Carl Schmitt

Aus Romano-Guardini-Handbuch

Carl Schmitt (1888-1985) war ein deutscher Jurist und gilt als einer der bekanntesten, wirkmächtigsten und zugleich umstrittensten deutschen Staats- und Völkerrechtler des 20. Jahrhunderts.

Biographie

  • Sommersemester 1907: Beginn des Jura-Studium an der Humboldt-Universität zu Berlin
  • Sommersemester 1908: Wechsel nach München
  • Wintersemester 1908(09 Studium an der Universität Straßburg
  • 1910 Dr. iur mit einer strafrechtlichen Arbeit Über Schuld und Schuldarten bei Fritz van Calker
  • 1913 gemeinsam mit seinem jüdischen Freund Fritz Eisler publiziert er pseudnoym die satirische Schrift "Schattenrisse"
  • 1916 Studie zu Theodor Däublers "Nordlicht"; zuvor schon gemeinsam mit seinem jüdischen Freund Fritz Eisler Kontakte zum expressionistischen Dichter Däublers; daraus entsteht zusammen mit Eisler der Plan für diese Studie; spätere Selbstbezeichnung als "Dada avant la lettre"
  • Teil der Schwabinger Bohème; Freundschaft mit dem Konvertiten Hugo Ball, dem jüdischen Schriftsteller Franz Blei sowie dem katholischen Expressionisten Konrad Weiß
  • 1914 Habilitation mit der Arbeit "Der Wert des Staates und die Bedeutung des Einzelnen für Staats- und Verwaltungsrecht, Völkerrecht und Staatstheorie
  • Frühjahr 1915 Assessor-Examen
  • Februar 1915 Kriegsfreiwilliger, aber ohne Fronteinsatz
  • Ende März 1915 Dienstleistung beim Stellvertretenden Generalkommando des I. bayerischen Armee-Korps
  • 1915 Heirat mit Pawla Dorotić, eine angebliche kroatische Adelstochter, die Schmitt zunächst für eine spanische Tänzerin hielt und die sich später – im Zuge eines für Schmitt peinlichen Skandals – als Hochstaplerin herausstellte
  • 1919 "Politische Romantik" (Lektor Ludwig Feuchtwanger)
  • 1920 Lehrtätigkeit an der Handelshochschule München (vermittelt durch den jüdischen Nationalökonomen Julius Bonn)
  • 1921 "Die Diktatur" (Lektor Ludwig Feuchtwanger)
  • 1921 Lehrtätigkeit in Greifswald
  • 1921 bis 1928 Lehrtätigkeit in Bonn; dort Kontakte zum Jungkatholizismus und zu Carl Muths Zeitschrift Hochland
  • Einführung des Konzepts „Politische Theologie“ (1922)
  • 1923 "Römischer Katholizismus und politische Form" (mit dem Eröffnungssatz: „Es gibt einen antirömischen Affekt“) - erst in zweiter Auflage mit kirchlichem Imprimatur); darin: Analyse der Kirche als eine Complexio Oppositorum,
  • 1924 Eheanullierung durch das Landgericht Bonn, aber ohne kirchliche Anullierung
  • 1924 Politische Schrift "Die geistesgeschichtliche Lage des heutigen Parlamentarismus"
  • 1924 Kontakt und bis 1933 enge Freundschaft mit dem evangelischen Theologen und späteren Konvertiten Erik Peterson; außerdem Freundschaft mit [Karl Eschweiler]]
  • bis 1933 auch zum Teil freundschaftliche Kontakte zu jüdischen Kollegen wie Hermann Heller, Erich Kaufmann und Hans Kelsen
  • 1926 Heirat mit der Serbin Duška Todorović (1903–1950), eine frühere Studentin von ihm; aufgrund der Wiederverheiratung Exkommunikation bis 1950
  • 1927 Aufsatz "Begriff des Politischen" mit Einführung des Konzepts „Freund-Feind-Unterscheidung“ (1927)
  • 1928 bis 1933 Lehrtätigkeit an der Handelshochschule in Berlin (vermittelt durch den jüdischen Nationalökonomen Julius Bonn)
  • 1928 "Verfassungslehre" dem 1914 gefallenen jüdischen Freund Fritz Eisler gewidmet; darin Einführung des Konzepts „Verfassungswirklichkeit“ und Entwicklung der Theorie vom "unantastbaren Wesenskern" der Verfasssung; er unterzieht die Weimarer Verfassung einer systematischen juristischen Analyse; damit etabliert er die Verfassungslehre als eigenständige Disziplin des Öffentlichen Rechts
  • ab 1930 Eintreten für eine autoritäre Präsidialdiktatur; enge Kontakte zu Johannes Popitz und Kurt von Schleicher
  • 1931 Geburt der Tochter Anima (1931–1983).
  • 1931 "Hüter der Verfassung" (erweitere Ausgabe); daran anschließend vielbeachtete Kontroverse mit Hans Kelsen, ob Verfassungsgerichtshof oder Reichspräsident dieser Hüter sei.
  • 1931 Einführung des Konzepts „dilatorischer Formelkompromiss“
  • Kontakte zu Alexander Rüstow und Nähe zu dessen Ordoliberalismus
  • November 1932 Vortrag "Starker Staat und gesunde Wirtschaft"; darin Forderung einer aktiven „Entpolitisierung“ des Staates und einen Rückzug aus „nichtstaatlichen Sphären“ unter Bezugnahme auf Rüstows Vortrag "Freie Wirtschaft, starker Staat"; darin hatte sich Rüstow explizit auf Carl Schmitts im Anschluß an Ernst Jünger eingeführte Rede vom "totalen Staat", der in Wahrheit Staatsohnmacht gegenüber den gierigen Interessenten sei und ihn zu deren "Beute" mache; gegen Harold Laskis "Pluralismus" und schließlich auch gegen den Parlamentarismus
  • Juli 1932 Abschluss der Abhandlung "Legalität und Legitimität"; darin Forderung einer Entscheidung für die Substanz der Verfassung und gegen ihre Feinde; gerichtet gegen den neukantianischen Rechtspositivismus von Gerhard Anschütz
  • 1932 erweiterte Ausgabe von "Der Begriff des Politischen"
  • vor Machtergreifung 1933: Ablehnung der Umsturzbestrebungen von KPD und NSDAP und Unterstützung der Politik Schleichers, um das "Abenteuer Nationalsozialismus" zu verhindern
  • 1932 Vertretung der Reichsregierung unter Franz von Papen im Prozess um den sogenannten Preußenschlag gegen die staatsstreichartig abgesetzte preußische Regierung Otto Braun vor dem Staatsgerichtshof (zusammen mit Carl Bilfinger und Erwin Jacobi)
  • Februar 1933: "Seitenwechsel"
  • 24. März 1933: bis zum Ermächtigungsgesetz Gegner der Kanzlerschaft Hitlers, danach Präsentation als überzeugter Anhänger der neuen Machthaber, wohl teils aus Opportunismus teils aus innerer Überzeugung; faktisch mit einer sehr baldigen Anpassung und einem großen literarischen Eifer bis Ende 1936
  • April 1933 Popitz wird Finanzminister und vermittelt Schmitt erste Kontakte zu nationalsozialistischen Funktionären während der Arbeiten für das Reichsstatthaltergesetzes
  • 1. Mai 1933: NSDAP-Mitglied als sogenannter "Märzgefallener" (Mitgliedsnummer 2.098.860)
  • Sommersemester 1933 Lehrtätigkeit in Köln als Nachfolger für Fritz Stier-Somlo (mit Unterstützung von Hans Kelsen); dort vollzieht er binnen weniger Wochen die Wandlung in die rolle eines Staatsrechtlers im Sinne der neuen nationalsozialistischen Herrschaft; inklusive einer steigenden Denunziation jüdischer Professorenkollegen und Veröffentlichung antisemitischer Schriften; dort verweigert er auch seinem eigenen Unterstützer Hans Kelsen die Unterstützung, als dieser seines Amtes enthoben werden sollte; anderen jüdischen Freunden gegenüber verwendet er sich aber, zum Beispiel in einem persönlichen Gutachten für Erwin Jacobi.
  • 11. Juli 1933: Preußischer Staatsrat (Berufung durch Hermann Göring)
  • Herbst 1933 bis 1945 Lehrtätigkeit an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin; die Berufung erfolgte aus "staatspolitischen Gründen"; dort Entwicklung seiner Lehre vom konkreten Ordnungsdenken und amtscharismatischen Souveränitätslehre, der zufolge jede Ordnung ihre institutionelle Repräsentanz im Entscheidungsmonopol eines Amtes mit Unfehlbarkeitsanspruch findet (Propagierung des Führerprinzips und der These einer Identität von Wille und Gesetz)
  • 1933 "Staat, Bewegung, Volk: Die Dreigliederung der politischen Einheit"; darin betont Schmitt die Legalität der „deutschen Revolution“
  • 1933/34??? Berufung zum Herausgeber der Deutschen Juristenzeitung als „Vertrauter“ des Reichsrechtsführers Hans Frank
  • 1934 Rechtfertigung des Morde zur vorgeblichen Prävention des sogenannten Röhm-Putsches von 1934 mit dem Prinzip der "Führer-Ordnung" ("Der Wille des Führers ist Gesetz"); sein früherer Schüler und Intimus Waldemar Guardian bezeichnet ihn daraufhin als "Kronjurist des Dritten Reiches"
  • Juli 1934 Mitglied der Hochschulkommission der NSDAP
  • 1935 Rechtfertigung der antisemitischen Nürnberger Gesetze als "Verfassung der Freiheit"
  • 1936 SS-Vorwurf des Opportunismus und des "Katholizismus"; Beginn der "Intrigen" von Otto Koellreutter, Karl August Eckhardt und Reinhard Höhn
  • Oktober 1936 Tagung "Das Judentum in der Rechtswissenschaft" mit Schmitts ausdrücklichem Bekenntnis zum nationalsozialistischen Antisemitismus und seiner Forderung, jüdische Autoren in der juristischen Literatur nicht mehr zu zitieren oder jedenfalls als Juden zu kennzeichnen. Dies nur als opportunistisches Lippenbekenntnis zu werten, widerspricht, dass Schmitt sogar noch nach 1945 in seinem tagebuchartigen "Glossarium" antisemitische Äußerungen tätigt.
  • Dezember 1936 Verlust der Parteiämter
  • 1939 Entwicklung des Begriffs „völkerrechtliche Großraumordnung“
  • 30. April 1945 Verhaftung durch sowjetische Truppen. Entlassung nach kurzem Verhör
  • 26. September 1945 Verhaftung durch die Amerikaner; Internierung bis zum 10. Oktober 1946 in verschiedenen Berliner Lagern.
  • 29. März bis 13. Mai 1947 Einzelhaft anlässlich der Nürnberger Prozesse
  • 1954 Artikel "Im Vorraum der Macht" in der Wochenzeitung "Die Zeit" unter Verantwortung des Zeit-Mitbegründers und Chefredakteurs Richard Tüngel, der häufiger zu Gast bei Carl Schmitt war; daraufhin verlässt Marion Gräfin Dönhoff aus Protest die Redaktion (Leiterin des Politikressorts), was sie vorher schon angekündigt hatte für den Fall, "wenn der Kerl jemals in der ZEIT schreiben sollte".

Biographische Berührungspunkte

  • Begleitbrief Guardinis an Schmitt vom 2. Januar 1926 für Übersendung des Buches "Der Gegensatz". Im Begleitbrief bittet Guardini um ein Treffen am 4. Januar in Köln, das Carl Schmitt telegrafisch zusagt; allerdings dann Guardini nicht erscheint; in einem weiteren Brief an Schmitt entschuldigt sich Guardini und hofft auf ein Treffen zu einer besseren Gelegenheit
  • 1928 gemeinsame Teilnahme an einer Tagung in Boppard (mit Brüning, Ernst Michel u.a.)
  • in Berlin: zeitweise gemeinsame Zugehörigkeit zum Freundeskreis von Sombart
  • 1931 Teilnehmer an der Tauffeier von Schmitts Tochter Anima
  • 1938 Brief von Guardini an Carl Schmitt belegt einen Buchaustausch für dieses Jahr.

Archivalien von Carl Schmitt

  • Wolfgang Schuller (Hrsg.): Carl Schmitt: Tagebücher 1930 bis 1934, 2010 [Monographie]/[Memoiren] - https://books.google.de/books?id=PkDnBQAAQBAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 7f.: 21.1.1930: „zu Sombart, dort Guardini getroffen, der mir gut gefiel (er spricht von dem Dämonischen des Tieres im Menschen, sehr schön eigentlich), Anschütz, Frau Briefs waren da. Mit Guardini mitternächtlich nach Hause.”
    • S. 30: 9.3.1930: „Fast nichts getan (die Nacht schlecht geschlafen), mittags zu Guardini in der Sophienstraße gefahren; er war sehr freundlich und sympathisch. Ich war schnell ergriffen und gerührt. Wir sprachen über die Neutralisierung, er sagte wunderbare, kluge Dinge und verstand sofort. Sehr befriedigt nach Hause zurück … … brachte meinen Aufsatz für Guardini zur Post.“
    • S. 91: 19.2.1931: “Dann zu Sombart. Dort waren Nostitz und Guardini. Langweilig. Über „Verfassung“ unterhalten. Ein Quatschkopf, dieser Guardini. Müde mit Adams weggegangen.“ “
    • S. 91: 20.2.1931: „Zu Abend gegessen, gut mit Mirgeler unterhalten, war aber sehr müde (über den Nationalismus der Juden). Um ½ 10 kam Duschka aus dem Vortrag von Guardini, sie war empört darüber, daß er die Sémer zu einer Heiligen machte. Besonders großen Ekel vor Guardini.“
    • S. 162: 2.1.1932 Taufe von Anima: „Kurz nach 7 kam zuerst Eschweiler, dann Popitz mit Frau, Fräulein Dünner, Guardini. … Schönes Essen mit gutem Wein, hielt eine kleine Ansprache (über die drei <…>), nett unterhalten, Guardini las das Gedicht an <…> von Hölderlin zweimal sehr schön vor, um 12 gingen die Gäste noch etwas mit Duschka und Frau Schmitz durch den Tiergarten.“
    • S. 360
  • Carl Schmitt/Rudolf Smend: Auf der gefahrenvollen Straße des öffentlichen Rechts. Briefwechsel Carl Schmitt - Rudolf Smend 1921–1961, hrsg. von Reinhard Mehring. Mit ergänzenden Materialien, 2012 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=UgsVDqxTtWcC; zu Romano Guardini:
    • S. 27f. (Brief von Carl Schmitt an Rudolf Smend (cod. Ms. R. Smend A 759 Bl. 5) vom 25. Mai 1924 aus Bonn: „… Guardini hat sich durch meinen Römischen Katholizismus zu einer „Rettung des Politischen“ anregen lassen (Die Schildgenossen, 1924 Heft 3), doch macht er mir zum Vorwurf, ich begehe den „Fehler, katholisch und romanisch gleichzusetzen“. Vielleicht setze ich, im Politischen, katholisch und römisch nahe beieinander, aber den Fehler, romanisch und römisch gleichzusetzen begehe ich nicht. Friedrich der Große ist doch eher ein Römer als es hunderttausend Portugiesen und Rumänen sind. Rome n´ es plus dans Rome, elle est tout où je suis.“
  • Carl Schmitt: Tagebücher 1925 bis 1929, hrsg. von Martin Tielke und Gerd Giesler, aus Gabelsberger Stenographie übertragen von Hans Gebhardt, Andreas Kloner und Philipp Gahn, Berlin 2018 [Monographie] - https://dokumen.pub/tagebcher-1925-bis-1929-9783428552962-9783428152964-9783428852963.html
    • S. 41 f.:
      • "Sonntag, 3.1.26 ... Um ½ 8 an Guardini252 telegrafiert, der mich für morgen nach Köln gebeten hatte.253" [252 ... 253 Guardini schickte Schmitt sein Buch „Der Gegensatz. Versuche zu einer Philosophie des Lebendig-Konkreten“ und schrieb ihm dazu im Brief vom 2.1.1926, dass er sich mit ihm treffen wolle. Im laufenden Semester lese er über „Das Verhältnis von Christentum und Kultur an der Problemstellung Kierkegaards“. Er möchte mit Schmitt über augenblicklich hervorbrechende Gegensätze, sowie über eine doppelte Form des Begriffs: des „Grenzbegriffs“ und des „möglichen Begriffs“ sprechen. Seine Schrift über den Begriff des Gegensatzes, an der er seit 20 Jahren herumlaboriere, sei nun erschienen und er gehe davon aus, daß die dort behandelten Fragen auch Schmitt beschäftigen.“ (RW 0265 Nr. 5391)."
      • "Montag, 4.1.26 Um 8 auf, um 9 zum Schreibbüro gelaufen, bis 12 diktiert, gut vorwärts gekommen, todmüde, im Bürgerverein gegessen, vergebens auf Guardini gewartet, dann nach Hause, ..."
    • S. 192:
      • "Sonntag, 1.1.28 ... Eingepackt, umgekleidet, nach Boppard gefahren.990 Abends angekommen, sah Brüning991 im Kurhotel Spiegel; auch einige andere, sprach mit (aus Attendorn) und Dempf, aß mit Brüning, der freundlich, liebenswürdig, augurenhaft ist, nett, aber ich fühle mich etwas überflüssig und zurückgesetzt. ..."
      • "Montag, 2.1.28 Um ½ 9 auf, scheußliche Kälte, aber ziemlich munter, schlechtes Hotel, vormittags Vorträge von Ehrenberg992, dann Diskussion, interessant, aber Ehrenberg erinnert mich an Erich Kaufmann, übel, er sprach von der Auflösung der Zeit, verlangte eine Theokratie gegenüber der Demokratie." [990 In Boppard fand eine Tagung des „Werl-Soester-Kreises“ statt, in dem sich katholische ehemaliger Straßburger Studenten und Angehörige der katholischen Jugendbewegung Quickborn versammelten. Der Kreis wurde von dem mit Brüning seit gemeinsamer Straßburger Studentenzeit befreundeten Werler Gymnasiallehrer Theodor Abele (1874–1965) organisiert. Von den Vorträgen (u. a. von Brüning, Guardini, Aussem, Michel, Ehrenberg, Schmitt) sind nur der von Brüning in Auszügen (nach Mitschrift von Abele) und der von Schmitt nach der Mitschrift von Werner Becker bekannt (Berning/Maier, S. 113 f.; Hömig, S. 48 ff., 217 ff.)."
    • S. 230: "Mittwoch, 14.11.28 ... Frühstückte behaglich, dann kam Fräulein Kraus, wir räumten etwas auf, plauderten über Kierkegaard, Guardini (den sie hasst), über den Reichtum, Georg Eisler usw. Ich fühlte mich als armer Proletarier sehr traurig."
    • S. 254: "Mittwoch, 23.1.29 ... Mit Frau Berend spazieren, zum Café , über (den sie für böse hält, aber sehr interessant und sympathisch), Georg Eisler, dessen Reichtum sie hasst. Nach Hause im Auto, Fräulein Kraus noch diktiert; dann zu Guardini, langweilig, müde nach Hause."

Über Schmitts Haltung gegenüber Guardini

  • Joachim Schickel: Gespräche mit Carl Schmitt, 1993 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=ATVGAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 51: "Im Gespräch tritt nunmehr, für einige Minuten, das religiöse Engagement Hugo Balls vor dem politischen hervor: Er habe sich ja, sage ich, „als ein Theologe“119 verstanden; man könne ihn vielleicht einen Laien-Theologen nennen. Ich erinnere daran, daß Romano Guardini das Byzantinische Christentum zwar positiv, es sogar bewundernd, rezensiert, zugleich aber auf die Gefährlichkeit eben einer Laien-Theologie bei Ball aufmerksam gemacht habe: "Laien-Gefahr", so Guardini120, „ist Radikalismus der Idee, des individuellen Gewissens und der Augenblicksforderung. Die Gefahr, aus Verantwortung für die Idee verantwortungslos zu werden gegen das Leben. Und aus Gewissen Urteil und Unterscheidung zu verlieren für die Wirklichkeit. Guardini treffe das Entscheidende, stimmt Carl Schmitt zu;121 Ball stelle sich "mit einer, man muß schon sagen übertriebenen Art von Apodiktizität auf die Seite des Priesters ..., auf die hierarchische Seite" .[…]"
    • S. 128: "102 C. S., Typoskript, S. 29. Ich stehe nicht an, auch aufgrund von Balls Äußerung gegenüber Rost (siehe Anm. 101), mit C. S. die Folgen für ein Zeugnis der – zweiten – politischen Revolte des Autors zu nehmen. Selbst ein dem Anschein nach nur-religiöses Buch wie das Heiligenleben ist, in einem fundamentalen Verstande, mehr oder minder auch-politisch zu lesen; siehe in Anm. 90 Balls Brief vom 14. März 1926 an Feuchtwanger. Kein anderer als der katholische Theologe und Philosoph Romano Guardini hat dieses Fundamentale mit dem Satze getroffen: „Das Buch ist ein grimmiger, lichtsprühender Angriff auf die liberale Geisteshaltung, die überall eins getan hat: Durch Psychologismus und Historismus das Absolute in Bedingtes zerklärt, und das Übernatürliche in Natürliches aufgelöst. Er [Ball] stellt das Absolute hin, daß alles Endliche daran zersplittert" (R. Guardini, "Heilige Gestalten. Von Büchern und von mehr als von Büchern"; in der Zs. Die Schildgenossen, April 1924, S. 25 ff.; zitiert nach G. E. Steinke, a.a.O., S. 236 und 242; Hvh. v. m.). Tiefe Betroffenheit Hugo Balls, daß ausgerechnet eine katholische Autorität wie Guardini vor der, im Byzantinischen Christentum sich radikal äußernden Laien-Theologie warnte, ist kaum anzunehmen. Aus Balls Brief vom 9. Feb. 1925 an Feuchtwanger ist seine Reaktion auf Guardinis Kritik an den Folgen bekannt: „Daß Herr Prof. Guardini von mir abrückt und bedauert, was er einmal geschrieben hat, das tut mir leid; da ich seine Bedenken nicht kenne, kann ich nicht sagen, ob es mehr gegen mich als gegen ihn selbst spricht. Wir sind entgegengesetzter Meinung über die sogenannte `Kultur´. Herr Prof. G. rechnet mit dieser Kultur (wenn ich recht unterrichtet bin), ich dagegen stehe ablehnend dazu und glaube, daß das Heil nur aus der strengsten Selbstausschließung kommen kann" (H. Ball, Briefe, a.a.O., S. 201). […]"
    • S. 136: "120 R. Guardini, Heilige Gestalten, a.a.O., S. 27; zitiert nach G. Steinke, a.a.O., S. 237. So eindringlich Guardini auch vor Balls rigorosen „Übersteigerungen“, „Wertungen“, „Folgerungen“ warnt, das ihn Anrührende, ihm Staunenswerte sagt er ohne Vorbehalt: „Manchmal war mir beim Lesen zu Mut, als spüre ich die Kraft des Pneuma, nicht des `Geistes´ im Unterschied zum Körper, sondern jenes `Anderen´ von dem Paulus spricht, das von Gott herkommt, in Christus und den ganzen Menschen erfaßt … und viel Größeres kann man wohl über ein Buch nicht sagen“ (S. 26 bzw. S. 236). 121 C. S., Typoskript, S. 34."
  • Carl Schmitt: Carl Schmitt - Briefwechsel mit einem seiner Schüler, hrsg. von Armin Mohler in Zusammenarbeit mit Irmgard Huhn und Piet Tommissen, Berlin 1995; (2)2019 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=4FSSDwAAQBAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 161: Brief Nr. 124 von Carl Schmitt an Armin Mohler vom 25. Juni 1954, darin bzgl. „Macht“: Abgrenzung von den „Großpächtern des Themas wie Guardini, Reinhold Schneider, aber auch Bertrand de Jouvenel und G. Ferrero“
    • S. 618, 622, 632: Orden, Preise, Medaillen, 637
  • Bernd Wacker: Vor einigen Jahren kam einmal ein Professor aus Bonn … Der Briefwechsel Carl Schmitt/Hugo Ball, in ders. (Hrsg.): Dionysius DADA, 1996, S. 207ff., zu Romano Guardini S. 222 und 224 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://digi20.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb00045147_00194.html
  • Werner Becker: Briefe an Carl Schmitt, Berlin 1998, zu Romano Guardini [historisch relevant] S. 12, 31f., 43, 50, 52 und 101 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=QgQmAQAAIAAJ
    • S. 78 [4. Dezember 1964]: Guardini sei so alt, dass er sich über die durch das Zweite Vatikanische Konzil ermöglichte Konzelebration als erreichtes gemeinsames Ziel nicht mehr richtig freuen könne
  • Piet Tommissen: Der Briefwechsel zwischen Carl Muth und Carl Schmitt, in: Politisches Denken. Jahrbuch 1998, S. 127-159 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=HyqCAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 134f. (Muth kündigt einen Auszug aus dem Schildgenossen-Aufsatz „Rettung des Politischen“ von Guardini im Hochland an und bietet Schmitt an, den Offenen Brief, de er in petto habe, folgen zu lassen. Dieser erklärt sich dazu bereit. Am Ende ist aber weder der Auszug noch der Offene Brief erschienen)

Über Guardinis Haltung zu Carl Schmitt

    1. S. 156: berichtet von Brief von Gurian an Thieme im Nachlaß Karl Thieme im Institut für Zeitgeschichte in München (Signatur: ED 163/28) mit dem Zitat: „[…] Finde hier Deine Frage nach C. Schmitt; wo er ist, weiß ich nicht; Hejo erzählte Pfingsten, er begreife nicht, daß Guardini den Burschen verteidige. (Ich finde nicht unbegreiflich, daß jemand, der selbst so kläglich war wie G., für klug hält, sich durch Inschutznahme eines anderen das Air des Ueber den Dingen Stehens zu geben.) […]"
    1. S. 35: Briefe von Waldemar Gurian und Karl Thieme vom 1. und 18. Oktober 1946 über Carl Schmitt, Romano Guardini und Hejo S. (= Hermann Josef Schmitt). Die Briefe liegen im Institut für Zeitgeschichte, Nachlass Karl Thieme, ED 163/28): „Schmitts ehemaliger Schüler Waldemar Gurian etwa, der Schmitt aus dem Schweizer Exil heraus seit 1934 stark angegriffen hatte, schrieb aus Notre Dame, Indiana, im Oktober 1946 an den Historiker Karl Thieme: er habe von den früheren Kollegen dieses und jenes gehört, ihn aber interessiere: `Wo ist Carl Schmitt? ´- Thieme antwortete: `Finde hier Deine Frage nach C. Schmitt; wo er ist, weiß ich nicht; Hejo erzählte Pfingsten, er begreife nicht, daß Guardini den Buschen verteidige. (Ich finde nicht unbegreiflich, daß jemand, der selbst so kläglich war wie G., für klug hält, sich durch Inschutznahme eines anderen das Air des Ueber den Dingen Stehens zu geben.) So dürfte Hejo S. (...) am ehesten Deine Frage beantworten können."

Sekundärbibliographie

  • [Italienisch] Roberto Esposito: Teologia politica. Modernità e decisione in Carl Schmitt e Guardini, in: Il Centauro, 6, 1986, 16, S. 103-139 [Zucal, 1988, 484] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=lCi7AAAAIAAJ
  • [Italienisch] Roberto Esposito: Categorie dell´impolitico, Bologna 1988, Abschnitt “Modernità e decisione in Schmitt e Guardini“, S. 27-72 [Balthasar, Fede e pensiero II, 141] - [Monographie] - [noch nicht online]; [Englisch] unter dem Titel: Categories of the Impolitical, 2015, S. 19f, 24, 31, 45, 205f. und 208 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=PE5GCgAAQBAJ; [Spanisch] unter dem Titel: Categorías de lo impolítico, 2006, zu Romano Guardini S. 16, 32f., 43, 45-90 (I En los confines de lo político), 91f., 172 und 212 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=yqn28IvO_YcC
  • Ulrich Bröckling: Katholische Intellektuelle in der Weimarer Republik. Zeitkritik und Gesellschaftstheorie bei Walter Dirks, Romano Guardini, Carl Schmitt, Ernst Michel und Heinrich Mertens. München 1993. - 180 S. [Brüske 334] - [Guardini-Monographie] - https://digi20.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb00040952_00001.html
  • Barbara Nichtweiß: Erik Peterson: Neue Sicht auf Leben und Werk, 1994 (Dissertation Erik Peterson. Neue sich auf sein Leben, 1992) [neu aufgenommen] - [Monographie]/[Doktorarbeit] - [noch nicht online]; zu Romano Guardini u.a.
    • S. 724f.: Werner Beckers 1925 in den Schildgenossen abgedrucktes Referat bei Schmitt „Demokratie und moderner Massenstaat“ lese sich wie eine Synthese des staatstheoretischen Gedankenguts Schmitts mit dem sozialethischen Grundüberzeugungen Guardinis;
  • Barbara Nichtweiß: „Die Zeit ist aus den Fugen“ - Auszüge aus den Briefen Paul Adams an Erik Peterson, in: Bernd Wacker (Hrsg.): Die eigentlich katholische Verschärfung… Konfession, Theologie und Politik im Werk Carl Schmitts, 1994, zu Romano Guardini S. 67 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=QTkvAAAAYAAJ und https://digi20.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/goToPage/bsb00040899.html?pageNo=1;
  • Bernd Wacker: Die Zweideutigkeit der katholischen Verschärfung - Carl Schmitt und Hugo Ball, in ders (Hrsg.): Die eigentlich katholische Verschärfung… Konfession, Theologie und Politik im Werk Carl Schmitts, 1994,zu Romano Guardini S. 142 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=QTkvAAAAYAAJ und https://digi20.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/goToPage/bsb00040899.html?pageNo=1
    • Rezensionen:
      • Arno Schilson: Rezension zu: Wacker (Hrsg.), Die eigentlich katholische Verschärfung ..., in: Herder-Korrespondenz, 49, 1995, S. 507-508, zu Romano Guardini S. ??? [neu aufgenommen] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • André Habisch: Autorität und moderne Kultur. Zur Interdependenz von Ekklesiologie und Staatstheorie zwischen Carl Schmitt und James M. Buchanan, Paderborn/München u.a. 1994, zu Romano Guardini S. 115f. (zu: Guardini, Rettung des Politischen) [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://digi20.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/context/bsb00044602_00001.html
  • Andreas Koenen: Der Fall Carl Schmitt. Sein Aufstieg zum "Kronjuristen des Dritten Reiches", Darmstadt: WBG, 1995 (einige Notizen zu Romano Guardini, z.B. Guardini sei bei der Taufe von Schmitts Tochter Anima anwesend gewesen, vgl. Register) [Brüske 488] - [Monographie] - [noch nicht online]
  • Manfred Dahlheimer: Carl Schmitt und der deutsche Katholizismus 1888-1936, Paderborn 1998, [Brüske 359] - [Monographie] - [noch nicht online] zu Romano Guardini:
    • S. 40: "Vor allem die katholische Jugendbewegung um Romano Guardini stand dem parlamentarischen Parteienstaat äusserst skeptisch gegenüber."
    • S. 66: Karl Muth oder Herman Hefele, aber auch Romano Guardini und Hermann Platz, die ebenfalls im Ruf standen, katholische Klassik-Verehrer zu sein, gehörten nicht zu den parteipolitisch aktiven Katholiken; ihr Einfluss beschränkte sich auf das kulturelle und religiöse Leben."
    • S. 73f.: Neundörfer, ein Freund Guardinis
    • S. 94-100: ...
    • S. 445-450, S. 447: völlig haltloser Vorwurf an Guardini, “seine politische Wunschvorstellung” sei “der starke, autoritäre Staat, der die Ordnung garantiert,” weil er “in politischen Dingen heute nur Chaos zu sehen” vermag und enttäuscht feststellt, dass “die Aussprache, zu der das Volk die Männer seines Vertrauens gesandt hat, in einem wüsten Lärm.”
    • S. 500-506 (Abschnitt "Romano Guardini"): Romano Guardinis Gegensatzlehre und Aufsatz „Die Rettung des Politischen“: Dahlmann leitet allein aus dem Satz: "In politischen Dingen vermag ich heute weithin nur Chaos zu sehen“ und seiner Formel vom Mittelalter als „Modellfall christlicher Verwirklichung“ eine Vorliebe für einen autoritären Staat und eine restaurative Haltung ab, Guardinis zeitgleicher Aufsatz zur „neuen politischen Wirklichkeit“ am Beispiel Gandhis kommt nicht vor!
    • S. 511f.: Werner Becker versteht sich als Schüler Romano Guardinis, unter dessen Einfluss er ab 1926 Theologie studierte. „Mit Guardini verband ihn bis zu dessen Tod eine innige Freundschaft. Während seines Studiums in Berlin war Becker sogar zeitweise Guardinis Sekretär (Gerl, S. 123f.).“ „Beckers im Sommersemester 1925 in Schmitts Seminar gehaltenes und unter dem aufschlussreichen Titel 'Demokratie und moderner Massenstaat' in den 'Schildgenossen' veröffentlichtes Referat liest sich wie eine Synthese des staatstheoretischen Gedankenguts Schmitts mit den sozialethischen Grundüberzeugungen Guardinis. Antiliberalismus und Antiparlamentarismus sind gepaart mit der Werbung für einen autoritären Staat, der sich an Werten und Wahrheit auszurichten hat." - unterstellt Guardini fälschlich eine autoritäre Staatsvorstellung
    • S. 515: verweist darauf, dass Werner Becker in den fünfziger Jahren zwar Guardini, Karl Adam und Robert Grosche, nicht mehr aber Carl Schmitt als seinen Lehrer bezeichnete“ - ist allerdings so nicht richtig, weil es um die Verkündigung eines „neuen Kirchenbewußtseins“ ging, wozu Carl Schmitt nichts neues gelehrt hat!),
    • S. 527: "Während seiner Gymnasialzeit kam Gurian in Düsseldorf mit einer Gruppe des Quickborn in Verbindung. 1919 traf er auf Burg Rothenfels auf Romano Guardini, der massgeblichen Einfluss auf den jungen Gymnasiasten nehmen konnte.“ - kann nicht vor 1920 gewesen sein!
    • S. 545: erwähnt Guardinis Kritik an der „Verständlichkeit“ von Haeckers Sprache
    • S. 580: "Auffällig ist, dass Schmitt gerade zu Theologen freundschaftliche Kontakte pflegte. Die hier auf katholischer Seite zu nennenden Karl Eschweiler, Wilhelm Neuss, Romano Guardini, Joseph Lortz, Hans Barion und Erich Przywara hingen alle mit gewissen Variationen und Modifikationen dem Leitbild des autoritären Staates an.“ - Diese Behauptung ist für Guardini völlig falsch!!!
  • Harald Seubert: Einige Fragen als Gestalt: Zu neuerer Literatur über Carl Schmitt, in: Der Staat, 37, 1998, 3, S. 435-460, zu Romano Guardini S. ??? (Verweis auf Guardinis Kritik an Balls „Laien-Radikalismus“ im Kontext von Maschkes Einschätzung der Complexio Oppositorum bei Schmitt und Ball) [neu aufgenommen] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • Michele Nicoletti: Die politische Theologie Carl Schmitts und die mimetische Theorie René Girards, übersetzt aus dem Italienischen von Jutta Hess Tomasi, in: Bernhard Dieckmann (Hrsg.): Das Opfer - aktuelle Kontroversen. Religions-politischer Diskurs im Kontext der mimetischen Theorie; deutsch-italienische Fachtagung der Guardini-Stiftung in der Villa Vigoni 18. - 22. Oktober 1999, Münster u.a. 2001 (Beiträge zur mimetischen Theorie; Bd. 12), zu Romano Guardini S. ??? [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=tCTJmd9Va30C
  • Giancarlo Caronello: Max Scheler und Carl Schmitt - zwei Positionen des katholischen Renouveau in Deutschland. Eine Fallstudie über die Summa (1917/18), in: Christian Bermes/Wolfhart Henckmann/Heinz Leonardy (Hrsg.): Vernunft und Gefühl. Schelers Phänomenologie des emotionalen Lebens, 2003, S. 225-254, zu Romano Guardini S. 229 (berichtet ohne Quellenangabe davon, Guardini habe Scheler „Machiavellismus“ vorgeworfen) und 252f. (zu: Guardini, Vom Geist der Liturgie und zu: Guardini, Vom Sinn der Kirche [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=k8xxlvdcvRIC
  • [Italienisch] Lorenzo Ornaghi: Amicizia, unità, comunità. Brevi note su Schmitt, Guardini e la natura delle aggregazioni politiche, in: Giovanna Angelini/Marina Tesoro (Hrsg.): De amicitia. Scritti dedicati a Arturo Colombo, 2007, S. 150-162, zu Romano Guardini S. 158-162 [Artikel] - https://books.google.de/books?id=_XMU_JqwlnUC
  • [Italienisch] Giovanni Magrì: Dal volto alla maschera. Rappresentazione politica e immagini dell´ uomo nel dialogo tra Guardini e Schmitt, 2013 [Guardini-Monographie] - https://books.google.de/books?id=Is8HAQAAMAAJ; verweist darin auf Brief Guardinis an Schmitt von 1938 (S. 157)
  • [Englisch] Sjoerd Griffioen: Contesting Modernity in the German Secularization Debate: Karl Löwith, Hans Blumenberg and Carl Schmitt in Polemical Contexts, 2022, vor allem Chapter 6: Theology: The Roots of Modernity and the Metaphorics of Secularization, S. 249-306, zu Romano Guardini S. 18, 143 n. 168, 231, 250-251, 263-264, 269 n. 88, 270-271, 277-280 und 284, 293-295, 298, 300, 302-303 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=jAhZEAAAQBAJ

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