1942

Aus Romano-Guardini-Handbuch
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Biographie

  • In seinem Brief vom 6. März 1942 an Weiger macht Guardini sich angesichts der wetterlichen Kälte Gedanken über den Unterschied zwischen antikem und christlichem Denken: "Antike Menschen würden die Warnung empfinden, ... Das Christentum hat, scheint mir, eine eigentümliche Wirkung gehabt. Es hat alles auf die eine Wirklichkeit des lebendigen Gottes und die Entscheidung vor Christus hingelenkt. Fiel die positiv aus, dann war alles gewonnen, fiel sie negativ, dann war auch verloren, was die religiöse Haltung des außerbiblischen Menschen an Deutekraft, Schaufähigkeit, Berührbarkeit u.s.w. gehabt hatte. Es ist da wirklich um `Alles oder Nichts´ gegangen, und der `Nihilismus´ ist ein Phänomen, das man sich näher gehen lassen müßte, als man es tut” (171. Brief vom 6. März 1942, Berlin-Schlachtensee, in: Briefe an Josef Weiger, a.a.O., S. 351). In diesem Sinne beklagt er sich auch über persönlichen Auswirkungen des Zeitgeistes, über die schwindenden Zukunftsperspektiven und die gesteigerten Probleme des Alltags.
  • 20. April 1942: Der Chef der Sicherheitspolizei gibt Auskunft an die Reichsschrifttumskammer, dass auch einige weitere Hefte Guardinis in der Reihe “Christliche Besinnung” problematisch seien, so “Gottes Geduld” (Bd. 23, 1940), “Gottes Walten und die Freiheit des Menschen” (Nr. 3, 1939), “Die Heiligen” (Nr. 25, 1940), “Das Dogma” (Nr. 28, 1940). Man erhebt starke Bedenken wegen der “versteckten Angriffe gegen die nationalsozialistische Weltanschauung” und “wegen der starken konfessionellen Bindung” (Bundesarchiv Berlin, RKK, Personalakte Guardini, Romano: Chef der Sicherheitspolizei und des SD, i.A. Von Kielpinski, an die Reichsschrifttumskammer, 20. 4. 1942).
  • Im August 1942 (???) erfolgte dann wohl die Beschlagnahme des Heftes “Die letzten Dinge” von 1940 (Quelle verloren, muss noch ergänzt werden).


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Briefe

Briefe an Josef Weiger

Nummer Jahr Datum des Briefes Ort Seite Guardini-Konkordanz Hinweise und Inhaltsangabe
171 1942 06.03.1942 Berlin-Schlachtensee
172 1942 08.03.1942 Berlin-Schlachtensee
173 1942 12.08.1942 Berlin-Schlachtensee


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Archivalien

Vorlage:1942 Archivalien
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Vorträge

  1. 12. Januar 1942, Leipzig, Görres-Schule: "Der visionäre Charakter von Dantes Göttlicher Komödie"
  2. 9. bis 12. Februar 1942, München, Ordinariat, nicht öffentlich vor Liturgischer Kommission: "Die Gestalt der heiligen Messe als Gedächtnismahl des Herrn"
  3. 6., 13. und 20. November 1942, Leipzig, Liebfrauen-Kirche: "Vorschule des Betens. Drei Abende"


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Primärbibliographie


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Sekundärbibliographie

Der Jahrgang 1942 kennt derzeit 37+1 Titel; von den 37 im Jahrgang aufgeführten Titeln finden sich:

  • 18 Titel bereits in der Mercker-Bibliographie;
  • 9 Titel zusätzlich in der Gerner-Bibliographie;
  • 10+1 Titel wurden neu aufgenommen durch diese Bibliographie.

Stand: 18.01.2024

Biographie

Lexika

Bisher keine Funde.
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Biographie/Zeitgeschichte/Zeitgenossen

  • [1942-001] [Englisch] Irene Marinoff: Romano Guardini. Professor of catholic philosophy in Berlin University, in: Theology, London, 1942, Juni, S. 335-342, S. 336: “Perhaps more deeply than any other contemporary thinker, Guardini has realized the issues at stake today. Since the end of the last war he has known that the great question is, whether Christianity will be the decisive element in the shaping...” [Mercker 1911] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=3sreTwhoIpUC
  • [1942-002] [Englisch] Isabel McCourt: Must it be Rilke?, in: The Durham University Journal, 34, 1942, 2 (März 1942), S. 103-117 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=Nv0TAAAAIAAJ&q=Guardini&dq=Guardini&hl=de&newbks=1&newbks_redir=0&sa=X&ved=2ahUKEwj9h6H6iuiDAxWChv0HHdcLCHQ4PBDoAXoECAwQAg; zu Romano Guardini [historisch relevant] wegen Hinweis auf einen Kurs von Vorlesungen über Rilke in Berlin einige Jahre vor 1942:
    • S. 105: (i) The reference to a „tablet in Santa Maria Formosa“ induced Romano Guardini (a distinguished Catholic theologian, who gave a fine course of lectures on Rilke in Berlin a few years ago), to pursue the trail in Venice, where he discovered a church with a tablet whose unusual inscription is possibly referred to here by the poet.“
  • [1942-003] [Englisch] Erich Meissner: Germany in Peril. A Study, 1942, zu Romano Guardini S. 65 („Another Catholic author of rank is Romano Guardini. I mention his thoughtful book on Dostoevsky (Man and his Belief). Guardini tried to give some guidance to the younger generation which after the Great War came under Dostoevsky´s spell (see Chapter VIII).” [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=JtsaAAAAMAAJ


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Liturgie, Volksfrömmigkeit, Gebet, Christliche Kunst und Architektur

Zu: Liturgiewissenschaft/Liturgische Bewegung

  • [1942-003] [Englisch] The “Versus popolum” altar again, in: The American Ecclesiastical Review, 107, 1942, S. 442ff, zu Romano Guardini S. 448f. Der Artikel beruft sich auf ein Denken aus Romano Guardinis Kreisen, das sich mit dem Argument, der Priester führe das Volk väterlich an, gegen einen Altar „versus populum“ richtet [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=g9LNAAAAMAAJ
  • [1942-004] [Englisch] Robert B. Heywood: Modern Psalmist, in: Orate Fratres (Worship), 17, 1942, S. 5ff., zu Romano Guardini S. 5f. [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=rIITAAAAIAAJ
  • [1942-005] [Englisch] Edward Ingram Watkin: The Liturgy, the Expression of the Catholic Centre, in: Vincent Joseph Flynn (Hrsg.): Prose Readings. An Anthology for Catholic Colleges, 1942, S. 557-566 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=IxdEAAAAYAAJ; dann wieder in ders.: The Catholic Centre, 1945 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=Wnlg3o_KfzIC; zu Romano Guardini:
    • 1942, S. 562; 1945, S. 15: „Yet the symbolic language so largely employed and the generality of the petitions leave scope for each worshipper to interpret the former in the light of his personal knowledge and experience, and fill in the latter with the detail of his private needs. Moreover, as Father Guardini has pointed out, the seemingly formal language of the sacred texts enables the soul to pour out her heart safeguarded by this veil from the too inquisitive intrusion of her neighbour. The extempore prayers of certain Protestant bodies are liable to violate this decent reserve by stripping the soul in public and baring to the public the soul's intimacies with her God.“

Rezensionen zu: Vom Geist der Liturgie (1918)

1942 bisher keine Rezensionen gefunden. Bearbeiten

Rezensionen zu: Von Heiligen Zeichen (1922)

  • [1942-005] [Niederländisch] Rezension zu: Guardini, Von heiligen Zeichen, ndld., in: Tijdschrift voor liturgie, Hekelgen (Belgien), 21, 1942, S. 365 [Mercker 3813] - [Rezension] - [noch nicht online]

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Jugendbewegung

Bisher nichts gefunden
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Pädagogik, Psychologie und Seelsorge (Religionspädagogik und Katechese)


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Theologie, Exegese und Mystik

  • [1942-007] Karl Borgmann (Hrsg.): Vom Wesen und Walten christlicher Liebe. Ein Werkbuch, Kolmar, Alsatia, o. J. (etwa 1942); (2)1948 [Gerner 67] - [Sammelband] - [noch nicht online]
    • [1942-008] Karl Borgmann: ???; zu Romano Guardini S. 92;
    • [1942-009] Hans Wollasch: Sachgerechtes Helfen, S. 132-153; zu Romano Guardini S. 153 [Gerner 67] - [Artikel] - [noch nicht online]
    • in 2. Auflage S. 209-241, zu Romano Guardini S. ???;
  • [1942-010] Johannes Heintze: Christi Person und Werk in neuerer römisch-katholischer Darstellung, in: Christel Matthias Schröder (Hrsg.): In Deo omnia unum. Eine Sammlung von Aufsätzen. Friedrich Heiler zum 50. Geburtstage dargebracht (Festschrift für Friedrich Heiler), München 1942, S. 132-140 [Gerner 70] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=BntCAAAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 132: „Drei Linien der Darlegung lassen sich unterscheiden: Evangelischer Betrachtungsweise steht am nächsten die Auslegung und Verkündigung des biblischen Wortes, wie sie etwa Guardini und Adam üben. Eine zweite Reihe von Werken hat stark dogmatisch-apologetischen Charakter, so z. B. Ansgar Vonier, der im Anschluß an die Summa des hl. Thomas christologische Fragen behandelt. Endlich stehen bei Rademacher u. a. Gedanken des praktischen Christentums im Vordergrund, die um das neue Leben der Gläubigen in Christus kreisen.“ [Verweis auf Romano Guardini, Der Herr, Würzburg 1937]
    • S. 133: Zu Adam und Guardini: „Gern wird hervorgehoben, daß die kritische Forschung mit den Mitteln der philologischen und historischen Methode das göttliche Geheimnis Christi überhaupt nicht erfassen kann, weil sie auf die Christusfrage eine Methode anwendet, die wesensmäßig nur bis an die Schwelle dieses Geheimnisses vordringen kann. In tiefen und zarten Gedanken tastet sich Guardini an das Geheimnis Christi heran. Überall wird das Leben Jesu, wie es die Evangelien bieten, reichlich in Bibelzitaten und Auslegungen verwertet. Die Verfasser vermeiden das Auseinanderreißen der menschlichen und göttlichen Seite im Wesen Christi. Ihnen ist Jesus weder bloßer Mensch, noch fallen sie dem Irrtum anheim, die „erwiesene Existenz des Menschen Jesus für gänzlich nebensächlich zu halten, da es nur um den geistigen Christus gehe, der nichts ist als ein Pseudonym für Gott selbst.“
    • S. 136: „Guardini geht wieder ganz vom Neuen Testament aus. Er spürt bei Betrachtung der Worte an seine Mutter die Kluft, die sich auftut. Aber er sieht auch die Größe Mariens, die in ihrem Glauben beschlossen war. „Durch diesen Glauben steht sie näher neben Christus und tiefer im Werk der Erlösung als durch alle Wunder der Legende." Jeder Evangelische muß diesem Urteil zustimmen.“
    • S. 139: „Guardini: Kirche bedeutet, daß die Wurzel des Menschendaseins von Christus erfaßt wird.“
  • [1942-011] [Italienisch] C. P. S.: Teologia nelle Università, in: Il ragguaglio dell'attivita culturale e artistica dei cattolici in Italia, 1942, S. 153 ff. [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=RlfMCcQBeEAC; zu Romano Guardini:
    • S. 153: „Si pensi, per esempio, che a Berlino vi è una cattedra apposita, in cui il nostro Romano Guardini insegna la dottrina cattolica e le sue conoscenze concrete come visione nella vita (Kathelisck Weltanschauung).“
  • [1942-012] [Englisch] Hans Ansgar Reinhold: Inroads of the bourgeois spirit, in: The Commonweal, 35, 1942, 27. Februar, S. 458-461 [neu aufgenommen] – [Artikel] – https://books.google.de/books?id=xmxXAAAAYAAJ; dann in: Catholic Digest of Catholic Books and Magazines, 6, 1941/42, April 1942, S. 70 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=0JoUAAAAIAAJ und https://archive.org/details/sim_catholic-digest_1942-04_6_6; zu Romano Guardini:
    • Commonweal, S. 460; Catholic Digest, S. 70: „Romano [Catholic Digest: Roman] Guardini almost twenty [Catholic Digest: 20] years ago coined the phrase that Catholics felt an awakening of the Church in their souls. The liturgical movement, together with the patristic and Thomistic renascence, have started a drastic, healthy change in us. Some literature and art being produced display a new and richer Catholic life, but the masses have not yet been influenced greatly.“
  • [1942-013] Theodor Steinbüchel: Religiöse Grundfragen um Friedrich Nietzsche, in: Theologische Quartalschrift, Rottenburg, 123, 1942, S. 98-130, zu Romano Guardini S. 101 [Gerner 79] - [Artikel] - http://idb.ub.uni-tuebingen.de/opendigi/thq_1942#p=109

Rezensionen zu: Aus dem Leben des Herrn (1933/36)/Der Herr (1937)


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Rezensionen zu: Das Wesen des Christentums (1938)


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Rezensionen zu: Jesus Christus. Sein Bild in den Schriften des Neuen Testaments (1940)


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Rezensionen zu: Die letzten Dinge (1940)


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Rezensionen zu: Im Anfang war das Wort (1940)

Rezensionen zu: Das Harren der Schöpfung (1940)

Rezensionen zu: Die christliche Liebe (1940)

Rezensionen zu: Die Offenbarung. Ihr Wesen und ihre Formen (1940)


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Philosophie, Ethik und Politik (Religionsphilosophie und Moraltheologie)

  • [1942-024] [Französisch] Gaston Bachelard: L´ eau et les rêves, 1942; 1971, zu Romano Guardini VI, S. 201f. [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=cTANAQAAMAAJ; deutsch unter dem Titel: Das Wasser und die Träume, Frankfurt am Main 1991; 1994 [neu aufgenommen] - [Monographie] - [noch nicht online]
  • [1942-025] [Italienisch] Mario Bendiscioli: Il romanesimo nella Germania contemporanea, in: Atti del congresso (V) Nazionale di Studi Romani in Roma 1938, Rom 1942, Bd. 3, S. 157-165 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=7OI_AAAAYAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 159: nennt Guardini als Einzelvertreter dieser Richtung neben den Zeitschriften Abendland von Platz und Hefele und Allgemeine Rundschau von Moenius, die Abtei Maria Laach und als Einzelvertreter Guardini und Förster
    • S. 163: stellt Kontext der Liturgischen Bewegung heraus: "Romano Guardini (12), che su un piano filosofico-pedagogico, non ha cessato di sottolineare i valori latini della forma, della disciplina, della comunità a correttivo dell´irrequietudine specialmente giovanile, dando luogo tra l´altro ad una corrente sua propria del movimento giavnile che ha lasciato un´impronta nella vita tedesca."
  • [1942-026] Otto Friedrich von Bollnow: Existenzphilosophie, in: Nicolai Hartmann (Hrsg.): Systematische Philosophie, 1942, S. 313 ff. (1 ff.) [Artikel] - https://books.google.de/books?id=2VYNAAAAIAAJ; eigenständig 1949 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=TlhVAAAAMAAJ; (5)1960 - https://books.google.de/books?id=lzURAQAAIAAJ; (7)1969- https://books.google.de/books?id=tnFCAQAAIAAJ ; wieder in ders.: Lebensphilosophie und Existenzphilosophie, 2009 - https://books.google.de/books?id=Z68yTfTs0UwC&pg=PA145; zu Romano Guardini:
    • 1942, S. 319; 1949, S 13 f.,1960/1969, S. 15 f.; 2009, S. 145: „Ähnliches gilt auch von den untereinander noch wiederum sehr verschiedenen theologischen Parallelerscheinungen zur Existenzphilosophie, bei denen man auf der protestantischen Seite etwa an K. Barth, Brunner, Bultmann, Gogarten u.a., auf der katholischen etwa an Guardini, Przywara, Häcker oder P. Wust denken könnte, von denen der Letztgenannte sogar den Namen der Existenzphilosophie ausdrücklich für sich aufgenommen hat. […] Aber sie alle hatten schon in der christlichen Glaubenserfahrung auch ihrerseits ein größeres Ganzes, in dem die Existenzphilosophie (oder die ihre entsprechende Lebenserfahrung) doch nur einen bestimmten, wenn auch entscheidenden Bestandteil bildet, über den dann aber erst der letzte Schritt des Glaubens zur eigentlich religiösen Haltung hinausführt. Und dieser ist wiederum von der „reinen“ Existenzphilosophie aus nicht mehr zu begreifen. Noch deutlicher sind diese Einschränkungen bei dem vergleichsweise herangezogenen Dichter Rilke. Es handelt sich hier nicht nur darum, daß die dichterische Gestaltung als solche schon den Vergleich mit bestimmten philosophischen Gedanken fragwürdig macht, sondern auch unabhängig davon sind es in seiner geistigen Welt nur bestimmte Seiten, vor allem die Schärfe, mit der er die „Ungeborgenheit“ des menschlichen Daseins herausstellt, die in gewisser Weise zur Existenzphilosophie in Beziehung gesetzt werden können. In andrer Beziehung geht er aber in seiner eigentümlichen, ins Kosmischen ausgeweiteten Welt- und Lebensdeutung weit über den existenzphilosophisch faßbaren Bereich hinaus.[10 Vgl. dazu vor allem R. Guardini, Zu Rainer Maria Rilkes Deutung des Daseins. 3. Aufl. 1948.]
  • [1942-027] [Niederländisch] Antoon Fimmers: Christlijke wereldbeschouuring volgens Romano Guardini, in: Streven, Amsterdam, 10, 1942, S. 81-93 [Mercker 1973, bei Mercker „S. 83-93“] - https://www.dbnl.org/tekst/_str007194201_01/_str007194201_01_0008.php?q=Guardini#hl1;
  • [1942-027] [Englisch] Hans Ansgar Reinhold: Soeren Kierkegaard, in: The Commonweal, 35, 1942, 10. April, S. 608-610 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=xmxXAAAAYAAJ
    • S. 609: „In Germany Romano Guardini, the most Latin and the most lucid of all present-day German Catholic writers, cannot tear himself away from the Kierkegaardian whirlpool.“
    • S. 610: „That is exactly the reason why Guardini, who had been dealing with religious reality in all fields, periods and conditions, ranked him with religious geniuses like Pascal, Newman, Augustine and Catholic mystics."

Rezensionen zu: Der Gegensatz (1925)

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Zu: Welt und Person (1939)

  • [1942-027] Walter Brugger: Rezension zu: Guardini, Welt und Person, in: Zeitschrift für Aszese und Mystik, Würzburg, 17, 1942, S. 231 [Mercker 3824, von Mercker irrtümlich schon „Geist und Leben“ genannt] - [Rezension] - [nicht mehr online]


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Literatur, Sprache und Kunst

Zu: Dostojewskij (1931)/Zu: Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk (1939)


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Zu: Pascal (1932)/Rezensionen zu: Christliches Bewußtsein (1935)

  • [1942-030] [Kroatisch] M. Š. D. I.: »Misli« o čovjeku, koji traži Boga. Dvije tri o pascalovu životu, in: Život. časopis za filozofiju i religijske znanosti, 23, 1942, 1, S. 87-99 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://hrcak.srce.hr/file/89240 oder https://books.google.de/books?id=CkfvAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 93: „Nas najviše zanima, kako Pascal shvaća tu spoznaju, ili barem to osjećanje Boga u srcu? Da li to biva racionalnim ili iracionalnim putem? Da li je srce sinonim za intuiciju, ili je neka posebna moć u čovjeku, ili napokon sve čovjekovo djelovanje kondenzirano u jedan pojam? Nije na to lako odgovoriti. Razni tumači Pascalovih misli različito o tome govore. Neki tvrde , da je »srce« posebna moć duha (Giraud) , a drugi (Guardini), da je »Coeur-srce« duh sam; “jedan oblik, u kojem nam se javlja duh«. Svakako Pascal pridaje „srcu“ sposobnost upoznati istine razumu nedokučive. [6 V. Giraud, La vie héroique de Blaise Pascal, Paris, 22, izd. Str. 230. ss. R. Guardini, Christlicher Bewusstsein, Leipzig, str. 176.]“


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Zu: Hölderlin (1935)

  • [1942-030] E. Castle: Rezension zu: Guardini, Hölderlin, in: Chronik des Wiener Goethe-Vereins, 47, 1942, S. 76 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=aao1oRK4bgMC oder https://books.google.de/books?id=HwdcAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 76: „Der angesehene katholische Theologe und Philosoph Romano Guardini, der sich schon um die Erhellung von Dostojewskij, Pascal , Augustinus und Dante bemüht hat, bereichert die Hölderlin-Literatur um ein schönes Erläuterungswerk. Für ihn ist Hölderlin ein zu religiösem Dienst gerufener Seher, bei dem es gilt, zu erfahren, was in seinen Dichtungen erlebt und verkündet wird. Hölderlins Gedankenwelt schließt sich zu Motivkreisen zusammen. „Einige Erfahrungen, Bilder, Gedanken kehren immer wieder; jedesmal aber so, daß sie das ganze Dasein enthalten. Der erste Motivkreis untersucht die Phänomene des Stromes und Berges in Hölderlins Dichtung sowie die von ihnen bestimmte Vorstellung des Lebensraumes. Der zweite Kreis fragt nach dem Wesen des Menschen und der Geschichte. Der dritte nach jenen Gestalten des Religiösen, die in Hölderlins Gedichten immer wieder begegnen, den Göttern eine sehr bedeutungsvolle Frage, scheint er doch der einzige nachantike Dichter zu sein, dem man glauben kann, wenn er sagt, daß er an Götter glaube. Der vierte geht dem Begriff nach, welcher das für Hölderlin Erste und Letzte enthält, nämlich der Natur. Der fünfte endlich sucht festzustellen, was die in seiner späten Dichtung auftauchenden Gestalten des christlichen Glaubens, vor allem die Christi selbst, bedeuten, und wie sie sich zu den Göttern sowohl wie zur Natur verhalten. Unter jedem dieser verschiedenen Gesichtspunkte ergibt sich ein besonders bestimmtes Bild des ganzen Daseins.“ Guardini interpretiert, ohne sich um die aufgehäufte Literatur zu kümmern und ohne sich von ihr irremachen zu lassen. Und so ist es recht: wir erhalten die Widerspiegelung des Gedichtes in einem aufnahmsfähigen Gemüte und ohne zersetzende verstandesmäßige Kritik. Kein Dichter wünscht sich etwas anderes.“
  • [1942-031] Joseph Gmelch: Rezension zu: Guardini, Hölderlin. Weltbild und Frömmigkeit, in: Klerusblatt, Eichstätt, 23, 1942, 8, 25. Februar, S. 62 [Mercker 3396] - [Rezension] - [noch nicht online]


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Zu: Rilke (1941)/Zu: Zu Rainer Maria Rilkes Deutung des Daseins (1941)

  • [1942-032] Fritz Kraus: Rezension zu: Guardini, Zu Rainer Maria Rilkes Deutung des Daseins, in: Frankfurter Zeitung, 1942, 15. Juni [Mercker 3853] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1942-033] Lotte Krieser: Rezension zu: Guardini, Zu Rainer Maria Rilkes Deutung des Daseins, in: Rheinisch-Westfälische Zeitung, Essen, 1942, 20. Februar [Mercker 3854] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1942-034] Johannes Baptist Lotz: Rezension zu: Guardini, Zu Rainer Maria Rilkes Deutung des Daseins, in: Scholastik, Freiburg, 17, 1942, 1, S. 100-103 [Mercker 3855] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1942-035] Alphons Nobel: Rezension zu: Guardini, Zu Rainer Maria Rilkes Deutung des Daseins unter dem Titel Die Duineser Elegien. Zum neuen Deutungsversuch Romano Guardinis, in: Deutsche Allgemeine Zeitung, Berlin, 1942, 67, 8. Februar: Beilage Literarische Rundschau, 2. Beiblatt [Mercker 3856] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1942-036] Rezension zu: Guardini, Zu Rainer Maria Rilkes Deutung des Daseins, in: Oberrheinisches Pastoralblatt, Karlsruhe, 44, 1942, 5 (Mai 1942), S. 71f. [Gerner 377] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1942-037] Otto Oster: Rezension zu: Guardini, Zu Rainer Maria Rilkes Deutung des Daseins, in: Kölnische Zeitung, Morgenblatt, 1942, 163, 30. März, S. 2. [Mercker 3857] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1942-038] Johannes Pfeiffer: Rezension zu: Guardini, Zu Rainer Maria Rilkes Deutung des Daseins, in: Der Bücherwurm, Markleeberg, 27, 1941/42, 12 (Sommer 1942), S. 213 f. [neu aufgenommen] - [Rezension] - [noch nicht online]


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