Vorlage:1932 Sekundärbibliographie Philosophie

Aus Romano-Guardini-Handbuch
  • [1932-069] Oliver Brachfeld: Kierkegaard en Allemagne, in: Revue d'Allemagne et des pays de langue allemande, vol. 6, no. 57, 1932, S. 596-603 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=W6xhAAAAIAAJ zu Romano Guardini:
    • S. 602: “Déjà le savant Jésuite [sic!] Romano Guardini, professeur à l'Université de Berlin, invoquait Kierkegaard à l'appui de son ystème philosophique que l'on pourrait appeler uterquiste, et qui consiste à mettre dans un adroit équilibre des extrêmes opposés (cf. „Der Gegensatz“, 1925);“
  • [1932-070] Hans Dahmen: Das Gottes- und Weltbild des Aufklärungszeitalters und die Gegenwart, Düsseldorf 1932, zu Romano Guardini S. 10 und S. 58-60 [Gerner 67] - [Monographie] - [noch nicht online]:
  • [1932-071] Hans Dahmen (Hrsg.): Die Wiederbegegnung katholischer Welthaltung und deutscher Staatsidee, Düsseldorf 1932 (Religiöse Quellenschriften; Bd. 86), zu Romano Guardini S. 6f. [Gerner 129, bei Gerner „Werthaltung“ statt „Welthaltung“???] - [Monographie] - [noch nicht online]
  • [1932-072] Emerich K. Francis: Staatsbürgerliche, volksbürgerliche, weltbürgerliche Erziehung. Gedanken über eine Erziehung zu Nationalität und zu Internationalität, in: Heinrich Konen/Johann Peter Steffes (Hrsg.): Volkstum und Kulturpolitik. Eine Sammlung von Aufsätzen (Festschrift für Georg Schreiber zum 50. Geburtstag), Köln 1932, S. 1-24, zu Romano Guardini S. 21 [Gerner 304] - [Artikel] - [noch nicht online]
  • [1932-073] Alfons Hufnagel: Die intuitive Erkenntnis nach dem hl. Thomas von Aquin, 1932 [neu aufgenommen] [Monographie] - https://books.google.de/books?id=3DsUAQAAIAAJ; zu Romano Guardini S. ???
    • Rezensionen:
      • [1933-000a] Adolf Heger: Rezension zu: Hufnagel, Intuition und Erkenntnis nach Thomas von Aquin, 1932, in: Theologische Literaturzeitung, 58, 1933, 8 (15. April 1933), Sp. 147-149 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=ysPrZG3UZOUC
        • Sp. 147: „Systematisch werden die Intuitionstheorien geordnet in eine intellektualistische, emotionale und vermittelnde Gruppe, je nach dem Gesichtspunkt, ob in ihnen die Intuition verstanden wird als ein Akt des Verstandes oder Gemütes oder als ein dem Verstand und Gemüt zusammen angehöriger Akt. Der ersten Gruppe werden unter dem weiteren Einteilungsgesichtspunkt "natürlich-philosophische Intuition" und "subjektiv-psychologische Unmittelbarkeit" die Theorien des Aristoteles, Descartes, Schelling, Geyser, Honecker zugerechnet. Als Vertreter der Meinung, daß der Intuition auch logisch objektive Unmittelbarkeit eignet, werden innerhalb der ersten Gruppe neben Aristoteles und Descartes noch Leibniz, Kynast, Willmann und vor allem Husserl genannt, dessen Lehre der phänomenologischen Wesensschau eingehend dargestellt wird. Eine auf das Übernatürliche gerichtete religiöse Intuition, die im Rahmen der intellektualistischen Intuition bleibt, lehren Plotin, Nikolaus von Cusa, Pascal, Laros. Dieser ersten Hauptgruppe, für die die Intuition in ihrem psychischen Subjekt, ihrem Akt und ihrem Gegenstand nicht etwas Alogisches ist, wird die zweite gegenübergestellt, nach der das intuitive Erkennen einen konträren Gegensatz zum rationalen darstellt und emotional bedingt ist (S. 35-44). Vertreter solcher Intuitionslehre sind philosophisch Bergson, Müller-Freienfels, Keyserling, Scheler, religionsphilosophisch Jakobi, Schleiermacher, Rudolf Otto, Natorp, Windelband und Scheler. Die dritte vermittelnde Gruppe, die den Gegensatz zu überbrücken sucht, sieht der Verf. in Spengler, Switalski, Guardini, Larsson, Augustin, Karl Adam und in der Mystik (S. 45-58)."
  • [1932-074] Werner Jülich: Zur Bedeutung der religiösen Gemeinschaft im Christentum, 1932, Dr. phil., Philosophische Fakultät der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin [neu aufgenommen] - [Monographie]/[Doktorarbeit] - https://books.google.de/books?id=eKxJAQAAIAAJ bzw. https://books.google.de/books?redir_esc=y&hl=de&id=0xEVAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 9 f. (... "... Und das ist Gegensatz: daß zwei Momente, deren jedes unableitbar, unüberführbar, unvermischbar in sich steht, doch unablöslich miteinander verbunden sind, ja gedacht nur werden können an und durch einander." (24: R. Guardini: a . a . O. [Der Gegensatz, Mainz 1925], S. 42) "Bei der „strukturdialektischen Methode“ soll ein Strukturzusammenhang (das Gebetsverhältnis) dialektisch erfaßt werden, und zwar gerade durch eine Dialektik von Strukturen, durch gegensätzlich zu einander stehende menschliche Grundgestalten des Gebetslebens. Dieses Vorgehen das der Verfasser bisher nur von R. Guardini bewußt angewendet fand – sei durch ein für das Folgende grundlegendes Beispiel erläutert: durch das Verhältnis zu Gott bei Kierkegaard und Meister Eckhart. Beide stehen innerhalb des Christentums und für beide ist das Gebet ein wesentlicher Weg zu Gott, aber bei beiden wird dieser Zugang durch die Konsequenz ihrer Grundhaltung gefährdet.”
    • S. 12 f.: "Die "strukturdialektische Methode" vermag also den Gebetszusammenhang dadurch sichtbar zu machen, daß sie jedes der beiden gegensätzlichen Momente in möglichst reiner Ausprägung hinstellt, aber nicht in ideal-typischer Abstraktion, die leicht die entscheidende Spannung übersehen läßt, sondern in konkreter Gestalt. ... [13] spezifische Verschiedenartigkeit der Momente Ernst genug nimmt.32) Sondern die geforderte Haltung ist ein Standhalten diesem In-Frage-gestellt-sein, ein Sichwerfen in die Gegenbewegung beim Ausweichen nach einer Seite, also ein Tragen dieser Spannung." [FN 32: Vgl. R. Guardini: a.a.O. S 41] (unvollständig)
    • Rezensionen:
  • [1932-075] Franz Mahr: Religion und Kultur. Die neueste Kulturphilosophie im Lichte katholischer Weltanschauung, Theol. Dissertation, Würzburg 1932, zu Romano Guardini S. 6f., S. 26f., S. 96 und S. 117 [Gerner 91] - [Monographie]/[Doktorarbeit] - https://books.google.de/books?id=xGMUAQAAIAAJ
  • [1932-076] Hans Prinzhorn: Der Kampf um Friedrich Nietzsche, in: Deutsche Rundschau, 58, 1932, 8, S. 117-124 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=3jwaAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 124: Guardini neben Lindemann als Beispiel einer katholischen Nietzsche-Deutung
  • [1932-077] Erich Przywara: Die geistig-religiöse Lage in Deutschland, in: Schweizerische Rundschau, 31, 1932, S. 865-881 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=ZAMYAQAAIAAJ, zu Romano Guardini:
    • S. 869: "Es ist darum auch nicht erstaunlich, daß gerade ein katholischer Denker, der der Nation Thomas von Aquins entstammt, aber in der Luft der deutschen Jugendbewegung lebte und lebt und in der organischen Rundung seines Denkens und Formulierens nahe zu Stefan George steht, die bedeutendste Grundlegung eines lebenshaften und naturhaften Denkens geschrieben hat: Romano Guardini (in seinem "Gegensatz"). Denn das Neue, das in dieser dritten Wende gemeint ist, heißt nicht nur "Natur und Leben" (gegen einen "dürr abstrakten Intellekt"). Sondern es heißt ebenso "Form" (gegen ein "formloses Denken"). Diese dritte Wende ist damit der eigentliche Inhalt und Ausdruck der deutschen JUGENDBEWEGUNG. Denn diese war einmal die Abkehr von der rein "formalen Organisation" (im Symbol der Großstadt) zur Natur als der Heimat des "Organismus", dann aber ebenso die Abkehr von der Formlosigkeit des vorkrieglichen Menschen der "allgemeinen Bildung" (als reine Wissens-Bildung) zum Menschen der "innerlichen Form". Die neuere "Erziehung zur Rhythmik" steht ganz unter diesem doppelten Zeichen."
  • [1932-078] Dietrich Schindler, Verfassungsrecht und soziale Struktur, Zürich 1932 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=nbknAQAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 6: „Es werden gleichsam nur die äussersten Ränder der Wirklichkeit gestreift, der Gegenstand wird nur vom Standpunkt solcher Grenzpositionen aus gesehen, nicht in seinem Kern erfasst.[1 R. Guardini, Der Gegensatz, 1925, S. 230: „ein vom Grenzfall ausgehender Begriff ist wesentlich Grenzbegriff“. S. 231 wird die Forderung aufgestellt „in Fragen des lebendig Konkreten aus dem Bereich des Grenzfalls mit seiner täuschenden, gerade die Kerntatsache zerstörenden Eindeutigkeit“ herauszukommen …. Vgl. auch G. A. Walz, Die Ursprungsnorm im System des Staats- und Völkerrechts, Archiv des öff. R. 19, S. 59/60.]“
    • S. 59: „Die Selbstregulierung ist nur möglich, weil schließlich das soziale Ganze POLAR aufgebaut ist[3 Über die Polarität vgl. R. Guardini, Der Gegensatz, Versuche zu einer Philosophie des Lebendig-Konkreten, 1925].
  • [1932-079] Karl Siegfried: Vom Wendekreuz, in: Mecklenburgisches Logenblatt, 61, 1932/33, 1 (31. Juli 1932), S. 5-8, zu Romano Guardini S. 8: „1. Wie oft hat Guardini geklagt, daß uns die Technik im Alltag zunehmend vom Leben entferne“ [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN847022595&PHYSID=PHYS_0012&view=fulltext-parallel
  • [1932-080] Josef van der Velden: Die berufsständische Ordnung. Ideen und praktische Möglichkeiten, 1932 (Volksverein für das katholische Deutschland), S. 73 („Sondern wiederum soll die für den Einzelnen wie für die Gesamtheit notwendige Bindung schon in der Freiheit nach Möglichkeit vorausgenommen und verwirklicht werden. `Der Personaleinzelne muß sie, wie R. Guardini einmal gesagt hat, in seine Innerlichkeit, seine Eigenart hereinnehmen und sie von dort frei als Eigenordnung herausstellen´“) [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=1y9DAAAAIAAJ

Rezensionen zu: Der Gegensatz (1925)

  • [1932-081] [Niederländisch] Henri Bruning (Henricus Josephus Bruning): Gezag en jeugd, in: Roeping, 11, 1932, S. 169 ff., zu Romano Guardini S. 175 (Verweis auf Guardini, Neue Jugend und katholischer Geist, ndld.) [Artikel] - https://books.google.de/books?id=e8svAAAAMAAJ und - https://www.henribruning.nl/roeping/gezagenjeugd.pdf; dann in ders.: Tegen den hoogmoed der werken, 1933 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=t0UQAQAAIAAJ; zu Romano Guardini S. 7: Zitat aus: Guardini, Der Gegensatz
  • [1932-082] Heinrich Graach: Das `pädagogische Grundproblem´ und die Gegensatzlehre Romano Guardinis, in: Deutsche Schule an der Saar, Saarbrücken, 11, 1931/32, 23/24, S. 508-514 (macht laut Gerner den Eindruck, es handle sich um das erste Stück einer Aufsatzfolge, die dann aber nicht fortgesetzt wurde (Gerner, Guardinis Bildungslehre) [Gerner 120] - [Artikel] - [noch nicht online]
  • [1932-083] Rudolf Peil: Konkrete Mädchenpädagogik. Versuch der wissenschaftlichen Erfassung des pädagogischen Aktes, Phil. Dissertation, Bonn 1932, Honnef, Siebengebirgsbuchhandlung, 1932 (Starker Bezug zu: Guardini, Der Gegensatz, nicht dagegen zu: Guardini, Grundlegung der Bildungslehre) [Gerner 121] - [Monographie]/[Doktorarbeit] - [noch nicht online], darin:
  • [1932-088] Theodor Steinbüchel: (Artikel) Lebensphilosophie und Lebenspädagogik, in: Lexikon der Pädagogik der Gegenwart, Freiburg im Breisgau 1932, Bd. II, Sp. 173 (Bezug zu: Guardini, Der Gegensatz: „Gegensatzlehre als eine „Metaphysik des konkret Lebendigen, ... die der theistischen Grundlegung und der ethischen Ausdeutung ... harrt.“) [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online];
    • [1962-000a] wieder Theodor Steinbüchel: (Artikel) Lebensphilosophie, Lebenspädagogik, in: Lexikon der Pädagogik, Freiburg 1962, Bd. III, Sp. 207-213, hier Sp. 209 [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]


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