Vorlage:1921 Sekundärbibliographie Jugendbewegung
Aus Romano-Guardini-Handbuch
Version vom 8. August 2023, 17:48 Uhr von Helmut Zenz (Diskussion | Beiträge)
- [1921-054] Max Bondy: (Aussprache.) Jugendbewegung und Katholizismus, in: Die Schildgenossen, Rothenfels, 2, 1921/22, 1 (Gilbhard 1921), S. 44-56 [Mercker 2274] - [Artikel] - [noch nicht online]; [1963-000a] auch in: Werner Kindt (Hrsg.): Grundschriften der Deutschen Jugendbewegung, Düsseldorf 1963, S. 274 [Mercker 2274] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1921-055] Wilhelm Hagen: Müssen wir katholisch werden?, in: Die Tat. Monatsschrift für die Zukunft deutscher Kultur, Jena, 13, 1921, 6, S. 472-474 (gegen Guardini und Michel gerichtet) [Mercker 2036] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=q8YXAQAAIAAJ
- S. 471: "Aber Guardini fordert Gehorsam und Demut nicht aus Gründen der Übermacht des Älteren und Stärkeren gegenüber dem Jüngeren und weniger Wehrhaften. Unabhängig von Zweck und Person leitet sich der von ihm gemeinte Gehorsam im Geiste der Freiheit aus Gott her und wird Menschen nur als Stellvertretern Gottes geleistet. An anderer Stelle* geht Guardini noch ausführlicher auf die enge Zusammengehörigkeit von Freiheit und Gehorsam ein. „Freiheit ist die Weise , wie einer ganz er selbst ist und zu allen Dingen in rechtem Verhältnis steht." Weil aber unsere Eigenständigkeit nicht absolut, sondern auf Gott bezogen ist und wir nur aus ihm "die rechte Haltung gegen uns selbst und damit das rechte Maß und die ganze Fülle unseres Wesens" gewinnen können, neigen wir uns "anbetend" vor Gott, d. h. in "Gehorsam unseres Seins gegen das Sein Gottes."
- S. 473: "Ich gebe es Guardini* ohne weiteres zu, daß auch eine kämpfende Jugend in den Armen der Kirche eine Heimat finden wird. Aber ich neide diesen Platz niemand. Denn ich verkaufe die Freiheit meiner Seele auch nicht um ihrer Glückseligkeit willen. ..."
- [1921-056] Theo Herrle: Die deutsche Jugendbewegung in ihren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenhängen, Gotha-Stuttgart, Perthes, 1921; (2)1922; 1924, zu Romano Guardini S. 14f., S. 99, S. 101 und S. 107 [Gerner 163] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=SrU-AQAAMAAJ
- [1921-057] Friedrich Niebergall: Die Jugendbewegung im Rahmen der gegenwärtigen Kulturkrise, in: Westermanns Monatshefte, 66, Bd. 131, 1921, S. 82-86, zu Romano Guardini S. 85 (Verweis auf Guardinis Beitrag zur katholischen Jugendbewegung im katholischen Sonderheft der Zeitschrift „Tat“) [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=gCE_AQAAMAAJ
- [1921-058] Heinrich Ruster: Neuer Jugendidealismus, in: Pharus, 12, 1921, S. 64-66, zu Romano Guardini S. 65f.: Guardini wird als Polemiker dem Ireniker Dunin-Borkowski als notwendiger Pol gegenübergestellt: „Guardini, auch einer der Führenden in der Bewegung, hält mehr getreu beim Grenzschutz aus; er analysierte in manchen seiner Veröffentlichungen [3 Verweis „Neue Jugend und katholischer Geist“ sowie „Aus einem Jugendreich“] das neue „Jugendbewußtsein“, wie vor dem Kriege schon J. Weber im „Pharus“, und richtet die warnenden Grenzpfähle auf, damit dem Ideal der sogenannten „Jugendkultur“, der Pflege des Jugendbewußtseins, der autonomen Jugendlichkeit, nicht die Maßbestimmung und die Wegrichtung abhanden komme. Borkowski und Guardini – gewissermaßen der Ireniker neben dem Polemiker, und beide gleich nötig, freuen wir uns doch des Reichtums! F. W. Foerster hat in dieser Problemlage letzten Endes doch versagt; trotz vieler Anregung, die sein Schrifttum gab, glückte es ihm nicht, so wie Borkowski der Sprecher und zielsichere Programmautor der neuen Art zu werden; überdies ist er dafür nicht Christ genug!“ [Gerner 166] - [Artikel] - http://goobiweb.bbf.dipf.de/viewer/image/100317230X_20/73/LOG_0012/
- [1921-059] Viktor Schamoni: Sinn und Aufgabe der katholischen Jugendbewegung, in: Die Schildgenossen, Rothenfels, 2, 1921/22, 1 (Gilbhard 1921), S. 11-14, zu Romano Guardini S. 11 [Gerner 229] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1921-060] Ludwig Schiela: Gibt es eine katholische Jugendbewegung? Gedanken zum bayer. Jugendsonntag am 26. Juni, in: Allgemeine Rundschau, 18, 1921, S. 333, zu Romano Guardini ebd. [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=9zUaAQAAMAAJ
- [1921-061] Harald Schultz-Henke: (Aussprache.) Neue Jugend und katholische Werthierarchie, in: Die Schildgenossen, Rothenfels, 1, 1920/1921, 6 (Ernting 1921), S. 210-216 [Mercker 2283] - [Artikel] - [noch nicht online]
Zu: Quickborn/Burg Rothenfels
- [1921-062] Bruno Benten: Die Quickbornbewegung, in: Zeitschrift für christliche Erziehungswissenschaft, Paderborn, 14, 1921, 5, S. 137-143, zu Romano Guardini S. 137f. [Gerner 160] - [Artikel] - [noch nicht online]
Zu: Quickborn/3. Quickborntag im August 1921
- [1921-063] August Heinrich Berning: Die Älterentagung des Quickborn vom 14.-21. im Ernting, in: Die Schildgenossen, Rothenfels, 2, 1921/22, 1 (Gilbhard 1921), S. 2-11, zu Romano Guardini [historisch relevant 1921] S. 3f und S. 6 Hinweise auf Vorträge Guardinis [Gerner 229] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1921-064] Hermann Hoffmann (Hrsg.): Des Königs Banner. Der dritte Quickborntag, Rothenfels 1921 [neu aufgenommen, siehe Gerl, 1985, S. 157, 164, 173] - [Sammelband] - [noch nicht online] darin:
- [1921-065] Margareta Rischke: Der Mittwoch, Der Verlauf, zu Romano Guardinis S. 67 [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1921-066] Michael Pfliegler: Eindrücke und Gedanken eines Österreichers, S. 109-111, zu Romano Guardinis Schriften kritisch S. 110 [neu aufgenommen] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1921-067] Tagung von Groß-Quickborn und Hochland, in: Jugendführung, Düsseldorf, 8, 1921, 11 (November 1921), S. 228f., zu Romano Guardini [historisch relevant 1921]: Hinweis auf die Themen der Vorträge Guardinis [Gerner 229] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1921-068] Willibrord Verkade: Eindrücke von der Älteren-Tagung der Quickbornjugend auf Burg Rothenfels am Main, in: Benediktinische Monatsschrift, Beuron, 3, 1921, 11/12, S. 472-474, zu Romano Guardini [historisch relevant 1921] S. 478: „Vorträge des Meisters Guardini“ [Gerner 229] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=VsxDAAAAIAAJ
Rezensionen zu: Aus einem Jugendreich (1920)
- [1921-069] Heinrich Ruster: Neuer Jugendidealismus, in: Pharus, 12, 1921, S. 64-66, zu Romano Guardini S. 65f. [Gerner 166] - [Artikel] - http://goobiweb.bbf.dipf.de/viewer/image/100317230X_20/73/LOG_0012/
- [1921-070] Hermann Hoffmann: Rezension zu: Guardini, Aus einem Jugendreich, in: Quickborn. Für die abstinente studierende Jugend, 8, 1920/21, 10 (Januar 1921), S. 257 [Mercker 2824] und [Gerner 308] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1921-071] Rezension zu: Guardini, Aus einem Jugendreich, in: Akademische Bonifatius-Korrespondenz, Paderborn, 36, 1920/21, 3/4 (Sommersemester 1921), S. 106 [Gerner 308] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1921-072] Linus Bopp: Rezension zu: Guardini, Aus einem Jugendreich, in: Literarischer Handweiser, Freiburg im Breisgau, 57, 1921, 8, Sp. 358-359 [Mercker 2822] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=BspDAAAAIAAJ
- [1921-073] Max Fischer: Rezension zu: Guardini, Aus einem Jugendreich, in: Das Literarische Echo, 23, 1921, S. 1111/1115 [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=HwjCYY44Jo8C
- [1921-074] Michael Gatterer: Zur neueren pädagogischen Literatur (Rezension zu: Guardini, Aus einem Jugendreich), in: Zeitschrift für katholische Theologie, Innsbruck, 45, 1921, S. 96-101, hier 100f. [Mercker 2823] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=1ASjNkuIcuMC
- [1921-075] Rezension zu: Guardini, Aus einem Jugendreich, in: Leuchtturm für Studierende, Trier, 14, 1920/21, 7/8 (Januar 1921), S. 174 [Gerner 308] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1921-076] Karl Neundörfer: Rezension zu: Guardini, Aus einem Jugendreich, in: Allgemeine Rundschau, München, 18, 1921, S. 10 [Karl Neundörfer] - [Mercker 2821, ohne Autorennennung] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=9zUaAQAAMAAJ
- [1921-077] Hermann Platz: Der Wille der neuen Jugend: Der Quickborn (Rezension zu: Guardini, Aus einem Jugendreich), in: Hochland, München, 18/II, 1920/21, 8 (Mai 1921), S. 213-216, zu Romano Guardini S. 213 und S. 215 [Gerner 165] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=Ao1HAAAAYAAJ; auch in: Donauland, 4/II, 1920/21, 8 (Mai 1921) - https://books.google.de/books?id=QzNOAAAAYAAJ
- [1921-078] Heinrich Ruster: Erneuerungswille neuer Jugendart (Rezension zu: Guardini, Aus einem Jugendreich), in: Pharus, Donauwörth, 12, 1921, S. 135f. [Gerner 308] - [Rezension] - http://goobiweb.bbf.dipf.de/viewer/object/100317230X_20/143/
- [1921-079] Rezension zu: Guardini, Aus einem Jugendreich, in: Zeitschrift für christliche Erziehungswissenschaft, Paderborn, 14, 1921, 5, S. 148f. [Gerner 308] - [Rezension] - [noch nicht online]
Rezensionen zu: Neue Jugend und katholischer Geist (1920)
- [1921-080] Fridolin Amann: Rezension zu: Guardini, Neue Jugend und katholischer Geist, in: Oberrheinisches Pastoralblatt, Freiburg im Breisgau, 23, 1921, 11, S. 160 [Gerner 375] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1921-081] Friedrich Bauermeister: Rezension zu: Guardini, Neue Jugend und katholischer Geist, in: Die Tat. Monatsschrift für die Zukunft deutscher Kultur, Jena, 13, 1921, S. 470f. [Mercker 2282] und [Mercker 3517] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=q8YXAQAAIAAJ
- [1921-082] [Niederländisch] Mr. W. P. (Walter Pompe): Het Katholiek Academisch Congres in Bonn, in: De Tijd. Godsdienstig-staatkundig dagblad, 19. September 1921 (verweist auf Guardinis Schrift „Quickborn“ und „Neue Jugend und katholische Sendung“ [Bonn]/[Akademikerverband] - [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://www.delpher.nl/nl/kranten/view?query=Guardini&page=2&sortfield=date&coll=ddd&identifier=ddd:010530529:mpeg21:a0062&resultsidentifier=ddd:010530529:mpeg21:a0062
- [1921-083] Max Fischer: Rezension zu: Guardini, Neue Jugend und katholischer Geist, in: Das Literarische Echo, 23, 1921, S. 1111/1115 [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=HwjCYY44Jo8C
- [1921-084] Philipp Funk: Katholische Theologie (Rezension zu: Guardini, Neue Jugend und katholischer Geist), in: Das Deutsche Buch, 1, 1921, S. 7 [neu aufgenommen] – [Rezension] - https://books.google.de/books?id=ZUeYYV6LVswC
- "Die frisch entfachte katholische Jugendbewegung macht sich auch in einer wachsenden Literatur bemerkbar. Eine Reihe derartiger Literatur ist im Burgverlag Rothenfels a. M. erschienen; R. Guardini „Neue Jugend und katholischer Geist“ [Matth. Grünewald-Verlag] ist hier zu nennen."
- [1921-085] Michael Gatterer: Zur neueren pädagogischen Literatur (Rezension zu: Guardini, Neue Jugend und katholischer Geist), in: Zeitschrift für katholische Theologie, Innsbruck, 45, 1921, S. 96-100 [Mercker 3518] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=1ASjNkuIcuMC
- [1921-086] Josef Kreitmaier: Expressionistische Kirchenkunst?, in: Stimmen der Zeit, 101, 1921, S. 35-46, zu Romano Guardini S. 37 (Zitat aus Guardini, Neue Jugend und katholische Sendung) [neu aufgenommen] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=iZ7NAAAAMAAJ
- [1921-087] Wilhelm Liese: Rezension zu: Guardini, Neue Jugend und katholischer Geist, in: Theologie und Glaube, Paderborn, 13, 1921, S. 255 [Mercker 3519] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=Gzw9AQAAMAAJ;
- [1921-088] Alois Mager: Rezension zu: Guardini, Neue Jugend und katholischer Geist, in: Benediktinische Monatsschrift, Beuron, 3, 1921, 3/4, S. 174f. [Gerner 375] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=VsxDAAAAIAAJ
- [1921-089] Karl Neundörfer: Rezension zu: Guardini, Neue Jugend und katholischer Geist, in: Allgemeine Rundschau, München, 18, 1921, S. 10 [Karl Neundörfer] - [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=9zUaAQAAMAAJ
- [1921-090] Hermann Platz: Der Wille der neuen Jugend: Der Quickborn (Rezension zu: Guardini, Neue Jugend und katholischer Geist), in: Hochland, München, 18/II, 1920/21, 8 (Mai 1921), S. 213-216, zu Romano Guardini S. 213 und S. 215 [neu aufgenommen, siehe Henrich, 1968, S. 503; Gerl, 1985, S. 133] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=Ao1HAAAAYAAJ
- [1921-091] Heinrich Ruster: Erneuerungswille neuer Jugendart (Rezension zu: Guardini, Neue Jugend und katholischer Geist), in: Pharus, Donauwörth, 12, 1921, S. 135f., zu Romano Guardini S. 136 [Gerner 375] - [Rezension] - http://goobiweb.bbf.dipf.de/viewer/object/100317230X_20/143/
- [1921-092] Heinrich Ruster: Neuer Jugendidealismus, in: Pharus, 12, 1921, S. 64-66, zu Romano Guardini S. 65f.: Guardini wird als Polemiker dem Ireniker Dunin-Borkowski als notwendiger Pol gegenübergestellt: „Guardini, auch einer der Führenden in der Bewegung, hält mehr getreu beim Grenzschutz aus; er analysierte in manchen seiner Veröffentlichungen [3 Verweise „Neue Jugend und katholischer Geist“ sowie „Aus einem Jugendreich“] das neue „Jugendbewußtsein“, wie vor dem Kriege schon J. Weber im „Pharus“, und richtet die warnenden Grenzpfähle auf, damit dem Ideal der sogenannten „Jugendkultur“, der Pflege des Jugendbewußtseins, der autonomen Jugendlichkeit, nicht die Maßbestimmung und die Wegrichtung abhanden komme. Borkowski und Guardini – gewissermaßen der Ireniker neben dem Polemiker, und beide gleich nötig, freuen wir uns doch des Reichtums! F. W. Foerster hat in dieser Problemlage letzten Endes doch versagt; trotz vieler Anregung, die sein Schrifttum gab, glückte es ihm nicht, so wie Borkowski der Sprecher und zielsichere Programmautor der neuen Art zu werden; überdies ist er dafür nicht Christ genug!“ [Gerner 166] - [Artikel] - http://goobiweb.bbf.dipf.de/viewer/image/100317230X_20/73/LOG_0012/
- [1921-093] Heinrich Ruster: Rezension zu: Guardini, Neue Jugend und katholischer Geist, in: Kölnische Volkszeitung, 1921???, S. ??? [Gerner 166] - [Rezension] - [noch nicht online]; auch in: Mädchenbildung auf christlicher Grundlage, Paderborn, 17, 1921, 8 (20. April 1921), S. 233-238, zu Romano Guardini S. 235f. [Gerner 166] - [Rezension] - [noch nicht online]
- [1921-094] Harald Schultz-Henke: (Aussprache.) Neue Jugend und katholische Werthierarchie, in: Die Schildgenossen, Rothenfels, 1, 1920/1921, 6 (Ernting 1921), S. 210-216 [Mercker 2283] - [Artikel] - [noch nicht online]
- [1921-095] Schriften zur katholischen Jugendbewegung (Rezension zu: Guardini, Neue Jugend und katholischer Geist), in: Zeitschrift für christliche Erziehungswissenschaft, Paderborn, 14, 1921, 5, S. 148-150, zu Romano Guardini S. 149 [Gerner 375] - [Rezension] - [noch nicht online]
Rezensionen zu: Quickborn. Tatsachen und Grundsätze (1921)
- [1921-096] Edmund Piekorz: Rezension zu: Guardini, Quickborn. Tatsachen und Grundsätze, in: Die Schildgenossen, Rothenfels, 2, 1921/22, 2 (Christmond 1921), S. 123 [Gerner 377] - [Rezension] - [noch nicht online]
Rezensionen zu: Die Sendung der katholischen Jugend (1921)
- [1921-097] [Italienisch]: Rivista delle riviste: Riviste tedesche: La missione della Chiesa nel nostro tempo (über katholisches Tatheft vom April 1921), in: Bilychnis. Rivista di studi religiosi, Rom, 10, 1921, 7 (Juli 1921), S. 43 f. [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=09W4lvqzWCsC; zu Romano Guardini S. 44 (allerdings weniger zu Guardini, Die Sendung der katholischen Jugend; sondern zu Guardini, Vom Geist der Liturgie):
- "La Chiesa è compiuta apparizione di ordine di vita religiosa divenuta obiettiva. Essa non è una somma di singoli individui, ma anima della comunità in cui i singoli si attaccano per servire come materia da costruzione per la esplicazione della sua essenza autonoma e indipendente. L'adattamento a questa forma è suprema libertà in quanto il singolo può sviluppare in essa tutte quelle energie dell'organismo sopraindividuale che individualmente gli sono negate. La funzione della Chiesa è unica, in quanto essa possiede la grazia partecipata e garantita da una positiva rivelazione. Da qui l´errore di ogni tentativo di ridurre la religione alla immanenza, o alla morale: e non senza ragione la Chiesa à elevato sempre il LOGOS al disopra dell´ETHOS. Dare la supremazia alla volontà su la conoscenza, non è atteggiamento cattolico. Guardini esprime nettamente il principio cattolico quando dice: ogni cosa perdona la Chiesa, all'infuori di un'offesa alla verità. Ogni tentativo di dare al dogma un valore pratico non è cattolico. La Chiesa considera il dogma, la verità, come una realtà assoluta che non à bisogno di alcuna base morale e pratica. La verità è verità, perchè è verità. Solo su questa via si trova un punto saldo."
- [1921-098] Romuald Edenhofer: Der entscheidende Wendepunkt in der modernen Jugendbewegung (Rezension zu: Guardini, Die Sendung der katholischen Jugend), in: Monatsblätter für den katholischen Religionsunterricht an höheren Lehranstalten, 22, 1921, Oktober/Dezember, S. 113f. [neu aufgenommen] - [Rezension] - http://goobiweb.bbf.dipf.de/viewer/image/1002836018_22/113/LOG_0049/
- [1921-099] Max Fischer: Rezension zu: Guardini, Die Sendung der katholischen Jugend, in: Das Literarische Echo, 23, 1921, S. 1111/1115 [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=HwjCYY44Jo8C
- [1921-100] Otto Gründler: Zeitgeschichte. Von der Sendung des Katholizismus (Rezension zu: Guardini, Die Sendung der katholischen Jugend), in: Hochland, München, 18/II, 1920/21, 8 (Mai 1921), S. 245 [Gerner 405] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=T1kvAAAAMAAJ
- [1921-101] Herbert Kühnert: Katholische Jugend (Rezension zu: Guardini, Die Sendung der katholischen Jugend), in: Sozialistische Monatshefte, 27/I, 1921, S. 504 [neu aufgenommen] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=UzVOewwDVfoC
- "Guardini meint, die Jugend beginne nun nach einer Periode der schrankenlosen Aufbäumung gegen diejenige Autorität, die alle jugendliche Tätigkeit als bloßes Mit- und Nachmachen auffaßte, die die Eigenständigkeit der jungen Persönlichkeit nicht berücksichtigte, die Erziehung mit der Selbstverständlichkeit eines gedankenlosen oder mit äußerer Gewalt durch den Stärkern erzwungenen Folgens gleichsetzte, wieder zum Verständnis für dies ewig notwendige Recht und den Sinn der Autorität zurückzukehren: als Vertreterin der Hoheit Gottes unter den Menschen, vor der sich Ehrfurcht ziemt, als desjenigen Prinzips, dessen Geltung von Gottes Gnaden, nicht von menschlichen Zwecken oder Willenssetzungen herkommt, dem der Charakter erst seine Festlegung im Absoluten und damit seinen Adelskern verdankt, und sie lerne nun wieder aus bewußter Freiheit sich vor solcher Autorität beugen und ihr unbedingter denn je gehorchen. Ja, sie verlange selbst nach solcher Autorität, weil diese als schaffende Lebensmacht, als Hilfe zur Freiheit, Reife und Form erkannt sei, und werde ihr Gehorsam zu leisten wissen, auch wenn manche Träger der Autorität selbst noch nichts von dem Geist hätten, mit dem sie selbst dies Verhältnis ansieht."
- [1921-102] Friedrich Muckermann: Weltanschauliche Verbrüderung und katholische Geschlossenheit (Rezension zu: Guardini, Die Sendung der katholischen Jugend), in ders.: in: Stimmen der Zeit, Freiburg im Breisgau, 101, 1921, S. 369 [Gerner 405] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=iZ7NAAAAMAAJ
- [1921-103] Friedrich Muckermann: Ein katholisches Sonderheft der "Tat" (Rezension zu: Guardini, Die Sendung der katholischen Jugend), in: Der Gral, Essen, 15, 1920/21, 9/10 (Juni 1921), S. 388-391, zu Romano Guardini S. 389f. [Gerner 405, bei Gerner wohl ohne Autorennennung???] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=eUxTAAAAYAAJ
- "An die Jugend sich wendend und den Freideutschen es klar heraussagend, daß sie dringendsten Forderungen der Zeit gegenüber ohnmächtig versagen, stellt Guardini dem katholischen, heranwachsenden Geschlecht seine Sendung in markigen Strichen vor Augen. Nur ein Wort sei hier aufgeführt: "Zuweilen ist´s, als wisse der katholische Mensch so recht, wie köstlich das Leben ist; aber nur deshalb, weil in seinem Leben allein auch der freie Verzicht steht und die evangelischen Räte ihm beständig von der Möglichkeit sprechen, alles zu verlassen um Gottes willen. Denn nur, wer das Gut in freier Hand hält, es wägend, ob er es behalten oder weggeben soll, fühlt seine lebte Kostbarkeit. Diese Gegensätzlichkeiten bedeuten aber keinen Synkretismus.. Geistesmengerei ist dort, wo ein Jahrhundert liberaler Unfähigkeit zum „Ja“ und „Nein" dem Menschen so alles Mark genommen hat, daß er nun bei Buddhisten und Negern, Chinesen und Indianern und demnächst auch beim Tier borgen geht. Nein, es ist die ungeheuere Fülle und Spannungsweite des Lebens selbst, die hier zum Maß und zum Inhalt menschlichen Bewußtseins geworden ist."
- [1921-104] Else Stroh: Zu Guardini: Das Unbedingte und das Kompromiß (Rezension zu: Guardini, Die Sendung der katholischen Jugend), in: Die Tat. Monatsschrift für die Zukunft deutscher Kultur, Jena, 13, 1921, 6, S. 474-476 (kritische Stellungnahme gegen Guardinis Forderung nach Autoritätsgefühl der Jugend) [Mercker 2231] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=q8YXAQAAIAAJ
- [1921-105] Hans Tügel: Die Sendung der Jugend (Rezension zu: Guardini, Die Sendung der katholischen Jugend), in: Freideutsche Jugend, Hamburg, 7, 1921, 9 (September 1921), S. 278-280 [Gerner 159] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=LVc4AQAAIAAJ; zu Romano Guardini insbesondere:
- S. 278 f.: „Im Aprilheft der "Tat", einer katholischen Sondernummer, spricht ein gewiß genialer Katholik moderner Richtung, Romano Guardini, der die Jugendbewegung wirklich zu kennen glaubt, zu uns und verkündet der Fredeutschen Jugend den "toten Punkt". Doch er ist liebenswürdig und dankt ihr, "daß sie den Durchbruch gewonnen, Eigenwert und Eigenständigkeit der jungen Persönlichkeit erkannt und durchgesetzt hat". Damit sei sie aber nun am Ende ihrer Schaffensmöglichkeit und der katholischen Jugend sei die Lösung der wesentlichen Aufgabe vorbehalten: die Eigenwertigkeit der Jugend einzuordnen in die neugesehene Ganzheit des Lebens und die Eigenständigkeit der jungen Persönlichkeit einzufügen in das Ganze der objektiven Gemeinschaftsordnung, besonders in das Verhältnis zur Autorität"; denn katholische Art habe den "Sinn für die Wirklichkeit", habe die ganze Weit geistigen Bewußtseins und jenes unbedingte "Gefühl für das Maß". Das sind große Worte, wert, daß man ihnen einmal nachdenkt, ob mit diesem Pathos sich auch Wesentliches verbinde. Überrascht hat mich Guardini zunächst durch den so einheitlichen Begriff dessen, was er unter dem Namen "Freideutsche Jugend" zusammenfaßt. Denn ich wußte bisher nicht, daß es ein so einheitliches Gebilde von Menschen gibt, die jegliche Autorität (= Gewalt) ablehnen, die geschlossen dastehen und dem "Alter" / nach Lebensjahren gerechnet / den Krieg erklärt haben. Ja , wenn sich der Name mit einem solchen einförmigen Menschengebilde, das sein innerstes Wesen so zur Schau trüge, deckte, so könnte Guardini vielleicht nicht Unrecht haben. Können wir das aber Kenntnis von der Jugendbewegung heißen, Kenntnis von den Menschen, die sie tragen? - Ich spreche ihm diese Kenntnis ab, schon ganz, wenn er "die Eigenbedeutung der Jugendlichkeit gegenüber der Reife" des Alters als errungenes Ziel der Bewegung ansieht. Uns bedeutet Jugend etwas anderes. Sie wird nicht nach dem Lebensalter gemessen / wir haben auch Greise unter uns ⁄, sondern nach der inneren Lebendigkeit, die sich nicht erstarren und vergewaltigen läßt. In unseren Zeitschriften, auf unseren Tagungen wird zuviel geredet. Der Vorwurf ist berechtigt. Doch das ist keine Alterserscheinung, als vielmehr eine Kinderkrankheit. Die Bewegung / und alle große Bewegung geht im stillen vor sich / geht darüber hinweg. Ein wahrer Ritter Don Quixote reitet Guardini gegen den Windmühlenbegriff „Freideutsche Jugend“ Sturm, sieht „tief gefühlte Ratlosigkeit“ dort, wo seine Lanzen splittern. Seltsam, was Worte vermögen! Die Etikette, mag von ihr auch noch so magische Wirkung ausgehen, macht´s aber nicht. Heute ist auch der Name "Freideutsch" schon zu eng für die ganze bewegte Jugend, die nicht um der Freiheit willen frei sein will, sondern jung und wahr zu bleiben sucht im Geiste. Hier aber klafft der Wesensunterschied: auf der einen Seite der Wille zu fester Form, Tradition und Autoritätsglaube gründen auf ihrer Basis, auf der andern Wandern und Suchen nach Lebenswahrheit und -weisheit, die dem Leben täglich von neuem abgerungen werden muß. Dort der bergende Schoß einer beseligenden Kirche / wir ehren diese andere Anschauung trotz unseres Neins /, hier der harte Kampfplatz??? der ...??? Geradezu grotesk wirkt aber die Tatsache, daß es immer noch denkgeschulte Männer gibt, die über des längst begrabenen Kants philosophische Erkenntnisse zu Gericht sitzen, ohne auch nur seine klarsten und einfachsten Gedankengänge verarbeitet zu haben. Guardini prägt das Wort, Kant habe das Sittengesetz von aller Verkörperung in persönlichen Trägern losgelöst und es zu einem abstrakten Eigengesetz des Ich gemacht, das letzten Endes wiederum nur auf eine „transzendentale Apperzeption" hinauslaufe. Guardini irrt, verschleiert aber seinen Irrtum durch eine geniale Umbiegung der Sachlage. Kant hat vielmehr auf dem Wege transzendentaler Erkenntnis das moralische Gesetz des Menschen / und das heißt nichts anderes als das selbständige Gewissen / zu beweisen unternommen. Nicht abstraktes Eigengebilde, sondern Tatsache der Vernunft war ihm das Sittengesetz und damit die fordernde Grundlage zu einer Verkörperung in persönlichen Trägern. Kants philosophisches System ist für uns Heutige unzureichend geworden / das wird aller Systematik so gehen / doch damit ist nicht das Recht verbunden, ihn mißzudeuten. Das mußte hier gesagt werden. Wie aber steht es mit der Autorität, die die Jugend auf dem Hohen Meißner nach Guardini abgelehnt hat. - Da müßte man zunächst fragen: WELCHER Autorität sagte dort die Jugend ab? Etwa der gegenüber den leiblichen Eltern, der gegenüber der Idee Staat? / Oder lehnte man gar die Autorität des Geistes ab? - Weiter: Ist es möglich und angängig, aus bloßen Worten Einzelner das Gesamtgefühl der Jugend zu konstruieren? Muß die Notwendigkeit von damals auch heute noch sein? Ist die Jugend ein Gebilde, das unter den Augen irgendeines Schutzpatrons in seiner Entwicklung erstarrt ist? - Es gäbe noch mehr der Fragen, die Guardinis Kenntnis des jugendlichen Wollens zum mindesten fraglich erscheinen ließen. Ich will mich hier jedoch auf Wesentliches beschränken, obgleich die Art jener Beweisführung zu Widerlegungen im einzelnen herausfordert; aber hier ist nicht der Ort, nur zu negieren. ..." (Es folgt eine Darlegung des eigenen Autoritätsverständnisses)
- [1921-106] Curt Walder: Freideutsche und katholische Jugendbewegung (Rezension zu: Guardini, Die Sendung der katholischen Jugend), in: Die Tat. Monatsschrift für die Zukunft deutscher Kultur, Jena, 13, 1921, 7, S. 560-561 [Mercker 2232] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=q8YXAQAAIAAJ
- [1921-107] Georg Wunderle: Zum katholischen Sonderheft der „Tat“ (Rezension zu: Guardini, Die Sendung der katholischen Jugend), in: Literarischer Handweiser, Freiburg im Breisgau, 57, 1921, 6, Sp. 246-250, zu Romano Guardini S. 247 [Gerner 168] - [Rezension] - https://books.google.de/books?id=BspDAAAAIAAJ; vgl. auf ders.: Zum religiösen Ausspracheheft der „Tat“, Sp. 491-494, zur Kritik von Else Stroh gegen Romano Guardini Forderung nach einem „Autoritätsgefühl“ in der Jugend, Sp. 494;