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Aus Romano-Guardini-Handbuch
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* [2023-006] [[Franz von Bayern]]: Zuschauer in der ersten Reihe. Erinnerungen, 2023 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=IHSxEAAAQBAJ&pg=PA166; zu Romano Guardini: | * [2023-006] [[Franz von Bayern]]: Zuschauer in der ersten Reihe. Erinnerungen, 2023 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=IHSxEAAAQBAJ&pg=PA166; zu Romano Guardini: | ||
** S. 166???: "Zu Guardini hier noch eine kleine persönliche Erinnerung: Ich sehe im Geiste lebhaft vor mir, wie er auf dem Gang nach St. Ludwig hinüber zusammen mit Professor Maggiolini aus der Universität heraustrippelte. Er hatte einen verschmitzten Humor. Ich sah ihn einmal in der Buchhandlung Hugendubel in einer Ecke stehen und lesen; also ging ich hin, um Grüß Gott zu sagen: Er las einen Krimi. Er ging immer zu Hugendubel, holte sich die Krimis aus dem Regal und las sie dort im Stehen. Später übernahm die Katholische Akademie seine Bibliothek, darin gibt es einen ganzen Bestand von Kriminalromanen; da bestätigte sich diese Erfahrung." | ** S. 166???: "Zu Guardini hier noch eine kleine persönliche Erinnerung: Ich sehe im Geiste lebhaft vor mir, wie er auf dem Gang nach St. Ludwig hinüber zusammen mit Professor Maggiolini aus der Universität heraustrippelte. Er hatte einen verschmitzten Humor. Ich sah ihn einmal in der Buchhandlung Hugendubel in einer Ecke stehen und lesen; also ging ich hin, um Grüß Gott zu sagen: Er las einen Krimi. Er ging immer zu Hugendubel, holte sich die Krimis aus dem Regal und las sie dort im Stehen. Später übernahm die Katholische Akademie seine Bibliothek, darin gibt es einen ganzen Bestand von Kriminalromanen; da bestätigte sich diese Erfahrung." | ||
* [2023-007] [[Thomas Brose]]: Vor 100 Jahren kam Romano Guardini nach Berlin. Inspiration auch für die Skeptiker, in: [[Herder-Korrespondenz]], 2023, 6, S. 13-15 [Artikel] - [noch nicht online] | * [2023-007] [[Cynthia Bourgeault]]: Einführung zu: Boros, Mysterium mortis, in: Gesamtausgabe, Band 3: Mysterium mortis (1963)/Erlöstes Dasein (1966; 1968)/Phasen des Lebens (1975), 2023, S. 9-44 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=laq7EAAAQBAJ; zu Romano Guardini: | ||
* [2023- | ** S. 16 f.: “Obwohl alle diese Kapitel, jedes auf seine Art, echte Glanzstücke darstellen, verdient das fünfte („Konvergenzpunkt der geschichtlichen Daseinsdialektik“) der besonderen Erwähnung; nicht nur weil es bei Weitem am umfassendsten entwickelt ist, sondern weil es sich am stärksten auf das mittlerweile ikonische Werk des Theologen Romano Guardini abstützt, zu dessen Studenten an der Universität München Boros in den 1950er-Jahren gehörte.[5. Ein einfühlsames Portrait seines Professors Romano Guardini zeichnet er in LADISLAUS BOROS: Offenheit des Geistes, Olten: Walter-Verlag, 1977 [GA Band 1, Seiten 285-299].] Guardini war der Erste, der vom Leben als einer Reihe von Übergängen sprach, die er als „Krisen“ bezeichnet und durch die es gilt, auf der Reise zur menschlichen Reife angemessen hindurchzusteuern. Laut Guardini gibt es fünf solcher Krisen: Geburt, Reifung, Erfahrung (das heißt gänzliches Erlangen der eigenen Kraft), Grenze (Beginn …“ | ||
* [2023- | * [2023-008] [[Thomas Brose]]: Vor 100 Jahren kam Romano Guardini nach Berlin. Inspiration auch für die Skeptiker, in: [[Herder-Korrespondenz]], 2023, 6, S. 13-15 [Artikel] - [noch nicht online] | ||
* [2023- | * [2023-009] [[Thomas Brose]]: Einwurf. Gewagter Glaube. Überzeitliche Vorbilder der Verkündigung, in: [[Herder-Korrespondenz]], 2023, 24. Juli, S. [Artikel] - https://www.herder.de/hk/einwurf/einwurf-2023/gewagter-glaube-ueberzeitliche-vorbilder-der-verkuendigung/ | ||
* [2023- | * [2023-010] [[Thomas Brose]]: Glauben und Denken in Umbruchzeiten. Vor 100 Jahren kam Romano Guardini nach Berlin, in: [[Kreuz und quer]]. Diskussionsforum zum politischen Handeln aus christlicher Verantwortung, 2023, 14. Juli [Artikel] - https://kreuz-und-quer.de/2023/07/14/glauben-und-denken-in-umbruchzeiten/ | ||
* [2023-011] [Englisch] [[Fred R. Dallmayr]]: Preface, in: Guardini, Narratives of My Life. Autobiographical Notes, Brompton 2023, S. VII-IX [Artikel] - [noch nicht online] | |||
* [2023-012] [Englisch] [[Fred R. Dallmayr]]: On the Boundary. Romano Guardini, Postmodernity and Virtue, in: Guardini, Narratives of My Life. Autobiographical Notes, Brompton 2023, S. 143-166 [Artikel] - [noch nicht online] | |||
* [2023-013] [Italienisch] [[Giuliana Fabris]]: Romano Guardini: sulla mia strada, (Juni)2023 (Collana Tempi e Figure) [Monographie] - [noch nicht online] | * [2023-013] [Italienisch] [[Giuliana Fabris]]: Romano Guardini: sulla mia strada, (Juni)2023 (Collana Tempi e Figure) [Monographie] - [noch nicht online] | ||
* [2023-014] [Italienisch] [[Leonardo Giordano]]: Focus. Romano Guardini e l’idea di Europa, in: [[Barbadillo]], 2023, 27. Dezember [Artikel] - https://www.barbadillo.it/112296-focus-romano-guardini-e-lidea-di-europa/ | ** Rezensionen: | ||
* [2023- | *** [2023-014] [Italienisch] Rezension zu: Fabris, Romano Guardini. Sulla mia strada, in: [[L´Osservatore Romano]], 2023, 27. Juli [Rezension] - https://www.osservatoreromano.va/it/news/2023-07/quo-172/o-l-europa-sara-cristiana-o-non-avra-un-futuro.html | ||
* [2023- | * [2023-015] [Italienisch] [[Leonardo Giordano]]: Focus. Romano Guardini e l’idea di Europa, in: [[Barbadillo]], 2023, 27. Dezember [Artikel] - https://www.barbadillo.it/112296-focus-romano-guardini-e-lidea-di-europa/ | ||
* [2023-016] [Englisch] [[Jozef Goethals]]: Ponderings of an Old Theologian: Vatican II: A Life-Shaping Event, 2023, zu Romano Guardini S. ??? [Monographie] - https://books.google.de/books?id=eDrFEAAAQBAJ&pg=PT71 f. | |||
* [2023-017] [[Jürgen Israel]]: Was geschieht, geht Dich an!. Eine Annäherung an Albrecht Goes (1908–2000), Berlin 2023 [Monographie] - [noch nicht online] | |||
** Rezensionen: | ** Rezensionen: | ||
*** [2024-000a] [[Thomas Brose]]: Rezension zu: Israel, Was geschieht, geht Dich An!, in: [[Herder-Korrespondenz]], 2024, 1, S. 53 [Rezension] - https://www.herder.de/hk/hefte/archiv/2024/1-2024/stimme-der-versoehnung-notwendige-erinnerung/ | *** [2024-000a] [[Thomas Brose]]: Rezension zu: Israel, Was geschieht, geht Dich An!, in: [[Herder-Korrespondenz]], 2024, 1, S. 53 [Rezension] - https://www.herder.de/hk/hefte/archiv/2024/1-2024/stimme-der-versoehnung-notwendige-erinnerung/ | ||
* [2023- | * [2023-018] [[Simon Kajan]]: Ein Theologe im "Babylon Berlin". Romano Guardini wurde vor 100 Jahren Professor in Berlin, in: KNA, dann in: [[Domradio]], 11. April 2023 [Artikel] - https://www.domradio.de/artikel/romano-guardini-wurde-vor-100-jahren-professor-berlin | ||
* [2023- | * [2023-019] [[Alfred Kirchmayr]]: Otto Mauer - Priester und prophetischer Aufwiegler. Eine Erinnerung an seinen 50. Todestag, in: KircheIn, 37, 2023, 9, S. 12-14 [aufgenommen nach Hinweis von Dr. Zahner] - [Artikel] - [noch nicht online]; auch in: Quart. Zeitschrift des Forums Kunst-Wissenschaft-Medien, 2023, 1, S. 27-31 [Artikel] - https://quart-online.at/wp-content/uploads/2023/05/27.pdf | ||
** S. 12: Der Neuländer Otto Mauer hat in den späten 1920er Jahren auf einer Deutschlandreise "besonders die Jugendbewegung Quickborn" kennengelernt, "die unter anderem von Romano Guardini inspiriert war." | ** S. 12: Der Neuländer Otto Mauer hat in den späten 1920er Jahren auf einer Deutschlandreise "besonders die Jugendbewegung Quickborn" kennengelernt, "die unter anderem von Romano Guardini inspiriert war." | ||
** S. 13: Als Ordinariatsrat im Wiener Seelsorgeamt (Ernennung 1941 zu seinem Schutz) "organisierte Mauer im Jahr 1943 neben seinen Bibelabenden 172 Veranstaltungen ... In dieser grauenhaften Zeit hat er viele Theologen zu Vorträgen eingeladen, die zu Wegbereitern des Zweiten Vatikanischen Konzils wurden, so die Jesuiten Karl und Hugo Rahner, Erich Przywara, Hans Urs von Balthasar, Romano Guardini und viele andere." | ** S. 13: Als Ordinariatsrat im Wiener Seelsorgeamt (Ernennung 1941 zu seinem Schutz) "organisierte Mauer im Jahr 1943 neben seinen Bibelabenden 172 Veranstaltungen ... In dieser grauenhaften Zeit hat er viele Theologen zu Vorträgen eingeladen, die zu Wegbereitern des Zweiten Vatikanischen Konzils wurden, so die Jesuiten Karl und Hugo Rahner, Erich Przywara, Hans Urs von Balthasar, Romano Guardini und viele andere." | ||
* Konturen. Rothenfelser Burgbrief, 2023, 2 - https://www.burg-rothenfels.de/fileadmin/Mediendatenbank/70_Wer_wir_sind/Burgbrief_konturen/konturen_Burgbrief_02_2023.pdf | * Konturen. Rothenfelser Burgbrief, 2023, 2 - https://www.burg-rothenfels.de/fileadmin/Mediendatenbank/70_Wer_wir_sind/Burgbrief_konturen/konturen_Burgbrief_02_2023.pdf | ||
** [2023- | ** [2023-020] [[Reinhard Haubenthaler]]: Romano Guardini und die Suche nach dem Frieden, in: Konturen. Rothenfelser Burgbrief, 2023, 2, S. 4-5 [Artikel] - https://www.burg-rothenfels.de/fileadmin/Mediendatenbank/70_Wer_wir_sind/Burgbrief_konturen/konturen_Burgbrief_02_2023.pdf | ||
** [2023- | ** [2023-021] [[Friedhelm Boll]]: Quickborn, Rothenfels und der Pazifismus, in: Konturen. Rothenfelser Burgbrief, 2023, 2, S. 6-7 [Artikel] - https://www.burg-rothenfels.de/fileadmin/Mediendatenbank/70_Wer_wir_sind/Burgbrief_konturen/konturen_Burgbrief_02_2023.pdf | ||
** [2023- | ** [2023-022] [[Alexander Susewind]]: Über liturgische Baustellen und Guardinis liturgisches Erbe, in: Konturen. Rothenfelser Burgbrief, 2023, 2, S. 14-15 [Artikel] - https://www.burg-rothenfels.de/fileadmin/Mediendatenbank/70_Wer_wir_sind/Burgbrief_konturen/konturen_Burgbrief_02_2023.pdf | ||
* [2023- | * [2023-023] [[Manfred Kontz]]: Robert Schuman. Eine Biografie in Zeitzeugenberichten. Paderborn: Schöningh 2023 [aufgenommen nach Hinweis von Franz Josef Schäfer] - [Monographie] - [noch nicht online]; zu Romano Guardini S. 355-358 über den Pariser Kongress im April 1948, darin besonders S. 356-358 Abschnitt "Romano Guardini" | ||
* [2023- | * [2023-024] [Englisch] [[Robert A. Krieg]]: An Overwiew, in: Guardini, Narratives of My Life. Autobiographical Notes, Brompton 2023, S. VII-IX [Artikel] - [noch nicht online] | ||
* [2023- | * [2023-025] [Englisch] [[Robert A. Krieg]]: Living in the Paschal Mystery. The Life, Work, and Sanctity of Romano Guardini, in: Guardini, Narratives of My Life. Autobiographical Notes, Brompton 2023, 103-142 [Artikel] - [noch nicht online] | ||
* [2023-026] [[Jacques Maritain]]/[[Raïssa Maritain]]: Lettres intimes - Tome I (1901-1932), 2023; mehrfache Guardinibezüge, zumindest folgende: | |||
** Berlin 1927 (Maritain hält in Berlin zwei Vorträge, einen an der Universität über „Saint Thomas e la culture“, den zweiten vor dem Akademikerverband; am 19. trägt er in Köln, am 20. in Bonn und am 22. in Lüttich vor) | ** Berlin 1927 (Maritain hält in Berlin zwei Vorträge, einen an der Universität über „Saint Thomas e la culture“, den zweiten vor dem Akademikerverband; am 19. trägt er in Köln, am 20. in Bonn und am 22. in Lüttich vor) | ||
*** Lettre 479n: 2. Romano Guardini (1885-1968), né à Vérone mais quittant aussitôt l'Italie pour Mayence où son père était consul d'Italie, fit le choix de rester en Allemagne où il fut ordonné prêtre en 1910. Vicaire à Mayence, il est nommé en 1922 privat-docent à la faculté catholique de Bonn après une thèse sur S. Bonaventure, puis obtient la chaire de philosophie catholique nouvellent créée à Berlin. Voir Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Salvator, 2012 et infra, L 536n. | *** Lettre 479n: 2. Romano Guardini (1885-1968), né à Vérone mais quittant aussitôt l'Italie pour Mayence où son père était consul d'Italie, fit le choix de rester en Allemagne où il fut ordonné prêtre en 1910. Vicaire à Mayence, il est nommé en 1922 privat-docent à la faculté catholique de Bonn après une thèse sur S. Bonaventure, puis obtient la chaire de philosophie catholique nouvellent créée à Berlin. Voir Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Salvator, 2012 et infra, L 536n. | ||
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*** Lettre 697 (À Jacques, même jours ... Meudon / 23 novembre 1931) | *** Lettre 697 (À Jacques, même jours ... Meudon / 23 novembre 1931) | ||
**** "Téléphoné à Charlie – je lui envoie les essais de Guardini. Melle Bugniet est au travail: je lui ai d´abord fait copier ta lettre à Guardini, modifiée dans le sens d´une moins grand humilité …“ - | **** "Téléphoné à Charlie – je lui envoie les essais de Guardini. Melle Bugniet est au travail: je lui ai d´abord fait copier ta lettre à Guardini, modifiée dans le sens d´une moins grand humilité …“ - | ||
* [2023- | * [2023-027] [[Birgit Sack]]: Maria Grollmuß 1896–1944: Biografische Annäherung und Erinnerungsnarrative, 2023 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=Ut-sEAAAQBAJ; zu Romano Guardini: | ||
** S. 155 f.: "Als sie im Februar 1925 mit den Korrekturbögen der Broschüre befasst war, erbat Romano Guardini einen Aufsatz, "der sich mit der Politik u[nd] der politischen Bildung der Frau beschäftigt". Der Beitrag, mit dem Maria Grollmuß "manches gutmachen u[nd] ergänzen" wollte, "was in der Broschüre einseitig geworden ist",[360: Maria Grollmuß an Hermann Kopf, 15.2.1925, Kopie bei der Vfn.] wurde Anfang 1926 in der Zeitschrift DIE SCHILDGENOSSEN unter der Überschrift "Über die weibliche Form in der Politik" sowie, stark verkürzt, in der Frauenbeilage der GERMANIA veröffentlicht.[361 Maria Grollmuß, Über die weibliche Form in der Politik, in: Die Schildgenossen 6 (1926), S. 62-67, und Maria Grollmuß, Über die weibliche Form in der Politik, in: Germania (Frauenwelt), 16.5.1926.] Wegen der Kritik, die Maria Grollmuß in der von Guardini herausgegebenen Zeitschrift an Theorie und Praxis der Frauenbewegung übt, erschienen in derselben Ausgabe der SCHILDGENOSSEN Repliken von Helene Weber (1881-1962) und Gerta Krabbel (1881-1961), zwei führende Repräsentantinnen der katholischen Frauenbewegung.[362: ...] Das entsprach auch dem Aussprache- und Forumscharakter der Zeitschrift, die sich als Sprachrohr der katholischen Lebens- und Jugendbewegung verstand.[363: ...]" | ** S. 155 f.: "Als sie im Februar 1925 mit den Korrekturbögen der Broschüre befasst war, erbat Romano Guardini einen Aufsatz, "der sich mit der Politik u[nd] der politischen Bildung der Frau beschäftigt". Der Beitrag, mit dem Maria Grollmuß "manches gutmachen u[nd] ergänzen" wollte, "was in der Broschüre einseitig geworden ist",[360: Maria Grollmuß an Hermann Kopf, 15.2.1925, Kopie bei der Vfn.] wurde Anfang 1926 in der Zeitschrift DIE SCHILDGENOSSEN unter der Überschrift "Über die weibliche Form in der Politik" sowie, stark verkürzt, in der Frauenbeilage der GERMANIA veröffentlicht.[361 Maria Grollmuß, Über die weibliche Form in der Politik, in: Die Schildgenossen 6 (1926), S. 62-67, und Maria Grollmuß, Über die weibliche Form in der Politik, in: Germania (Frauenwelt), 16.5.1926.] Wegen der Kritik, die Maria Grollmuß in der von Guardini herausgegebenen Zeitschrift an Theorie und Praxis der Frauenbewegung übt, erschienen in derselben Ausgabe der SCHILDGENOSSEN Repliken von Helene Weber (1881-1962) und Gerta Krabbel (1881-1961), zwei führende Repräsentantinnen der katholischen Frauenbewegung.[362: ...] Das entsprach auch dem Aussprache- und Forumscharakter der Zeitschrift, die sich als Sprachrohr der katholischen Lebens- und Jugendbewegung verstand.[363: ...]" | ||
* [2023-028] [[Josef Stierli]]: Ladislaus Boros. Der Mensch und sein Werk. Eine Skizze, in: [[Ladislaus Boros]]: Gesamtausgabe, Band 1: Denken in der Begegnung (1973)/ Offenheit des Geistes: Begegnungen (1977); 2023, S. 7-56 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=j6q7EAAAQBAJ; zu Romano Guardini S. 20-24 und 53 | |||
* [2023-029] [Spanisch] [[Mark Joseph Zammit]]: Lucio Gera y la teología del pueblo: En las raíces del Papa Francisco, 2023 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=2TkmEQAAQBAJ; zu Romano Guardini: berichtet von einem Einfluss auf Lucio Gera durch Guardini während seines Promotionsstudiums bei Johann Auer in Bonn | |||
===== Guardini und Papst Benedikt ===== | |||
* [2023-030] [Italienisch] Papst [[Benedikt XVI.]] ([[Joseph Ratzinger]]): Romano Guardini, (11. August)2023, hrsg. von [[Silvano Zucal]], ins Italienische übersetzt durch [[Valentina Rossi]] - [Monographie] - [noch nicht online] | |||
* [2023-031] [[Stefan Groß]]: Philosophische Betrachtung eines zentralen Themas von Papst Benedikt XVI./Joseph Ratzinger: Zum Verhältnis von Glauben und Wissen im Denken Ratzingers, in: [[Bistum Regensburg News]], 2023, 3. Januar [Artikel] - https://bistum-regensburg.de/news/philosophische-betrachtung-eines-zentralen-themas-von-papst-benedikt-xvi-joseph-ratzinger; zu Romano Guardini: | |||
** „Im Unterschied zur Transzendentalphilosophie Kants, worin das Ich-denke alle meine Vorstellungen begleiteten muß, ist die Bestimmtheit der endlichen Vernunft bei Ratzinger eben deutlich von Augustinus und letztendlich von Platons Ideenlehre her geprägt. Diesen Primat des Logos vor dem Ethos unterstreicht Ratzinger, im Anschluß an Romano Guardini, wenn er betont, daß das Sein vor der Tat ist, der Sinn vor dem Gedachten. Nicht das Tun schafft den Sinn, sondern der Sinn schafft das Tun.“[48: Joseph Ratzinger, Dogma und Verkündigung, Donauwörth 42005, S. 108] „Der Sinn ist nicht eine Funktion unseres Schaffens, sondern seine vorausgehende Ermöglichung.“[49: Joseph Ratzinger, Dogma und Verkündigung, Donauwörth 42005, S. 107] Ein transzendentales Ich, das Gott als Implikat setzt und den Vernunftbegriff in das transzendentale Bezugssystem einbezieht, ist für Benedikt XVI. undenkbar, denn damit wäre anstelle der Transzendenz-Offenheit der Vernunft letztendlich nur ihr Abhängigsein vom reflektierenden Ich herausgestrichen, was zugleich auf eine Hybris hinauslaufen würde und die Geschaffenheit der Welt durch den göttlichen Logos in Frage stellte.“ | |||
===== Guardini und Papst Franziskus ===== | |||
* [2023-032] [[Andreas Batlogg]]: Franziskus bleibt auch als Papst ein typischer Jesuit. "Er lässt sich nicht instrumentalisieren". Seit zehn Jahren ist Franziskus nun Papst. Seine jesuitische Prägung ist für die Amtsführung entscheidend, sagt Pater Andreas Batlogg. Seine Unberechenbarkeit für Kritiker wie Befürworter habe viel mit der Ordensspiritualität zu tun, in: [[Domradio]], 2023, 13. März [Artikel] - https://www.domradio.de/artikel/franziskus-bleibt-auch-als-papst-ein-typischer-jesuit; zu Romano Guardini: | |||
** „Ich denke, dass wir ihn immer noch zu sehr mit der europäischen Brille sehen. Wir hatten Professor Dr. Papst vor ihm, also Benedikt XVI., aber auch dieser Papst kennt europäische Theologen wie Congar oder de Lubac, oder Michel de Certeau. Und natürlich Romano Guardini. Das sind vielleicht Außenseiter-Theologen.“ | |||
==== Hörer in Berlin ==== | |||
* [2023-029] [[Martin Andermann]] (= Heinz Lichtenstein): Mein Leben in Deutschland vor und nach dem 30. Januar 1933 (1939), in: Detlef Garz/Nicole Welter (Hrsg.): Emigrationserfahrungen eines Psychoanalytikers: Heinz Lichtenstein alias Martin Andermann, 2023 [Monographie]/[Memoiren] - https://books.google.de/books?id=DGziEAAAQBAJ&pg=PA49; zu Romano Guardini: | |||
** S. 49f.: "Es gehörte zu den merkwürdigsten Kontrasten jenes trunkenen und ausschweifenden Berlins, dass die Vorlesungen eines Mannes an der Universität Berlin die größten Hörsäle füllten: die des katholischen Geistlichen und Philosophen Romano Guardini. Ich bin nicht imstande, viel über Romano Guardinis Persönlichkeit auszusagen. Dass er italienischer Abstammung ist, geht aus dem Namen hervor, doch hörte ich stets, dass er selbst in Deutschland geboren und aufgewachsen sei. Er soll ein Mitglied des Collegium Germanicum beim Vatikan sein [sic! Guardini war nie Mitglied eines "Collegium Germanicum beim Vatikan", HZ]. ... Er war ein noch jugendlich wirkender Mann Mitte oder Ende 30 vielleicht, mit einem edlen, ernsten Gesicht, wunderbaren Händen, die er bei seinen sparsamen Gesten ausdrucksvoll zu verwenden wusste, und einer meisterhaften Beherrschung der Sprache, die schlicht, klar und von einprägsamer Schönheit des Ausdrucks war. Seine Stimme kräftig, ohne laut zu sein, von einer gewissen etwas spröden Melodiösität. Wenn Guardini, in seiner schwarzen Soutane gekleidet, auf dem Rednerpodium stand und sprach, konnten wohl nur wenige seiner Hörer sich der starken persönlichen Anziehungskraft entziehen, die von diesem Mann ausging. Obgleich die von ihm damals angekündigten Kollegs weltenfern zu dem chaotischen Tumult jener Tage erscheinen mussten - er sprach über `Gott und die Welt´ und `Das Problem des Konkreten und die Lehre vom Reich Gottes´ [diese Vorlesungen hielt Guardini im Wintersemester 1923/24, HZ] - musste ich nicht selten stehen, wenn ich etwas zu spät zu den Vorlesungen kam. Diese Vorlesungen waren nicht nur von Theologiestudenten besucht, sondern von vielen Gasthörern, Intellektuellen aller Art, und ich kann versichern, dass in bürgerlich-intellektuellen Kreisen, wo man Sozialismus, Kameradschaftsehe und eventuell das letzte - oder nächste - Künstlerfest diskutierte, Guardini mit zu den Themen des Tages gehörte. Guardinis Vorlesung war, wie es nicht anders sein konnte, ein Versuch, den Nachweis zu erbringen, dass das menschliche Dasein unhaltbar sei, wenn man es lediglich mit wissenschaftlichen Einsichten zu fundieren unternehme. Guardinis Bestreben war es, zu zeigen, dass menschliches Dasein einzig und allein von der Transzendenz aus sinnvoll werden, dass aber zu der Transzendenz nie die Erkenntnis, sondern nur und ausschließlich die Offenbarung führe. Er verstand seine Hörer zu überzeugen, dass nur die katholische Kirche den Weg der Offenbarung weisen könne, und dass in ihr allein daher die Hoffnung auf eine Überwindung des seelischen, sittlichen und im Zusammenhang damit politisch-wirtschaftlichen Zusammenbruchs jener Tage liege. - Vor mir hörte ich zwei junge Theologen, offenbar Protestanten, über Guardinis Argumentation diskutieren. Sie waren sichtlich beeindruckt. Einer erzählte, dass Freund X, offenbar ebenfalls ein junger protestantischer Theologe, durch Guardini zum Katholizismus übergetreten sei - "unter schweren inneren Kämpfen", fügte der Sprecher hinzu. Von derartigen Konversionen hörte man viel sprechen, es scheint in der Tat eine recht erhebliche Anzahl Protestanten damals katholisch geworden zu sein. Guardini hatte einen protestantischen Nebenbuhler, Prof. Tillich, der ebenfalls weitreichenden Einfluss ausübte. ..." | |||
==== Hörer in München ==== | ==== Hörer in München ==== | ||
* [2023- | * [2023-030] [[Klaus Dick]]: Zum Tod Benedikts XVI. “Wir waren Realisten” (Interview mit dem emeritierten Kölner Weihbischof [[Klaus Dick]] mit Regina Einig und Simon Kajan), in: [[Die Tagespost]], 2023, 12. Januar [Artikel] - https://www.die-tagespost.de/kirche/aktuell/wir-waren-realisten-art-227841; zu Romano Guardini: | ||
** "Eine Persönlichkeit, die damals ebenfalls in München lehrte, war Romano Guardini. Wie haben die Studenten Guardini damals erlebt?” Dick: “Romano Guardini hatte einen besonderen Status an der Universität und gehörte nicht zur theologischen Fakultät. Wir gingen gern in seine Vorlesungen und hörten sonntags seine Predigten in Sankt Ludwig. Er las damals über „Das Ende der Neuzeit“. Seine Vorlesungen waren allgemein sehr geschätzt, aber dass einmal ein Seligsprechungsprozess für ihn eingeleitet würde, hätte damals allerdings niemand gedacht.” | ** "Eine Persönlichkeit, die damals ebenfalls in München lehrte, war Romano Guardini. Wie haben die Studenten Guardini damals erlebt?” Dick: “Romano Guardini hatte einen besonderen Status an der Universität und gehörte nicht zur theologischen Fakultät. Wir gingen gern in seine Vorlesungen und hörten sonntags seine Predigten in Sankt Ludwig. Er las damals über „Das Ende der Neuzeit“. Seine Vorlesungen waren allgemein sehr geschätzt, aber dass einmal ein Seligsprechungsprozess für ihn eingeleitet würde, hätte damals allerdings niemand gedacht.” | ||
==== Guardini-Tag in Berlin 2023 ==== | ==== Guardini-Tag in Berlin 2023 ==== | ||
{{Vorlage:Guardini-Tag 2023}} | {{Vorlage:Guardini-Tag 2023}} | ||
==== Guardini-Stiftung ==== | |||
* Guardini-Stiftung e.V. Berlin: Jahresbericht 2022, Berlin 2023, mehrfache, aber einzelne Bezüge zu Romano Guardini im Zusammenhang mit Stiftung, Guardini-Professur, Galerie, Guardini akut, Predigtreihe [Sammelband] - https://www.guardini.de/wp-content/uploads/2023/07/JB_GuardiniStiftung_2022.pdf | |||
==== Berichte über mein Leben, engl. ==== | |||
* [2023-32] [Englisch] [[Thomas F. O’Meara]]: Rezension zu: Guardini, Narratives of My Life: Autobiographical Notes, in: [[Theological Studies]], 84, 2023, 4, S. 744-745 [Rezension] - [noch nicht online] |
Aktuelle Version vom 9. Oktober 2024, 08:45 Uhr
Lexika
- [2023-001] Artikel "Guardini, Romano", in: Joachim Scherf (Hrsg.): Autorenlexikon geistlicher Lyrik deutscher Sprache, Band 1: Vom 15. bis zum frühen 20. Jahrhundert in zwei Bänden, Autoren A - L, 2023, S. 346 [Lexikoneintrag] - https://books.google.de/books?id=HqTREAAAQBAJ&pg=PA346
Zu: 55. Todestag
- [2023-002] Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz: Romano Guardini (1885-1968) Werk und Person: 55 Jahre nach seinem Tod am 1. Oktober 1968, in: Katholische Bildung, 124, 2023, 1/2, S. 1-12 [Artikel] - [noch nicht online];
- [2023-003] Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz: „Götter seid ihr“ – Zur Reichweite eines kühnen Entwurfs, in: Logbuch, 2023, 39 (6. Februar 2023) Online-[Artikel] - https://www.lepanto-verlag.de/goetter-seid-ihr-zur-reichweite-eines-kuehnen (siehe auch 2019 im Nachgang zum 50. Todestag)
- [2023-004] Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz: Teilnahme an der Schöpfung – Zum 55. Todestag Romano Guardinis, in: Logbuch, 2023, 51 (1. Oktober 2023) Online-[Artikel] - https://www.lepanto-verlag.de/blog/detail/sCategory/13/blogArticle/175
- [2023-005] Robert Royal: The Gentleman from Verona, in: The Catholic Thing, 2023, 19. Juni [Artikel] - https://www.thecatholicthing.org/2023/06/19/the-gentleman-from-verona/
Biographie/Zeitgeschichte/Zeitgenossen
- [2023-006] Franz von Bayern: Zuschauer in der ersten Reihe. Erinnerungen, 2023 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=IHSxEAAAQBAJ&pg=PA166; zu Romano Guardini:
- S. 166???: "Zu Guardini hier noch eine kleine persönliche Erinnerung: Ich sehe im Geiste lebhaft vor mir, wie er auf dem Gang nach St. Ludwig hinüber zusammen mit Professor Maggiolini aus der Universität heraustrippelte. Er hatte einen verschmitzten Humor. Ich sah ihn einmal in der Buchhandlung Hugendubel in einer Ecke stehen und lesen; also ging ich hin, um Grüß Gott zu sagen: Er las einen Krimi. Er ging immer zu Hugendubel, holte sich die Krimis aus dem Regal und las sie dort im Stehen. Später übernahm die Katholische Akademie seine Bibliothek, darin gibt es einen ganzen Bestand von Kriminalromanen; da bestätigte sich diese Erfahrung."
- [2023-007] Cynthia Bourgeault: Einführung zu: Boros, Mysterium mortis, in: Gesamtausgabe, Band 3: Mysterium mortis (1963)/Erlöstes Dasein (1966; 1968)/Phasen des Lebens (1975), 2023, S. 9-44 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=laq7EAAAQBAJ; zu Romano Guardini:
- S. 16 f.: “Obwohl alle diese Kapitel, jedes auf seine Art, echte Glanzstücke darstellen, verdient das fünfte („Konvergenzpunkt der geschichtlichen Daseinsdialektik“) der besonderen Erwähnung; nicht nur weil es bei Weitem am umfassendsten entwickelt ist, sondern weil es sich am stärksten auf das mittlerweile ikonische Werk des Theologen Romano Guardini abstützt, zu dessen Studenten an der Universität München Boros in den 1950er-Jahren gehörte.[5. Ein einfühlsames Portrait seines Professors Romano Guardini zeichnet er in LADISLAUS BOROS: Offenheit des Geistes, Olten: Walter-Verlag, 1977 [GA Band 1, Seiten 285-299].] Guardini war der Erste, der vom Leben als einer Reihe von Übergängen sprach, die er als „Krisen“ bezeichnet und durch die es gilt, auf der Reise zur menschlichen Reife angemessen hindurchzusteuern. Laut Guardini gibt es fünf solcher Krisen: Geburt, Reifung, Erfahrung (das heißt gänzliches Erlangen der eigenen Kraft), Grenze (Beginn …“
- [2023-008] Thomas Brose: Vor 100 Jahren kam Romano Guardini nach Berlin. Inspiration auch für die Skeptiker, in: Herder-Korrespondenz, 2023, 6, S. 13-15 [Artikel] - [noch nicht online]
- [2023-009] Thomas Brose: Einwurf. Gewagter Glaube. Überzeitliche Vorbilder der Verkündigung, in: Herder-Korrespondenz, 2023, 24. Juli, S. [Artikel] - https://www.herder.de/hk/einwurf/einwurf-2023/gewagter-glaube-ueberzeitliche-vorbilder-der-verkuendigung/
- [2023-010] Thomas Brose: Glauben und Denken in Umbruchzeiten. Vor 100 Jahren kam Romano Guardini nach Berlin, in: Kreuz und quer. Diskussionsforum zum politischen Handeln aus christlicher Verantwortung, 2023, 14. Juli [Artikel] - https://kreuz-und-quer.de/2023/07/14/glauben-und-denken-in-umbruchzeiten/
- [2023-011] [Englisch] Fred R. Dallmayr: Preface, in: Guardini, Narratives of My Life. Autobiographical Notes, Brompton 2023, S. VII-IX [Artikel] - [noch nicht online]
- [2023-012] [Englisch] Fred R. Dallmayr: On the Boundary. Romano Guardini, Postmodernity and Virtue, in: Guardini, Narratives of My Life. Autobiographical Notes, Brompton 2023, S. 143-166 [Artikel] - [noch nicht online]
- [2023-013] [Italienisch] Giuliana Fabris: Romano Guardini: sulla mia strada, (Juni)2023 (Collana Tempi e Figure) [Monographie] - [noch nicht online]
- Rezensionen:
- [2023-014] [Italienisch] Rezension zu: Fabris, Romano Guardini. Sulla mia strada, in: L´Osservatore Romano, 2023, 27. Juli [Rezension] - https://www.osservatoreromano.va/it/news/2023-07/quo-172/o-l-europa-sara-cristiana-o-non-avra-un-futuro.html
- Rezensionen:
- [2023-015] [Italienisch] Leonardo Giordano: Focus. Romano Guardini e l’idea di Europa, in: Barbadillo, 2023, 27. Dezember [Artikel] - https://www.barbadillo.it/112296-focus-romano-guardini-e-lidea-di-europa/
- [2023-016] [Englisch] Jozef Goethals: Ponderings of an Old Theologian: Vatican II: A Life-Shaping Event, 2023, zu Romano Guardini S. ??? [Monographie] - https://books.google.de/books?id=eDrFEAAAQBAJ&pg=PT71 f.
- [2023-017] Jürgen Israel: Was geschieht, geht Dich an!. Eine Annäherung an Albrecht Goes (1908–2000), Berlin 2023 [Monographie] - [noch nicht online]
- Rezensionen:
- [2024-000a] Thomas Brose: Rezension zu: Israel, Was geschieht, geht Dich An!, in: Herder-Korrespondenz, 2024, 1, S. 53 [Rezension] - https://www.herder.de/hk/hefte/archiv/2024/1-2024/stimme-der-versoehnung-notwendige-erinnerung/
- Rezensionen:
- [2023-018] Simon Kajan: Ein Theologe im "Babylon Berlin". Romano Guardini wurde vor 100 Jahren Professor in Berlin, in: KNA, dann in: Domradio, 11. April 2023 [Artikel] - https://www.domradio.de/artikel/romano-guardini-wurde-vor-100-jahren-professor-berlin
- [2023-019] Alfred Kirchmayr: Otto Mauer - Priester und prophetischer Aufwiegler. Eine Erinnerung an seinen 50. Todestag, in: KircheIn, 37, 2023, 9, S. 12-14 [aufgenommen nach Hinweis von Dr. Zahner] - [Artikel] - [noch nicht online]; auch in: Quart. Zeitschrift des Forums Kunst-Wissenschaft-Medien, 2023, 1, S. 27-31 [Artikel] - https://quart-online.at/wp-content/uploads/2023/05/27.pdf
- S. 12: Der Neuländer Otto Mauer hat in den späten 1920er Jahren auf einer Deutschlandreise "besonders die Jugendbewegung Quickborn" kennengelernt, "die unter anderem von Romano Guardini inspiriert war."
- S. 13: Als Ordinariatsrat im Wiener Seelsorgeamt (Ernennung 1941 zu seinem Schutz) "organisierte Mauer im Jahr 1943 neben seinen Bibelabenden 172 Veranstaltungen ... In dieser grauenhaften Zeit hat er viele Theologen zu Vorträgen eingeladen, die zu Wegbereitern des Zweiten Vatikanischen Konzils wurden, so die Jesuiten Karl und Hugo Rahner, Erich Przywara, Hans Urs von Balthasar, Romano Guardini und viele andere."
- Konturen. Rothenfelser Burgbrief, 2023, 2 - https://www.burg-rothenfels.de/fileadmin/Mediendatenbank/70_Wer_wir_sind/Burgbrief_konturen/konturen_Burgbrief_02_2023.pdf
- [2023-020] Reinhard Haubenthaler: Romano Guardini und die Suche nach dem Frieden, in: Konturen. Rothenfelser Burgbrief, 2023, 2, S. 4-5 [Artikel] - https://www.burg-rothenfels.de/fileadmin/Mediendatenbank/70_Wer_wir_sind/Burgbrief_konturen/konturen_Burgbrief_02_2023.pdf
- [2023-021] Friedhelm Boll: Quickborn, Rothenfels und der Pazifismus, in: Konturen. Rothenfelser Burgbrief, 2023, 2, S. 6-7 [Artikel] - https://www.burg-rothenfels.de/fileadmin/Mediendatenbank/70_Wer_wir_sind/Burgbrief_konturen/konturen_Burgbrief_02_2023.pdf
- [2023-022] Alexander Susewind: Über liturgische Baustellen und Guardinis liturgisches Erbe, in: Konturen. Rothenfelser Burgbrief, 2023, 2, S. 14-15 [Artikel] - https://www.burg-rothenfels.de/fileadmin/Mediendatenbank/70_Wer_wir_sind/Burgbrief_konturen/konturen_Burgbrief_02_2023.pdf
- [2023-023] Manfred Kontz: Robert Schuman. Eine Biografie in Zeitzeugenberichten. Paderborn: Schöningh 2023 [aufgenommen nach Hinweis von Franz Josef Schäfer] - [Monographie] - [noch nicht online]; zu Romano Guardini S. 355-358 über den Pariser Kongress im April 1948, darin besonders S. 356-358 Abschnitt "Romano Guardini"
- [2023-024] [Englisch] Robert A. Krieg: An Overwiew, in: Guardini, Narratives of My Life. Autobiographical Notes, Brompton 2023, S. VII-IX [Artikel] - [noch nicht online]
- [2023-025] [Englisch] Robert A. Krieg: Living in the Paschal Mystery. The Life, Work, and Sanctity of Romano Guardini, in: Guardini, Narratives of My Life. Autobiographical Notes, Brompton 2023, 103-142 [Artikel] - [noch nicht online]
- [2023-026] Jacques Maritain/Raïssa Maritain: Lettres intimes - Tome I (1901-1932), 2023; mehrfache Guardinibezüge, zumindest folgende:
- Berlin 1927 (Maritain hält in Berlin zwei Vorträge, einen an der Universität über „Saint Thomas e la culture“, den zweiten vor dem Akademikerverband; am 19. trägt er in Köln, am 20. in Bonn und am 22. in Lüttich vor)
- Lettre 479n: 2. Romano Guardini (1885-1968), né à Vérone mais quittant aussitôt l'Italie pour Mayence où son père était consul d'Italie, fit le choix de rester en Allemagne où il fut ordonné prêtre en 1910. Vicaire à Mayence, il est nommé en 1922 privat-docent à la faculté catholique de Bonn après une thèse sur S. Bonaventure, puis obtient la chaire de philosophie catholique nouvellent créée à Berlin. Voir Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Salvator, 2012 et infra, L 536n.
- 1929
- Lettre 536n: "Maritain s´apprêtait à publier en septembre au Roseau d´or l´ouvrage de Romano Guardini L´Esprit de la liturgie, traduit et longuement préface par le germaniste Robert d´Harcourt (1881-1965), professeur à l´Institute catholique de Paris (voir infra, L 607). L´ouvrage, publié en 1918 à Fribourg, et expérimenté ensuite par Guardini avec les jeunes du Quickborn, dont il était l´un des aumôniers, eut une influence décisive sur le renouveau liturgique."
- Lettre 573n: „Le thomiste et essayiste allemand Werner Becker (1904-1981), alors séminariste, avec qui Maritain s´était lié en 1927. Proche de Guardini et élève de Carl Schmitt, il avait consacré ses premier travaux à la philosophie politique, avec un doctorat sur Hobbes en 1925. Ordonné prêtre en 1932 et devenu oratorien à Leipzig, il poursuivra sa route comme“
- Lettre 545 (À raïssa, dimanche 25 août 1929: + / Pax Valsainte Dimanche [C.P. de la Valsainte le 25 août, et de Meudon le 27])
- "... 1 °) Bande Guardini. Quoi mettre? „Le `printemps´ / renouveau liturgieque en Allemagne“. „Un maître du renouveau liturique en Allemagne“. „Un maître de la pensée religieuse en Allemagne“? ou si tu trouves quelque chose de mieux! ..."
- Salzburg 1931
- Lettre 663 (À raïssa, même jour +/Pax Salzburg 19 août 1931 [C.P. de Salzbourg le 19, et de Meudon le 21])
- „... À 5 h je suis allé à l´Université entendre Guardini, hélas presque rien compris, il parle trop vite. ... Le P. d´Ary me saisit de nouveau et je dîne avec son jeune ami Dru de Mongelas ... Le P. d´Arcy fait tout ce qu´il peut pour intéresser Guardini à cette âme dont je te parle dans ma dernière lettre, hélas c´est toujour comme à Meudon, Guardini n´a pas le temps, se dérobe (un prêtre!) Et Dru et d´Arcy de chercher partout un prêtre qui à Berlin puisse sauver cette âme du suicide par la contemplation. ... Apercu Guardini, pris rendez-vous pour vendredi. ..."
- Lettre 665 (À raïssa, même jour Carte postale sous enveloppe: Salzburg, Mirabellgarten + Jedui [le 20 août; C. P. de Salbourg; de Meudon le 22)
- "Auparavant Guardini. … "
- Lettre 666 (À raïssa, vendredi 21 août 1931 Salzburg, vendredi 21 [C.P. de Salzburg, 21 août]):
- Jeudi 20: "Petit miracle en route, rencontré Guardini dans la rue, je lui parle de cette "âme" que le Père d´Arcy (reparti à Londres) l´avait supplié de voir et qu´il avait refusée "faute de temps"; voilà qu´il accepte." - "Puis changement de registre, présentation de l´"âme" (Frau Liebes) accompagnée du fidèle Alexander Dru, qui fut l´ange en tout cela (élève de Cambridge, snobisme discret, connaît Menasce etc.) à Guardini dans une confiserie. // Il était temps. L´ âme part aujourd´hui pour Berlin.//" - "Puis changement de registre: Les Noces de Figaro, avec le fidèle Eschweiler (qui est mon ange à moi) puis réception chez des amis de Georgii avec Ghéon, re-Guardini, Bullough, exquis professeur de Cambridge ... Paranthèse: le cours de Guardini sur Dostoievski m´a parcu tout à fait remarquable5. Je lui ai demandé de nous l´envoyer quand il aura paru, pour le Roseau et Vigile. (N. B.: faire servir les Études Carmélitaines à Guardini. ..."
- Vendredi: "... Après j´ai des rendez-vous, je souperai avec Guardini."
- Lettre 670:
- „Je suis contente que tu aies vu Guardini, Bauhofer et les autres, cela est bon pour le renouvellement des phantasmes!"
- Lettre 671 ("À raïssa, même jour +/pax Salzburg dimanche [le 23 août, C. P. de Salzburg; et de Meudon le 24]):
- "Je suis de tout mon coeur avec Guardini, une heure après je rencontre Eschweiler et je suis aussi avec lui sur un autre plan. Mais Eschweiler et Guardini ne peuvent pas ne pas se détester (je dis en tant qu´esprits). Et moi je les comprends et les aime tous deux. Et ainsi toujours. Où suis-je moi?" - "Guardini est hanté par les mêmes problèmes que nous, mais il n´a pas le balancier de S. Thomas. Nietzsche, Dostoievski, Moscou … Une même idee nous tenait cruellement tous deux, à ce déjeuner: La grandeur (visible) passe aux autres ... J'espère qu'il viendra à Paris, je voudrais qu'il te connaisse, je le voudrais beaucoup." - "Journal d´hier. Après le déjeuner avec Guardini, ..."
- Lettre 682:
- „Adresse de Guardini: (j´allais encore oublier) Leipzigerstrasse 13. Potsdam." [sic!, da 1931 nicht mehr aktuell!]
- Lettre 686:
- „Nietzsche annocait la mort de Dieu, peut-être était-il prophète, comme le veut Guardini. Sommes-nous arrivés à cet âge du Corps mystique."
- Lettre 697 (À Jacques, même jours ... Meudon / 23 novembre 1931)
- "Téléphoné à Charlie – je lui envoie les essais de Guardini. Melle Bugniet est au travail: je lui ai d´abord fait copier ta lettre à Guardini, modifiée dans le sens d´une moins grand humilité …“ -
- Lettre 663 (À raïssa, même jour +/Pax Salzburg 19 août 1931 [C.P. de Salzbourg le 19, et de Meudon le 21])
- Berlin 1927 (Maritain hält in Berlin zwei Vorträge, einen an der Universität über „Saint Thomas e la culture“, den zweiten vor dem Akademikerverband; am 19. trägt er in Köln, am 20. in Bonn und am 22. in Lüttich vor)
- [2023-027] Birgit Sack: Maria Grollmuß 1896–1944: Biografische Annäherung und Erinnerungsnarrative, 2023 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=Ut-sEAAAQBAJ; zu Romano Guardini:
- S. 155 f.: "Als sie im Februar 1925 mit den Korrekturbögen der Broschüre befasst war, erbat Romano Guardini einen Aufsatz, "der sich mit der Politik u[nd] der politischen Bildung der Frau beschäftigt". Der Beitrag, mit dem Maria Grollmuß "manches gutmachen u[nd] ergänzen" wollte, "was in der Broschüre einseitig geworden ist",[360: Maria Grollmuß an Hermann Kopf, 15.2.1925, Kopie bei der Vfn.] wurde Anfang 1926 in der Zeitschrift DIE SCHILDGENOSSEN unter der Überschrift "Über die weibliche Form in der Politik" sowie, stark verkürzt, in der Frauenbeilage der GERMANIA veröffentlicht.[361 Maria Grollmuß, Über die weibliche Form in der Politik, in: Die Schildgenossen 6 (1926), S. 62-67, und Maria Grollmuß, Über die weibliche Form in der Politik, in: Germania (Frauenwelt), 16.5.1926.] Wegen der Kritik, die Maria Grollmuß in der von Guardini herausgegebenen Zeitschrift an Theorie und Praxis der Frauenbewegung übt, erschienen in derselben Ausgabe der SCHILDGENOSSEN Repliken von Helene Weber (1881-1962) und Gerta Krabbel (1881-1961), zwei führende Repräsentantinnen der katholischen Frauenbewegung.[362: ...] Das entsprach auch dem Aussprache- und Forumscharakter der Zeitschrift, die sich als Sprachrohr der katholischen Lebens- und Jugendbewegung verstand.[363: ...]"
- [2023-028] Josef Stierli: Ladislaus Boros. Der Mensch und sein Werk. Eine Skizze, in: Ladislaus Boros: Gesamtausgabe, Band 1: Denken in der Begegnung (1973)/ Offenheit des Geistes: Begegnungen (1977); 2023, S. 7-56 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=j6q7EAAAQBAJ; zu Romano Guardini S. 20-24 und 53
- [2023-029] [Spanisch] Mark Joseph Zammit: Lucio Gera y la teología del pueblo: En las raíces del Papa Francisco, 2023 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=2TkmEQAAQBAJ; zu Romano Guardini: berichtet von einem Einfluss auf Lucio Gera durch Guardini während seines Promotionsstudiums bei Johann Auer in Bonn
Guardini und Papst Benedikt
- [2023-030] [Italienisch] Papst Benedikt XVI. (Joseph Ratzinger): Romano Guardini, (11. August)2023, hrsg. von Silvano Zucal, ins Italienische übersetzt durch Valentina Rossi - [Monographie] - [noch nicht online]
- [2023-031] Stefan Groß: Philosophische Betrachtung eines zentralen Themas von Papst Benedikt XVI./Joseph Ratzinger: Zum Verhältnis von Glauben und Wissen im Denken Ratzingers, in: Bistum Regensburg News, 2023, 3. Januar [Artikel] - https://bistum-regensburg.de/news/philosophische-betrachtung-eines-zentralen-themas-von-papst-benedikt-xvi-joseph-ratzinger; zu Romano Guardini:
- „Im Unterschied zur Transzendentalphilosophie Kants, worin das Ich-denke alle meine Vorstellungen begleiteten muß, ist die Bestimmtheit der endlichen Vernunft bei Ratzinger eben deutlich von Augustinus und letztendlich von Platons Ideenlehre her geprägt. Diesen Primat des Logos vor dem Ethos unterstreicht Ratzinger, im Anschluß an Romano Guardini, wenn er betont, daß das Sein vor der Tat ist, der Sinn vor dem Gedachten. Nicht das Tun schafft den Sinn, sondern der Sinn schafft das Tun.“[48: Joseph Ratzinger, Dogma und Verkündigung, Donauwörth 42005, S. 108] „Der Sinn ist nicht eine Funktion unseres Schaffens, sondern seine vorausgehende Ermöglichung.“[49: Joseph Ratzinger, Dogma und Verkündigung, Donauwörth 42005, S. 107] Ein transzendentales Ich, das Gott als Implikat setzt und den Vernunftbegriff in das transzendentale Bezugssystem einbezieht, ist für Benedikt XVI. undenkbar, denn damit wäre anstelle der Transzendenz-Offenheit der Vernunft letztendlich nur ihr Abhängigsein vom reflektierenden Ich herausgestrichen, was zugleich auf eine Hybris hinauslaufen würde und die Geschaffenheit der Welt durch den göttlichen Logos in Frage stellte.“
Guardini und Papst Franziskus
- [2023-032] Andreas Batlogg: Franziskus bleibt auch als Papst ein typischer Jesuit. "Er lässt sich nicht instrumentalisieren". Seit zehn Jahren ist Franziskus nun Papst. Seine jesuitische Prägung ist für die Amtsführung entscheidend, sagt Pater Andreas Batlogg. Seine Unberechenbarkeit für Kritiker wie Befürworter habe viel mit der Ordensspiritualität zu tun, in: Domradio, 2023, 13. März [Artikel] - https://www.domradio.de/artikel/franziskus-bleibt-auch-als-papst-ein-typischer-jesuit; zu Romano Guardini:
- „Ich denke, dass wir ihn immer noch zu sehr mit der europäischen Brille sehen. Wir hatten Professor Dr. Papst vor ihm, also Benedikt XVI., aber auch dieser Papst kennt europäische Theologen wie Congar oder de Lubac, oder Michel de Certeau. Und natürlich Romano Guardini. Das sind vielleicht Außenseiter-Theologen.“
Hörer in Berlin
- [2023-029] Martin Andermann (= Heinz Lichtenstein): Mein Leben in Deutschland vor und nach dem 30. Januar 1933 (1939), in: Detlef Garz/Nicole Welter (Hrsg.): Emigrationserfahrungen eines Psychoanalytikers: Heinz Lichtenstein alias Martin Andermann, 2023 [Monographie]/[Memoiren] - https://books.google.de/books?id=DGziEAAAQBAJ&pg=PA49; zu Romano Guardini:
- S. 49f.: "Es gehörte zu den merkwürdigsten Kontrasten jenes trunkenen und ausschweifenden Berlins, dass die Vorlesungen eines Mannes an der Universität Berlin die größten Hörsäle füllten: die des katholischen Geistlichen und Philosophen Romano Guardini. Ich bin nicht imstande, viel über Romano Guardinis Persönlichkeit auszusagen. Dass er italienischer Abstammung ist, geht aus dem Namen hervor, doch hörte ich stets, dass er selbst in Deutschland geboren und aufgewachsen sei. Er soll ein Mitglied des Collegium Germanicum beim Vatikan sein [sic! Guardini war nie Mitglied eines "Collegium Germanicum beim Vatikan", HZ]. ... Er war ein noch jugendlich wirkender Mann Mitte oder Ende 30 vielleicht, mit einem edlen, ernsten Gesicht, wunderbaren Händen, die er bei seinen sparsamen Gesten ausdrucksvoll zu verwenden wusste, und einer meisterhaften Beherrschung der Sprache, die schlicht, klar und von einprägsamer Schönheit des Ausdrucks war. Seine Stimme kräftig, ohne laut zu sein, von einer gewissen etwas spröden Melodiösität. Wenn Guardini, in seiner schwarzen Soutane gekleidet, auf dem Rednerpodium stand und sprach, konnten wohl nur wenige seiner Hörer sich der starken persönlichen Anziehungskraft entziehen, die von diesem Mann ausging. Obgleich die von ihm damals angekündigten Kollegs weltenfern zu dem chaotischen Tumult jener Tage erscheinen mussten - er sprach über `Gott und die Welt´ und `Das Problem des Konkreten und die Lehre vom Reich Gottes´ [diese Vorlesungen hielt Guardini im Wintersemester 1923/24, HZ] - musste ich nicht selten stehen, wenn ich etwas zu spät zu den Vorlesungen kam. Diese Vorlesungen waren nicht nur von Theologiestudenten besucht, sondern von vielen Gasthörern, Intellektuellen aller Art, und ich kann versichern, dass in bürgerlich-intellektuellen Kreisen, wo man Sozialismus, Kameradschaftsehe und eventuell das letzte - oder nächste - Künstlerfest diskutierte, Guardini mit zu den Themen des Tages gehörte. Guardinis Vorlesung war, wie es nicht anders sein konnte, ein Versuch, den Nachweis zu erbringen, dass das menschliche Dasein unhaltbar sei, wenn man es lediglich mit wissenschaftlichen Einsichten zu fundieren unternehme. Guardinis Bestreben war es, zu zeigen, dass menschliches Dasein einzig und allein von der Transzendenz aus sinnvoll werden, dass aber zu der Transzendenz nie die Erkenntnis, sondern nur und ausschließlich die Offenbarung führe. Er verstand seine Hörer zu überzeugen, dass nur die katholische Kirche den Weg der Offenbarung weisen könne, und dass in ihr allein daher die Hoffnung auf eine Überwindung des seelischen, sittlichen und im Zusammenhang damit politisch-wirtschaftlichen Zusammenbruchs jener Tage liege. - Vor mir hörte ich zwei junge Theologen, offenbar Protestanten, über Guardinis Argumentation diskutieren. Sie waren sichtlich beeindruckt. Einer erzählte, dass Freund X, offenbar ebenfalls ein junger protestantischer Theologe, durch Guardini zum Katholizismus übergetreten sei - "unter schweren inneren Kämpfen", fügte der Sprecher hinzu. Von derartigen Konversionen hörte man viel sprechen, es scheint in der Tat eine recht erhebliche Anzahl Protestanten damals katholisch geworden zu sein. Guardini hatte einen protestantischen Nebenbuhler, Prof. Tillich, der ebenfalls weitreichenden Einfluss ausübte. ..."
Hörer in München
- [2023-030] Klaus Dick: Zum Tod Benedikts XVI. “Wir waren Realisten” (Interview mit dem emeritierten Kölner Weihbischof Klaus Dick mit Regina Einig und Simon Kajan), in: Die Tagespost, 2023, 12. Januar [Artikel] - https://www.die-tagespost.de/kirche/aktuell/wir-waren-realisten-art-227841; zu Romano Guardini:
- "Eine Persönlichkeit, die damals ebenfalls in München lehrte, war Romano Guardini. Wie haben die Studenten Guardini damals erlebt?” Dick: “Romano Guardini hatte einen besonderen Status an der Universität und gehörte nicht zur theologischen Fakultät. Wir gingen gern in seine Vorlesungen und hörten sonntags seine Predigten in Sankt Ludwig. Er las damals über „Das Ende der Neuzeit“. Seine Vorlesungen waren allgemein sehr geschätzt, aber dass einmal ein Seligsprechungsprozess für ihn eingeleitet würde, hätte damals allerdings niemand gedacht.”
Guardini-Tag in Berlin 2023
- Guardini-Tag der Guardini-Stiftung und der Katholischen Akademie in Bayern zum Thema "Zeitenwende" unter Einbezug des Jubiläums "100 Jahre Katholische Weltanschauung in Berlin" vom 15.-17. Juni 2023 in Berlin:
- Alfons Knoll: In Gedenken an Romano Guardini [Predigt, unveröffentlicht]
- Thomas Brose: Inspiration auch für die Skeptiker. Vor 100 Jahren kam Romano Guardini nach Berlin (Vortrag, siehe bereits Beitrag in Herder-Korrespondenz oben; siehe auch: Zur Debatte, 2024)
- Was mir Romano Guardini bedeutet? Impulse von Frank Richter, Holger Zaborowski und Felicitas Hoppe
- Hans Otto Seitschek: Untergang und neuer Anfang. Romano Guardinis „Das Ende der Neuzeit“ [Vortrag], gedruckt in: Zur Debatte, 2024
- Christoph Jäger: Hoffnung als Handlungsgrund [Vortrag], gedruckt in: Zur Debatte, 2024
- Yvonne Dohna Schlobitten: Romano Guardini und der Ursprung seiner katholischen Welt-Anschauung als Blick auf das Ganze des Kunstwerks und der Welt [Vortrag], gedruckt in: Zur Debatte, 2024
- Magnus Striet: Zur biblischen Aufklärungspraxis zurückkehren. Theologie und Fortschritt [Vortrag]
- Gabriel von Wendt: Mensch und Technik – Gedanken zum Umgang mit neuen Technologien [Workshop]
- Helmut Zenz: Der "ganze" Guardini. Über den Weg von der "Werk-Archäologie" zur vollständigen Werkausgabe [Workshop]
- Christiane Florin, Hans Otto Seitschek und Joachim Negel: Vom Sinn der Welt. Guardini und die Frage, wie wir heute religiös sein können, Moderation: Patricia Löwe [Podiumsdiskussion]
- Helmut Zenz: Guardini in Berlin. Ausgewählte Stationen von der Pariser Straße bis zur Straße des 17. Juni [Exkursion]
- Berichterstattung:
- [2023-031] Ägidius Engel; Guardini-Tag in Berlin, in Ägidius Engel: Blog, 20. Juni 2023 - Online-[Artikel] - https://www.aegidius-engel.de/2023/06/20/guardini-tag-in-berlin-2023/
Guardini-Stiftung
- Guardini-Stiftung e.V. Berlin: Jahresbericht 2022, Berlin 2023, mehrfache, aber einzelne Bezüge zu Romano Guardini im Zusammenhang mit Stiftung, Guardini-Professur, Galerie, Guardini akut, Predigtreihe [Sammelband] - https://www.guardini.de/wp-content/uploads/2023/07/JB_GuardiniStiftung_2022.pdf
Berichte über mein Leben, engl.
- [2023-32] [Englisch] Thomas F. O’Meara: Rezension zu: Guardini, Narratives of My Life: Autobiographical Notes, in: Theological Studies, 84, 2023, 4, S. 744-745 [Rezension] - [noch nicht online]