Vorlage:1948 Sekundärbibliographie Literatur

Aus Romano-Guardini-Handbuch
  1. Hermann Binder: Inwieweit kann und soll die Schule zum Frei-Sprechen erziehen, in: Der Deutschunterricht. Beiträge zu seiner Praxis und wissenschaftlichen Grundlegung, 1, 1948/49, S. 89 ff. [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=k8xbAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    1. S. 92 f.: „Im Tübinger Stift bestand noch in meiner Jugend die erste Sprechprobe des Fuxen und künftigen Predigers darin, daß er ein natürlich selbst ausgesuchtes Stück Kunstprosa ausdrucksvoll aus dem Gedächtnis vortragen mußte (nicht „hersagen“ im liturgisch psalmodierenden Stefan-George-Ton). Das Mittel war trefflich; es ließ sich fast jedes Erfordernis der guten freien Rede daran aufzeigen, auch das scheinbar der gestellten Aufgabe entgegengesetzte; denn die Frage: darf man Luther, Goethe, Nietzsche so sprechen? mußte gestellt und natürlich oft verneint werden. Auch der Schüler, sogar schon im Knabenalter, kann dazu erzogen werden, aus geeigneten Stücken mustergültiger Prosa - es soll gar nicht immer dichterische oder gar lyrische sein wie im oben gewählten Beispiel – das Eigentümliche in Wortwahl, Fügung, Rhythmus usw. herauszuspüren, am besten dadurch, daß er ein solches Stück durch Auswendiglernen und Vortragen sich „zu eigen macht“. „Du sprichst Uhland, den Wortkargen, nicht Schiller … Guardini setzt seine Worte bestimmter und lebendiger, als Sie es getan haben; bei ihm steckt im Begriff „harte Herzen" viel mehr als Sie haben spüren lassen ... Jakob Burckhardt ist ein Gegenbeispiel zu dem Stück Spengler, das wir vorige Woche gut haben vortragen hören: was hätte heute anders gesprochen werden sollen? ...“
  2. Heinrich Lützeler: Bonn: Versuch eines Porträts, 1948 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=TdjAQVNyrR4C; zu Romano Guardini:
    1. S. 28 f.: „Da ist ein Tor: ein machtvoller und leuchtender Eingang in die Stadtmitte, jeden, der es durchschreitet, erhöhend und zusammenfassend. Aber durchschreiten muß man das Tor oder im Wagen durchfahren; bei rascheren Tempo wird es dem Auge zur vorüberhuschenden Erscheinung, etwas Schemenhaftes, wie Romano Guardini über unser technisiertes Dasein sagt[9) Romano Guardini: Briefe vom Comer See. Mainz 1927, S. 25]: „Eine eigentümliche Unwirklichkeit kommt über Menschen und Dinge". Wer das Tor zur Autodurchfahrt macht, raubt es den Fußgängern, für die es geschaffen wurde, und die Möglichkeit , die ihm zugeordnete Aufgabe zu erfüllen ; ist es doch mehr als eine geschichtliche Erinnerung oder ein ästhetisches Gebilde ein Mal der Freude in unserer grau gewordenen Welt, dazu geschaffen, den Bereich der Universität als Stätte der Wissenschaft und die Altstadt als intimes Wohnviertel einzuleiten und einzugrenzen („Dann ist Vergangenheit beständig"). Wird das Tor Autodurchfahrt, so ist es nur noch Kulisse, und den Bomben der Flieger ist die zerstörende Macht des Unverständnisses, den äußeren Beschädigungen die innere Preisgabe hinzugefügt.“
  3. [Französisch] Joseph Samson: Paul Claudel, poète-musicien, 1948 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=xEkVAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    1. S. 84 f.: „Nul plus que lui n´est l´ennemi d´un art éthéré ou anémique, étiolé, mortifié sous prétexte d'ascèse ou de spiritualisation des formes. S'il aspire avec Bremond à ce que sa poésie rejoigne la prière, il sait trop que l'homme est un composé de matière et d'esprit pour se retrancher dans un puritanisme illusoire. Volontiers il dirait, avec Guardini: „Nous ne sommes pas de purs esprits; nous ne devons et nous ne voulons pas l'être“[3 Cf. Guardini, L'Esprit de la liturgie, p. 50 Traduction R. d'Harcourt]. Ce n'est pas lui qui oublierait que la gloire du corps est d´être le temple du Saint-Esprit.“

Zu: Dostojewskij (1931)/Rezensionen zu: Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk (1939)

  1. Rezension zu: Guardini, Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk, in: Neues Abendland. Zeitschrift für Politik, Geschichte, Kultur, Augsburg, 3, 1948, 6, S. 190f. [Gerner 378] - [Rezension] - [noch nicht online]
  2. Rezension zu: Guardini, Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk, in: Frankfurter Hefte. Zeitschrift für Kultur und Politik, Frankfurt am Main, 3, 1948, 9, S. 865-868 [Mercker 3613] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=bEJPAAAAIAAJ
  3. Josef Höffner: Um das christliche Menschenbild (Rezension z: Guardini, Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk, 3. Aufl.), in: Trierer theologische Zeitschrift, Trier, 57, 1948, S. 117-120, hier S. 119 [Mercker 3614] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=dsgtAAAAYAAJ
  4. [Englisch] Helmut Kuhn: Rezension zu: Guardini, Religiöse Gestalten zu Dostojewskijs Werk, in: German books. A selective critical bibliography of publications in German, Chicago, 1, 1948, S. 42 [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=_v9FAQAAIAAJ;
  5. Rezension zu: Guardini, Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk, in: Münchener katholische Kirchenzeitung, München, 41, 1948, 6 (8. Februar 1948), S. 34 [Gerner 378] - [Rezension] - [noch nicht online]
  6. J. Hörmann: Rezension zu: Guardini, Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk, in: Pädagogische Welt, Donauwörth, 2, 1948, 11 (November), S. 702 [Gerner 378] - [Rezension] - [noch nicht online]
  7. [Französisch] Louis Henri Sébillotte: Dostoievski vu par Romano Guardini. A propos de Romano Guardini: L´Univers religieux de Sotoievski, in: Témoignages, Saint-Leger-Vauban (Yonne), 16, 1948, S. 3 (Rezension zu: Guardini, Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk) [Mercker 3617] - [Rezension] - [noch nicht online]
  8. Rezension zu: Guardini, Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk, in: Seele, Regensburg, 24, 1948, 2/3, S. 97 [Gerner 378] - [Rezension] - [noch nicht online]
  9. Wladimir Szylkarski: Der weltanschauliche Hintergrund bei Dostojewskij (Rezension zu: Guardini, Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk), in: Begegnung, Koblenz, 3, 1948, 3, S. 106-108, zu Romano Guardini besonders S. 107. [Gerner 378] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=ROMeAQAAIAAJ
  10. Heinrich Thurn: Rezension zu: Guardini, Religiöse Gestalten in Dostojewskijs Werk, in: Stimmen der Zeit, Freiburg im Breisgau, 142, 1948, S. 397-398 [Mercker 3619] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=xfiKw_N-vZcC
  11. [Englisch] Leon Alexander Zander: Dostoevsky, 1948 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=mx5gAAAAMAAJ; zu Romano Guardini mindestens:
    1. S. 54: „[1 Those Orthodox liturgical texts were probably unknown to Guardini, a Catholic critic of Dostoevsky´s philosophy, who – in contradistinction to Father Sergius Bulgakov – sees in the Cripple only the pagan element, wholly unrelated to the Church of Christ. His is one oft he best books about Dostoevsky´s work: Romano Guardini, Der Mensch und der Glaube, Leipzig, 1932; ch. I, par. 3, is entitled Heidentum, and on p. 25 he says, "in the mind of Maria Lebyadkin the Mother of God is merged with the 'Great Mother' of the pagans, and the sun - the symbol of God - suggests to her only the infinite sadness of Dionysos."
    2. S. 68: „and also Romano Guardini, who in his book Der Mensch und sein Glaube devotes to Sonia Marmeladov and to Sofya Andreyevna a remparkable chapter entitled „The Gentle Ones and the Great Acceptance“.“
    3. S. 70: „We see their image“, writes Guardini, [1 Romano Guardini, Der Mensch und sein Glaube. Versuche über Religiöse Existenz in Dostojewskijs Grossen Romanen, Leizpig, 1932, p. 54. In further quotations from the book, I will only give the author´s name and the page.] „and feel the deep gentle force emanating from them.“ But what is their secret?“
    4. S. 114: „Guardini knows perfectly well how difficult and paradoxical his contention is, but he also knows that the reader has to choose between understanding Myshkin´s character purely aesthetically and psychologically (and in that case it must in the last resort be pronounced ambiguous and indefinite), or recognising ist true meaning – without being afraid of possible false interpretations.“

Zu: Dante (1931)/Zu: Vision und Dichtung (1946)

  1. Hans Leisegang: Die Anthropologie in Dantes Divina Commedia, in: Deutsches Dante-Jahrbuch, Weimar, 27, 1948, S. 16-42, zu Romano Guardini S. 32f. [Gerner 174] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=x_MxAAAAMAAJ oder https://books.google.de/books?id=aqtEAAAAYAAJ; zu Romano Guardini:
    1. S. 32:. „Neben der Natur und der Vorsehung aber wirkt noch auf die Bildung des Charakters die Fortuna. So wie die Sterne von den „Intelligenzen“, den Engeln Gottes, bewegt werden, so ist Fortuna die „Intelligenz der Erde, die Verkörperung jenes Elements, das in keinen Begriff eingeht, aber den Charakter des menschlichen Daseins so tief bestimmt: die bloße Tatsächlichkeit, die Begegnung, der Zufall, das Glück“[1 Romano Guardini, Der Engel in Dantes Göttlicher Komödie, 1937, S. 98].“
    2. S. 33: In der Hierarchie der Engel „entfaltet sich die Mannigfaltigkeit und Einheit der Weisen, wie die Engel ihrerseits an der Wertfülle Gottes teilnehmen“ [3 Romano Guardini a.a.O.].“
  2. Heinrich Ostlender: Dante und Hildegard von Bingen, Deutsches Dante-Jahrbuch, 27, 1948, S. 159-170 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=x_MxAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    1. S. 170: „Dieser Gedanke kann ergänzend und weiterführend neben Romano Guardinis Auffassung treten[2 Romano Guardini, Vision und Dichtung. Der Charakter von Dantes Göttlicher Komödie (Brunnenbücherei Nr. 1, Tübingen und Stuttgart 1946) 54], wonach die Himmelsrose "die Ganzheit des Daseins in seiner ewigen Vollendung" bedeutet und zugleich auch "das Bild – Vorbild und Wegbild – nach welchem sich aus der Kraft der Gnade die ewige Gestalt des einzelnen Menschen verwirklichen muß"."
  3. Herbert Schade: Dante in unserer Zeit. Eine Übersicht, in: Stimmen der Zeit, Freiburg im Breisgau, 143, 1948, S. 60-65, hier S. 64-65 (Stellungnahme auch zu Vision und Dichtung. Der Charakter von Dantes Göttlicher Komödie) [Mercker 2318] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=GfZ4ISkW-UcC

Zu: Hölderlin (1935)/Rezensionen zu: Form und Sinn der Landschaft in den Dichtungen Hölderlins (1946)

  1. [Französisch] Pierre Isler: Rezension zu: Guardini, Form und Sinn der Landschaft in den Dichtungen Hölderlins, in: Études germaniques, 3, 1948, Januar/April, S. 111f. [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=WYQUAAAAIAAJ
  2. Emil Kast: Rezension zu: Guardini, Form und Sinn der Landschaft in den Dichtungen Hölderlins, in: Deutsche Literaturzeitung, 69, 1948, 3 (März 1948) [Mercker 3318] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=0c7jAAAAMAAJ
  3. Friedrich-Wilhelm Wentzlaff-Eggebert: Die Erfahrung von Ursprung und Schicksal in Hölderlins Lyrik (1795-1801), in: Hölderlin-Jahrbuch, Tübingen, Bd. 2: 1947 (1948), S. 90-126, zu Romano Guardini S. 91 und 114 [Gerner 177] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=hj5cAAAAMAAJ

Zu: Pascal (1932)/Rezensionen zu: Christliches Bewußtsein (1935)


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Zu: Rilke (1941)

  1. Umschau: Kommentar und Auszug aus Guardinis „Nachtrag zu einer Kollegstunde über Rilkes erste Duineser Elegie“, in: Petrusblatt, Berlin, 4, 1948, 24 (13. Juni 1948), S. 4 [Gerner 261] - [Artikel] - [noch nicht online]
  2. [Französisch] Claude David: Rainer Maria Rilke, in: Études germaniques, 3, 1948, Oktober/Dezember, S. 401-405 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=WYQUAAAAIAAJ
  3. [Niederländisch] Karl Josef Hahn: Een Rilke-Biografie, in: Streven. Katholiek Cultureel Tijdschrift, Amsterdam, 1, 1947/48, S. 263-276, zu Romano Guardini S. 274f. [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://www.dbnl.org/tekst/_str005194701_01/_str005194701_01_0029.php?q=Guardini#hl1
  4. Fritz Klatt: Rainer Maria Rilke, 1948 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=QF8rAAAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    1. S. 271: „Die genauere Besprechung all dieser Arbeiten über die Elegien würde hier bei dieser Übersicht zu viel Raum beanspruchen; so sei hier nur auf ein mustergültiges, ja meisterhaftes Buch hingewiesen: Romano Guardini, „Rilkes Elegien". Berlin 1944, Verlag Küpper. Es handelt sich um eine Auslegung der ersten, zweiten und achten Elegie, in philologischem wie in philosophischem Sinne. Die Kunst der Auslegung steht hier so hoch und ist mit so reiner Absicht in den Dienst der Sache gestellt, daß dabei von der katholischen Bindung des Verfassers nichts störend bemerkbar wird.“
  5. [Englisch] Wolfgang Liepe: Rezension zu: Guardini, Rainer Maria Rilke, in: German books. A selective critical bibliography of publications in German, Chicago, 1???, 1948???, S. 235 [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=_v9FAQAAIAAJ
  6. Friedrich Wilhelm Wodtke: Rilke und Klopstock, Kiel 1948, zu Romano Guardini S. 65, 74, 78f., 82, 85f, 93, 193, 207 [neu aufgenommen] - [Monographie]/[Doktorarbeit] - https://books.google.de/books?id=o6FJAAAAMAAJ