berg sind die Verkörperung des Lebens mit seinem Wandel und seiner Unvergänglichkeit Der Mensch und die Geschichte, Freiheit, Staat, Kultur bilden den zweiten Kreis. Das Mittelstück spricht von den Göttern und dem religiösen Bezug. Alle finden ihre übergeordnete Einheit in der Natur. Der fünfte Kreis von Christus und das Christliche, ist dem Christen eine wesentlich neue Ebene und wird darum auch von Guardini gesondert behandelt. Für Hölderlin gehört dieser Bezirk mehr zum dritten Kreis. Doch macht das Buch mit Recht darauf aufmerksam, daß der Dichter selbst nicht sein letztes Wort sagen konnte. Christus ist ihm der Bruder des Herkules, aber er scheut sich, indem er dies ausspricht, ihn „den weltlichen Göttern“ zuzugesellen. Guardini schreibt: „Jedes Urteil über Hölderlins Verhältnis zum Christlichen muß sich bewußt bleiben, daß seine Auseinandersetzung abgebrochen ist, bevor sie entschieden war" (245). Dies gilt für uns. Wir finden, daß der Dichter Christus und seine Mutter gegen Ende seines Lebens wieder in seine Welt aufnahm, nachdem er jahrelang von ihnen geschwiegen, von der Gottesmutter sogar ein (mit dem herben Urteil über Deutschland im „Hyperion“ wohl sein einziges) häßliches Wort gesprochen hat. Er ringt mit Christus; mehr können wir nicht ausmachen. Für Hölderlin selbst aber muß doch wohl gelten, daß er ihn annahm oder verwarf; auch eine unentschiedene haltung bedeutet vor dem letzten Richter eine Verwerfung. Das ist aber das dunkle Geheimnis Gottes, vor dem wir in Ehrfurcht stehen, und das wir nicht ohne innere Erschütterung betrachten können. Nur ein Theologe wie Guardini oder ein Mensch, dem das Religiöse alles durchdringt, ist fähig, die Welt Hölderlins und seine Götter zu deuten. Nur er kann sichtbar machen, wie die Welt Gottes Zeugnis ist, wie auch die „Götter“ wirkliche Mächte darstellen. Ja, er wird sogar spüren, wie nahe sie dem personalen Sein dunkler Gewalten stehen, um deren Erkenntnis auch sonst sich die Gegenwart müht.[3 F. A. Noerr, „Mythische Wirklichkeit“ in: Deutshe rundschau 260 (1939) 161-171.]
  • [1939-095] Von Apollo geschlagen, in: Deutsche Rundschau, Leipzig, 66, 1939, November, S. 68 (Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit) [Mercker 3390] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=FzgZAAAAIAAJ
  • [1939-096] Paul Fechter: Guardinis Hölderlin (Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit), in: Deutsche Zukunft. Wochenzeitung für Politik, Wirtschaft, Kultur, Berlin, 7, 1939, 41, 8. Oktober, S. 9-10 [Mercker 3391, bei Mercker versehentlich „1949“ statt „1939“] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1939-097] Wilhelm Frels: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Literarisches Zentralblatt für Deutschland, 90, 1939, S. 790 [Mercker 3392] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=BhbpAAAAMAAJ
  • [1939-098] Theoderich Kampmann: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Theologie und Glaube, Paderborn, 31, 1939, S. 588-589 [Mercker 3403] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=Cz_t-8j2nGAC;
  • [1939-099] Reinhold Schneider: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Die neue Saat, 2, 1939, 10, S. 298-301 [Mercker 3415] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1939-100] Emil Staiger: Hölderlin (Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit), in: Neue Zürcher Zeitung, Zürich, 160, 1939, 1377 (29. Juli 1939, Morgenausgabe), Blatt 1 [Gerner 170] und [Gerner 362] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1939-101] Alois Wurm: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Seele, Regensburg, 21, 1939, S. 308 [Mercker 3426] - [Rezension] - [noch nicht online]


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1940

  • [1940-093] Friedrich Beißner: Neue Bücher zur deutschen Literaturgeschichte (Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit), in: Geistige Arbeit. Neue Folge der Minerva-Zeitschrift, Berlin, 7, 1940, 11 (5. Juni 1940), S. 3 f. [Mercker 3385] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=Lk0iAQAAMAAJ oder https://books.google.de/books?id=BBsiAQAAMAAJ&pg=RA37-PA3 ; zu Romano Guardini:
    • S. 3: „Romano Guardini4) untersucht als katholischer Theologe und Religionsphilosoph Hölderlins »Weltbild und Frömmigkeit“. Er betont seinen eigenständigen Ausgangspunkt so sehr, daß er jede Handreichung der zünftigen Literaturwissenschaft ausdrücklich verschmäht. Auch das sich mit seinem eigenen Anliegen so eng berührende Werk Böckmanns über „Hölderlin und seine Götter“ hat er nicht gelesen. Nur vom Text aus (einem Text überdies, der literaturwissenschaftlichen Ansprüchen nicht genügt) fragt er nach Hölderlins religiösem Wesen, nach seinen Urgründen und Gestalten. Hölderlins Dichtung ist ihm als Dichtung, als Form gar nicht wesentlich. Das wäre eben ein literaturwissenschaftliches Problem. Dennoch liest auch der Germanist dieses lebendige Hölderlin-Buch mit fruchtbarem Nutzen; denn es sieht und weist manches, was dem Blick des in Streitfragen der Forschung Befangenen vielleicht verstellt ist. So bringt Guardinis Buch eine bedeutende Anregung, einen Anreiz, das bisher Erreichte und Geklärte an dieser - vom literaturwissenschaftlichen Standpunkt – gänzlich unvoreingenommenen ersten und neuen Überschau zu prüfen und zu berichtigen, an dieser Überschau, deren seelische Mächtigkeit und Angerührtheit Beachtung fordert. Freilich hat das ganz auf sich gestellte Verfahren auch den Nachteil, daß zuweilen Schwierigkeiten hemmen, die von andern längst überwunden sind, da der Sinndeutung sogar Irrtümer unterlaufen, die sonst vermieden worden wären: z.B. das Mißverständnis, in der Stadt Xanthos sei das euer erloschen („Stimme des Volks“), während nicht nur die – auch durch eine Hölderlinsche Briefstelle zu belegende – lebendige Mundart, sondern auch der als Quelle benutzte Bericht des Plutarch eine genau entgegengesetzte Deutung fordern – „ausgehen“ vom Feuer gesagt bedeutet im Schwäbischen eben „ausbrechen“. Nun wäre Guardinis Fehldeutung weniger verhängnisvoll, wenn er nicht an mehreren Stellen seines Buches weitgehende Folgerungen daraus zöge. – Mitunter ergeben sich auch Unstimmigkeiten aus dem falsch beurteilten zeitlichen Verhältnis einiger Dichtungen zueinander. Doch wird dadurch Guardinis eigentliches Wollen und seine eigentliche Leistung nicht berührt. Die Reihenfolge der Hölderlinischen Gestaltungen ist ihm im einzelnen nicht wichtig. Daraus erklärt sich die ganz ungeschichtlich vorgehende, „kreisende“ Betrachtung der Gedichte. Die Entwicklung vom „Eremiten in Griechenalnd“ zum vaterländischen Seher wird überhaupt nicht deutlich, braucht in diesem Buch auch nicht deutlich zu werden, das nicht nach Entwicklungen, sondern nur nach Bedeutungen fragt. Hinzu kommt, daß Guardinis eindringliche Sprechweise, die sich auch im gedruckten Wort nicht verleugnet, den Stellen, die Bekanntes nur wiederholen oder anders formen, ja selbst seinen Irrtümern eine anregende Kraft verleiht, der sich der Leser nicht entziehen kann.“
  • [1940-094] Kurt Berger: Menschenbild und Heldenmythos in der Dichtung des deutschen Idealismus, 1940, zu Romano Guardini S. 183, 199, 245, 247, 302 und sechs weitere Seiten??? (zu: Guardini, Hölderlin 1939) [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=AsovAQAAIAAJ
  • [1940-095] [Englisch] Kurzrezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Books Abroad, 14, 1940, S. 102 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=mBwMAAAAIAAJ:
    • S. 102: „Interpretation rather than criticism.“
  • [1940-096] Otto Burger: Die Entwicklung des Hölderlinbildes seit 1933, in: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte, Halle, 18, 1940, Referatsheft, S. 101-122, zu Romano Guardini S. 107-110 [Gerner 172] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=hsg2AAAAMAAJ
  • [1940-097] [Englisch] Kurzrezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: ELH., 1940, S. 25 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=aT45AAAAMAAJ:
    • „Guardini follows in his own way the contemporary mode in literary criticism, and confines himself to analyses of individual works. But he neither suceeds in giving the reader a clearer insight into them, nor in giving a better understanding of Hölderlin´s whole nature,“
  • [1940-098] [Italienisch] Vinenzo Errante (Hrsg.): La lirica di Hölderlin, 1940 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=J3QOAQAAMAAJ
    • S. 188: - tenterà adesso una sintesi analoga fra Paganesimo e Cristianesimo: fra Diòniso e Cristo. Nel panenteismo hölderliniano (non appar persuasiva la contraria dimostrazione di Romano Guardini alle pagg. 259 e segg. Del suo bellissimo Hölderlin, giuntoci mentre correggevamo le bozze di stampa)
    • S. 249: „Mentre correggo le bozze di stampa (giugno 1939) mi giunge l´opera appena èdita: ROMANO GUARDINI, Hölderlin, Welbild und Frömmigkeit, Leipzig, Hegner-Verlag, 1939. Il mondo poetico hölderliniano vi è studiato con i suoi grandi temi e con i suoi grandi elementi constitutivi nei seguenti cicli: Fiume e Montagna; L'uomo e la storia; Gli Dei e il problema religioso; Natura; Cristo e il Cristianesimo. È un'ampia monografia profondamente meditata, ricca di spunti critici felici, di angoli visuali nuovi, anche se il metodo stesso seguíto dall'A. ci presenta la Poesia di Hölderlin nel suo essere piuttosto che in quel suo divenire, che la contraddistingue con tipici caratteri, dai quali ritengo non si possa prescindere.“
  • [1940-099] Heinrich Getzeny: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Magazin für religiöse Bildung, Stuttgart, 103, 1940, S. 57f. [Gerner 362] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1940-100] [Ungarisch] Semjén Gyula: Rezension zu: Hildebrandt, Hölderlin, in: Egyetemes philologiai közlöny, 64, 1940, S. 110-112 - https://books.google.de/books?id=LSYjAQAAMAAJ oder https://real-j.mtak.hu/4412/1/EgyetemesFilologiaiKozlony_1940.pdf; zu Romano Guardini:
    • S. 112: „Romano Guardini mélyebb világnézleti elemzéssel ábrázolja a tragikus költőt, amiben Hildebrandt tartózkodóan egyoldalú. De hogy van egy völkisch, hősi germán Hölderlin is, ez csak arra példa, hogy korok és emberek arculatát nem annyira magánvaló létük és igazságuk ereje rajzolja ki, hanem a mindenkori ftélő nemzedék eszméinek rájuk imbolygó és változó fénye.“
  • [1940-101] Hajo Jappe: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Zeitschrift für deutsche Philologie, 65, 1940, S. 93-97 [Mercker 3400, bei Mercker irrtümlich: „Zeitschrift für deutsche Philosophie, 65, 1941“ statt „Zeitschrift für deutsche Philologie, 65, 1940“] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=MX0qAQAAIAAJ
  • [1940-102] W. Kalthoff: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Theologisches Literaturblatt, Leipzig, 61, 1940, Sp. 60-63 [Mercker 3402] - [Rezension] - http://idb.ub.uni-tuebingen.de/opendigi/thlb_061_1940#p=38
  • [1940-103] Siegfried Lang: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Neue Schweizer Rundschau, Neue Folge, 8, 1940/41, S. 315-319 [Mercker 3407, „Schweizerische“ statt „Schweizer“] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=ms4PAAAAIAAJ
  • [1940-104] Kurt Leese: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Eine heilige Kirche, München, 22, 1940, S. 365 [Gerner 362] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1940-105] Heinrich Lützeler: Hölderlin, in: Hochland, München, 37, 1939/1940, 9 (Juni 1940), S. 375-377 (Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit) [Mercker 3409] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=SeUIAQAAIAAJ
    • S. 375: „Bei dem „vergangen-künftigen“ Hölderlin setzt das Werk Romano Guardinis an, `Hölderlin, Weltbild und Frömmigkeit´,[1 Jakob Hegner, Leipzig 1939.] und schon der bezeichnende Untertitel weist die `unzeitgemäße´ Richtung der Untersuchung auf. Neben dem Buch von Guardini ist es die ausgezeichnete Darstellung von Paul Böckmann „Hölderlin und seine Götter“ (Beck, München 1935) gewesen, die die Gelegenheit, Hölderlin in seine Zeit `einzuordnen´, gesprengt hat.“
    • S. 376: „Außerhalb der Kirche und gegen sie wirken sich gewaltige religiöse Kräfte aus. Wenn Guardini sein Hölderlin-Buch mehrfach durch bedeutende Hinweise auf den späten Rilke ausweitet und ihm eine Untersuchung über die religiösen Gestalten in Dostojewskis Werk vorangeschickt hat, so kreisen alle diese Erkenntnisse um den gleichen Kern, um eine religiöse Anthropologie des 19. Jahrhunderts, die von seinen schöpferischsten, zukunftsträchtigsten Geistern entworfen wird; hier hätte auch ein sehr eigenes Buch über Goethe seinen Ort. Nicht nebeneinander stehen also die Untersuchungen Guardinis über Augustin, Dante, Pascal, Hölderlin und Dostojewski, sondern sie alle sind Teilstücke einer Geschichte des abendländischen Menschenbildes in seinen religiösen Wurzeln, eine Ge schichte zugleich abendländischer Chriftlichkeit und der in ihr angelegten, aus ihr herausbrechenden Spannungen.
    • S. 377: „Zwar widmet Guardini einen Kreis der Untersuchung auch dem Geschichtsdenken Hölderlins; aber es ist ein vorbereitender und untergeordneter Abschnitt, der an Reichtum der Erkenntnisse und Feinheit der Unterscheidung hinter den herrlichen Auseinandersetzungen der religiösen Haltung des Dichters zurückbleibt. Auf diese Auseinandersetzungen müßte eine gleich eindringliche Darstellung dessen folgen, was Hölderlin als Verheißung der Zukunft glaubt. Vom Religiösen her bildet sich ihm ein neuer Begriff des Volkes, eine neue Anschauung der deutschen Sendung, ein neues Erahnen abendländischer Völkergemeinschaft; in ersten, wunderbar reinen Umrissen zeichnet er das Leben eines Volkes, das sich unter das Walten der Gottheit gestellt fühlt. In der Neuschöpfung des antiken Polis-Begriffes, der auch numinos erfüllt war, gewinnen einen neuen Sinn der Täter, der Held, der Dichter, gewinnen einen neuen Sinn die Stufen des menschlichen Lebens, sind neu auf das Werden der gottdurchdrungenen Gemeinschaft gerichtet die Liebe und die Zucht, das Ineinander von Ursprung, Freiheit und Schicksal. So ist unsere Begegnung mit Hölderlin noch nicht abgeschlossen; wir stehen mitten darin.“
  • [1940-106] Heike: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Die Mittelschule, Halle, 54, 1940, S. 32 [Mercker 3397] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1940-107] Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Schönere Zukunft, Wien, 15, 1939/40, 51/52 (15. September 1940), S. 616 [Gerner 362] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1940-108] Herbert A. Stützer: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Deutscher Kulturwart, hrsg. von A. H. Scherer, Recklinghausen, 7, 1940, Juni, S. 6-9 [Mercker 3421] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1940-109] Rudolf Unger: Deutsche Romantik (Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit), in: Zeitschrift für den deutschen Unterricht, 54, 1940, S. 85 ff. [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=ab4MAAAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 85: „Guardini geht aus von ungewöhnlich feinsinniger Interpretation der Dichtungen Hölderlins, um an deren Hand sein Bild von Welt, Mensch und dem Göttlichen zu ergründen und die Phänomene so rein als möglich herauszustellen. Auf die Arbeit des Philosophen und Theologen verzichtet er ausdrücklich.“
  • [1940-110] [Französisch] Alphonse de Waelhens: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Revue néoscolastique de philosophie, Louvain, 43, 1940 (Nr. 67/68 der 2. Serie), August 1940-August 1945, S. 314-321 [Brüske 167] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=TxwJAAAAIAAJ und https://www.persee.fr/doc/phlou_0776-555x_1940_num_43_67_4031_t1_0314_0000_1?q=Guardini


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1941

  • [1941-079] Wilhelm Böhm: Gestalt und Glaube in der Hölderlinliteratur (Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit), in: Zeitschrift für Ästhetik und Kunstwissenschaft, Stuttgart, 35, 1941, 1, S. 26-42, hier: S. 33-38 [Mercker 2261] und [Brüske 325] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=PU0BAAAAMAAJ
  • [1941-080] [Italienisch] Benedetto Croce: Conversazioni filosofiche (Rezension zu: Hoffmeister, Die Hölderlin-Literatur 1926–1933), in: La Critica. Rivista di letteratura, storia e filosofia, hrsg. Von Benedetto Croce, 39, 1941, S. 201 ff. [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=t7wXAQAAIAAJ; auch [Italienisch] unter dem Titel: IV. Lo Hölderlin e i suoi critici, in ders.: Discorsi di varia filosofia, Bd. 1, Bari 1945, S. 54-72 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=f2oZAAAAMAAJ&pg=PA72; zu Romano Guardini:
    • 1941, S. 214/1945, S. 72: "In effetto, nella letteratura recente sullo H. prepondera la considerazione di lui come genio religioso, un "Seher" (dice R. Guardini), "heiliggenötigt", un creatore di miti che anche agli occhi del cristiano ha il merito di scoprire contro un astratto Assoluto "die Vielfülligkeit des Numinosen" nei suoi molti singoli „numina“ o dèi (pp. 107-10); e dello stesso avviso è P. Böckling, cioè che sia un „Seher“ (pp. 110-13). Ma, più che un „Seher“ o veggente, o un fondatore di religione, sarebbe secondo l´Otto „Stifter eines unbegreiflichen Dogma“, creatore di un incomprensibile domma (pp. 116-17). E, se per un altro critico nuovo, K. Hildebrandt, lo H., fornito di una „grosse politische Intuition“, e „der schönste Ausdruck der kriegerischen Leidenschaft des heroischen Volksgedankens“, è altresi „der Vollender der deutschen Philosophie“ (pp. 105-106), per il ricordato Guardini (l. c.) non è filosofo né poeta, ma quel che si è detto di sopra, un „veggente“; …“
  • [1941-081] Paul Kluckhohn: Deutsche Literaturwissenschaft 1933-1940 (darin: Kurzrezension zu: Guardini, Hölderlin, Weltbild und Frömmigkeit), in: Forschungen und Fortschritte, 17, 1941, 4/5 (3. und 10. Februar), S. 33-39 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=7NbnADun6rcC; zu Romano Guardini:
    • S: 37: „Wird hier Hölderlin allein als Dichter gewertet, so will Kurt Hildebrandt[58) Kurt Hildebrandt. Hölderlin. Philosophie und Dichtung, Stuttgart 1939.] in ihm den Philosophen und den Dichter als eins sehen, während Romano Guardini[59) Romano Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit. Leizpig 1939) nach seinem religiösen Erleben fragt …“
  • [1941-082] Hermann Kunisch: Rezension zu: Guardini, Hölderlin, Weltbild und Frömmigkeit, in: Anzeiger für deutsches Altertum. Beiblatt zu: Zeitschrift für deutsches Altertum und Literatur, 60, 1941, S. 126-133 [Mercker 2264] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=uxw8AAAAIAAJ; ursprüngliche und längere Fassung wieder unter dem Titel: Über Romano Guardini: Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: ders.: Kleinere Schriften, Berlin 1968, S. 463-475 u. S. 567 [Mercker 2265, „Kleinere Schriften“ statt „Kleine Schriften“] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=OBxWR4xS3CEC
  • [1941-083] [Englisch] Victor Lange: Rezension zu: Peacock, Hölderlin, 1938, in: Modern Language Notes, 1941, März, S. 230 f. [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=XRk5AAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 230 f.: „He does not, of course, overlook the possible relationship of Hölderlin's "gods" to Christian doctrine, but is not willing as some recent critics are inclined to do (e. g. R. Guardini in his extremely interesting volume Hölderlin, 1939) – to press the poet´s theomorphism into a dogmatic pattern.“
  • [1941-084] Johann Baptist Schoemann: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Scholastik, Freiburg, 16, 1941, 1, S. 89-91 [Mercker 3416] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=f2VJAAAAMAAJ;
  • [1941-085] Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Vierteljahresschrift für deutsche Literaturwissenschaft, Halle, 18, 1941, S. 107 (Referatenheft) [Mercker 3423] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1941-086] Friedrich Seebaß: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Eckart, Berlin, 17, 1941, 5 (Mai), S. 111 [Gerner 362] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=wMIhAQAAIAAJ;


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1942

  • [1942-030] E. Castle: Rezension zu: Guardini, Hölderlin, in: Chronik des Wiener Goethe-Vereins, 47, 1942, S. 76 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=aao1oRK4bgMC oder https://books.google.de/books?id=HwdcAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 76: „Der angesehene katholische Theologe und Philosoph Romano Guardini, der sich schon um die Erhellung von Dostojewskij, Pascal , Augustinus und Dante bemüht hat, bereichert die Hölderlin-Literatur um ein schönes Erläuterungswerk. Für ihn ist Hölderlin ein zu religiösem Dienst gerufener Seher, bei dem es gilt, zu erfahren, was in seinen Dichtungen erlebt und verkündet wird. Hölderlins Gedankenwelt schließt sich zu Motivkreisen zusammen. „Einige Erfahrungen, Bilder, Gedanken kehren immer wieder; jedesmal aber so, daß sie das ganze Dasein enthalten. Der erste Motivkreis untersucht die Phänomene des Stromes und Berges in Hölderlins Dichtung sowie die von ihnen bestimmte Vorstellung des Lebensraumes. Der zweite Kreis fragt nach dem Wesen des Menschen und der Geschichte. Der dritte nach jenen Gestalten des Religiösen, die in Hölderlins Gedichten immer wieder begegnen, den Göttern eine sehr bedeutungsvolle Frage, scheint er doch der einzige nachantike Dichter zu sein, dem man glauben kann, wenn er sagt, daß er an Götter glaube. Der vierte geht dem Begriff nach, welcher das für Hölderlin Erste und Letzte enthält, nämlich der Natur. Der fünfte endlich sucht festzustellen, was die in seiner späten Dichtung auftauchenden Gestalten des christlichen Glaubens, vor allem die Christi selbst, bedeuten, und wie sie sich zu den Göttern sowohl wie zur Natur verhalten. Unter jedem dieser verschiedenen Gesichtspunkte ergibt sich ein besonders bestimmtes Bild des ganzen Daseins.“ Guardini interpretiert, ohne sich um die aufgehäufte Literatur zu kümmern und ohne sich von ihr irremachen zu lassen. Und so ist es recht: wir erhalten die Widerspiegelung des Gedichtes in einem aufnahmsfähigen Gemüte und ohne zersetzende verstandesmäßige Kritik. Kein Dichter wünscht sich etwas anderes.“
  • [1942-031] Joseph Gmelch: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Klerusblatt, Eichstätt, 23, 1942, 8, 25. Februar, S. 62 [Mercker 3396] - [Rezension] - [noch nicht online]


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1943

  • [1943-011] Rudolf Ibel: Weltschau der Dichter: Goethe, Schiller, Hölderlin, Kleist, 1943, zu Romano Guardini S. 495, Fußnoten 46f. [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=EdoPAAAAMAAJ
  • [1943-012] Fritz Klatt: Griechisches Erbe. Das Urbild der Antike im Widerschein des heutigen Lebens, 1943 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=jPKCAAAAIAAJ; (Nachdruck) 2019 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=UzrYDwAAQBAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 21: "Romano Guardini hat in seinem betrachtenden Buch "Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit" den ganzen Umfang dieses geistigen Geschehens in die Zukunft tiefgreifend gedeutet."
  • [1943-013] Paul Kluckhohn: Hölderlin: Gedenkschrift zu seinem 100. Todestag. 7. Juni 1943, im Auftrag der Stadt und der Universität Tübingen, 1943, zu Romano Guardini S. 49, 69, 127-130, 173 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=Y85DAQAAIAAJ
  • [1943-014] Hermann Pongs: Hölderlin-Forschung I, in: Dichtung und Volkstum, 43, 1943, S. 239-245, zu Romano Guardini S. 239-241 und 244f. [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=gYgcAQAAMAAJ
  • [1943-015] [Englisch] Ernest Ludwig Stahl: Hölderlin and symbolism. In memoriam Friedrich Hölderlin, † 7 June 1843, in: The Modern Language Review, 38, 1943, S. 226-235 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=O2Q3ayZlGN0C; dann wieder in ders.: Hölderlin's Symbolism, 1945 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=n6QdAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    • 1943, S. 227; 1945, S. 6: „Guardini[1 Hölderlin . Weltbild und Frömmigkeit , 1939] selecte the themes of Hölderlin´s belief which are most characteristic of him. But the work lacks uniformity, since Guardini chooses first two symbols (the river and the mountain), then two works (Hyperion and Empedocles) and finally such subjects as Nature, the Gods, Christ and Christianity, in order to present Hölderlin to us. While this treatise is supremely enlightening in many respects and draws attention to an aspect of Hölderlin's poetry which may be considered of central importance, namely his use of symbols, it tends to confuse the reader by ist lack of a unified plan of approach, and by not escaping the pitfall, which Peacock has foreseen, of wearisome repetition.“


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1944


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1945

  • [1945-036] [Italienisch] Rodolfo Bottacchiari: Holderlin, 1945 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=3dpBAAAAIAAJ; zu Romano Guardini S. 191, 200 und 206 (Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit)
  • [1945-037] Helmut Wokke: Hölderlin als Lebensmacht in der Zeit vom ersten zum zweiten Weltkrieg, in: Zeitschrift für Deutsche Philologie, 69, 1944/45, 5 (geplant für Ende 1944 als Festschrift für Prof. Merker, erschienen nach dessen Tod am 25. Februar 1945), S. 105-128 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=g30qAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 113: „Romano Guardini geht es in seinem Werk (1939), wie er selbst sagt, „nicht um literatur- oder geistesgeschichtliche Zusammenhänge ... Für mich handelte es sich nicht um das, was war, sondern um das, was ist. Ich wollte Hölderlin nach Dingen fragen, die er zu wissen scheint, und die sonst nicht leicht jemand weiß“ …“


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1946

  • [1946-073] Annemarie Christiansen: Die Idee des Goldenen Zeitalters bei Hölderlin, Phil. Dissertation, Tübingen 1946, zu Romano Guardini S. 3, 40, 75, 81, 117 und 155 [Gerner 172] - [Monographie]/[Doktorarbeit] - [noch nicht online]
  • [1946-074] Lothar Kempter: Hölderlin in Hauptwil, 1946 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=j44dAAAAMAAJ; wieder 1975 (Schriften der Hölderlin-Gesellschaft, Bd. 9) - https://books.google.de/books?id=49RdAAAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    • 1946, S. 95, Fußnote 80/1975, S. 85, Fußnote 71: „Romano Guardini, Hölderlin, Leipzig 1939, S. 47 ff., erfasst in seiner Deutung das jählings noch zu einseitig als Ausdruck des Übersinnlichen. […]“
  • [1946-075] Alois Winklhofer: Hölderlin und Christus, 1946 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=i2k9AQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 17: „Alle Deuter Hölderlins, L. von Pigenot und auch ein so bewußt christlich eingestellter wie W. Michel und natürlich R. Guardini, halten mit Recht fest, daß es ein mythologischer Christus ist, den Hölderlin zeichnet. Sie haben recht. Freilich gibt es Nuancierungen, die nicht jeder in gleicher Weise sieht. Ein wenig aber schienen alle drei den spezifisch christlichen Gehalt, der im hölderlinischen Christusmythos liegt, zu unterschätzen, vor allem Pigenot, …“
Rezensionen zu: Form und Sinn der Landschaft in den Dichtungen Hölderlins (1946)
  • [1946-076] R. M.: Hölderlin und die Landschaft (Vortragsbericht), in: Schwäbische Donauzeitung, Ulm, 1946, Nr. 36 (4. Mai 1946), S. 3: über den Vortrag am 29. April in der Eröffnungswoche der Ulmer Volkshochschule [Gerner 257] - [Artikel] - [noch nicht online]
  • [1946-077] Georg Schwarz: Rezension zu: Guardini, Form und Sinn der Landschaft in den Dichtungen Hölderlins, in: Welt und Wort. Literarische Monatsschrift, München, 1, 1946, 6, S. 189 [Mercker 3319] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=ljoQAAAAIAAJ
  • [1946-078] Emil Staiger: Hölderlin-Forschung während des Krieges, in: Trivium, Zürich, 4, 1946, S. 202-219, zu Romano Guardini S. 204-206 [Gerner 176] - [Artikel] - [noch nicht online]


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1947

  • [1947-122] Adolf Beck: Heidelberg. Versuch einer Deutung, in: Hölderlin-Jahrbuch, Tübingen, 2, 1947, S. 47ff., zu Romano Guardini S. 48 [Gerner 171] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=hj5cAAAAMAAJ
  • [1947-123] Adolf Beck: Das Hölderlinbild in der Forschung. 1939-1944 (Teil 2), in: Hölderlin-Jahrbuch, Tübingen, 2, 1947, S. 190-227, zu Romano Guardini S. 206, 212-214 [Gerner 353] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=hj5cAAAAMAAJ
  • [1947-124] Walther Killy: Bild und Mythe in Hölderlins Gedichten, Phil. Dissertation, Tübingen 1947, zu Romano Guardini S. Vw, 78, 81f., 144, 156ff., 162 und 177 [Gerner 173] - [Monographie]/[Doktorarbeit] - [noch nicht online]
  • [1947-125] Gustav Konrad: Hölderlin und das Christentum, 1947 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=aBqBkvnHK08C; zu Romano Guardini:
    • S. 3: „In der Frage „Hölderlin und Christentum“1 ist nicht beschlossen der Erfahrungs- und Wissensbereich eines sich protestantischer Theologie verschriebenen Menschen. […]“. Anmerkung „1) … Es ist im Rahmen dieser Veröffentlichung nicht möglich, eine Auseinandersetzung mit der einschlägigen Literatur zu bringen. Der Verfasser bekennt sich dankbar zu dem des öfteren zitierten Buche von Romano Guardini (Hölderlin, Weltbild und Frömmigkeit, Leipzig 1939) …“
    • S. 24: „Allein die gemeinte Wiederkunft ist nicht die Christi, sondern die Griechenlands als der Welt von Hölderlins Göttern. Wie in „Germanien“ tritt Christus für Griechenland ein, jenes mystische Griechenland, das, nach Guardini, er irgendwie selbst ist.[28) Guardini, a.a.O., S. 562]“
    • S. 26: „Indem Hölderlin sich so an den Landgrafen wendet, sieht er ihn im mythischen Zusammenhang als Geschichte, als den innerlich lebendigen „Toten, der der Auferstehung harrt“.[33) Guardini, a.a.O., S. 542.]“
  • [1947-126] Erich Ruprecht: Hölderlins Christus-Hymnen, in: ders.: Die Botschaft der Dichter: zwölf Vorträge, Stuttgart 1947, S. 281-332 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=hXE6AAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 291 f.: „Noch ein erklärendes Bild erscheint für diesen, das aber noch weniger ohne weiteres verständlich ist. Der reine Strahl, der als Christus niederfährt, wird auch noch „durch Wildnis“ gemildert. Unwillkürlich denkt man an das durch einen dichten, verwilderten Wald nur schwach durchdringende Licht der Sonne. Licht der Sonne. Mehr noch als Wolken schattet solche naturhafte Wildnis ab. Da diese Bestimmung den Jüngern zugeordnet ist, möchte man darin eine Wesensbestimmung sehen, d. h. diese als noch nicht in ihrer Urwüchsigkeit beschnittene, durch Kultivierung noch nicht gerodete Natur charakterisiert sehen, was auch Guardini in seiner Interpretation der Hymnen tut. Jedoch versteht er den „reinen kühnen Strahl von oben" nicht als Christus selbst. Da er die in der Inselausgabe gebrachte Fassung zu Grunde legt, in welcher nicht vom Kommen des Strahls „zu Menschen" die Rede ist, sondern statt dessen die Worte „o Jüngling" erscheinen, deutet er ihn als „die Öffnung des Himmels über dem aus dem Jordan Steigenden", wobei allerdings die Milderung, wenn überhaupt noch zu verstehen, nur im Sinne eines Helfens interpretiert werden kann. Die Gleichsetzung des Strahls mit Christus selbst entspricht jedoch weit mehr der Hölderlinschen Dichtung, zudem die Hellingrathsche Fassung durch die verschiedenen, im Anhang gebrachten Versionen bestätigt wird.“
Rezensionen zu: Form und Sinn der Landschaft in den Dichtungen Hölderlins (1946)
  • [1947-127] Rezension zu: Guardini, Form und Sinn der Landschaft in den Dichtungen Hölderlins, in: Schola, Offenburg/Mainz, 2, 1947, 2/3 (Februar/März), S. 180 [Gerner 353] - [Rezension] - [noch nicht online]


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1948

  • [1948-150] [Französisch] Pierre Isler: Rezension zu: Guardini, Form und Sinn der Landschaft in den Dichtungen Hölderlins, in: Études germaniques, 3, 1948, Januar/April, S. 111f. [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=WYQUAAAAIAAJ
  • [1948-151] Emil Kast: Rezension zu: Guardini, Form und Sinn der Landschaft in den Dichtungen Hölderlins, in: Deutsche Literaturzeitung, 69, 1948, 3 (März 1948) [Mercker 3318] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=0c7jAAAAMAAJ
  • [1948-152] Eduard Lachmann: Hölderlin und das Christliche, in: Der Brenner, 17, 1948, S. 171 ff. [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=gLVbAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 172: „Eine großgesehene Deutung der Christusgestalt ist ihm von seinen Lehrern nicht dargeboten worden, wie Guardini mit Recht hervorhebt. Hölderlin stellt vielmehr in dem Wirbelsturm der Säkularisation alter Glaubensvorstellungen die stille aber umso gefährlichere Mitte des Zyklons dar, der seine Zeit durchfuhr.“
    • S. 177: „Die Hymne Wie wenn am Feiertage … ist von vielen Forschern zum Mittelpunkt ihrer Aussage über Hölderlin gemacht worden. Heidegger glaubt in ihr „den einmaligen Zeitraum der anfänglichen Entscheidung für das Wesensgefüge der künftigen Geschichte der Götter und der Menschentümer“ zu erkennen. (Martin Heidegger: Wie wenn am Feiertage … . Niemeyer-Verlag, Halle a. d. Saale.) Aber Guardini (Hölderlin, Weltbild und Frömmigkeit, Jakob Hegner-Verlag, Leipzig) weiß über sie vom christlichen Standpunkt nicht weniger zu sagen.“
    • S. 187: „Wortwörtlich heißt es in der Hymne Germanien: ‚Vom Äther aber fällt Das treue Bild und Göttersprüche reegnen Unzählbare von ihm ……´ und Guardini glaubt in ihm Christus zu erkennen.“
  • [1948-153] Kurt Leese: Die Religion des protestantischen Menschen, 1948 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=oicMAQAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 343: Verweis auf Romano Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit 1939
    • S. 347 f.: „So scheitert auch an Hölderlin der Versuch, seine Frömmigkeit, die in besonders ausgeprägter Weise Naturmystik ist, vom Christentum abzusprengen[67 … und abschließend handelt vom Christlichen und Unchristlichen (Griechischen) bei Hölderlin: R. Guardini a.a.O., S. 49, 51, 126, 178, 196 f., 201, 222, 229, 245 f., 260, 265, 268 f., 345, 349, 412 ff., 431, 487-564. …].“
    • S. 365 f.: „???[14 … R. Guardini fügt erläuternd hinzu (S. 258): „Hier wird erlebt, daß numinose Wirklichkeit naht, die noch nicht erkannt ist und noch keinen Namen hat."]“
  • [1948-154] Reinhold Lindemann: Hölderlin heute, 1948 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=nDErAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 15: „… das nicht mehr gestalterisches Bekenntnis persönlichen Erlebens ist, sondern dienstbereite Erfüllung eines überpersönlichen Auftrags, also daß die Person des Dichters nur Gefäß ist für das Licht von oben und „den Strahl der Sinngewalt, der in jedem Wesen liegt" (Guardini) ein, Gefäß, das vielleicht am Ende bestimmt ist zu zerbrechen und zum Opfer zu werden im Leisten (und solches Empfangen ist ein potenziertes Leisten) dieser zutiefst empfangenden, dieser priesterlichen Dienstbarkeit.“ (Das Zitat bei Guardini, Hölderlin heißt eigentlich: „Der Dichter im Hölderlinschen Sinne, der Seher, ist dem ausgesetzt und bestimmt, »den Blitz«, der in jedem Wesen liegt, den Strahl der Sinngewalt, »ins Lied gehüllt dem Volk zu reichen«. (II 120)“
    • S. 41: „Nur soviel sei wenigstens vorwegnehmend gesagt, daß Hölderlin, wenn er von „Natur“ spricht, damit „weder die naturwissenschaftliche Tatsache der physischen und psychischen Wirklichkeit, noch auch die philosophische Tatsache des Daseinsganzen“ (Guardini) bezeichnet, Natur war vielmehr für Hölderlin das Lebendige schlechthin, die unbeschreibliche Fülle alles dessen, was ist, aber vom Geiste getragene und gestaltete Wirklichkeit ist, die sich als solche freilich nur dem liebend geöffneten Menschen offenbart.“
    • S. 77: „Vom Geiste aber erfüllt sein, begeistet sein, heißt offen sein , aufgeschlossen sein; und Aufgeschlossensein des ganzen Menschen heißt in der Liebe sein : also ist Liebe gleich Geist, nur „ein anderer Name für Geist“ (Guardini). Das ist ein Zirkelschluß, aber ein göttlicher gepriesen sei die Identität von Geist und Offensein und Liebe! Wer will hier widersprechen?“
  • [1948-155] Friedrich-Wilhelm Wentzlaff-Eggebert: Die Erfahrung von Ursprung und Schicksal in Hölderlins Lyrik (1795-1801), in: Hölderlin-Jahrbuch, Tübingen, Bd. 2: 1947 (1948), S. 90-126, zu Romano Guardini S. 91 und 114 [Gerner 177] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=hj5cAAAAMAAJ


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1949

  • [1949-159] Adolf Beck: Die Hölderlin-Forschung in der Krise 1945-1947, in: Hölderlin-Jahrbuch 1948/49, 1949, S. 211-240 [Gerner 171] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=1z5cAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 211: „Lebendige Forschung kennt keinen Stillstand; aber grundlegende Werke – wie diejenigen von Böckmann, Michel oder Guardini, die in langjähriger Pflege gereift sind und die reiche Geistigkeit der Jahre um den ersten Weltkrieg, worin sie wurzeln, in das Heute herübertragenpflegen einen vorläufigen Rastort, eine Atempause zu bedeuten und zunächst mehr Variationen und Arabesken als selbständige Wettleistungen hervorzurufen.“
    • S. 220: „Wir glauben bei dieser Gelegenheit vor dem modischen und mißverstandenen Ruf zur „Entscheidung“ warnen zu müssen, der sich heutzutage besonders im Hölderlinschrifttum breitmacht und zuweilen auswirkt als Tendenz, den Dichter durch scheinbar absolute, in Wahrheit öfters recht subjektive Maßstäbe ins Unrecht zu setzen und daraus wieder einmal die „tragische Vergeblichkeit“ seines Strebens zu konstruieren. Möchte die vornehme und überlegene Zurückhaltung, die Guardini in dieser Hinsicht geübt hat, unser Maß bleiben!“
    • S. 232: „In einer tief tragischen Auffassung gipfelt die von Romano Guardini herkommende und in den Grundlinien bedeutende, doch öfters zu aphoristische und aus der Darstellung zuweilen allzu jäh in das Reich der Werte überspringende Tübinger Dissertation von Walther Killy über ' Bild und Mythe in Hölderlins Gedichten'.1“
  • [1949-160] Anni Carlsson: Zu Romano Guardinis „Hölderlin“ (Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit), in: Schweizer Rundschau, Einsiedeln, 49, 1949/50, 1 (April 1949), S. 49-53 [Mercker 3418, ohne Namensnennung] und [Brüske 168] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=BvIIAQAAIAAJ
  • [1949-161] Anna Faust: Dichterberuf und bürgerlicher Beruf in Hölderlins Leben und Werk, Phil. Dissertation, Tübingen 1949, zu Romano Guardini S. 103, 108, 110, 118, 193, 209, 212, 219, 269, 273 und 281 [Gerner 172] - [Monographie]/[Doktorarbeit] - [noch nicht online]
  • [1949-162] [Niederländisch] Karl Josef Hahn: Dichtkunst en religie bij Hölderlin, 1949, zu Romano Guardini S. 9-12 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=YkAxAAAAIAAJ
  • [1949-163] Hans Peter Jaeger: Hölderlin-Novalis. Grenzen der Sprache, 1949, zu Romano Guardini S. 34, 39, 56 und 109 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=7lcVAQAAIAAJ
  • [1949-164] Hans Christoph Schöll: Wie von Göttern gesandt, in: Merian. Städte und Landschaften, 2, 1949, S. 49-57 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=SxLUM7x_dzAC; zu Romano Guardini
    • S. 49: „Es war Hölderlins Ode „Heidelberg“; jenes Gedicht, von dem Romano Guardini sagt, es enthalte wie eine Keimzelle die großen Motive der Hölderlinschen Dichtung und bilde eine Art Einlaßstelle in das ganze Hölderlinsche Schaffen.“
    • S. 55: „Romano Guardini in seiner Veröffentlichung „Hölderlin und die Landschaft“ gibt dem Abschnitt der unserer Ode gewidmet ist, die Überschrift „Heroische Landschaft". Diese Bezeichnung greifen wir auf; aber nicht als einen Fachausdruck der Kunstgeschichte: nicht deshalb haben wir die unvergänglichen Strophen, weil die Landschaft, von der die Ode spricht, heroisch ist im Sinne dieses künstlerischen Begriffes, sondern weil in ihr Heroisches geschah.“
  • [1949-165] Felix Stossinger: Hölderlin zwischen den Göttern, in: Neue Schweizer Rundschau, 17, 1949, 2 (Juni 1949), S. 124-126 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=6GwoAQAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 125: „Die Frage, ob Hölderlin die Griechengötter als Ideen, wie Schiller als Sinnbilder oder als echte Entelechien, verehrte, ist ziemlich allgemein in diesem Sinn seit den grundlegenden Schriften von Paul Böckmann, Romano Guardini, Wilhelm Michel entschieden.“


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1950

  • [1950-269] Eduard Lachmann: Rezension zu: Przywara, Hölderlin, in: Wort und Wahrheit, 5, 1950, S. 953 f. [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=RoWJPN_fpaUC; zu Romano Guardini:
    • S. 953: „Einen anderen Weg ging Heidegger, sozusagen in die Tiefe des Wortgesteins. In katholischer Sicht hat Guardini die Transzendenz in Hölderlins Naturbildern aufgedeckt und seine griechischen Götterbilder als Numina des Ewigen gedeutet. Nun tritt Erich Przywara mit seinem Buch: „Hölderlin“ (Verlag Glock und Lutz, Nürnberg, 1949) auf den Plan. Przywara stellt dem hellenischen einen johanneisch-apokalyptischen Hölderlin gegenüber, den er schon in einer Jugenddichtung, dem Lobgesang an den Herrn aller Welten mitten im Grauen der Weltgeschichte erkennt.“
  • [1950-270] Marianne Schultes: Hölderlin - Christus - Welt. Ein Deutungsversuch, Krailling 1950, zu Romano Guardini S. 151f. [Gerner 176] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=kZxJAAAAMAAJ


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1951

  • [1951-282] Kurt Berger: Das schöpferische Erleben des lyrischen Dichters in der Nachfolge Goethes, 1951 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=j44RAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 130: „Aus der Flut der noch ständig wachsenden Hölderlin-Literatur ragen die auch für uns wichtigen beiden, sich im Gegensätzlichen ergänzenden Werke von Paul Böckmann („Hölderlin und seine Götter; 1935) und Romano Guardini („Hölderlin"; 1939) unübertroffen hervor.“
  • [1951-283] Hans Frey: Dichtung, Denken und Sprache bei Hölderlin, Phil. Dissertation, Zürich (um) 1951, Päffikon/Zürich o.J. (1951), zu Romano Guardini S. 10, 20, 84, 87, 165 und 187f. [Gerner 172] - [Monographie]/[Doktorarbeit] - https://books.google.de/books?id=G9oTAQAAIAAJ
  • [1951-284] Ulrich Jung: Rezension zu Beissner (Hrsg.): Friedrich Hölderlin: Werke [Stuttgarter Ausgabe], in: Eckart, 21, 1951, S. 455 ff. [neu aufgenommen] – [Rezension]] - https://books.google.de/books?id=Z3AvAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 456 f.: „Über eines jedoch sollte man unbedingt einer Meinung sein: das ist die Tatsache, daß die Philologie eine Dienerin der Dichtung ist und deren freier Wirkung nicht den Weg verstellen darf. Diese Absicht aber glauben wir wegen einiger Formulierungen Beissners befürchten zu müssen, in denen er, sein sonst parteilos verwaltetes Amt der Darbietung und sparsamen Erläute durchbrechend, andern ein Interpretationsrecht grundsätzlich glaubt absprechen zu müssen und darum die einfache Mitteilung in die Form der unüberhörbaren Rüge teilt, Heidegger habe in seinen „Erläuterungen zu Hölderlins Dichtung“ diese benutzt („mißbraucht“ hätte Beissner wohl lieber gesagt), daran seine Philosophie zu entwickeln (so S. 625 und 802). Wir wollen hier nicht Heideggers Hölderlin-Interpretation verteidigen (wir brauchen es nicht zu tun!), wir wollen nur rechtzeitig davor warnen, daß aus der großen Bereicherung, die wir eben erfahren haben, eine neue Verengung entsteht, daß diese dankenswerte Leistung der Philologie in eine Diktatur umschlägt. Dazu haben wir umso mehr Grund, als wir kürzlich bei einem schwäbischen Rezensenten Beissners, der seinen Wink wohl gut verstanden hat, zu unserm Entsetzen lesen mußten, es gelüste ihn, „ins Feuer mit all den Guardini, Heidegger, Böckmann ..." zu rufen. Sein Name muß genannt sein: Ernst Müller in der „Schwäbischen Heimat" 1952, H. 1. Das riecht doch sehr nach Inquisition! - Wir wissen um die bittre Notwendigkeit der Philologie in unsrer Zeit, und gerade wir Laien wünschen uns eine verläßliche Interpretation, um die sich die Fachleute bemühen denn wir sind auf ihre Hilfe angewiesen vor den Texten des späten Hölderlin oder des späten Rilke, aber auch bei Goethes Divan oder Georges Siebentem Ring und Stern des Bundes. Aber das scheint uns nun doch ein Danaergeschenk.“ […] „Aber warum sollen ein Theologe, ein Philosoph, ein Künstler nichts zu Hölderlins Dichtung zu sagen haben. Das ist längst erwiesen, und wir möchten von den „Guardini, Heidegger, Böckmann“ keinen entbehren.“
  • [1951-285] Eduard Lachmann: Hölderlins Christus-Hymnen. Text und Auslegung, Wien 1951, zu Romano Guardini S. 11, 22, 54f., 62f., 71, 96, 98f., 102, 105, 110 und 132 [Gerner 174] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=PkJcAAAAMAAJ


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1952

  • [1952-330] Meta Corssen: Rezension zu: Wilhelm Michel, Das Leben Friedrich Hölderlins, in: Bücherei und Bildung/Buch und Bibliothek, 4, 1952, 5/6, S. 608 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=BNFcj1CRdcsC oder https://books.google.de/books?id=pVYuAQAAIAAJ:
    • S. 608: „Das Hauptgewicht liegt dabei auf der Herausarbeitung des philosophisch-religiösen Weltbildes Hölderlins, das der Verfasser geistesgeschichtlich in seinem Hinausgehen über den Idealismus einordnet und dessen Entwicklung er in engem Zusammenhang mit dem Leben zeichnet, indem er es in seiner Grundtendenz aus dem, was er Hölderlins Lebensmangel nennt, ableitet: die fehlende Fülle des Menschlichen, die versagende Kraft der Daseinsbewältigung bedingt das Angewiesensein auf die Sphäre der Götter. Für die Charakterisierung des Hölderlinschen Weltbildes ist die Auffassung bestimmend, mit der Michel schon in der 1922 erschienenen Studie „Hölderlins abendländische Wendung“ eine eigene Stellung in der Hölderlinforschung einnahm. Gegenüber der damals herrschenden Deutung der George-Schule, die in Hölderlin den Verkünder und Vorläufer einer neu-antiken, auf die Einheit von Geist und Leib, von Gott und Natur gegründeten Religion sieht eine Deutung, der, wenngleich mit anderer Wertung, auch Guardini in seinem sehr schönen, tief in die Religiosität Hölderlins eindringenden Buch »Hölderlin, Weltbild und Frömmigkeit« folgt -, wird hier die Offenheit seines Denkens und Fühlens für die gesamte Wirklichkeit hervorgehoben und die Erweiterung seines Weltbildes über die Sicht des wiedererstehenden Griechentums hinaus, seine Wendung zum Abendländischen, Deutschen und Christlichen einleuchtend gemacht - in der jedoch, wie der Verfasser einsichtig betont, »in allen Verlusten nichts verloren geht«. So bedeutet die Wendung zum Abendländisch-Christlichen kein Aufgeben der griechischen Götter, und der Verfasser läßt im Gegensatz zu manchen neueren Deutungen, die, unter Nichtbeachtung oder Vergewaltigung der dichterischen und philosophischen Aussagen Hölderlins in ihrer Gesamtheit, ihn schlechthin zu einem christlichen Dichter machen wollen – stets die Grenze sichtbar werden, die Hölderlin vom Christentum trennt. Aber er sieht im Gegensatz zu Guardini – nicht eine Stufe des Abfalls, sondern eine Stufe der Wiederbegegnung.“
  • [1952-331] Clemens Hesselhaus: Hölderlins idea vitae, in: Hölderlin-Jahrbuch, Tübingen, 6, 1952, S. 17-50, zu Romano Guardini S. 19 [Gerner 173] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=OD9cAAAAMAAJ
  • [1952-332] Karl Kerényi: Martin Buber als Klassiker, in: Neue Schweizer Rundschau, 20/1, 1952, 2 (Juni 1952) S. 89-95, zu Romano Guardini S. 92 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id?I80PAAAAIAAJ oder https://books.google.de/books?id=ZW4oAQAAMAAJ; auch in: Paul Arthur Schilpp/Maurice Friedman: Martin Buber, Stuttgart 1963, S. 538-547 [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]; auch in ders.: Tessiner Schreibtisch: Mythologisches, Unmythologisches, 1963 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=7A9KAAAAMAAJ;, zu Romano Guardini:
    • 1952, S. 92 f.; Tessiner Schreibtisch, S. 39 f.: „Es war ein von anderswoher kommender Besucher des religiös-schöpferischen Bereiches als Martin Buber, aber in der Empfänglichkeit und der Meisterschaft des richtigen Wortes mit ihm vergleichbar, Romano Guardini, der die Ueberzeugung mit aller Entschiedenheit aussprach, Hölderlins Dichtung sei anderer Art als jene, die sich in der Neuzeit herausgebildet hat: ein Urteil das nicht nur das seinige war, doch in dieser klaren Fassung kaum noch vorgetragen wurde. Guardini wollte mit dem Abtrennen Hölderlins nicht sagen wir folgen nun seinen Ausführungen (Hölderlin, Verlag Jakob Hegner, Leipzig 1939, 11) – „die neuzeitliche Dichtung entspringe aus dem Belieben des Verstandes oder des Willens. Auch in ihr waltet das Erlebnis, welches nicht erzwungen werden kann; aber das unmittelbare der in sich selbst stehenden Persönlichkeit. Auch in ihr vollzieht sich das Werden der Gestalt, welches Geist und Gemüt des Dichters in Anspruch nimmt, so daß er nicht mehr sich selbst zu gehören scheint; aber was da vor sich geht, ist, wenn auch noch so heftig erfahren , doch nichts anderes als der Vorgang der Werkentstehung überhaupt. Jener Ursprung hingegen, aus welchem Hölderlins Dichtung kommt, liegt um eine ganze Ordnung weiter nach innen oder nach oben, je nachdem man die Richtung einer Entlegenheit bezeichnen will, die nicht mehr dem Subjektsbereich angehört. Sein Schaffen steht im Dienst eines Anrufs, dem sich entziehen nicht etwa nur bedeuten würde, das eigene Werk zu versäumen, sondern einer das individuelle Sein und Wollen überschreitenden Macht zu widerstehen – womit über die Art dieser Macht selbst und den Sinn ihres Anrufs noch nichts gesagt ist. Was hier waltet, beansprucht Auge und Mund des Dichters in einer anderen Weise, als es der künstlerische Antrieb tut. Nicht nur stärker oder erregender oder tiefer vom Unbewußten her, sondern wesentlich anders; so daß als verpflichtendes Maßbild nicht der autonome Künstler-Dichter, sondern der zu religiösem Dienst gerufene Seher erscheint, in dessen Innerem die Berührung geschieht, die Vision aufsteigt, und der Auftrag zur Botschaft gegeben wird. Hölderlin gehört in eine Reihe, welche durch Namen eines Dante, Aeschylos und Pindar gebildet wird.““
  • [1952-332] Helmut Läubin: Hölderlin und das Christentum, in: Symposion: Jahrbuch für Philosophie, 3, 1952, S. 237-402 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=-9QBAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 279: „Innerhalb der Hölderlin-Forschung hat insbesondere R. Guardini (in „Hölderlin“, Leipzig 1939) dargetan, daß im Übergang zur Schizophrenie ein längst versunkenes Weltbild, das mythische, bei Hölderlin heraufkomme und Gestalt gewinne. Dem Krankheitsprozeß ist es also zu verdanken, daß wir in neuerer Zeit nicht nur Lehren über das Mythische und, wie etwa bei Schelling, vertieftes Verständnis des Mythischen, sondern in Hölderlin, zumal dem der Spätperiode, einen schicksalhaften Mythiker, sozusagen ein mythisches Objekt haben.“
    • S. 376 f.: [1 Unübertrefflich ist das Wesen des Mythischen gekennzeichnet durch R. Guardini („Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit“, 1939); etwa in der folgenden beispielhaften Stelle: „Wenn der frühe Mensch es mit dem Strom zu tun bekam, dann sah er zunächst das wirkliche Wasser: Quelle, Lauf, Zufluß und Ausmündung in die See. Dieses Ganze aber war mehr, als wir unter dem geographischen Begriff verstehen; es war ein Wesen. Damit ist kein „Anthropomorphismus“ gemeint, der aus Mangel an wissenschaftlicher Erkenntnis hervorginge und saubere Begriffe ersetzte; auch keine Personifikation eines an sich abstrakten Gegenstandes durch ein noch phantasiemäßiges Denken, sondern, was sich hier vollzog, war echte Anschauung. Sie meinte Das, was da strömte, im Winter erstarrte und im Frühling wieder in Bewegung kam, über die Ufer trat und gefährlich werden konnte, aber auch Fahrt und Fischfang gewährte. Eben das war ein Wesen; eine geheimnisvolle schreckende und zugleich lockende Wirklichkeit; ein Jemand, der einen Willen hatte. Diesem Jemand konnte man plötzlich begegnen, in der Gestalt des Stieres etwa, oder eines Mannes, oder Weibes. Diese Gestalten waren keine „Allegorie“ des Stromes, auch nicht seine `Seele´, sondern der Strom selbst: religiös geheimnishafte und zugleich empirische Wirklichkeit. Der wirkliche Strom hatte diese Gestalt und jene – und vielleicht noch andere. Aus dieser Anschauung entsprangen zuerst Mythos und Kult. Von da aus lief das Erlebnis, sich verdeckend, verdünnend, verändernd, durch Sagen und Märchen weiter, um aber in ihnen noch heute vom Empfänglichen durchgefühlt zu werden." - Hölderlin habe vom Strom (und den andern elementischen Naturgebilden und -vorgängen) noch die alte numinose Erfahrung. Damit stimmt ganz überein, daß er, wie wir fanden, nach Hegels und Schellings religionsphilosophischen Bestimmungen den Zeiten der Naturreligion, des „mythologischen Prozesses" zuzuordnen ist. Wesentlich für die religiöse Wertigkeit von Hölderlins mythischen Mächten und Göttern ist, daß sie real, als wirkliche Wesen genommen werden in dem Sinn, wie es Guardini umschreibt. Hierzu gehört auch, daß man das Fernsein der Götter, von dem Hölderlins Dichtung spricht (z. B. in der 7. Srophe von „Brot und Wein“) ganz ernst nimmt, d. h. als Geferntsein in eine „Sphäre der Entrückung“. H. O. Burger in seinem Literaturbericht (Deutsche Vierteljahresschrift 1940) nennt dies kritisch eine „massiv-realistische Vorstellung" Guardinis. „Massiv" wäre die Vorstellung aber doch nur, wenn der „Raum der Entrückung" als physikalischer Dingraum verstanden wäre; so aber dürfte es von Guardini (der a. a. O. allerdings nicht auf eine Metaphysik des Raumes eingeht) nicht gemeint sein, sondern als Wesenssphäre der Numina, die unserem empirischen Erfassen gemeinhin entzogen und entrückt ist.“
  • [1952-333] Alfred Romain: Ganymed, in: Hölderlin-Jahrbuch, Tübingen, 6, 1952, S. 51-84, zu Romano Guardini S. 62 und 64 [Gerner 176] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=OD9cAAAAMAAJ
  • [1952-334] Robert Thomas Stoll: Hölderlins Christushymnen: Grundlagen und Deutung, 1952 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=T88RAAAAMAAJ; zu Romano Gurdini
    • S. 144 mit Anmerkung S. 268: „Der Abend ist die Zeit am Ende einer Entwicklung, wenn der Ausgleich und die Vollendung, die Erfüllung des Erwarteten eintritt. Abend weiter sich aus zur Vorstellung vom „Abend der Zeit“*[144 Abend der Zeit: Guardini, dessen Hölderlinbuch mit seinen Einzelinterpretationen noch nicht genügend – in seiner Eigenart – geschätzt wird, mißversteht dieses Bild, wenn er schreibt, S. 510, Christi „Sendung war, den Abend des großen ersten Weltentages anzuzeigen und auf Späteres zu trösten … Christus wird der ,Abend der Zeit' zugesprochen. Nicht die ,Fülle der Zeit', wie das Neue Testament tut (Mk. 1, 15), sondern die Stundes des Absinkens“. Das ist deshalb unrichtig, weil der `Abend der Zeit´ das Ende der Nacht ist, die Christus eingeleitet hat, und weil mit dem Abend der Zeit dieses `Spätere´ beginnt: die Zeitenfülle mit der durch Christus vollzogenen Versöhnung und Vereinigung aller.“]
    • S. 175 f.: "Dieser Glaube prägt Hölderlins ganzes Werk und Leben; Hyperion verlangt nach der «ewigeinigen Welt», und Empedokles drängt darnach, ins allumfassende Göttliche einzugehen. Der Ruf nach Versöhnung aller Gegensätze, der in der Spätzeit so laut ertönt, steigt aus der Tiefe dieser Vorstellung, die für ihn noch immer gilt, auch wenn er inzwischen erkannt hat, daß das Göttliche nicht im Menschen selbst liegt, wie es der „Hyperion“ aussprach, sondern einer Sphäre angehört, „die höher ist als die des Menschen“ und sich „treppenweise“ stuft. Aber nach jedem Scheitern und Rückfall der Vereinzelung verlangt es Hölderlin neu und noch brennender als vorher nach der Bestätigung seines Glaubens an die Ganzheit der Welt. Gerade er als Dichter hat in seinem Gesang alles, was er je lebendig erfährt, gültig einzuordnen, indem er jedes Einzelne an seinem ihm zukommenden Platz innerhalb des Ganzen nennt. Die wahre Einheit ist aber nicht Gleichheit, sondern sie enthält eine solche Fülle der Möglichkeiten, daß sie der Dichter gar nicht alle fassen kann. Hölderlin hat es selbst erlebt, als er die Götter in ihrem richtigen Verhältnis zueinander nennen wollte, daß «ein Großer nicht zusammenzutaugen scheint» zu andern Großen. Zwar „scheint“ es nur, denn der Dichter weiß, daß sie im tiefsten Grunde in der Einheit alles Lebendigen verbunden sind. Aber sie stehen „als an einem Abgrund, einer neben dem andern“. Die Götter sind durch ihren jeweiligen Auftrag voneinander geschieden, und nun droht auch ihnen die Gefahr, daß die Unterscheidung der Sendung zur unüberbrückbaren Scheidung, zum „Abgrund“ wird. «Jene drei» aber, die Hölderlin «ein Kleeblatt» genannt hat, «taugen zusammen».85 „Jene drei sind aber/Das, daß sie unter der Sonne/Wie Jäger der Jagd sind, oder/Ein Ackermann, der atmend von der Arbeit/Sein Haupt entblößet, oder Bettler./Nicht so sind andere Helden.“ Die Deutung dieser Verse ist schwierig. Guardini nimmt an, daß je alle drei Jäger, Ackersmann und Bettler genannt werden. Obwohl die Frage nicht eindeutig zu entscheiden ist, möchte ich mich doch Böckmann anschließen, der jedem Gott eine Grundhaltung zuweist.“
    • S. 186 f. mit Anmerkung S. 272: „Und die Liebsten nahe wohnen, ermattend auf/Getrenntesten Bergen,/So gib unschuldig Wasser,/O Fittige gib uns, treuesten Sinns/Hinüberzugehn und wiederzukehren.“ Hölderlins- Zeit und Geschichtsvorstellung hat in diesem Bild von den Gipfeln unmittelbaren Ausdruck gewonnen. Obwohl es kein Vergleich mit irgendeiner tatsächlichen Landschaft ist, ja obwohl diese mythische Landschaft kein wirklich räumliches Dasein besitzt, ist sie doch von großer Anschaulichkeit. […] [187 Unschuldig Wasser: vgl. Guardini a. a. O. 524]“
    • S. 191 mit Anmerkung S. 272: „Aber die Patmos-Landschaft ist doch nicht mehr die griechische Landschaft des „Hyperion“. Hölderlin spricht, indem er über seine früheren Vorstellungen von Griechenland hinausgeht, nur noch von „Asia“, weil ihm jetzt immer mehr „das Feuer“ von Osten, wie er sich im Dezember 1801 Böhlendorf gegenüber geäußert hatte, für den griechischen Bereich wichtig geworden ist. Diese Landschaft um Sardes scheint ihm das Westliche und Östliche am reinsten zu verbinden. Mit der Zusammenfassung aller Elemente im Bild von „Asia“ ist auch eine Verdichtung der Bildvorstellung erreicht; die ionische Küstenlandschaft ist mythischer Landschaftsraum geworden. … [191 Böhlendorf: Brief vom 4. Dezember 1801, H V/ 314 ff. Goldhaltiger Pactol: vgl. «Der Neckar» H IV/59. Garten der Liebe: «Hyperion» H II/129. Seliges Griechenland: H IV/121. Nach Fertigstellung meines Manuskriptes erhielt ich noch die kleine Schrift von Romano Guardini: «Hölderlin und die Landschaft», Tübingen 1946. Sie ist aus einem Vortrag, den Guardini in der Stuttgarter Hölderlin-Gesellschaft gehalten hat, hervorgegangen und charakterisiert in kurzen Zügen einige Landschaftstypen in Hölderlins Dichtung. In feinfühliger Weise vermag sie verschiedene neue Einsichten zu geben, die nur noch in manchen Punkten erweitert werden könnten. Diese Patmosverse deuten wir zum Teil mit gleichen Worten.]“


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1953

  • [1953-275] Leonhard Beriger: Hölderlin in evangelischer Sicht, in: Zeitschrift für Kultur und Politik und Kirche, 2, 1953, S. 30-40 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=1tInAAAAYAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 30: „Das Erscheinen der ersten Gesamtausgabe seiner Werke durch Norbert von Hellingrath seit 1913, die Darstellungen seines Lebens oder Deutungen seines Schaffens durch Ludwig von Pigenot, Wilhelm Böhm, Romano Guardini, Paul Böckmann, Wilhelm Michel, denen sich neuere wichtige Arbeiten von Walther Rehm, Eduard Lachmann, Emil Staiger und seine Schule anreihen, sind einige besonders eindrucksvolle Marksteine dieses unerhörten Aufstiegs eines fast Vergessenen.“
    • S. 31: „… geht es uns hier darum, die Botschaft als solche durch die Sicht von den Voraussetzungen evangelisch-christlichen Glaubens her in ein neues Licht zu rücken. Denn die erwähnten Verfasser der Standardwerke über Hölderlin sind teils Katholiken (Guardini, Lachmann), teils sind sie in konfessioneller Hinsicht indifferent. Daß aber in Hölderlins Stellung zum Christentum das Problematische und am tiefsten Erregende seiner Botschaft liegt, darüber kann wohl kein Zweifel bestehen.“
    • S. 39: „Wenn sein subjektiv einseitiges, willkürlich dichterisches (um nicht zu sagen falsches) Christusbild und seine tiefe Christusliebe auch dem Christen unter Umständen stärkeren Eindruck machen können als die tiefdringendste machen können als die tiefdringendste Christologie des theologischen Denkers, so darf dies den Forscher nicht davon abhalten, auf dieses Mißverständnis hinzuweisen und damit den tendenziösen Versuchen zur Verchristlichung des Dichters (Guardini, Lachmann) entgegenzutreten. Wir haben damit die Gründe genannt, die Hölderlins Botschaft von der Wiederkunft der Götter (und Christi als eines unter ihnen) auch als Postulat höchst
    • S. 40: „Wie Guardini es formuliert hat, ist Hölderlin ein Seher-Dichter (im Unterschied zum Künstler-Dichter) wie Aeschylos, Pindar, Dante, das heißt ein Dichter, dessen Schaffen an ein religiöses Auftragsbewußtsein gebunden ist.“
  • [1953-000]: Karl Kerényi: Das „Bevor“ der Religion, in: Philosophie de la religione, [Proceedings], 1953, S. 70-76 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=P94YAAAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 75: „Hölderlin bietet uns das Beispiel nicht etwa der Wiederbelebung der Götter Griechenlands, sondern eines Umgangs mit dem Göttlichen, des erlebten „Bevor“, das nicht Religion in jenem Sinne ist, wie die historischen Religionen, doch zur Religion hätte sich konkretisieren können und das nicht ohne höchst werkhafte Spuren geblieben ist. Hölderlin steht da, in jenem widerspruchsvollen „Bevor“, wo Religion beginnt, und macht uns diese Situation vorstellbar. Was bei ihm über das bloß dichterische Erlebnis hinausgeht, sei mit Romano Guardinis Worten ausgedrückt. Er trennt Hölderlin von der gesamten neuzeitlichen Dichtung ab, will aber nicht sagen, diese entspringe aus Belieben des Verstandes oder des Willens: „Auch in ihr waltet das Erlebnis, welches nicht erzwungen werden kann; aber das unmittelbare der in sich stehenden Persönlichkeit. Auch in ihr vollzieht sich das Werden der Gestalt, welches Geist und Gemüt des Dichters in Anspruch nimmt, so daß er nicht mehr sich selbst zu gehören scheint; aber was da vor sich geht, ist, wenn auch noch so heftig erfahren, doch nichts anderes als der Vorgang der Werkentstehung überhaupt. Jener Ursprung hingegen, aus welchem Hölderlins Dichtung kommt, liegt um eine ganze Ordnung weiter nach innen oder nach oben, je nachdem man die Richtung einer Entlegenheit bezeichnen will, die nicht mehr dem Subjektsbereich angehört. Sein Schaffen steht im Dienst eines Anrufs, dem sich entziehen nicht etwa nur bedeuten würde, das eigene Werk zu versäumen, sondern einer das individuelle Sein und Wollen überschreitenden Macht zu widerstehen – womit über die Art dieser Macht selbst und den Sinn ihres Anrufs noch nichts gesagt ist. Was hier waltet, beansprucht Auge und Mund des Dichters in einer anderen Weise, als es der künstlerische Antrieb tut. Nicht nur stärker oder erregender oder tiefer vom Unbewußten her, sondern wesentlich anders; so, daß als verpflichtendes Maßbild nicht der autonome Künster-Dichter, sondern der zu religiösem Dienst gerufene Seher erscheint, in dessen Innerem die Berührung geschieht, die Vision aufsteigt und der Auftrag zur Botschaft gegeben wird. Hölderlin gehört in eine Reihe, welche durch Namen eines Dante, Aeschylos und Pindar gebildet wird.““
  • [1953-276] [Englisch] Eudo C. Mason: Hölderlin and Goethe, in: Publications of the English Goethe Society, 1953, S. 64 ff. – [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=zVAUAAAAIAAJ oder https://books.google.de/books?id=scRFAQAAIAAJ
    • S. 75: „Similarly Guardini (1939) says: "Hölderlin sees in the river something that evidently transcends what is perceptible to our modern vision, even to that of a Goethe."[2 Romano Guardini: Hölderlin – Weltbild und Frömmigkeit (Leipzig 1939), p. 30.]


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1954

  • [1954-260] Wolfgang Binder: Sprache und Wirklichkeit in Hölderlins Dichtung, in: Hölderlin-Jahrbuch, 8, 1954, S. 46–78 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=oBMni66_ookC; auch in ders.: Hölderlin-Aufsätze, 1970 - https://books.google.de/books?id=bUApAAAAYAAJ; zu Romano Guardini:
    • 1954, S. 69; 1970, S. 101: „Der Berg ist das Symbol des umrissenen Daseins, das in der Zeit entsteht, der ist der „Gipfel der Zeit“[4 `Patmos´ V. 10, StA II, S. 165.], er ist, wie man gesagt hat[5 Guardini, a.a.O., S. 64 f. und `Hölderlin, Weltbild und Frömmigkeit´, 1939, S. 90.], aus Zeit gemacht.“
  • [1954-261] Friedrich Hölderlin. Gedichte (Dichtung im Unterricht, 1), 1954 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=rIo9AQAAIAAJ; zu Romano Guardini in: Erläuterungen zu „Patmos“:
    • S. 151 Erläuterungen zu Patmos: „v. 133-135: Guardini: der Gott sollte das Böse gebunden halten. Beißner: sie reichten sich die Hände, des Willens, sich für die kommende Zeit mit goldenen Seilen aneinanderzubinden, den bösen Geist der Vereinzelung zu nennen und damit zu vertreiben und so den ferneilenden Gott zu beschwören, er möge halten, anhalten, zurückkehren.“
    • S. 155: „So bleibt die Frage offen, die Guardini so formulierte: „Wäre die Christusgestalt durch jene Gottheiten endgültig in deren Art und Zusammenhang hineingezogen und damit zur letzten Besiegelung autonomer Weltgöttlichkeit gemacht worden – oder hätte sie diese Eingleichung gesprengt und sich die `anderen Söhne des höchsten Vaters' als Deuter ihrer eigenen souveränen Sinnfülle untergeordnet?““
  • [1954-262] Karl Kerényi: Hölderlin und die Religionsgeschichte. Vortrag gehalten im Istituto di studi germanici in Rom am 26. Mai 1953, in: Hölderlin-Jahrbuch, 8, 1954, 11-24 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=oBMni66_ookC; zu Romano Guardini:
    • S. 18 f.: „Ausdrucksmächtiger der deutschen Sprache Veronesischen Ursprungs, Romano Guardini, dem wir eine umsichtige Begründung dessen verdanken, warum auch er, der religiöse Denker, ein Buch gerade diesem deutschen Dichter gewidmet hat. Sein 'Hölderlin' erschien im gleichen Jahr (Leipzig 1939), wie Ottos Vortrag über den `Griechischen Göttermythos bei Goethe und Hölderlin'. Guardini bemüht sich um eine Ortsbestimmung Hölderlins, indem auch er ihn von der ganzen übrigen neuzeitlichen Dichtung abtrennt. Damit wollte nicht gesagt werden - das sind seine Worte – „die neuzeitliche Dichtung entspringe aus dem Belieben des Verstandes oder des Willens. Auch in ihr waltet das Erlebnis, welches nicht erzwungen werden kann; aber das unmittelbare der in sich stehenden Persönlichkeit. Auch in ihr vollzieht sich das Werden der Gestalt, welches Geist und Gemüt des Dichters in Anspruch nimmt, so daß er nicht mehr sich selbst zu gehören scheint; aber was da vor sich geht, ist, wenn auch noch so heftig erfahren, doch nichts anderes als der Vorgang der Werkentstehung überhaupt. Jener Ursprung hingegen nichts anderes als der Vorgang der Werkentstehung überhaupt. Jener Ursprung hingegen, aus welchem Hölderlins Dichtung kommt, liegt um eine ganze Ordnung weiter nach innen oder nach oben, je nachdem man die Richtung einer Entlegenheit bezeichnen will, die nicht mehr dem Subjektsbereich angehört. Sein Schaffen steht im Dienst eines Anrufs, dem sich entziehen nicht etwa nur bedeuten würde, das eigene Werk zu versäumen, sondern einer das individuelle Sein und Wollen überschreitenden Macht zu widerstehen - womit über die Art dieser Macht selbst und den Sinn ihres Anrufs noch nichts gesagt ist. Was hier waltet, beansprucht Auge und Mund des Dichters in einer anderen Weise, als es der künstlerische Antrieb tut. Nicht nur stärker oder erregender oder tiefer vom Unbewußten her, sondern wesentlich anders; so, daß als verpflichtendes Maßbild nicht der autonome Künstler-Dichter, sondern der zu religiösem Dienst gerufene Seher erscheint, in dessen Innerem die Berührung geschieht, die Vision aufsteigt, und der Auftrag zur Botschaft gegeben wird. Hölderlin gehört in eine Reihe, welche durch Namen wie die eines Dante, Aeschylos oder Pindar gebildet wird.“
  • [1954-263] Karl Kerényi: Hölderlins Vollendung. Festvortrag gehalten bei der Jahresversammlung der Friedrich-Hölderlin-Gesellschaft, in: Hölderlin-Jahrbuch, 8, 1954, S. 25-45 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=oBMni66_ookC oder https://books.google.de/books?id=JicUAAAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 38: „Rein inhaltlich schließt sich die Weinleseszene mit der vor dem Keltern hochgehaltenen Traube des Teck-Gedichtes hier an, und hier die dionysische Bewegtheit in der Elegie `Stutgard´, ein Wunder hölderlinischer Dichtung, das Guardini in seinem Büchlein `Form und Sinn der Landschaft in den Dichtungen Hölderlins´ unübertrefflich interpretiert hat.“


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1955

  1. Hans Kudszus: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Das kleine Buch der hundert Bücher, 1955??? [Mercker 3406] - [Rezension] - [noch nicht online]
  2. Josef Kunz, Rezension zu: Allemann: Hölderlin und Heidegger, in: Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur, 86, 1955, 1 (=Anzeiger für deutsches Altertum und deutsche Literatur, 68, 1), S. 33-42 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=9RWK5_Hp8-sC; zu Romano Guardini:
    1. S. 36 f.: „Danach muß die besondere Aufgabe der Halbgötter und die Unterscheidung ihrer Funktion in der Weise umrissen werden: Schon GUARDINI, dem meines Wissens das Verdienst gebührt, als erster auf die Bedeutung der Halbgötter hingewiesen zu haben[1 R. Guardini, Hölderlin, Leipzig 1939, u. a. S. 318 f.], bringt sie zusammen mit der Not des Daseins und der Verpflichtung zum Ausharren in dieserr Not. So weit sind sie richtig gesehen. Indessen ist die Art und Weise, wie GUARDINI etwa Christus und Dionysos scheidet und ihre jeweilige Funktion bestimmt, abwegig. Nach ihm stellt sich Dionysos als der dar, der `die Verzauberung und Verwandlung´ bewirkt, also der, dem die 'exzentrische Bewegung' anvertraut ist, und Christus als jener, der 'zum Ausharren in der Weltnacht stärkt'[2 Vgl. dazu a.a.O. S. 559, 236 ff., 330 f. An diesen Stellen kommt GUARDINI vor allem auf die Bedeutung Dionysos zu sprechen. Zu seiner Deutung der Christus-Gestalt S. 559].“ es sich genau umgekehrt. Für ihn ist Christus 'der reißende und zehrende Halbgott' (bes . S. 47f .).“
  3. Oswalt von Nostitz: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Bücher, Düsseldorf, 1955, Weihnachten [Mercker 3411, versehentlich „Nostiz“ statt „Nostitz“] - [Rezension] - [noch nicht online]


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1956

  1. Ulrich Hötzer: Die Gestalt des Herakles in Hölderlins Dichtung. Freiheit und Bindung, Stuttgart o.J. (1956), zu Romano Guardini S. 91, 104, 133f., 138, 160, 163, 169, 171 und 174 [Gerner 173] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=8vYvAQAAIAAJ
  2. Guardini deutet Hölderlin, in: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Essen, 1956, 223, 5. Oktober [Mercker 3425, ohne „Zeitung“] - [Artikel] - [noch nicht online]
  3. Walter Euler: Zur philosophischen Interpretation dichterischer Texte. Bemerkungen zur Bemühung um das Wort Hölderlins, in: Agora, 1956, Bd. 5, S. 15-36 (???Seitenzahlen müssen noch überprüft werden!!!) [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=dDgNAQAAMAAJ
  4. [Französisch] Joseph-Francois Angelloz: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Mercure de France, Saarbrücken, 1956, 1. April [Mercker 3381] - [Rezension] - [noch nicht online] (darin wohl auch: Rezension zu: Guardini, Der Tod des Sokrates, und Rezension zu: Guardini, Grundformen der Askese)
  5. Rolf Bohlender: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Die Rheinpfalz, Ausgabe Ludwigshafen, 1956, 17. Mai und Ausgabe Speyer 29. Juni 1956 unter dem Titel „Hölderlin - gedeutet von Romano Guardini“ [Mercker 3387] - [Rezension] - [noch nicht online]
  6. [Niederländisch] A. Deblaere A.: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Streven. Maandblad voor geestesleven en cultuur, Amsterdam, 10, 1956/57, 1, S. 93 [Mercker 3388] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=eMchAQAAIAAJ
  7. Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Der Tagesspiegel, Berlin, 1956, 22. April [Mercker 3389] - [Rezension] - [noch nicht online]
  8. Karl K. Friedrich: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Welt und Wort. Literarische Monatsschrift, München, 11, 1956, S. 192-193 [Mercker 3393] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=TpBXAAAAMAAJ;
  9. Heinrich Fries: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Theologische Quartalschrift, Stuttgart, 136, 1956, S. 124 [Mercker 3394] - [Rezension] - http://idb.ub.uni-tuebingen.de/opendigi/thq_1956#p=133;
  10. Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Fuldaer Zeitung, 1956, 3. Mai [Mercker 3395] - [Rezension] - [noch nicht online]
  11. Gerhard F. Hering: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Hessischer Rundfunk, Wiesbaden, 1956, 6. Mai (6 Typoskriptseiten) [Mercker 3398] - [Rezension]/[Radiosendung]/[Typoskript] - [noch nicht online]
  12. Die Kunst des Deutens, in: Rheinische Post, Ausgabe Düsseldorf, 1956, Mai [Mercker 3398] - [Rezension] - [noch nicht online]; ähnlich auch in: Stuttgarter Zeitung, 1956, 7. Juli [Mercker 3398] - [Rezension] - [noch nicht online]
  13. Hans Dieter Hüsgen: Der Dichter Friedrich Hölderlin. Zum Wiedererscheinen des Hölderlinbuches von Romano Guardini (Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit), in: Trierische Landeszeitung, 1956, (13.???)/14. Oktober [Mercker 3399] - [Rezension] - [noch nicht online]
  14. H. von Koenigswald: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Südwestfunk, 1956, 20. April, 10 Typoskriptseiten [Mercker 3405] - [Rezension]/[Radiosendung]/[Typoskript] - [noch nicht online]
  15. Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Literaturanzeiger, Freiburg im Breisgau, 1956, 1 [Mercker 3408] - [Rezension] - [noch nicht online]
  16. Wilhelm Martin: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Literarischer Ratgeber, München/Würzburg/Heidelberg, 1956-1957 [Mercker 3410] - [Rezension] - [noch nicht online]
  17. [Italienisch] Alessandro Pellegrini: Hölderlin. Storia della critica, Florenz 1956, zu Romano Guardini S. 106, 189-191, 205-208 und 216-230 (X. L´ interpretazione fenomenologica, im letzten Abschnitt insbesondere Auseinandersetzung mit: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit), dazu Fußnoten auf S. 232f., 245 und 255 (Heidegger und Hölderlin), S. 267f., 271, 274, 281, 283, 285f., 288 und 296 (XII. La Critica existenzialista), 351 und 361 (La Critica dello Stile), S. 380, 389, 394 und 401 (La Critica estetica), dazu Fußnoten auf S. 412 sowie Bibliographie S. 429 [Mercker 2266] und [Zucal, 1988, 491] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=PKRJAAAAMAAJ; deutsch unter dem Titel: Friedrich Hölderlin. Sein Bild in der Forschung, Berlin 1965, zu Romano Guardini S. 95, S. 164, 166, 179, 181, 183f., S. 191-204, 216, 225, 235, 237, 239, 243, 250, 253f., 256, 258, 266, 313, 340, 350, 357, 364, 398, 402, 472, 514 [Gerner 175] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=Ep0dAAAAMAAJ; Neuauflage 2019, zu Romano Guardini S. ??? [Monographie] - https://books.google.de/books?id=yCqLDwAAQBAJ
  18. Heinz Rieder: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Neue Volksbildung, Wien, 1956, 5, S. 202 [Mercker 3413] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=L6ZEAQAAIAAJ;
  19. Raphael Rosmann: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Seckauer Hefte, 1956, 4 [Mercker 3414] - [Rezension] - [noch nicht online]
  20. Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Seele, Regensburg, 32, 1956, 11, S. 264 [Gerner 362] - [Rezension] - [noch nicht online]
  21. Konrad Steffen: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Das neue Buch, Luzern, 1956, 2-3 [Mercker 3420] - [Rezension] - [noch nicht online]
  22. [Dänisch] Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Venstres Maanedsblat, Kopenhagen, 1956, 6. August [Mercker 3422] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=dDgNAQAAMAAJ
Rezensionen zu: Form und Sinn der Landschaft in den Dichtungen Hölderlins (1946)
  1. Heinz Otto Burger: Die Hölderlin-Forschung der Jahre 1940-1955 (Rezension zu: Guardini, Form und Sinn der Landschaft in den Dichtungen Hölderlins, in: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte, Stuttgart, 30, 1956, S. 329-366, zu Romano Guardini S. 342 [Gerner 353] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=4YgUAAAAIAAJ


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1957

  1. Hermann Boeckhoff: Guardinis Hölderlin (Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit), in: Westermanns Monatshefte, Braunschweig, 1957, 5, S. 88-90 [Mercker 3386, bei Mercker ohne Seitenzahl] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=WiFcAAAAMAAJ
  2. Guido Holz: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Muttersprache, Lüneburg, 67, 1957, S. 248 [Gerner 362] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=0tFbAAAAMAAJ
  3. Wilhelm Kahle: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Religion und Weltanschauung. Zeitschrift für den katholischen Religionsunterricht, Rosenheim, 1957, 1-2 [Mercker 3401] - [Rezension] - [noch nicht online]
  4. G. Friedrich Klenk: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Stimmen der Zeit, Freiburg im Breisgau, 159, 1956/57, 6 ??? 1957???), S. 476-477 [Mercker 3404] - [Rezension] - [noch nicht online]
  5. Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Schwäbische Zeitung, Leutkirch, 1957, 1. August [Mercker 3417] - [Rezension] - [noch nicht online]
  6. Franz Wegwitz: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Die neue Schau. Monatsschrift für das kulturelle Leben im deutschen Haus, Kassel, 1957 [Mercker 3424] - [Rezension] - [noch nicht online]


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1958

  1. Bernhard Rang: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Bücherei und Bildung, Reutlingen, 10/II, 1958, 3, S. 181f. [Mercker 3412] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=41owAQAAIAAJ
  2. Horst Rumpf: Die Deutung der Christusgestalt bei dem späten Hölderlin, Phil. Dissertation, Frankfurt am Main 1958, zu Romano Guardini S. 9-11 und 178 [Gerner 176] - [Monographie]/[Doktorarbeit] - https://books.google.de/books?id=dKcTAQAAIAAJ
  3. Wilhelm Skarek: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Theologisch-praktische Quartalschrift, Linz, 1958, 3 [Mercker 3419] - [Rezension] - [noch nicht online]


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1959

  1. Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Basler Volksblatt, 1959, 25. April [Mercker 3383] - [Rezension] - [noch nicht online]


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1960

Vorlage:1960 Rezensionen Hölderlin
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1961

  1. Wolfgang de Boer: Hölderlins Deutung des Daseins. Zum Normproblem des Menschen, Frankfurt am Main/Bonn 1961, zu Romano Guardini S. 48, 60f., 86f., 89f., 141f., 146, 159 und 161 [Gerner 171] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=hUApAAAAYAAJ
  2. G. Friedrich Klenk: Augustinus und die Humanitas Christiana, in: Stimmen der Zeit, Freiburg im Breisgau, 169, 1961, 3, S. 169-185, hier S. 182 (Behandlung von Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit) [Mercker 2262] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=-RbkAAAAMAAJ


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1962

Vorlage:1962 Rezensionen Hölderlin
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1963

  1. Detlev Lüders: Die unterschiedene Einheit. Eine Grundstruktur im Spätwerk Hölderlins. I. Das Gefüge der Welt in der Hymne „Der Einzige“, in: Jahrbuch des Freien Hochstifts, 1963, S. 106-138, zu Romano Guardini S. 111, 129 und 136 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=8pfgAAAAMAAJ


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1964

Vorlage:1964 Rezensionen Hölderlin
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1965

Vorlage:1965 Rezensionen Hölderlin
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1966

Vorlage:1966 Rezensionen Hölderlin
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1967

Vorlage:1967 Rezensionen Hölderlin
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1968


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1969


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