Vatikan

Aus Romano-Guardini-Handbuch

Die Internetseite vatican.va bietet in mehreren Sprachen die Texte und Verlautbarungen der Päpste und der Kurie. In diesen kommt aktuell Guardini auf folgenden Seiten vor:

Sprachen

Deutschsprachige Seiten

Anderssprachige Seiten

Einzelne Dokumente gibt es auch noch in Polnisch oder Kroatisch, aber ohne die obige übergreifende Suchmöglichkeit. Daher sind sie hier einzeln aufgelistet:

  • polnisch:
  1. https://www.vatican.va/content/francesco/pl/homilies/2021/documents/papa-francesco_20210202_omelia-vitaconsacrata.html
  2. https://www.vatican.va/content/francesco/pl/speeches/2019/september/documents/papa-francesco_20190908_consacrati-madagascar.html
  3. https://www.vatican.va/content/francesco/pl/speeches/2017/december/documents/papa-francesco_20171202_viaggioapostolico-bangladesh-voloritorno.html
  4. https://www.vatican.va/content/francesco/pl/homilies/2017/documents/papa-francesco_20170415_omelia-veglia-pasquale.html
  5. https://www.vatican.va/content/francesco/pl/speeches/2016/december/documents/papa-francesco_20161222_curia-romana.html
  6. https://www.vatican.va/content/francesco/pl/speeches/2016/july/documents/papa-francesco_20160727_polonia-vescovi.html
  7. https://www.vatican.va/content/francesco/pl/speeches/2015/january/documents/papa-francesco_20150115_srilanka-filippine-incontro-giornalisti.html
  8. https://www.vatican.va/content/benedict-xvi/pl/speeches/2011/september/documents/hf_ben-xvi_spe_20110923_augustinian-convent-erfurt.html
  • kroatisch:
  1. https://www.vatican.va/content/benedict-xvi/hr/angelus/2011/documents/hf_ben-xvi_reg_20110425_easter-monday.html
  2. https://www.vatican.va/content/benedict-xvi/hr/angelus/2010/documents/hf_ben-xvi_ang_20101205.html
  3. https://www.vatican.va/content/benedict-xvi/hr/angelus/2010/documents/hf_ben-xvi_ang_20101024.html
  4. https://www.vatican.va/content/benedict-xvi/hr/audiences/2010/documents/hf_ben-xvi_aud_20100825.html
  5. https://www.vatican.va/content/benedict-xvi/hr/angelus/2010/documents/hf_ben-xvi_ang_20100530.html

Die Enzykliken werden in mehr Sprachen übersetzt, die hier allerdings nicht aufgeführt werden.

Päpste

Papst Franziskus

Papst Franziskus hat mindestens 22 Mal während seines Pontifikates auf Romano Guardini verwiesen. Dabei zitiert er insbesondere aus dem Werk "Das Ende der Neuzeit". Die Texte von Papst Franziskus sind noch nicht vollständig über vatican.va durchsuchbar, siehe daher: https://www.google.de/search?q=site%3Avatican.va%2Fcontent%2Ffrancesco%2F+Guardini

  • 2023
  1. Ansprache bei der Begegnung mit der Welt der Wissenschaft und Kultur an der Fakultät für Informatik und Bionik der katholischen Peter-Pazmany-Universität (Budapest) im Rahmen seiner Apostolischen Reise nach Ungarn (30. April 2023) - https://www.vatican.va/content/francesco/de/speeches/2023/april/documents/20230430-ungheria-cultura.html
    1. "Vor einhundert Jahren hatte Romano Guardini, ein großer Intellektueller und Mann des Glaubens, inmitten einer aufgrund der Schönheit ihrer Gewässer einzigartigen Landschaft, eine fruchtbare kulturelle Erkenntnis. Er schrieb: »Dieser Tage ist mir so deutlich zu Bewusstsein gekommen, dass es zwei Arten des Erkennens gibt. Eine führt zur Versenkung in das Ding und den Zusammenhang. Der Erkennende sucht einzudringen, inne zu werden, mitzuleben. Die andere Weise aber packt, zergliedert, ordnet in Fächer, nimmt in Besitz, herrscht« (Briefe vom Comer See, Mainz 1927, S. 52). Er unterscheidet zwischen einem bescheidenen und beziehungsorientierten Erkennen, das ist wie »ein Herrschen durch Dienst; ein Schaffen aus natürlich-gewiesenen Möglichkeiten heraus, das […] gesetzte Grenzen nicht überschritt« (S. 54), und einer anderen Art des Wissens, von dem gilt: es »schaut nicht, sondern analysiert. Es versenkt sich nicht, sondern packt zu« (S. 53). Und in dieser zweiten Art des Erkennens »sind Kräfte und Stoffe in zweckgerichteten Zustand gebracht: Maschinen« (S. 55), und »so bildet sich eine Technik der Beherrschung des lebendigen Menschen aus« (S. 59-60). Guardini verteufelt die Technik nicht, welche es erlaubt, ein besseres Leben zu führen, zu kommunizieren und viele Vorteile zu haben, aber er spürt die Gefahr, dass sie regulierend oder gar dominierend auf das Leben wirkt. In diesem Sinne sah er eine große Gefahr: »während der Mensch alle inneren Bindungen durch organisches Maßgefühl und naturfolgende Bildungsgestalt verliert, während er innerlich bild-, maß-, richtungslos wird, bestimmt er willkürlich seine Ziele, und zwingt die beherrschten Naturkräfte, sie zu verwirklichen« (S. 57). Und er hinterließ der Nachwelt eine beunruhigende Frage: »Was wird aus dem Leben, wenn es in die Gewalt dieser Herrschaft gerät? [...] Was wird, wenn es […] in die Gewalt technischen Zwanges gerat? Ein System von Maschinen legt sich um das Leben. [...] Kann Leben lebendig bleiben in diesem System?« (S. 58-59). Kann das Leben lebendig bleiben? Das ist eine Frage, die man sich gerade an diesem Ort, an dem Informationstechnologie und „bionische Wissenschaften“ vertieft werden, stellen sollte. Was Guardini erahnte, scheint heute nämlich offensichtlich zu sein: Man denke an die ökologische Krise, in der die Natur einfach auf die zweckdienliche Benutzung reagiert, die wir ihr haben zukommen lassen. Man denke an das Fehlen von Grenzen, an die Logik des „es ist machbar, also ist es erlaubt“. Denken wir auch an den Willen, nicht den Menschen und seine Beziehungen in den Mittelpunkt zu stellen, sondern das Individuum, das auf seine eigenen Bedürfnisse zentriert ist, gierig nach Gewinn und unersättlich, die Wirklichkeit zu erfassen. Und denken wir folglich an die Zersetzung gemeinschaftlicher Bindungen, wodurch Einsamkeit und Angst sich von existenziellen Zuständen zu sozialen Zuständen zu verwandeln scheinen."
  • 2022
  1. Apostolisches Schreiben Desiderio desideravi über die liturgische Bildung des Volkes Gottes (29. Juni 2022) - https://www.vatican.va/content/francesco/de/apost_letters/documents/20220629-lettera-ap-desiderio-desideravi.html
  • 2021
  1. Verleihung des Ratzinger-Preises (13. November 2021) - https://www.vatican.va/content/francesco/de/speeches/2021/november/documents/20211113-premio-ratzinger.html - "Wir haben die Namen der größten Gesprächspartner unserer intellektuellen Arbeit gehört: große Meister der Philosophie und der Theologie unserer Zeit, von Guardini und De Lubac, über Edith Stein und Lévinas, Ricœur und Derrida, bis hin zu McIntyre; und weitere könnte man hinzufügen. Sie lehren uns zu denken, um eine immer tiefere Beziehung zu Gott und zu den anderen zu leben, um das menschliche Handeln an den Tugenden und vor allem an der Liebe zu orientieren."
  2. Heilige Messe zum 25. Welttag des geweihten Lebens (2. Februar 2021) - https://www.vatican.va/content/francesco/de/homilies/2021/documents/papa-francesco_20210202_omelia-vitaconsacrata.html und https://www.vatican.va/content/francesco/de/messages/consecrated_life/documents/papa-francesco_20210202_omelia-vitaconsacrata.html - "Gerne erinnere ich an dieser Stelle an Romano Guardini, der einmal sagte, die Geduld sei eine Art und Weise, mit der Gott auf unsere Schwachheit antwortet, um uns Zeit zu geben für einen Wandel (vgl. Glaubenserkenntnis, Würzburg 1949, S. 28)."
  • 2019
  1. Apostolische Reise nach Madagaskar: Begegnung mit Priestern, Ordensleuten und Seminaristen im "Collège de Saint Michel" (Antananarivo, 8. September 2019) - https://www.vatican.va/content/francesco/de/speeches/2019/september/documents/papa-francesco_20190908_consacrati-madagascar.html - "In gewisser Weise hängt viel von unserem Leben, unserer missionarischen Freude und Fruchtbarkeit von dieser Einladung Jesu zum Lobpreis ab. Wie der weise und heiligmäßige Romano Guardini gerne betonte: »Wer – seiner innersten Gesinnung nach und auch, sobald es dafür Zeit ist, wirklich, im lebendigen Akt – Gott anbetet, ist in der Wahrheit behütet. Er mag noch so vieles falsch machen; noch so sehr erschüttert werden und ratlos sein – im Letzten sind die Richtungen und Ordnungen seines Daseins sicher« (Glaubenserkenntnis, Mainz 1997, 17), im Lobpreis, in der Anbetung."
  2. Schreiben an das pilgernde Volk Gottes in Deutschland (29. Juni 2019) - https://www.vatican.va/content/francesco/de/letters/2019/documents/papa-francesco_20190629_lettera-fedeligermania.html - "Diese Haltung der Entäußerung erlaubt es uns auch, die kreative und immer reiche Kraft der Hoffnung zu erfahren, die aus der Armut des Evangeliums geboren wurde, zu der wir berufen sind; sie macht uns frei zur Evangelisierung und zum Zeugnis. So erlauben wir dem Geist, unser Leben zu erfrischen und zu erneuern, indem er es von Sklaverei, Trägheit und nebensächlichem Komfort befreit, die uns daran hindern, hinauszugehen und, vor allem, anzubeten. Denn in der Anbetung erfüllt der Mensch seine höchste Pflicht und sie erlaubt ihm, einen Blick auf die kommende Klarheit zu werfen, die uns hilft, die neue Schöpfung zu verkosten[43 Vgl. Romano Guardini, Glaubenserkenntnis. Mainz 3. Aufl. 1997. S.16.]"
  3. Nachsynodales Apostolisches Schreiben Christus vivit and ie Jungen Menschen und an das ganze Volk Gottes - https://www.vatican.va/content/francesco/de/apost_exhortations/documents/papa-francesco_esortazione-ap_20190325_christus-vivit.html: "160 ... Während es für den jungen Menschen charakteristisch ist, sich vom Unendlichen angezogen zu fühlen, das sich eröffnet und beginnt,[85 Vgl. Romano Guardini, Die Lebensalter. Ihre ethische und pädagogische Bedeutung, Würzburg 31955, 20.] ist es eine Gefahr des Erwachsenenlebens mit seinen Absicherungen und Annehmlichkeiten, diesen Horizont immer mehr einzugrenzen und den der Jugendzeit eigenen Wert zu vergessen." - "212 ... Seien wir nicht so darauf versessen, eine Menge an Lehrinhalten weiterzugeben, und versuchen wir vor allem, die großen Erfahrungen, die das christliche Leben tragen, hervorzurufen und zu festigen. Wie schon Romano Guardini sagte: »In der Erfahrung der großen Liebe« wird »alles Geschehende […] zu einem Begebnis innerhalb dieses Bezuges.«[Romano Guardini, Das Wesen des Christentums / Die neue Wirklichkeit des Herrn, Mainz 71991, 14.]
  • 2018
  1. An die Teilnehmer des Kongresses »Wohnt Gott nicht mehr hier? Veräußerung von Gotteshäusern und integrierte Verwaltung der kirchlichen Kulturgüter« (Päpstliche Universität Gregoriana, 29.-30. November 2018) (29. November 2018) - https://www.vatican.va/content/francesco/de/messages/pont-messages/2018/documents/papa-francesco_20181129_messaggio-convegno-beniculturali.html - "Den Inhalten des kirchlichen Lehramts folgend können wir daher gleichsam einen theologischen Diskurs über die Kulturgüter erarbeiten, wenn wir in Betracht ziehen, dass diese an der heiligen Liturgie, der Evangelisierung und der Übung der Nächstenliebe teilhaben. Sie gehören nämlich in erster Linie zu jenen »Dingen« (res), die gottesdienstliche Gegenstände sind (oder waren), »heilige Zeichen«, wie der Theologe Romano Guardini sagt (Von heiligen Zeichen, Kevelaer 2008), »res ad sacrum cultum pertinentes«, gemäß der Definition der Konzilskonstitution Sacrosanctum concilium (Nr. 122). Der Glaubenssinn der Gläubigen spürt, dass die für den Gottesdienst bestimmten Räume und Gegenstände eine Art bleibende Prägung besitzen, die auch dann nicht nachlässt, wenn sie diese Bestimmung verloren haben."
  2. Predigt am Palmsonntag zum 33. Weltjugendtag (25. März 2018) - https://www.vatican.va/content/francesco/de/homilies/2018/documents/papa-francesco_20180325_omelia-palme.html - "Denjenigen, die sich selbst für gerecht und dem Gesetz und den rituellen Geboten „treu“ halten, erscheint dieser Freudenjubel als aufmüpfig. Er wird als Ärgernis erregender Unfug empfunden.[1]Vgl. R. Guardini, Der Herr, Würzburg 81991, S. 369f.]"
  • 2017
  1. Apostolische Reise nach Myanmar und Bangladesch: Pressekonferenz auf dem Rückflug von Bangladesh (2. Dezember 2017) - https://www.vatican.va/content/francesco/de/speeches/2017/december/documents/papa-francesco_20171202_viaggioapostolico-bangladesh-voloritorno.html - "Ich komme auf eine Sache zurück, die von Guardini ist, sie ist nicht von mir. Es gibt zwei Formen von „Unkultur“: Die erste Unkultur ist diejenige, die Gott uns gegeben hat, um daraus die Kultur zu machen, durch die Arbeit, durch die Forschung und so weiter, Kultur machen. Denken wir an die medizinischen Wissenschaften, so viel Fortschritt, Kultur, an die Mechanik, an viele Dinge. Und der Mensch hat die Sendung eine Kultur zu machen ausgehend von der empfangenen Unkultur. Aber kommen wir zum Punkt, an dem der Mensch mit dieser Kultur die Fähigkeit hat, eine andere Unkultur zu machen: Denken wir an Hiroshima und Nagasaki."
  2. Videobotschaft von Papst Franziskus an die Teilnehmer am 3. Internationalen Symposium über das Apostolische Schreiben "Amoris Laetitia", das das Nationalbüro für Familienpastoral organisiert hat (11. November 2017) - https://www.vatican.va/content/francesco/de/messages/pont-messages/2017/documents/papa-francesco_20171111_videomessaggio-simposio-amorislaetitia.html - "Romano Guardini hat in einem seiner Texte über das Thema des Gewissens den Weg gewiesen, wie man das wahre Gute sucht: »Aus dieser Selbstverfangenheit komme ich nur heraus, wenn ich einen Punkt finde, der nicht Ich ist; eine ›Höhe über mir‹. Ein Etwas, ein Festes, ein Wirkendes, das in meinem Inneren zur Geltung kommt. Hier stehen wir am Kernpunkt […], an der religiösen Wirklichkeit. Jenes ›Gute‹ […] ist etwas Lebendiges […] Es ist die Wertfülle des lebendigen Gottes selbst« (Romano Guardini, Das Gute, das Gewissen und die Sammlung, Matthias-Grünewald-Verlag Mainz 1952, S. 47)."
  3. Ostervigil (15. April 2017) - https://www.vatican.va/content/francesco/de/homilies/2017/documents/papa-francesco_20170415_omelia-veglia-pasquale.html15/04/2017 - "Das am Kreuz entrissene, zerstörte, vernichtete Leben ist wieder erwacht und schlägt wieder (vgl. R. Guardini, Der Herr, Würzburg 1951, S. 479)."
  4. An die Mitglieder des italienischen Komitees für Biosicherheit, Biotechnologie und Wissenschaften des Lebens (10. April 2017) - https://www.vatican.va/content/francesco/de/speeches/2017/april/documents/papa-francesco_20170410_biotecnologie.html - "Die große Gefahr besteht darin, dass die Bürger und manchmal auch jene, die sie vertreten und regieren, die Ernsthaftigkeit der sich stellenden Herausforderungen, die Komplexität der zu lösenden Probleme und die Gefahr, die Macht, die die Wissenschaften und die Technologien des Lebens in unsere Hände legen, schlecht zu gebrauchen, nicht in ganzem Umfang wahrnehmen (vgl. Romano Guardini, Das Ende der Neuzeit. Ein Versuch zur Orientierung, Basel 1950, S. 102-103)."
  • 2016
  1. Weihnachtsempfang für die römische Kurie (22. Dezember 2016) - https://www.vatican.va/content/francesco/de/speeches/2016/december/documents/papa-francesco_20161222_curia-romana.html - "Weihnachten ist also das Fest der liebenden Demut Gottes, des Gottes, der die Ordnung des logisch Selbstverständlichen, die Ordnung des Folgerichtigen, des Dialektischen und des Mathematischen auf den Kopf stellt. In dieser Umkehrung liegt der ganze Reichtum der göttlichen Logik, die die Begrenztheit unserer menschlichen Logik durcheinander wirft (vgl. Jes 55,8-9). Romano Guardini sagte: » Welche Umwertung aller dem Menschen gewohnten Werte – nicht nur der menschlichen, auch der göttlichen! Wahrlich, dieser Gott wirft alles um, was der Mensch im Hochmut […] von sich aus aufbaut «.[3] Zu Weihnachten sind wir aufgefordert, mit unserem Glauben „Ja“ zu sagen – nicht zum Herrscher über das All und auch nicht zu den edelsten Vorstellungen, sondern gerade zu diesem Gott, der der Demütig-Liebende ist."
  2. Apostolische Reise nach Polen: Begegnung mit den polnischen Bischöfen in der Kathedrale von Krakau (27. Juli 2016) - https://www.vatican.va/content/francesco/de/speeches/2016/july/documents/papa-francesco_20160727_polonia-vescovi.html27/07/2016 - "Gott hat uns einen Zustand der „Wildnis“ anvertraut, damit wir aus ihr Kultur machen; und dann tun wir mit dieser Kultur Dinge, die uns in den Zustand der „Wildnis“ zurückversetzen (vgl. Romano Guardini, Das Ende der Neuzeit, Würzburg 1950, S. 95-96)!"
  • 2015
  1. Enzyklika Laudato si’ über die Sorge für das gemeinsame Haus (24. Mai 2015) - https://www.vatican.va/content/francesco/de/encyclicals/documents/papa-francesco_20150524_enciclica-laudato-si.html
  2. Ansprache von Papst Franziskus an die Teilnehmer der Konferenz der "Romano-Guardini-Stiftung" (13. November 2015) - https://www.vatican.va/content/francesco/de/speeches/2015/november/documents/papa-francesco_20151113_romano-guardini-stiftung.html - - Zitat wäre zu umfangreich
  3. Ansprache bei der Begegnung mit den Teilnehmern der Konferenz »Moderne Sklaverei und Klimawandel: die Verpflichtung der Städte« (21. Juli 2015) - https://www.vatican.va/content/francesco/de/speeches/2015/july/documents/papa-francesco_20150721_sindaci-grandi-citta.html21/07/2015 - "Ich möchte mit einer Überlegung abschließen, die nicht von mir stammt, sondern vom Theologen und Philosophen Romano Guardini. Er spricht von zwei Formen der »Unkultur«: die »Unkultur«, die Gott uns übergeben hat, damit wir sie in Kultur verwandeln, und deshalb hat er uns den Auftrag gegeben, für die Erde Sorge zu tragen, sie wachsen zu lassen, über sie zu herrschen; und die zweite »Unkultur«, wenn der Mensch diese Beziehung zur Erde nicht respektiert, sich nicht um sie sorgt – die biblische Erzählung, eine Deutung auf mystischer Ebene, ist da sehr klar. Wenn der Mensch sie nicht schützt, dann macht er sich zum Herrn jener Kultur und beginnt, sie davon wegzuführen, und das heißt Unkultur: er führt sie aus der Bahn, verliert die Kontrolle über sie und wird zum Schöpfer einer zweiten Form der »Unkultur«: Atomenergie ist etwas Gutes, sie kann helfen. Bis hierher ist das in Ordnung, aber denken wir an Hiroshima und Nagasaki. Das heißt sie wird Ursache von Katastrophen und Zerstörung, um ein altes Beispiel zu bringen. Unter allen Formen der Unkultur, wie die, die Sie behandelt haben, ist es heute jene zweite Form der Unkultur, die den Menschen vernichtet."
  4. Sri Lanka - Philippinen: Pressekonferenz mit dem Heiligen Vater auf dem Flug von Colombo nach Manila (15. Januar 2015) - https://www.vatican.va/content/francesco/de/speeches/2015/january/documents/papa-francesco_20150115_srilanka-filippine-incontro-giornalisti.html15/01/2015 - "Nur ein Wort von Guardini möchte ich erwähnen, das eine ziemlich gute Erklärung gibt. Er sagt: Die zweite Art der Wildnis ist die schlechte. Die erste ist die Wildnis, die wir mit der Schöpfung empfangen, um aus ihr Kultur zu machen. Wenn du dich ihrer aber zu sehr bemächtigst und zu weit gehst, richtet sich diese Kultur gegen dich. Denken wir an Hiroshima. Es entsteht eine „nicht-kulturelle Kultur“, die von der Art der zweiten Wildnis ist (vgl. Das Ende der Neuzeit, Würzburg 1950, S. 95-96)."
  • 2013
  1. Apostolisches Schreiben "Evangelii Gaudium" über die Verkündigung des Evangeliums in der Welt von heute (24. November 2013) - https://www.vatican.va/content/francesco/de/apost_exhortations/documents/papa-francesco_esortazione-ap_20131124_evangelii-gaudium.html - "224. Bisweilen frage ich mich, wer diese sind, die sich in der heutigen Welt wirklich dafür einsetzen, Prozesse in Gang zu bringen, die ein Volk aufbauen; nicht, um unmittelbare Ergebnisse zu erhalten, die einen leichten politischen Ertrag schnell und kurzlebig erbringen, aber nicht die menschliche Fülle aufbauen. Die Geschichte wird die letzteren vielleicht nach jenem Kriterium beurteilen, das Romano Guardini dargelegt hat: » Der Maßstab, an welchem eine Zeit allein gerecht gemessen werden kann, ist die Frage, wie weit in ihr, nach ihrer Eigenart und Möglichkeit, die Fülle der menschlichen Existenz sich entfaltet und zu echter Sinngebung gelangt «.[182: Das Ende der Neuzeit, Würzburg 91965, S. 30-31.]"
  2. Enzyklika "Lumen fidei" über den Glauben (29. Juni 2013) - https://www.vatican.va/content/francesco/de/encyclicals/documents/papa-francesco_20130629_enciclica-lumen-fidei.html - "Dann versteht man auch, warum außerhalb dieses Leibes, außerhalb dieser Einheit der Kirche in Christus — dieser Kirche, die nach den Worten Romano Guardinis die »geschichtliche Trägerin des vollen Blicks Christi auf die Welt«[16: Vom Wesen katholischer Weltanschauung (1923), in: Unterscheidung des Christlichen. Gesammelte Studien 1923-1963, Mainz 19632, 24.] ist — der Glaube sein „Maß" verliert, nicht mehr sein Gleichgewicht findet, den nötigen Raum, um sich zu stützen. Der Glaube hat eine notwendig kirchliche Gestalt; er wird vom Innern des Leibes Christi aus bekannt, als konkrete Gemeinsamkeit der Gläubigen. Von diesem kirchlichen Ort her macht er den einzelnen Christen offen für alle Menschen."
  3. Inbesitznahme der Kathedra Des Bischofs von Rom (7. April 2013) - https://www.vatican.va/content/francesco/de/homilies/2013/documents/papa-francesco_20130407_omelia-possesso-cattedra-laterano.html - "Ein großer deutscher Theologe, Romano Guardini, sagte, dass die Geduld Gottes auf unsere Schwäche antwortet und dies die Rechtfertigung unserer Zuversicht, unserer Hoffnung ist (vgl. Glaubenserkenntnis, Würzburg 1949, S. 28). Das ist wie ein Zwiegespräch zwischen unserer Schwachheit und der Geduld Gottes. Ein Dialog – wenn wir diesen Dialog führen, schenkt er uns Hoffnung."

Papst Benedikt XVI.

Papst Benedikt XVI.. hat mindestens zwanzig Mal während seines Pontifikates auf Romano Guardini verwiesen. Dabei zitiert er insbesondere aus dem Werk "Der Herr". Die Texte von Papst Benedikt XVI. sind noch nicht vollständig über vatican.va durchsuchbar, siehe daher: https://www.google.de/search?q=site%3Avatican.va%2Fcontent%2Fbenedict-xvi%2F+Guardini

  • 2013
  1. Verabschiedung vom Kardinalskollegium (28. Februar 2013) - https://www.vatican.va/content/benedict-xvi/de/speeches/2013/february/documents/hf_ben-xvi_spe_20130228_congedo-cardinali.html28/02/2013 - "Ich möchte euch einen einfachen Gedanken weitergeben, der mir sehr am Herzen liegt: ein Gedanke über die Kirche, über ihr Geheimnis, das für uns alle – so können wir sagen – Grund und Leidenschaft des Lebens darstellt. Ich stütze mich dabei auf Worte von Romano Guardini, die er gerade in jenem Jahr geschrieben hat, in dem die Väter des Zweiten Vatikanischen Konzils die Konstitution Lumen gentium verabschiedeten, in seinem letzten Buch, auch mit einer persönlichen Widmung an mich; deshalb sind mir die Worte dieses Buches besonders teuer. Guardini sagt: Kirche »ist keine erdachte und konstruierte Institution […], sondern ein lebendiges Wesen […] Sie lebt durch die Zeit weiter; werdend wie alles Lebendige wird; sich wandelnd […] dennoch im Wesen immer die gleiche und ihr Innerstes ist Christus.« Das scheint mir auch gestern auf dem Petersplatz unsere Erfahrung gewesen zu sein: zu sehen, daß die Kirche ein lebendiger, vom Heiligen Geist belebter Leib ist und daß sie wirklich aus der Kraft Gottes lebt. Sie ist in der Welt, aber sie ist nicht von der Welt: sie gehört Gott, Christus, dem Heiligen Geist. Das haben wir gestern gesehen. Deshalb ist auch ein anderes berühmtes Wort von Guardini wahr und vielsagend: »Die Kirche erwacht in den Seelen.« Die Kirche lebt, wächst und erwacht in den Seelen, die – wie die Jungfrau Maria – das Wort Gottes aufnehmen und es durch das Wirken des Heiligen empfangen; sie bieten Gott ihr eigenes Fleisch an und gerade in ihrer Armut und Demut werden sie fähig, Christus heute in der Welt zu gebären. Durch die Kirche bleibt das Geheimnis der Menschwerdung für immer gegenwärtig."
  2. Ansprache bei der Begegnung mit dem Klerus der Diözese von Rom (14. Februar 2013) - https://www.vatican.va/content/benedict-xvi/de/speeches/2013/february/documents/hf_ben-xvi_spe_20130214_clero-roma.html - "Zweites Thema: die Kirche. Wir wissen, daß das Erste Vatikanische Konzil aufgrund des Deutsch-Französischen Krieges unterbrochen wurde und daher einseitig, ein Fragment geblieben ist, weil die Lehre über den Primat – die, Gott sei Dank, in jenem für die Kirche historischen Moment definiert wurde und für die darauffolgende Zeit äußerst notwendig war – nur ein Element in einer umfassenderen Ekklesiologie war, die vorgesehen und vorbereitet war. So war das Fragment geblieben. Und man konnte sagen: Wenn das Fragment so bleibt, wie es ist, neigen wir zur Einseitigkeit: die Kirche wäre nur der Primat. Es bestand also schon von Anfang an diese Absicht, die Ekklesiologie des Ersten Vatikanums zu einem Zeitpunkt, der erst noch gefunden werden mußte, zu einer vollständigen Ekklesiologie zu ergänzen. Auch hier schienen die Voraussetzungen sehr gut zu sein, denn nach dem Ersten Weltkrieg war der Sinn für die Kirche in neuer Form wieder entstanden. Romano Guardini sagte: »Die Kirche erwacht in den Seelen«, und ein protestantischer Bischof sprach vom »Jahrhundert der Kirche«. Vor allem der Begriff des mystischen Leibes Christi, den auch das Erste Vatikanum vorgesehen hatte, wurde wiederentdeckt. Man wollte sagen und verstehen, daß die Kirche keine Organisation, nichts Strukturelles, Rechtliches, Institutionelles ist – das ist sie auch –, sondern ein Organismus, eine lebendige Wirklichkeit, die in meine Seele eindringt, so daß ich selbst mit meiner gläubigen Seele ein konstruktives Element der Kirche als solcher bin. In diesem Sinne hatte Pius XII. die Enzyklika Mystici Corporis Christi geschrieben, als ein Schritt zur Vervollständigung der Ekklesiologie des Ersten Vatikanischen Konzils."
  • 2012
  1. Regina Cæli (22. April 2012) - https://www.vatican.va/content/benedict-xvi/de/angelus/2012/documents/hf_ben-xvi_reg_20120422.html - "Romano Guardini schreibt: »Der Herr ist verwandelt. Er lebt anders als früher. Sein Dasein ist unbegreiflich […] Dennoch ist es leibhaftig, enthält […] sein ganzes gelebtes Leben, sein erfahrenes Schicksal, sein Leiden und Sterben. Nichts ist abgetan […] Alles greifbare, wenn auch verwandelte Wirklichkeit« (Der Herr. Betrachtungen über die Person und das Leben Jesu Christi [1937], Alsatia Colmar 1947, Band 2, S. 127)."
  2. Nicht in deutscher Übersetzung: Botschaft an den internationalen Kongreß "Gesù, nostro contemporaneo" (9.-11.2.2012) - https://www.vatican.va/content/benedict-xvi/it/messages/pont-messages/2012/documents/hf_ben-xvi_mes_20120209_gesu-contemporaneo.html - "Cosa significa affermare che Gesù di Nazaret, vissuto tra la Galilea e la Giudea duemila anni fa, è «contemporaneo» di ciascun uomo e donna che vive oggi e in ogni tempo? Ce lo spiega Romano Guardini con parole che rimangono attuali come quando furono scritte: «La sua vita terrena è entrata nell’eternità e in tal modo è correlata ad ogni ora del tempo terreno redento dal suo sacrificio... Nel credente si compie un mistero ineffabile: Cristo che è “lassù”, “assiso alla destra del Padre” (Col 3, 1), è anche “in” quest’uomo, con la pienezza della sua redenzione; poiché in ogni cristiano si compie di nuovo la vita di Cristo, la sua crescita, la sua maturità, la sua passione, morte e resurrezione, che ne costituisce la vera vita» (Il testamento di Gesù, Milano 1993, p. 141)."
  1. Angelus (29. Januar 2012) - https://www.vatican.va/content/benedict-xvi/de/angelus/2012/documents/hf_ben-xvi_ang_20120129.html - "Die göttliche Autorität ist keine Naturgewalt. Sie ist die Macht der Liebe Gottes, der das Universum schafft, im eingeborenen Sohn Mensch wird, in unser Menschsein herabkommt und so die durch die Sünde verdorbene Welt heilt. Romano Guardini schreibt: »Jesu ganzes Dasein ist Übersetzung der Macht in Demut […]; es ist die Hoheit, die sich in die Gestalt des Knechts erniedrigt« (Die Macht – Versuch einer Wegweisung, Würzburg 1951)."
  • 2011
  1. Nicht in deutscher Übersetzung: Grußworte an die Angestellten der Päpstlichen Villen in Castel Gandolfo - (28. September 2011) - https://www.vatican.va/content/benedict-xvi/it/speeches/2011/september/documents/hf_ben-xvi_spe_20110928_ville-pontificie.html - "In questo luogo si vive in continuo contatto con la natura e in un clima di silenzio. Sono lieto di questa circostanza per ricordare che l’una e l’altro ci avvicinano a Dio: la natura, in quanto capolavoro uscito dalle mani del Creatore; il silenzio, che ci permette di pensare e meditare senza distrazioni l’essenziale della nostra esistenza. Romano Guardini affermava: “solo nel silenzio giungo davanti a Dio e solo nel silenzio conosco me stesso”. In un ambiente come questo è più facile ritrovare se stessi, ascoltando la voce interiore, direi la presenza di Dio, che dà senso profondo alla nostra vita."
  2. Apostolische Reise nach Deutschland: Ökumenischer Gottesdienst in der Kirche des Augustinerklosters Erfurt (23. September 2011) - https://www.vatican.va/content/benedict-xvi/de/speeches/2011/september/documents/hf_ben-xvi_spe_20110923_augustinian-convent-erfurt.html23/09/2011 - "Demgegenüber müssen wir als Christen die unantastbare Würde des Menschen verteidigen, von der Empfängnis bis zum Tod – in den Fragen der Pränatalen Implantationsdiagnostik bis zur Sterbehilfe. „Nur wer Gott kennt, kennt den Menschen“, hat Romano Guardini einmal gesagt. Ohne Erkenntnis Gottes wird der Mensch manipulierbar."
  3. Angelus (7. August 2011) - https://www.vatican.va/content/benedict-xvi/de/angelus/2011/documents/hf_ben-xvi_ang_20110807.html - "Der große Denker Romano Guardini schreibt, daß der Herr »immer nahe ist, seiend an der Wurzel unseres Seins… Doch es ist offenbar so, daß wir unser Verhältnis zu Gott zwischen den Polen der Ferne und der Nähe erleben sollen. Durch die Nähe werden wir gestärkt, durch die Ferne geprüft« (Den Menschen erkennt nur, wer von Gott weiß, Verlagsgemeinschaft topos plus, Kevelaer 2008, S. 75f.)."
  4. An die Delegation der Marianischen Männerkongregation "Mariä Verkündigung" aus Regensburg (28. Mai 2011) - https://www.vatican.va/content/benedict-xvi/de/speeches/2011/may/documents/hf_ben-xvi_spe_20110528_marianische.html28/05/2011 - "Als wir studiert haben, nach dem Krieg – ich denke, jetzt ist es eher nicht viel anders, kaum besser geworden –, war die Mariologie etwas herb und nüchtern, die in den deutschen Universitäten gelehrt wurde. Aber ich denke, das Wesentliche haben wir doch gefunden. Wir haben uns damals an Guardini orientiert und an dem Buch seines Freundes, des Pfarrers Josef Weiger, »Maria, Mutter der Glaubenden«, der an das Wort der Elisabeth anknüpft: »Selig, die du geglaubt hast!« (vgl. Lk 1,45)."
  5. Regina Cæli (25. April 2011, Ostermontag) - https://www.vatican.va/content/benedict-xvi/de/angelus/2011/documents/hf_ben-xvi_reg_20110425_easter-monday.html25/04/2011 - "Im Gebet, in der Anbetung also begegnet Gott dem Menschen. Der Theologe Romano Guardini stellt fest: »Die Anbetung ist nicht etwas Nebensächliches; … es geht um das Letzte, um Sinn und Sein … In der Anbetung anerkennt der Mensch, was schlechthin uns heilig gilt« (Romano Guardini, Predigten zum Kirchenjahr, Mainz 1998, 2. Aufl., S. 147–148)."
  • 2010
  1. Angelus, 5. Dezember 2010 - https://www.vatican.va/content/benedict-xvi/de/angelus/2010/documents/hf_ben-xvi_ang_20101205.html05/12/2010 - "Liebe Freunde, »auf einem Kommen ruht auch unser Heil«, schrieb Romano Guardini (Nähe des Herrn, Betrachtungen über Advent, Weihnachten, Jahreswende und Epiphanie, Verlagsgemeinschaft topos plus, Kevelaer 2009, 4. Auflage, S. 11). »Der wirkliche Erlöser ist aus der Freiheit Gottes gekommen… So besteht die Entscheidung des Glaubens zu einem guten Teil darin […], den aus Gottes Freiheit Hertretenden aufzunehmen« (ebd., S. 11f.). »Der Erlöser«, so fügt er hinzu, »kommt zu jedem Menschen im Besonderen: in dessen Freuden und Nöte, Einsichten, Ratlosigkeiten und Versuchungen, in alles das, was sein nur ihm eigenes Wesen und Leben ausmacht« (ebd., S. 12)."
  2. An die Teilnehmer der Konferenz der "Romano-Guardini"-Stiftung Berlin (29. Oktober 2010) - https://www.vatican.va/content/benedict-xvi/de/speeches/2010/october/documents/hf_ben-xvi_spe_20101029_fondazione-guardini.html29/10/2010 - Zitat wäre zu umfangreich
  3. Angelus, 24. Oktober 2010 - www.vatican.va/content/benedict-xvi/de/angelus/2010/documents/hf_ben-xvi_ang_20101024.html - "Zu allen Zeiten und an allen Orten – auch heute im Nahen Osten – ist die Kirche gegenwärtig und wirkt, um alle Menschen aufzunehmen und ihnen in Christus die Fülle des Lebens anzubieten. Der deutsch-italienische Theologe Romano Guardini schrieb in diesem Zusammenhang: »Die Wirklichkeit ›Kirche‹ schließt die ganze Fülle des christlichen Seins ein, das sich in der Geschichte entfaltet, insofern sie die Fülle des Menschlichen umfaßt, das in Beziehung zu Gott steht« (vgl. Liturgische Bildung [1923])."


  1. Generalaudienz vom 25. August 2010 - https://www.vatican.va/content/benedict-xvi/de/audiences/2010/documents/hf_ben-xvi_aud_20100825.html25/08/2010 - "Romano Guardini sagt zu einem Abschnitt aus dem dritten Kapitel der Bekenntnisse: Der hl. Augustinus verstand, daß Gott die Herrlichkeit ist, die uns in die Knie zwingt, der Trank, der den Durst stillt, der Schatz, der glücklich macht. Er besaß die ruhige Gewißheit dessen, der endlich verstanden hat, aber auch die Seligkeit der Liebe, die weiß: Das ist alles, und das genügt mir (vgl. Pensatori religiosi, Brescia 2001, S. 177)."
  2. Angelus, 8. August 2010 - https://www.vatican.va/content/benedict-xvi/de/angelus/2010/documents/hf_ben-xvi_ang_20100808.html08/08/2010 - "Es ist eine Aufforderung, die Dinge ohne Egoismus, ohne Macht- und Besitzstreben zu nutzen, sondern entsprechend der Logik Gottes, der Logik der Aufmerksamkeit gegenüber dem anderen, der Logik der Liebe, wie Romano Guardini zusammenfassend schreibt: »in der Form einer Beziehung: von Gott her, auf Gott hin« (Die Annahme seiner selbst. Den Menschen erkennt nur, wer von Gott weiß, Ostfildern 2008, S. 48)."
  3. Angelus, 30. Mai 2010, Dreifaltigkeitssonntag - https://www.vatican.va/content/benedict-xvi/de/angelus/2010/documents/hf_ben-xvi_ang_20100530.html30/05/2010 - "Der Theologe Romano Guardini merkt zum Kreuzzeichen an: »Wir machen es vor dem Beten, damit es uns ordne und sammle, Gedanken und Herz und Willen in Gott fasse. Nach dem Gebet, damit in uns bleibe, was Gott uns geschenkt hat… Dann umfaßt es dein ganzes Wesen, Gestalt und Seele… Alles wird darin gestärkt, gezeichnet, geweiht, in der Kraft Christi, im Namen des dreieinigen Gottes« (Vom Geist der Liturgie, Freiburg 1918; Ostfildern-Paderborn 2007)."
  • 2009
  1. Angelus, 14. Juni 2009 - https://www.vatican.va/content/benedict-xvi/de/angelus/2009/documents/hf_ben-xvi_ang_20090614.html14/06/2009 - Gruß an die Schule der Stiftung »Romano Guardini« aus Neapel
  • 2007
  1. Apostolische Reise nach Österreich: Marianische Vesper mit den Priestern, Ordensleuten, Diakonen und Seminaristen in der Basilika von Mariazell (8. September 2007) - https://www.vatican.va/content/benedict-xvi/de/speeches/2007/september/documents/hf_ben-xvi_spe_20070908_vespri-mariazell.html - "Romano Guardini berichtet in seiner Autobiographie, wie ihm in einem kritischen Augenblick seines Weges, in dem ihm der Glaube seiner Kindheit fraglich geworden war, der tragende Entscheid seines ganzen Lebens – die Bekehrung – geschenkt wurde in der Begegnung mit dem Wort Jesu, daß sich nur findet, wer sich verliert (vgl. Mk 8, 34f; Joh 12, 25); daß es keine Selbstfindung, keine Selbstverwirklichung geben kann ohne das Sich-Loslassen, das Sich-Verlieren. Aber dann kommt ihm die Frage: Wohin darf ich mich verlieren? Wem mich verschenken? Ihm wurde klar, daß wir uns nur dann ganz weggeben können, wenn wir dabei in Gottes Hände fallen: Nur an ihn dürfen wir uns letztlich verlieren, und nur in ihm können wir uns finden. Aber dann kam die Frage: Wer ist Gott? Wo ist Gott? Und nun begriff er, daß der Gott, an den wir uns verlieren dürfen, nur der in Jesus Christus konkret und nahe gewordene Gott ist. Aber da bricht noch einmal eine Frage auf: Wo finde ich Jesus Christus? Wie kann ich mich ihm wirklich geben? Die von Guardini in seinem Ringen gefundene Antwort lautet: Konkret gegenwärtig ist uns Jesus Christus nur in seinem Leib, der Kirche. Darum muß Gehorsam gegen Gottes Willen, Gehorsam zu Jesus Christus ganz konkret und praktisch demütig-kirchlicher Gehorsam sein. Ich denke, auch darüber sollten wir immer wieder gründlich unser Gewissen erforschen."
  • 2006
  1. Ansprache beim Treffen mit den Vertretern aus dem Bereich der Wissenschaften an der Universität Regensburg bei der Apostolischen Reise nach München, Altötting und Regensburg (12. September 2006) zum Thema "Glaube, Vernunft und Universität. Erinnerungen und Reflexionen" - https://www.vatican.va/content/benedict-xvi/de/speeches/2006/september/documents/hf_ben-xvi_spe_20060912_university-regensburg.html - "Mir kommt da ein Wort des Sokrates an Phaidon in den Sinn. In den vorangehenden Gesprächen hatte man viele falsche philosophische Meinungen berührt, und nun sagt Sokrates: Es wäre wohl zu verstehen, wenn einer aus Ärger über so viel Falsches sein übriges Leben lang alle Reden über das Sein haßte und schmähte. Aber auf diese Weise würde er der Wahrheit des Seienden verlustig gehen und einen sehr großen Schaden erleiden.[13: 90 c – d. Vgl. zu diesem Text R. Guardini, Der Tod des Sokrates. Mainz – Paderborn 19875 S. 218 – 221.]
  • 2005
  1. Ansprache beim Treffen mit dem Klerus der Diözese von Rom (13. Mai 2005) - https://www.vatican.va/content/benedict-xvi/de/speeches/2005/may/documents/hf_ben-xvi_spe_20050513_roman-clergy.html - "Zum Schluß möchte ich noch einmal für den Beitrag über die christozentrische Spiritualität danken, über die Notwendigkeit, unseren Glauben stets von der persönlichen Beziehung zu Christus, von der persönlichen Freundschaft mit Jesus zu nähren. Vor 70 Jahren hat Romano Guardini einmal zu Recht gesagt, daß das Wesen des Christentums nicht eine Idee, sondern eine Person sei. Große Theologen hatten versucht, die wesentlichen, grundlegenden Ideen des Christentums zu beschreiben. Aber das Christentum, das sie schilderten, war letzten Endes nicht überzeugend. Das Christentum ist nämlich zuallererst ein Ereignis, eine Person. Und in dieser Person finden wir dann den inhaltlichen Reichtum. Das ist wichtig."

Johannes Paul II.

Papst Johannes Paul II. hat mindestens zehn Mal während seines Pontifikates auf Romano Guardini verwiesen. Dabei zitiert er insbesondere aus dem Werk "Der Herr". Die Texte von Papst Johannes Paul II sind noch nicht über vatican.va durchsuchbar, siehe daher: https://www.google.de/search?q=site%3Avatican.va%2Fcontent%2Fjohn-paul-ii%2F+Guardini

  • 2003
  1. Generalaudienz (2. April 2003) - https://www.vatican.va/content/john-paul-ii/de/audiences/2003/documents/hf_jp-ii_aud_20030402.html - "5. Der Gläubige muß die Zeichen des göttlichen Handelns zu deuten wissen, auch wenn es vom scheinbar eintönigen und ziellosen Fluß der Zeit verdeckt wird. Wie ein hochgeschätzter moderner christlicher Autor schreibt, »soll die Erde in einer Welt-Ekstase erbeben … Das, was immer ist, aber in der Hülle des Alltags schläft: daß sie von Gott geschaffen sind, er sie durchwohnt und durchwaltet, das soll sich offenbaren in einer Epiphanie Gottes durch alles, was ist« (Romano Guardini, Der Anfang aller Dinge …Weisheit der Psalmen, Meditationen, Mainz-Paderborn 1987, S. 155-156)."
  • 1999
  1. Schlussworte von Johannes Paul II. nach dem Kreuzweg am Kolosseum (2. April 1999) - https://www.vatican.va/content/john-paul-ii/de/speeches/1999/april/documents/hf_jp-ii_spe_02041999_via-crucis.html - "Die prophetischen Worte des Buches Jesaja klingen heute abend am Ende der »Via Crucis«, hier am Kolosseum, in unserem Herzen wieder, eine bedeutsame Erinnerung an das Leiden und das Martyrium vieler Gläubigen, die ihre Treue zum Evangelium mit Blut bezahlt haben. Sie nehmen teil am Leiden Jesu »im Todeskampf bis zum Ende der Welt« (B. Pascal, Gedanken, 610; nach der endgültigen Ausgabe übertragen von Wolfgang Rüttenauer. Einführung von Romano Guardini, o.O. u. o.J. [Stuttgart/Eschwege], S. 300)."
  • 1994
  1. nicht in deutscher Übersetzung: Generalaudienz (28. Dezember 1994) - https://www.vatican.va/content/john-paul-ii/it/audiences/1994/documents/hf_jp-ii_aud_19941228.html - "In molte persone rimane però un senso di perplessità e di spirituale disagio davanti al mistero dell’Incarnazione. Sarebbero disposte ad accoglierlo “come una dolce, profonda similitudine, ma non come verità nuda e cruda”. Lo notava già Romano Guardini (Romano Guardini, Il Signore, parte I, cap. III), il quale osservava: occorre “circondare questa, che è la pupilla dei misteri del Cristianesimo, di pacata, trepida e supplice vigilanza: allora ci si svelerà pure una buona volta il senso. E intanto valga come parola d’ordine: Queste cose fa l’Amore” (Ivi)."
  • 1993
  1. nicht in deutscher Übersetzung: Generalaudienz (14. April 1993) - https://www.vatican.va/content/john-paul-ii/it/audiences/1993/documents/hf_jp-ii_aud_19930414.html - "3. Cristo è veramente risorto, come egli stesso aveva predetto! La sua risurrezione riveste un indubbio valore apologetico. Un noto studioso del nostro secolo, Romano Guardini, meditando sul mistero pasquale e sulle sue implicanze per la vita del credente e della Chiesa, osserva che “la fede cristiana tiene o si perde a seconda che si crede o no alla risurrezione del Signore. La risurrezione non è un fenomeno marginale di questa fede, nemmeno uno sviluppo mitologico, che la fede abbia attinto dalla storia e che più tardi si sia potuto sciogliere senza danno per il suo contenuto: essa è il suo cuore” (Il Signore, Parte Sesta, I)."
  • 1990
  1. nicht in deutscher Übersetzung: Begegnung mit der Welt der Kultur im Theater San Carlo in Neapel beim Pastoralbesuch in Campanien (9. November 1990) - https://www.vatican.va/content/john-paul-ii/it/speeches/1990/november/documents/hf_jp-ii_spe_19901109_cultura-napoli.html - "Di simili uomini ha bisogno in modo particolare questa nostra stagione storica caratterizzata, da una parte, dalla “fine dell’epoca moderna” (Romano Guardini) e, dall’altra, da un diffuso senso di attesa, tipico quasi di un nuovo Avvento."
  • 1989
  1. nicht in deutscher Übersetzung: Generalaudienz (29. März 1989) - https://www.vatican.va/content/john-paul-ii/it/audiences/1989/documents/hf_jp-ii_aud_19890329.html - "Il cristianesimo continua il suo cammino, perché può contare sull’azione del Verbo incarnato, che si è fatto uomo, è morto in Croce, è stato sepolto, ed è risorto, come aveva predetto. “La fede cristiana - ha scritto il noto teologo Romano Guardini - tiene o si perde a seconda che si crede o no alla risurrezione del Signore. La risurrezione non è un fenomeno marginale di questa fede e nemmeno uno sviluppo mitologico che la fede abbia attinto dalla storia e che più tardi si sia potuto sciogliere senza danno per il suo contenuto: essa è il suo cuore” (Il Signore, Parte VI: Risurrezione e trasfigurazione)."
  • 1985
  1. Ansprache an die Teilnehmer des Internationalen Wissenschaftlichen Symposions "Christlicher Glaube und Evolutionstheorie" (26. April 1985) - https://www.vatican.va/content/john-paul-ii/de/speeches/1985/april/documents/hf_jp-ii_spe_19850426_studiosi-evoluzione.html - " Nach einem tiefen Wort von Romano Guardini versteht den Menschen nur, wer Gott kennt. In der Tat, erst in dieser geweiteten Perspektive kommt die wahre Größe des Menschen zum Vorschein, zeigt sich, wer er im tiefsten ist: ein von seinem Schöpfer gewolltes und geliebtes Wesen, dessen unveräußerliche Größe darin besteht, zu Gott ”Du“ sagen zu dürfen."
  • 1980
  1. Ansprache an die Theologen beim Pastoralbesuch in der Bundesrepublik Deutschland (18. November 1980) - https://www.vatican.va/content/john-paul-ii/de/speeches/1980/november/documents/hf_jp_ii_spe_19801118_professori-teologia.html - "Ich begrüße Sie und in Ihnen alle theologischen Wissenschaftler herzlich. Sie stehen in einer großen Tradition, wenn ich nur an den hl. Albert den Großen, Nikolaus von Kues, Möhler und Scheeben, Guardini und Przywara denke. Ich nenne diese hervorragenden Theologen stellvertretend für viele andere, die in der Vergangenheit wie in der Gegenwart nicht nur die Kirche des deutschen Sprachraums, sondern die Theologie und das Leben der ganzen Kirche bereichert haben und noch ständig bereichern."
  2. Homilie in der Messe in Fulda beim Pastoralbesuch in der Bundesrepublik Deutschland (17. November 1980) - https://www.vatican.va/content/john-paul-ii/de/homilies/1980/documents/hf_jp-ii_hom_19801117_fulda-germany.html - "3. Schauen wir auf so viele hervorragende Bischöfe und Priester, die aus diesem Land hervorgegangen sind; ich nenne nur einige aus der neueren Geschichte: Bischof von Ketteler und Adolf Kolping - die Kardinäle von Galen, Frings, Döpfner und Bengsch - Pater Alfred Delp und der Neupriester Karl Leisner - Karl Sonnenschein und Pater Rupert Mayer - Romano Guardini und Pater Kentenich."
  • 1979
  1. Homilie bei der Heiligen Messe für die Pilger von Piacenza (2. Juli 1979) - https://www.vatican.va/content/john-paul-ii/it/homilies/1979/documents/hf_jp-ii_hom_19790702_pellegrini-piacenza.html - "3. L’esempio della comunità cristiana degli inizi è paradigmatico: anche noi, nelle vicende pur così diverse del nostro tempo, non possiamo fare nulla di meglio che raccoglierci intorno a Maria, riconoscendo in lei la Madre di Cristo, del Cristo totale, cioè di Gesù e della Chiesa, la Madre nostra. E da lei imparare. Che cosa? A credere, innanzitutto. Maria fu detta “beata”, perché seppe credere (cf. Lc 1,45). La sua fede fu la più grande che essere umano abbia mai avuto; più grande della stessa fede di Abramo. Il “Santo” infatti, che era nato da lei, “crescendo si allontanava da lei, saliva al di sopra di lei e, distolto da lei, viveva in una distanza infinita: averlo generato e nutrito e visto nel suo abbandono, e non lasciarsi vilmente smarrire di fronte alla sua maestà, ma anche non esitare nel suo amore quando la sua protezione materna si trovò superata, e di tutto questo credere che così era giusto e che vi si compiva il volere di Dio; non stancarsi mai, non attediarsi mai, anzi tener duro e fare insieme, passo passo, per forza di fede, il cammino che la persona del Figlio nel suo carattere arcano seguita: ecco la sua grandezza” (R. Guardini, Il Signore, Milano 1964, pp. 28-29)."

Andere Personen

  1. Plenaria ´94: Foi chretienne et culture, Mgr Franc RODE, Secrétaire du Conseil Pontifical de la Culture - https://www.vatican.va/roman_curia/pontifical_councils/cultr/documents/rc_pc_cultr_01101994_doc_iii-1994-ple-94_en.html
    1. "Avec le christianisme, une nouvelle réalité entre dans le monde, quelque chose d'inouï et d'absolument original par rapport aux religions naturelles: «Un cas isolé de l'histoire a valeur normative universelle» (Romano Guardini, Christianisme et culture, Paris, Casterman, 1967, p. 161)."
    2. "Le christianisme est différent. Il ne mélange pas, mais distingue. Il ne sépare pas, mais unit. Dans la ligne des deux natures unies mais non mélangées dans la Personne du Verbe, il reconnaît une valeur propre à la culture profane, et non uniquement en fonction des valeurs religieuses. C'est dire qu'il reconnaît à la culture «une juste liberté pour s'épanouir et une légitime autonomie d'action» (Gaudium et spes, 59). Romano Guardini ose même affirmer: «C'est l'une des marques les plus profondes de l'esprit authentiquement religieux que de reconnaître leur autonomie relative aux choses et aux valeurs de la nature, sans les réduire à leur rapport direct avec la religion» (op. cit., p. 167)."