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Aus Romano-Guardini-Handbuch
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=== Juli 2022 ===
=== Juli 2022 ===
* Am 31. Juli 2022 hielt Frau Professor '''[[Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz]]''' bei der 75. Begegnungstagung für Beraterinnen und Lehrkräfte der Fachbereiche Ernährung sowie der land- und hauswirtschaftlichen Unternehmen auf Frauenwörth den Vortrag '''"Gemeinschaft ist wie Brot – Anregungen von Edith Stein und Romano Guardini"''' - https://www.samerbergernachrichten.de/75-jahre-begegnungstagung-auf-frauenwoerth/ - vgl. auch den Programmflyer bei Andreas Batlogg SJ: https://andreas-batlogg.de/wp-content/uploads/2022/07/begegnung_75_final.pdf
* Am 31. Juli 2022 hielt Frau Professor '''[[Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz]]''' bei der 75. Begegnungstagung für Beraterinnen und Lehrkräfte der Fachbereiche Ernährung sowie der land- und hauswirtschaftlichen Unternehmen auf Frauenwörth den Vortrag '''"Gemeinschaft ist wie Brot – Anregungen von Edith Stein und Romano Guardini"''' - https://www.samerbergernachrichten.de/75-jahre-begegnungstagung-auf-frauenwoerth/ - vgl. auch den Programmflyer bei Andreas Batlogg SJ: https://andreas-batlogg.de/wp-content/uploads/2022/07/begegnung_75_final.pdf
* Am 20. Juli 2022 kündigt '''[[Stefan Heid]]''' unter dem Titel '''"Maria Laach und die Liturgische Bewegung"''' für den Herbst den Tagungsband der RIGG-Tagung "Kult des Volkes" im Herbst 2021 an und bedauert dabei, dass der letztjährige Vortrag von '''[[Stefan K. Langenbahn|Stefan Langenbahn]]''' über Maria Laach und Herwegen im Dritten Reich darin nicht Aufnahme finden wird. In diesem Vortrag ging es auch um einen Vergleich Herwegens mit Romano Guardini und Cunibert Mohlberg - https://www.goerres-gesellschaft-rom.de/de/news-termine/aus-aller-welt/2599-maria-laach-und-die-liturgische-bewegung
* Am 20. Juli 2022 kündigt Stefan Heid unter dem Titel '''"Maria Laach und die Liturgische Bewegung"''' für den Herbst den Tagungsband der RIGG-Tagung "Kult des Volkes" im Herbst 2021 an und bedauert dabei, dass der letztjährige Vortrag von '''[[Stefan K. Langenbahn|Stefan Langenbahn]]''' über Maria Laach und Herwegen im Dritten Reich darin nicht Aufnahme finden wird. In diesem Vortrag ging es auch um einen Vergleich Herwegens mit Romano Guardini und Cunibert Mohlberg - https://www.goerres-gesellschaft-rom.de/de/news-termine/aus-aller-welt/2599-maria-laach-und-die-liturgische-bewegung
* 8.-10. Juli 2022 in Mooshausen: '''2. Guardini-Heidegger-Tagung: “Geistgewirktes Wort“. Hölderlin im Blick Romano Guardinis und Martin Heideggers.''' Offene Tagung in Zusammenarbeit mit der Martin-Heidegger-Gesellschaft. Als Referenten treten auf: [[Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz]] (Einführung Mooshausen und Guardinis Hölderlin), [[Harald Seubert]] (Einführung Heidegger und Heideggers Hölderlin), Hans-Christian-Günther (Heideggers Hölderlin) und Kristina Schippling (Hölderlin-Rezitation und Vortrag) - siehe Programmflyer: http://www.mooshausen.de/downloads/veranstaltungen/2022/2022-07-Heidegger/Fb2022_Heidegger-Guardini.pdf. Ursprünglich als Tagung zum Thema ''Sprache'' angekündigt.
* 8.-10. Juli 2022 in Mooshausen: '''2. Guardini-Heidegger-Tagung: “Geistgewirktes Wort“. Hölderlin im Blick Romano Guardinis und Martin Heideggers.''' Offene Tagung in Zusammenarbeit mit der Martin-Heidegger-Gesellschaft. Als Referenten treten auf: [[Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz]] (Einführung Mooshausen und Guardinis Hölderlin), [[Harald Seubert]] (Einführung Heidegger und Heideggers Hölderlin), Hans-Christian-Günther (Heideggers Hölderlin) und Kristina Schippling (Hölderlin-Rezitation und Vortrag) - siehe Programmflyer: http://www.mooshausen.de/downloads/veranstaltungen/2022/2022-07-Heidegger/Fb2022_Heidegger-Guardini.pdf. Ursprünglich als Tagung zum Thema ''Sprache'' angekündigt.
* 2. Juli 2022: '''[[Domenico Pompili]]''', zuvor beliebter Bischof von Rieti, wird von Papst Franziskus zum neuen Bischof von [[Verona]] ernannt. Er beginnt seine Aufgabe mit einem Verweis auf den in Verona geborenen Romano Guardini und sein vor 100 Jahren veröffentlichtes "Die Kirche erwacht in den Seelen", sogar mit dem richtigen Bezug: Dieses Erwachen sei eine Prozess, ein "Weg, um Mensch zu werden". - https://www.farodiroma.it/la-commozione-di-don-domenico-che-non-voleva-lasciare-rieti-e-ai-fedeli-di-verona-cita-romano-guardini-video/ Auch in einem begleitenden Interview verweist Pompili auf Guardini als seinen prägenden Autoren: "Il teologo veronese Romano Guardini per la sua riflessione sulla «tensione polare» degli opposti. Ha anche anticipato di un secolo il grande dibattito tra la tecnica e l’uomo, dicendo che la tecnica non deve sostituirsi all’uomo e al contempo non va demonizzata." - https://www.larena.it/territori/citta/il-nuovo-vescovo-verona-terra-di-risorse-si-al-dialogo-fra-istituzioni-br-1.9498578
* 2. Juli 2022: '''[[Domenico Pompili]]''', zuvor beliebter Bischof von Rieti, wird von Papst Franziskus zum neuen Bischof von [[Verona]] ernannt. Er beginnt seine Aufgabe mit einem Verweis auf den in Verona geborenen Romano Guardini und sein vor 100 Jahren veröffentlichtes "Die Kirche erwacht in den Seelen", sogar mit dem richtigen Bezug: Dieses Erwachen sei eine Prozess, ein "Weg, um Mensch zu werden". - https://www.farodiroma.it/la-commozione-di-don-domenico-che-non-voleva-lasciare-rieti-e-ai-fedeli-di-verona-cita-romano-guardini-video/ Auch in einem begleitenden Interview verweist Pompili auf Guardini als seinen prägenden Autoren: "Il teologo veronese Romano Guardini per la sua riflessione sulla «tensione polare» degli opposti. Ha anche anticipato di un secolo il grande dibattito tra la tecnica e l’uomo, dicendo che la tecnica non deve sostituirsi all’uomo e al contempo non va demonizzata." - https://www.larena.it/territori/citta/il-nuovo-vescovo-verona-terra-di-risorse-si-al-dialogo-fra-istituzioni-br-1.9498578

Version vom 22. August 2022, 02:24 Uhr

Juli 2022

Juni 2022

  • Am 29. Juni 2022 unterschreibt und veröffentlicht Papst Franziskus das Apostolische Schreiben "Desiderio desideravi" über die "Liturgische Bildung des Volkes Gottes". Er beruft sich dabei außer auf die Kirchenväter (Leo Magnus, Augustinus, Irenæus Lugdunensis und Franziskus), auf das Missale Romanum, weitere liturgische Bücher sowie frühere päpstliche Schreiben auf zwei Werke Romano Guardinis als einzige Bezüge auf einen zeitgenössischen Theologen: dreimal auf Liturgische Bildung von 1923 und einmal Der Kultakt und die gegenwärtige Aufgabe der Liturgischen Bildung (1964). Der vollständige Text findet sich unter https://www.vatican.va/content/francesco/de/apost_letters/documents/20220629-lettera-ap-desiderio-desideravi.html#_ftnref15. Die herangezogenen Zitate lauten:
    • In Nr. 34: Guardini sagt: „Damit ist auch die erste praktische Aufgabe gezeichnet: Getragen von dieser inneren Umformung unserer Zeit müssen wir wieder lernen, als volle Menschen im religiösen Verhältnis zu stehen.“ sowie "Guardini selbst zögert nicht zu bekräftigen, dass ohne liturgische Bildung „Reformen in Ritus und Text nicht viel [helfen]“
    • In Nr. 44: Guardini schreibt: „Damit zeichnet sich die erste Aufgabe der liturgischen Bildungsarbeit ab: der Mensch muss wieder symbolfähig werden“
    • In Nr. 50: Guardini schreibt: „Wir müssen einsehen, wie tief wir noch im Individualismus und Subjektivismus stecken; wie sehr der Beanspruchung durch das Große entwöhnt, und wie klein die Maße unseres religiösen Lebens sind. Der Sinn für den großen Stil des Betens, der Wille zum Existentiellen auch im Gebet muss wieder erwachen. Der Weg dahin ist aber die Zucht, der Verzicht auf schwächliche Sentimentalität; ernste, im Gehorsam gegen die Kirche vollzogene Arbeit und unserem religiösen Sein und Verhalten“. In Nr. 51 bestätigt der Papst: Es geht vielmehr um eine „Zucht“ – im Sinne Guardinis –, die uns, wenn sie authentisch befolgt wird, formt.
    • Anmerkung zu den Übersetzungen: In Bezug auf typische deutsche Begrifflichkeiten von Guardini wie "Bildung" oder "Zucht" fällt die Problematik der Übersetzbarkeit dieser deutschen Begriffe abermals ins Auge: Die deutsche Wort Bildung ist nicht nur und auch anderes als "formazione"/"formation"/"formation"/"formación" und das deutsche Wort Zucht bedeutet etwas anderes als "disciplina"/"discipline"/"discipline"/"disciplina". Bildung kommt von Bild (lat. imago), und Zucht gehört zum Wortfeld "züchten" und "(er)ziehen", kommt also aus dem Bereich der Kultivierung der Natur. Wenn Guardini definiert: "Bildung heißt nicht Wissen, sondern lebendiges Durchdringen des ganzen Seins und Lebens mit den höchsten Werten und Kräften." und "Zucht ist kühl und verhalten, aber im Innern glüht es. Zucht ist Kraft, die zu höchster Anspannung sammelt." Die Bedeutung der deutschen Lehnwörter "Formation" und "Disziplin" zeigen das Dilemma auf. Bei allen heutigen Ambivalenzen, die mit den Begriffen Bildung und besonder Zucht einhergehen, spricht Guardini nicht von "Liturgischer Formung" und auch nicht von einer "Disziplin", die uns formt.
  • Für den 23. Juni 2022 ist der Doppelband 62/63 des Archiv für Liturgiewissenschaft, hrsg. durch Martin Klöckener/Benedikt Kranemann/Cyprian Krause/Alex Zerfaß, angekündigt, mit mehreren Guardini-relevanten Beiträgen, darunter vor allem auch zwei weitere Abschnitte von Stephan Langenbahn über die Frühgeschichte der Liturgischen Unternehmungen Romano Guardinis, Cunibert Mohlbergs und der Abtei Maria Laach - https://www.aschendorff-buchverlag.de/detailview?no=12557
  • Für den 6. Juni 2022, von 14 Uhr bis zu einem abschließenden Abendessen, wurde vom Buch-Club Guardini zu einem Präsenztreffen in München eingeladen, nachdem man sich zuvor mehrmals online zu Lesekreisen getroffen hatte. Thema war Pfingsten in Guardini Der Herr. Der Kreis besteht aus jungen Erwachsenen und Studenten, Organisator für Anmeldungen und weitere Infos war der der Augsburger Jugendseelsorger Daniel Rietzler.
  • Am 1. Juni 2022 eröffnete die CSU-nahe Hanns-Seidel-Stiftung ein Büro in Rom. Dabei spielte Guardini zweifach eine Rolle. Einmal in der Rede des Vorsitzenden der Hanns-Seidel-Stiftung, Markus Ferber, einmal in einem Kurzvortrag der Kunsthistorikerin Yvonne Dohna Schlobitten über das Verhältnis von katholischer Weltanschauung und Kunst bei Guardini. Siehe https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2022-06/deutsche-hanns-seidel-stiftung-buero-rom-ferber.html
    • Markus Ferber schreibt dabei wohl irrtümlich ein Zitat bzw. Bild, das Theodor Heuss nachweislich 1950 erstmals verwendet hat, Romano Guardini zu. Laut Bericht auf Vaticannews: "Europa sei in seinem Wertefundament auf drei Hügeln entstanden: Golgotha, Akropolis und Kapitol, sagte Ferber bei der Eröffnung mit einem Zitat von Romano Guardini, das auch Papst Benedikt XVI. bei seiner Rede vor dem Deutschen Bundestag von 2011 vertieft hatte. „Was ist die Klammer, die uns verbindet? Es ist natürlich das Christlich-Jüdische, das sich in Golgotha manifestiert. Das ist die Demokratie, aber auch die Liebe zur Wissenschaft, zur Philosophie, die sich in der Akropolis äußert. Und das ist der Rechtsstaat, der hier mit Rom verknüpft wird. Und insofern sind es schon Wurzeln, die genau das beschreiben, was uns in Europa miteinander verbindet diese gemeinsamen geschichtlichen, kulturellen Erfahrungen, die uns doch gemeinsam prägen.“" - ähnlich und unter Erwähnung von Heuss und Guardini https://fsspx.news/de/news-events/news/csu-stiftung-sucht-gespr%C3%A4ch-mit-vatikan-74213
    • Papst Benedikt hatte 2011 vor dem Deutschen Bundestag gesagt: "Die Kultur Europas ist aus der Begegnung von Jerusalem, Athen und Rom – aus der Begegnung zwischen dem Gottesglauben Israels, der philosophischen Vernunft der Griechen und dem Rechtsdenken Roms entstanden. Diese dreifache Begegnung bildet die innere Identität Europas."
    • Theodor Heuss hatte bei der Einweihung der Robert-Mayer-Oberschule und der Rosenau-Volksschule in Heilbronn am 16.9.1950 gesagt: "Es gibt drei Hügel, von denen das Abendland seinen Ausgang genommen hat: Golgatha, die Akropolis in Athen, das Kapitol in Rom. Aus allen ist das Abendland geistig gewirkt, und man darf alle drei, man muss sie als Einheit sehen."
    • Guardini hat zwar in seinen Texten und Reden über Europa einiges Symbolträchtige gesagt, allerdings den Bezug zu den drei Hügeln findet sich bei ihm nicht. Interessanterweise hat Guardinis Verständnis von "christlicher Weltanschauung" und vom "Ende der Neuzeit" das Denken und Schreiben Hanns Seidels beeinflusst; vgl. dazu Helmut Zenz: Christliche Weltanschauung und Politik im Werk von Hanns Seidel, in: Politische Studien, H. 355, 1997, S. 96-109.

Mai 2022

April 2022

  • Am 26. und 27.4.2022 fanden am Fachbereich Soziale Arbeit und Sozialwissenschaft der Katholischen Hochschule Mainz die Probevorlesungen für die Guardini-Professur für Ethik statt. Eingeladen waren: Dr. Christoph Krauß ("Die Bedeutung moralischer Intuition für den Diskurs angewandter Ethik"), Dr. Rupert Grill ("Vulnerabilität als anthropologischer, ethischer und theologischer Schlüsselbegriff"), Dr. Marcus Knaup ("Im Angesicht des Anderen: Ethische, anthropologische und sozialphilosophische Grundlegungen der Sozialen Arbeit") und Dr. Dr. Ralf Lutz ("Werte und Wertkonflikte. Eine ethische Orientierung"), Dr. Gwendolin Wanderer ("Zwischen Solidarität und Gerechtigkeit. Grundzüge einer anwaltschaftlichen Ethik im Kontext der Sozialen Arbeit"), Dr. Cornelius Sturm ("Die Welt ist voller Lösungen. Wie Soziale Arbeit, Gesundheitswesen und Kirche zur sozial-ökologischen Transformation beitragen können – und warum Nachhaltigkeit mehr ist als ein ethisches Prinzip"), Dr. Kristina Kieslinger ("Interdependenz statt Konkurrenz – Chancen der sozial-ökologischen Transformation für die Migrationsgesellschaft"). Keiner der Bewerberinnen und Bewerber hat sich bisher publikatorisch ausgiebiger mit Romano Guardini oder seiner Ethik beschäftigt, was aber auch nicht als Voraussetzung mit ausgeschrieben war. Der einladende Rektor Ulrich Papenkort veröffentlichte 2021 unter dem Titel "Herr Humboldt, was ist eigentlich »Bildung«?: Ein fiktives Interview* mit Guardini und Humboldt" (in: Erwachsenenbildung, 67, 2021, 3 (August), S. 104-111);
  • Christoph Jäger übernimmt offiziell mit Beginn des Sommersemesters die Guardini-Professur für Religionsphilosophie und theologische Ideengeschichte an der Humboldt-Universität. Hintergrundinformationen sowie Zitate von Jäger, wie er seine Aufgabe und sein Umfeld einschätzt, siehe Pressemitteilung der HU über idw: https://idw-online.de/de/news791360, besonders einschlägig zu Guardini und zur Guardini-Stiftung: "Schließlich schätze ich auch die breitaufgestellte Kulturarbeit der Guardini-Stiftung in der Tradition des Theologen, dessen geistiges Erbe sie pflegt. Ich bewundere Romano Guardinis Vielseitigkeit! Mit ihm teile ich die Auffassung, dass Philosophie und Theologie keine Elfenbeinturmdisziplinen sind, sondern sich so breit wie möglich in der Gesellschaft und der Kultur ihrer Zeit verankern sollten. Ich freue mich darauf, in dieser Tradition den Lehrstuhl besetzen zu dürfen!“
  • Am 9. April 2022 fand ein "Tavola rotonda" in Isola Vicentina zum Thema "La profezia di Romano Guardini incontra altre profezie europee" statt - https://www.youtube.com/watch?v=kL0zWIVmZfU. Beteiligte: Giuliana Fabris: Präsentation der Veranstaltung und Verlesung der Päpstlichen Grußworte und der Grußworte des Bischofs, vor Ort Grußworte der politischen Vertreter, dann sprachen unter anderem: Ezio Lanfranconi, Koordinator der Trittici di Varenna, Luigi De Salvia, Movimento Religions for Peace, Mario Primicerio, Präsident der Fondazione La Pira Firenze, Johannes Modesto, Postulator des Erzbistums München und Freising, Ermes Ronchi, Pater im Konvent S. Maria del Cengio. Dabei wurde auch der erste Romano-Guardini-Baum in einer Reihe von Bäumen gepflanzt, die verschiedene Guardini-Orte in ganz Europa miteinander verbinden sollen - die Pflanzung und Segnung wurde - zusammen mit einigen Hintergrundinformationen zu Romano Guardini - live übertragen auf Spazio Tesla Channel: Alberi, Amici Silenziosi: Sulle tracce di Romano Guardini - 9.4.2022 - https://www.youtube.com/watch?v=ZzmoJ_S2T7g;
  • Beim Guardini-Studientag des Freundeskreises Mooshausen Anfang April 2022 stellte Pfarrer Marc Grießer die Biographie Romano Guardinis vor. Dabei entstand folgende Videoaufnahme des Vortrags: https://www.youtube.com/watch?v=Splr9Dh0AAs

März 2022

Februar 2022

Januar 2022

  • 27. Januar 2022: Der Inhalt des Testaments des letzten Herbst verstorbenen Neffen Romano Guardinis, Giuliano Guardini, einem vermögenden italienischen Industriellen, der aber schon lange Jahre weitestgehend im Koma lag, wurde nun durch Ivano Tolettini in im Il Giornale di Vicenza veröffentlicht. Der Gesamtumfang der Erbschaft beträgt immerhin 28,8 Millionen Euro. - https://www.ilgiornaledivicenza.it/territori/schio/testamento-guardini-beneficenza-per-6-5-milioni-1.9151902?refresh_ce. Interessantes Detail: Von den 6,5 Millionen an gemeinnützigen Empfängern gehen 800000 Euro an die Münchner Pfarrei St. Ludwig, in deren Kirche sich das Grab seines Onkels Romano Guardini befindet. Wann und ob diese Erbschaft eintrifft, hängt laut Artikel wohl vom Erlös des Verkaufs der Villa Guardini, des Parks, der Kunstwerke usw. ab.
  • Am 22. Januar 2022 starb im Alter von 90 Jahren der Historiker Hugo Ott. Er ist nicht nur für die Heidegger-Forschung von Bedeutung, sondern über diese auch für die Guardini-Forschung, da er sich auch zur gemeinsamen Doktoratszeit in Freiburg und der seither bestehen gebliebenen Freundschaft zwischen Martin Heidegger und Romano Guardini geäußert hat. Darüber hinaus war er Leiter der diözesanen Historikerkommission zur Seligsprechung von Max Josef Metzger. Der Prozess im Erzbistum Freiburg wurde vom Erzbischof Robert Zollitsch am 8. Mai 2006 eröffnet und 2015 auf Bistumsebene beendet, worauf rund 6000 Seiten Studien und Belege an die römische Kongregation für Selig- und Heiligsprechungsprozesse weitergegeben wurden. Diese von Hugo Ott historisch geleitete Archivforschung und Auswertung in einem Märtyrer-Prozess diente als Maßstab für die Prognose der Archivalien-Menge und der notwendigen Zeit im Seligsprechungsverfahren Romano Guardinis, für die der Faktor 3 zugrunde gelegt wurde, wenn auch hier die Arbeit der Historischen Kommission rein ehrenamtlich gegen Aufwandsentschädigung durchgeführt worden wäre: also mind. 25 Jahre für mindestens 18000 Seiten Studien und Belege.
  • In Kooperation mehrerer Universitäten in Italien und den Vereinigten Staaten fand vom 11. bis 15. sowie 27.-29. Januar 2022 eine von Yvonne Dohna Schlobitten initiierte Tagungsreihe Educate and Exercise - the Space of Knowledge Grounding Cross-Disciplinarity and Cross Culturality in Romano Guardini’s Threefold Seeing of the World statt. Corona-bedingt musste dies ausschließlich über Internet stattfinden. Hier der Gesamtflyer: https://unigre.it/en/events-and-communication/events/events-calendar/the-space-of-knowledge/the-programme/. Eine Auswahl der Beiträge und Ergebnisse sollen noch veröffentlicht werden.

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