Vorlage:1949 Sekundärbibliographie Philosophie

Aus Romano-Guardini-Handbuch
  1. Karl Holzamer: Tradition und Eigenständigkeit. Zur philosophischen Bemühung der Gegenwart. Zugleich ein Hinweis auf Publikationen, in: Beiträge zur christlichen Philosophie, Mainz, 1949, 5, S. 54 ff. [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=VToWAQAAIAAJ (1-5)
    1. S. 62: „Der Tod des Sokrates (Verlag Helmut Küpper, Godesberg 1947) bietet Romano Guardini ausgiebige und wesentliche Textzitate aus Platons Dialogen Eutyphron, Apologie, Kritias, Phaidon, die er in feinster Weise interpretiert.“
    2. S. 73: „Trotz der Preisgabe von Philosophie zugunsten des Glaubens läßt sich auch der Kierkegaardsche Ansatz (der ja in gewisser Weise bei Augustinus und Pascal vorgebildet ist) in die Durchführung der christlichen Philosophie einbeziehen. Es ist, um es etwas anders auszudrücken, die „Transparenz“ des absoluten göttlichen Seins, das in der existenziell erlebten und gedanklich erfaßten Endlichkeit und Kontingenz des Menschen in analoger Weise aufleuchtet. Die erfahrene und philosophisch beschriebene Grenzsituation " steht nicht einem wie ein gewaltiges dunkles „Etwas" behandelten „Nichts" gegenüber; sondern der Mensch läßt sich aus der Einsicht menschlich-existenzieller Begrenzung in die allmächtige Hand Gottes fallen. Denken und Leben, Wissen und Glauben sind Spannungs-, aber keine logischen Gegensätze. Das „Scheitern“ der Philosophie ist keine Selbstverstümmelung des Geistes kein Nihilismus, sondern ein mutiges, entschiedenes, bewußtes, freies Aufgehen in einer „Wirklichkeit“, die größer ist als menschliche Existenz und an deren Rand der Mensch in seinem not-vollen Dasein gestoßen ist. So etwa führt Gabriel Marcel augustinische Gedanken weiter (verwandt auch R. Guardini), daß sich eine „authentische“ Philosophie in einer „Situation“ erkenne, die „nicht nur meine ist“, sondern qui me fait moi, also „die mich macht“. M. a. W.: Ich erkenne mich als Getragenen in der schöpferischen Wahrheit Gottes, und dies ist die Erkenntnis meines innersten Seins und Erlebens, die meine Existenz als Existenz wahr macht und erfüllt.“
  2. Paul Wolff: Einführung, in: Katholischer Akademikerverband (Hrsg.): Christliche Philosophie in Deutschland. 1920-1945. Ausgewählte Texte mit einer Einführung von Paul Wolff, Regensburg 1949, S. 9-28, zu Romano Guardini S. 20 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=7qdWKDHMsJ0C

Rezensionen zu: Der Gegensatz (1925)

  • [1949-104] Heinrich Fries: Die katholische Religionsphilosophie der Gegenwart. Der Einfluß Max Schelers auf ihre Formen und Gestalten, Heidelberg 1949, S. 37-44; 272-282 (darin: Behandlung von Der Gegensatz), S. 273: Guardini ist „nicht am Polaritätsgedanken der Rom-antik, sondern an der Dialektik Kierkegaards orientiert“ [Mercker 2164] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=D2xIAAAAMAAJ
  • [1949-105] Hans Meyer: Geschichte der abendländischen Weltanschauung, Band V: Die Weltanschauung der Gegenwart, Würzburg 1949, S. 165 (negativer Bezug zu: Guardini, Der Gegensatz, gegen das "Neuscholastiker zum Widerspruche antreten"), S. 288 und 468 [Gerner 91] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=s_9RAAAAMAAJ; dann auch ders.: Abendländische Weltanschauung: Die Weltanschauung der Gegenwart, 2., vermehrte Auflage, 1965, zu Romano Guardini S. 1, 166, 294, 371, 474 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=LorZAAAAIAAJ


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Zu: Kierkegaard (1927)

  1. Theoderich Kampmann: Kierkegaard als religiöser Erzieher, in: Theologie und Glaube, Paderborn, 39, 1949, S. 31-56, zu Romano Guardini S. 31 [Gerner 72] - [Artikel] - [noch nicht online]; eigenständig: Kierkegaard als religiöser Erzieher, 1949, zu Romano Guardini S. 7, 13, 55 [Gerner 72] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=bGMgAQAAMAAJ

Rezensionen zu: Vom Sinn der Schwermut (1928/1949)

  1. Von der Schwermut, in: Neue Zürcher Zeitung, Zürich, 1949, 221-1, 29. Oktober (Rezension zu: Guardini, Vom Sinn der Schwermut) [Mercker 3794] - [Rezension] - [noch nicht online]
  2. Reinhold Schneider: Von der Schwermut. Zu Guardinis Schrift (Rezension zu: Guardini, Vom Sinn der Schwermut), in: Die Neue Zeitung, München, 1949, Literaturblatt (28. September 1949) [Mercker 3795] - [Rezension] - [noch nicht online]
  3. [Französisch] Reinhold Schneider: Rezension zu: Guardini, Vom Sinn der Schwermut, in: Documents. Revue mensuelle des Questions allemandes, Offenburg(Baden)/Paris, 1949, 9-10, S. 962-964 [Mercker 2330] - [Rezension] - https://www.dokumente-documents.info/fileadmin/uploads/tx_ewsdokumente/doc_1949_09_10_ausgabe_01.pdf

Rezensionen zu: Der Tod des Sokrates (1943)

  • [1949-110] Erik Abma: Sokrates in der deutschen Literatur, Diss phil Nijmegen 1949 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=Y9IUAQAAIAAJ oder https://repository.ubn.ru.nl/bitstream/handle/2066/107328/mmubn000001_106531212.pdf; zu Romano Guardini:
    • S. 83 f.: „Im Zweiten Weltkrieg und den ersten Jahren danach fehlt es dem Sokrates keineswegs an Teilnahme. Nicht nur begegnet sein Name regelmässig in Zeitungsaufsätzen (1) und beschäftigen sich neue wissenschaftliche Darstellungen mit ihm [2) Romano Guardini, Der Tod des Sokrates. Eine Interpretation der platonischen Schriften Eutyphron, Apologie, Kriton und Phaidon. Bern 1945. Diese Schrift ist unabhängig vom letzten Kriege, aber in einem weitern Sinne doch zeitgemäss, indem sie sich als Verteidigerin der humanistischen Weltanschauung den überhandnehmenden Naturwissenschaften entgegenstellt. Man sehe dazu das Geleitwort von Ernesto Grassi.]
    • S. 144: „Aehnliches bezweckt die 1945 erschienene Sokrates-Arbeit des deutschen Religionsphilosophen Romano Guardini, die sich in die mit des Sokrates Tod zusammenhängenden platonischen Dialoge versenkt, um die dort verborgenen Schätze zu heben , und so , in einem von den Naturwissenschaften beherrschten Zeitalter, für den Wert und Sinn der humanistischen Geistesbildung einzutreten.“
  • [1949-111] [Italienisch] Rezension zu: Guardini, Der Tod des Sokrates, in: La Civiltà cattolica, 1949, S. 225 [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=dBCao5NU6RoC
  • [1949-112] [Französisch] Jacques Dubois: Rezension zu: Guardini, Der Tod des Sokrates, in: Revue des sciences philosophiques et théologiques, Le Saulchoir, 33, 1949, S. 300-301 [Mercker 3114, bei Mercker mit Vorname???] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=0TUTAAAAIAAJ
  • [1949-114] [Spanisch] Juan Llambias de Azevedo: Sókrates, in: Revista de la Facultad de Humanidades y Ciencias, Universidad de la República (Uruguay), 3, 1949, 4 (Dezember 1949), S. 51-85 [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=-9sLAQAAIAAJ&pg=RA5-PA54
    • S. 54: „Como últimamente lo ha hecho notar Guardini, se trata de una experiencia numinosa de carácter primario, cuyo modo subitáneo de aparición la emparenta con la forma de la profecía[(10) GUARDINI R. Der Tod des Sokrates, 1945, p. 75 y 83.].
    • S. 58: „La enseñanza socrática ocurría en un „encuentro“ [(32) Cf. GUARDINI, op. cit. pág. 15.]
    • S. 68: „La aprehensión intuitiva puede ser un „ver“ que implica aún cierta distancia entre el sujeto y el objeto, o un „sentir“ en el cual el valor se halla iluminado con tal claridad y aprehendido en tal inmediatez que se incorpora a nuestro proprio ser [(136) … Cf. GUARDINI, op. cit. p. 71, aunque acentuando más el platonismo: „Mit „Erkenntnis“ ist vielmehr die eigentliche gemeint, welche im Schauen der Idee besteht. Die Idee zu schauen bedeutet aber… nicht nur Wahres zu sehen und wahr zu sehen, sondern auch… wahrheitsartig zu werden. Da aber die Idee, … im letzten „Seienden“ einfachhin, nämlich im Guten wurzelt, nimmt der Bezug zu ihr das Gute in den Raum der Existenz auf“.“].
  • [1949-115] [Englisch] Ernst Moritz Manasse: Rezension zu: Guardini, Der Tod des Sokrates, in: Social Research, New York, 16, 1949, 2 (Juni 1949), S. 260-263 [Mercker 3123, bei Mercker irrtümlich „1. Januar“ statt „Juni“???] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=7kceAAAAIAAJ
  • [1949-116] Hans K. F. Mayer: Rezension zu: Guardini, Der Tod des Sokrates, in: Rhein-Neckar-Zeitung, 5, 1949, 24 (11. Februar 1949) [Mercker 3124] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1949-117] Rezension zu: Guardini, Der Tod des Sokrates, in: Wissenschaft und Weltbild, Wien, 2, 1949, 2, S. 155 [Gerner 339] - [Rezension] - [noch nicht online]
  • [1949-118] Platon, hrsg. und kommentiert von Kurt Witte, 1949 [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=rYVCAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 87: „Sokrates sagt: Und er scheint mir unter den Staatsmännern allein richtig (ὀρθῶς) zu beginnen. Jetzt müßte er so fortfahren: Denn richtig ist es (ὀρθῶς γὰρ ἔχει) zuerst für die Jünglinge zu sorgen, daß sie u.s.w.[69) Die Übersetzer übersetzen in der Tat so, als ob exɛ und nicht sou dastände, z.B. R. Guardini, Der Tod des Sokrates, Godesberg 1947, S. 20: Denn es ist richtig, zuerst für die jungen Leute zu sorgen, daß sie u.s.w.]“
    • S. 96: „Ich verstehe, erwidert Euthyphron: weil du immer über den Gott (d.h. vom Gott in der Einzahl) sprichst[72) Wenn im 1. Bericht als Ansatzpunkt der Anklage das `Daimonion´ des Sokrates erscheint (s. Guardini a.a.O. S. 22), so ist hier der Ansatzpunkt der Anklage ein ganz anderer: Sokrates gilt als Grübler und pflegt, statt von Göttern, von dem Gott in der Einzahl zu reden.].
  • [1949-119] [Spanisch] Anton Wurster: Rezension zu: Guardini, „Der Tod des Sokrates. Eine Interpretation der platonischen Schriften Euthypron, Apologie Kriton und Phaidon, in: Revista de Filosofía, Madrid, 7, 1949, 28 (Januar 1949), S. 129 (143???) [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=J_xDAAAAIAAJ


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Rezensionen zu: Der Heilbringer in Mythus, Offenbarung und Politik (1946)


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Rezensionen zu: Freiheit, Gnade, Schicksal (1948)


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Rezensionen zu: Auf der Suche nach dem Frieden (1948)

  1. Rezension zu: Guardini, Auf der Suche nach dem Frieden, in: Neues Abendland, Augsburg, 4, 1949, S. 62f. [Gerner 407] - [Rezension] - [noch nicht online]
  2. Rezension zu: Guardini, Auf der Suche nach dem Frieden, in: Universitas, Stuttgart, 1949, 1, S. 97 [Mercker 2819] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=Md82AQAAIAAJ
  3. [Französisch] Henry Bordeaux: Un précurseur. Vie, mort et survie de saint Louis, roi de France, 1949, S. 288 (zu Romano Guardinis Vortrag auf der ersten „Semaine des intellectuels catholiques réunis à Paris en 1948) [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=qUteAAAAIAAJ
  4. [Französisch] Henry Bordeaux: Images romaines, 1950, zu Romano Guardini S. 280 [neu aufgenommen] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=7co-AAAAIAAJ

Rezensionen zu: Erscheinung und Wesen der Romantik (1948)

  1. Rezension zu: Guardini, Erscheinung und Wesen der Romantik, in: Seele, Regensburg, 25, 1949, 6, S. 186 [Gerner 379] - [Rezension] - [noch nicht online]
  2. [französisch] Jeanne Ancelet-Hustache: Le phénomène romantique allemand et sa nature (Rezension zu: Guardini, Erscheinung und Wesen der Romantik), in: Psyché, Paris, 35-36, 1949, September-Oktober, S. 847-858 [Mercker 2242] - [Rezension] - [noch nicht online]

Zu: Paragraph 218 (1947)

  1. Guardini: §218, in: Ulmer Nachrichten, Ulm, 1949, Nr. 92 (21. Juli 1949), S. 5 (Vorbericht zu Vortrag Guardinis in der Volkshochschule) [Gerner 263] - [Artikel] - [noch nicht online]
  2. „Du sollst nicht töten!“ Professor Guardini in der Volkshochschule „Zum § 218“, in: Ulmer Nachrichten, Ulm, 1949, Nr. 95 (25. Juli 1949), S. 4 [Gerner 263] - [Artikel] - [noch nicht online]
  3. „Das keimende Leben ist unantastbar.“ Professor Guardini sprach zum Paragraph 218, in: Schwäbische Donauzeitung, Ulm, Nr. 167 (23. Juli 1949), S. 3 [Gerner 263] - [Artikel] - [noch nicht online]