Vorlage:2009 Sekundärbibliographie

Aus Romano-Guardini-Handbuch

Vorläufig verzeichnet die Sekundärbibliographie für das Jahr 2010 bereits 86+x Titel. Von den 86+x Titeln finden sich:

  • 9 Titel zusätzlich in der BBKL-Literaturergänzung;
  • 77 Titel wurden neu aufgenommen durch diese Bibliographie.

Biographie

Lexika

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Biographie/Zeitgeschichte/Zeitgenossen

  • [2009-000] Magdalena Börsig-Hover: Romano Guardini (1885-1968). Wegbereiter des 21. Jahrhunderts, Frankfurt am Main 2009 [Guardini-Monographie] - [BBKL Literaturergänzung] - https://books.google.de/books?id=32arZVjsPecC;
  • [2009-000] Thomas Brose: Gott in der Hauptstadt. Notizen zum Glaubensort Berlin, in: Herder-Korrespondenz, 63, 2009, 4, S. 198-202 [BBKL Literaturergänzung] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=YYdPAQAAIAAJ; zu Romano Guardini besonders:
    • S. 200: Zwischenüberschrift: "Mit Sonnenschein und Guardini: Ein "Berliner Ansatz""
    • S. 201: Zwischenüberschrift "Der Berliner Guardini-Lehrstuhl"
  • [2009-000] Wilhelm Büttemeyer: Ernesto Grassi: Humanismus zwischen Faschismus und Nationalsozialismus, 2009 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=ZVYdAQAAMAAJ; zu Romano Guardini
    • S. 222
    • S. 271: „Ebenfalls 1941 erscheint als vierter und letzter Band der Reihe Romano Guardinis Interpretation der zweiten, achten und neunten Duineser Elegie: Zu Rainer Maria Rilkes Deutung des Daseins. Dieser in einer Auflage von 5.000 Exemplaren gedruckte Band ist noch vor seinem Erscheinen aufgrund telegraphischer Bestellungen ausverkauft. Grassi vermerkt nach dem Krieg gern als einen seiner Ruhmestitel, er habe diese (und mit Der Tod des Socrates 1943 noch eine zweite) Schrift des mit Publikationsverbot belegten Philosophen veröffentlicht, was noch heute in der Sekundärliteratur zu lesen ist. Es mag sein, dass Guardini Schwierigkeiten hatte, einen anderen Verleger für das zweite der beiden Bücher zu finden, aber von einem Publikationsverbot kann nicht die Rede sein. Einem Schreiben des Präsidenten der Reichsschrifttumskammer an Guardini vom 10. Juli 1942 entnimmt man nämlich, dass sich ein früherer „Bescheid nicht auf Ihre wissenschaftliche Tätigkeit bezieht“ und, „sofern sie [sic] als ehemaliger Universitätsprofessor auf Ihrem Fachgebiet schriftstellerisch tätig werden, […] keine Anmeldepflicht“ besteht.“
    • S. 358,
    • S. 366
    • S. 376
    • Rezensionen:
  • [2009-000] Benno Haunhorst: Kirche und Wirklichkeit. Anfänge einer politischen Theologie bei Ernst Michel und Walter Dirks, in: Thomas Polednitschek/Michael J. Rainer/José Antonio Zamora (Hrsg.): Theologisch-politische Vergewisserungen. Ein Arbeitsbuch aus dem Schüler- und Freundeskreis von Johann Baptist Metz, Münster 2009, S. 143-152 [Artikel] - https://books.google.de/books?id=a4GcbbBQCbQC; zu Romano Guardini:
    • S. 143f., S. 144: Zitat aus Brief von Ernst Michel vom 27.3.1923, also noch vor Drucklegung von „Kirche und Wirklichkeit“ an Eugen Rosenstock-Huessy: „Nur Guardini widerriet aus opportunistischen Gründen die Veröffentlichung, da auch die Theologen ob der ungewöhnlichen Sprache mich durchgehend missverstehen und einen Sturm entfesseln würden. Als ob ich das nicht vorher gewusst hätte! … Guardini kämpft am hartnäckgsten um seine römische Erbanlage und schlägt, um sie zu retten, 1000 Brücken von der `Seele´ zur `objektiven Ordnung´.“
    • S. 148
  • [2009-000] Manfred Lochbrunner: Hans Urs von Balthasar und seine Theologenkollegen. Sechs Beziehungsgeschichten, 2009, zu Romano Guardini S. 16, 21, 24, 40, 188, 196, 199, 200, 219, 430, 455,477, 563 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=yKBPAQAAIAAJ
  • [2009-000] [Tschechisch] Jan Lukavec: Romano Guardini a jeho ohlas v českých zemích, in: Kontexty, 1/20, 2009, 6, S. 33-41 [Artikel] - https://casopiskontexty.cz/wp-content/uploads/2020/11/kontexty-6-2009.pdf;
  • [2009-000] Daniel Morat: Esoteriker des Mainstreams. Martin Heidegger in der Öffentlichkeit der frühen Bundesrepublik, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 57, 2009, S. 723-738 [neu aufgenommen] – [Artikel] - https://books.google.de/books?id=C-gkAQAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 724 f.: „Vom ersten Abend an, da Romano Guardini über „Die Situation des Menschen“ sprach, war das Amphitheater des großen Hörsaals polizeiwidrig überfüllt, bei Werner Heisenbergs Vortrag über „Das Naturbild der modernen Physik“ am zweiten Abend durchbrachen die Studenten zum erstenmal die Sperrketten der Zwischengänge, und trotz der flehentlichen Bitten des Präsidenten der Akademie , Professor Preetorius, auf die ausländischen Besucher, die auswärtigen Studentengruppen und die aus ganz Deutschland herbeigeeilten Hörer Rücksicht zu nehmen, besetzten die Münchner Studenten am dritten Abend eine Stunde vor Beginn des Heideggerschen Vortrags über „Die Frage nach der Technik“ den größten Teil des Saales und ließen durch einen Sprecher mitteilen, ihre Rücksichtslosigkeit tue ihnen selbst leid, aber `sie müßten Martin Heidegger hören´ […] Drei weitere Hörsäle mußten mit Lautsprechern angeschlossen werden, und von den Gästen, unter denen zeitweise Ortega y Gasset, Ernst Jünger, Britting, Eich bemerkt wurden, kehrte Carossa an jenem Abend unverrichteterdinge nach Hause zurück, während es dem Wiener Philosophen Leo Gabriel mit dem Ruf, er habe Heideggers Manuskript […] in der Tasche, gelang, in den Saal hinein und vors Podium gereicht zu werden. Und dann hörten mehr als dreitausend Menschen mit äußerster Konzentration Martin Heidegger zu und bedankten sich nach zwei Stunden geistiger Schwerarbeit zehn Minuten lang mit stürmischem Beifall“ (Die Zeit Nr. 48 vom 26. November 1953). Neben den genannten Guardini, Heisenberg, Heidegger und F. G. Jünger sprachen noch Walter Riezler und Manfred Schröter; […]
    • S. 726: „Im Folgenden soll nach den möglichen Gründen für den offenkundigen Massenappeal speziell der heideggerschen und allgemeiner der in München etwa auch von Romano Guardini und Friedrich Georg Jünger vorgebrachten kulturkonservativen Deutungsangebote für die frühe bundesrepublikanische Öffentlichkeit gefragt werden.“
  • [2009-000] Ferdinand Oertel: Der Kirchenzeitungsmann. Erinnerungen aus fünfzig Journalistenjahren, 2009; (2., verbesserte)2012, zu Romano Guardini S. 21 (über hektographierte Texte, die unter katholischen Soldaten weitergegeben wurden) - [Monographie]/[Memoiren] - https://books.google.de/books?id=HnU_1bN_0CwC
  • [2009-000] Élisabeth Parmentier/Michel Deneken: Catholiques et protestants, théologiens du Christ au XXe siècle, Paris 2009, zu Romano Guardini S. 15-64 [BBKL Literaturergänzung] - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=QZMOAAAAQBAJ
  • [2009-000] Peter Reifenberg (Hrsg.): Einladung ins Heilige. Guardini neu gelesen, Würzburg 2009 [BBKL Literaturergänzung] - [Guardini-Sammelband] - [noch nicht online] darin:
    • [2009-000] Peter Reifenberg: Einleitung, S. 7-16 [Artikel] - [noch nicht online]
    • [2009-000] Karl Lehmann: Einladung ins Heilige. „Haus - Pforte - Stufe - Kreuz“, S. 17-32 [Artikel] - [noch nicht online]
    • [2009-000] Oskar Saier: Das Heilige berühren „Flamme - Licht - Glut“, S. 33-54 [Artikel] - [noch nicht online]
    • [2009-000] Walter Kasper: Die Eucharistie - Zeichen und Symbol des Lebens. „Brot und Wein - Altar - Kelch“, S. 55-69 [Artikel] - [noch nicht online]
    • [2009-000] Peter Reifenberg: Hans Urs von Balthasar: Romano Guardini - Reform aus dem Ursprung. Eine Relecture, S. 73-86 [Artikel] - [noch nicht online]
    • [2009-000] Eberhard Schockenhoff: Die fordernde Macht des Guten. Romano Guardini über den Ursprung der Moral, S. 87-108 [Artikel] - [noch nicht online]
    • [2009-000] Bruno Kurth: Romano Guardini über Tugenden, S. 109-126 [Artikel] - [noch nicht online]
    • [2009-000] Karl-Heinz Wiesemann: Visionäre Schwebe - Zur Abgründigkeit in der Theologie Romano Guardinis, S. 127-146 [Artikel] - [noch nicht online]
    • [2009-000] Patricia Rehm: Die Nicht-Handlung: Romano Guardinis Betrachtungen zur Schwermut, S. 147-156 [Artikel] - [noch nicht online]
    • [2009-000] Ingrid Reidt: Die Geschöpflichkeit als Grund und Trost der Schwermut, S. 157-162 [Artikel] - [noch nicht online]
    • [2009-000] Stephan Grätzel: Romano Guardini - die Aufarbeitung der Schuld, S. 163-172 [Artikel] - [noch nicht online]
    • [2009-000] Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz: Romano Guardini und Martin Heidegger. Person als Antwort auf Existenz?, S. 173-196 [Artikel] - [noch nicht online]
    • [2009-000] Markus Zimmermann: Mysterium, Existenz und menschliches Tun. Selbstverständnis und Bedeutung der liturgischen Feier, S. 197-213 [Artikel] - [noch nicht online]
    • Zugrundliegende Tagung:
      • Romano Guardini (1885 - 1968). Zu Grundlagen der Ethik. Freitag, 20. Juni 2008/Samstag, 21. Juni 2008 Erbacher Hof. Akademie des Bistums Mainz in Kooperation mit dem Philosophischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Blondel-Forschungsstelle Mainz - http://www.philosophie.uni-mainz.de/rehm/EBH_Prog.R.Guardini.pdf;
        • Peter Reifenberg: Hans Urs von Balthasar: Romano Guardini - „Reform aus dem Ursprung“. Eine Relecture [veröffentlicht 2009]
        • Patricia Rehm/Ingrid Reidt: Die Schwermut als philosophisches und theologisches Problem [als zwei Texte veröffentlicht 2009]
        • Karl-Heinz Wiesemann: Visionäre Schwebe. Zur Abgründigkeit im theologischen Ansatz Guardinis [veröffentlicht 2009]
        • Eberhard Schockenhoff: Die fordernde Macht des Guten. Guardini - Über den Ursprung der Moral [veröffentlicht 2009]
        • Markus Zimmermann: Akt, Mysterium und personale Existenz. Haltungen und Phänomene der liturgischen Feier [veröffentlicht 2009]
        • Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz: Guardini und Heidegger: „Welt und Person“ als Antwort auf „Sein und Zeit“ [veröffentlicht 2009]
        • Bruno Kurth: Elemente einer Tugendethik [veröffentlicht 2009]
        • Stephan Grätzel: Die Aufarbeitung der Schuld [veröffentlicht 2009]
    • Rezensionen:
      • [2010-000a] Stefan Hartmann: Rezension zu: Peter Reifenberg (Hrsg.), Einladung ins Heilige. Guardini neu gelesen, Würzburg 2009, in: Klerusblatt, 90, 2010, 3 S. 69 [Rezension] - [noch nicht online]
  • [2009-000] Hans-Rüdiger Schwab (Hrsg.): Eigensinn und Bindung. Katholische deutsche Intellektuelle im 20. Jahrhundert. 39 Porträts, Kevelaer 2009, zu Romano Guardini S. 35, 157, 170, 179, 302, 319, 324f., 414, 417, 425, 569f., 664, 680f., 774 (eine eigene Darstellung Guardinis fehlt) [Artikel] - https://books.google.de/books?id=jGBCAQAAIAAJ;
    • Die gebürtige Mönchengladbacherin Vilma Sturm behandelt der Herausgeber selbst. Aus der Angefochtenheit in der Hitlerzeit (der Anschluss Österreichs bewegt sie „zu Tränen“, peinliche Gedichte folgen) rettet sich die 1995 in Bonn verstorbene Autorin, Journalistin und Aktivistin in den Einsatz für die Ökologie und die Friedensbewegung (469-483). Sie wird am Ende ihres Lebens immer skeptischer und meint: „Die meisten linken Katholiken in meinem Umkreis waren nur noch Linke, keine Katholiken mehr“ (480).
    • Vgl. Merkur, 35, 1981, S. 853: „Vilma Sturms `Götter´ hießen Guardini und Alois Dempf, Dietrich von Hildebrandt, Josef Bernhardt vom Hochland …
    • Der Freiburger Max Müller ist - mehr noch als die Jesuiten Karl Rahner und Johann Baptist Lotz - in Nähe und Distanz philosophischer Schüler Martin Heideggers. Von Guardini übernahm er den Begriff der Person und stellte ihn den heideggerschen Begriffen der Existenz und des Selbst gegenüber. Hier findet eine Differenzierung statt, die Holger Zaborowski (Washington) dann mit Müllers Entwurf einer Metahistorik („Metaphysik als Geschichte“) und seiner Kritik positivistischer Wissenschaft weiter ausführt (413-426).
  • [2009-000] [Italienisch] Silvano Zucal: Guardini, quarant'anni dopo: biografia di un maestro per più generazioni, in: La Società, 2009, 4/5, S. 649-667 [Artikel] - [noch nicht online]

Romano-Guardini-Preis

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Zu: Briefwechsel Guardini-Weiger

  • [2009-000] Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz: Romano Guardinis Briefe an Josef Weiger 1908-1962. Der Briefbestand von Mooshausen, in: Klerusblatt, München, 89, 2009, 5, S. 121-123 [BBKL Literaturergänzung] - [Artikel] - [noch nicht online]
  • Tagung "Das unbekannte Gesicht Romano Guardinis - Neue Texte und Einsichten" vom 26. bis 28. Juni 2009 auf Burg Rothenfels):
    • Alfons Knoll: "Und von der Kirche kann nur reden, wer unter ihr leidet." Guardinis Blick auf die Catholica in den Briefen an Weiger und bisher unbekannten Dokumenten [Vortrag], veröffentlicht 2010
    • ???


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Liturgie, Volksfrömmigkeit, Gebet, Christliche Kunst und Architektur

Zu: Liturgiewissenschaft/Liturgische Bewegung

Zu: Christliche Kunst und Architektur

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Jugendbewegung

Zu: Quickborn/Burg Rothenfels


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Pädagogik, Psychologie und Seelsorge (Religionspädagogik und Katechese)

Zu: Grundlegung der Bildungslehre (1928)

Zu: Die Lebensalter (1953)


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Theologie, Exegese und Mystik

  • [2009-000] Karl Baier: Meditation und Moderne. Zur Genese eines Kernbereichs moderner Spiritualität in der Wechselwirkung zwischen Westeuropa, Nordamerika und Asien, 2009 - Inhaltsverzeichnis: https://d-nb.info/993940714/04;
    • Band 1 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=Sg-7wbMODVIC; zu Romano Guardini:
      • S. 26: „in Guardinis Quickborn“
      • S. 27: „Die von mir so genannte „Schule der Sammlung“ ist eine Richtung innerhalb der katholischen Kirche, die von Romano Guardini ausging und von seinen Schülern im Umkreis des deutschen Oratoriums weiter entwickelt wurde. [Ich gehöre in gewisser Weise selbst zu dieser Tradition, die mein philosophischer und theologischer Lehrer Augustinus Wucherer-Huldenfeld, von Guardini, Marcel und Heidegger ausgehend, sein Pilosophieren auf der Sammlung als menschlichem Grundvollzug aufbaute. Siehe dazu Baier: Phänomenologie der Sammlung. Ich hoffe, zeigen zu können, dass die ausführliche Behandlung dieser Richtung nicht nur in meiner persönlichen Nähe zu ihr, sondern in der Sache selbst begründet ist.]
      • S. 28: „Die Schule der Sammlung reicht von der Zwischenkriegszeit, als Guardini die Sammlungspraxis in die Jugendbewegung einbrachte und in verschiedenen Schriften behandelte, bis zur Meditationsbewegung, wo sie sich der Zen-Meditation im Stil von Enomiya-Lassalle und Dürckheim anschloss, ohne die eigene Tradition ganz zu vergessen.“
      • S. 428: „Erneuerte christliche kontemplative Praxis werde eine „lauterere Befriedigung“ bieten können als Theosophie, Neubuddhismus und Esoterik. Nach dem Zweiten Weltkrieg gründet Graf Dürckheim seine „Existentialpsychologische Bildungs- und Begegnungsstätte“ in Todtmoos-Rütte. Romano Guardini schließlich schlägt zugleich - wohl unter dem Eindruck von Todtmoos-Rütte - die Gründung von überkonfessionellen Meditationszentren vor.“
    • Band II, 2009 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=2h5AAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
      • S. 738-788 (3. Theorie und Praxis der Sammlung bei Romano Guardini)
      • S. 782: „Mystizismus zu tun, sondern mit der realistischen und praktischen Frage, wie der heutige Mensch lernen kann, den veräußerlichenden Tendenzen zu widerstehen, und fähig wird, „jeweils aus einem Wahrheitsgewissen heraus eine Position zu beziehen, die stärker ist als Parole und Propaganda“. Es geht Guardini nicht um ein spezifisch religiöses Verhalten. Meditation wird ganz von der ihrer Bindung an die Praxis bestimmter Religionen abgelöst und zu etwas das zum „Gesamtleben des Menschen“ gehört. Dieses religiös unspezifische Meditieren - Guardini prägt dafür den Begriff „Kultur-Meditation“ - soll einen Gegenpol zu den Denkleistungen und Handlungen der Gegenwartskultur darstellen, die meist nur mehr in ganz spezifischen Sachbereichen ablaufen sowie von Aufwandsminimierung beherrscht sind und sich deshalb möglichst in gewohnten Denk-Bahnen halten. … Guardini schwebt eine neue Art „geistlicher Übungen“ vor, zu denen man sich einmal im Jahr zurückziehen können sollte, nebst dazugehörigen Meditationszentren ohne konfessionellen Hintergrund, die allen Menschen zugänglich sind. Er kannte Graf Dürckheim und dürfte über die ab 1951 entstehende „existential-psychologische Bildungs- und Begegnungsstätte“ in Todtmoos-Rütte informiert gewesen sein.“
      • Und öfters
  • [2009-000] [Kroatisch] Andelko Domazet: Život u dijalogu s Bogom. Teologija i praksa molitve u spisima Romana Guardinija, 2009 [Monographie] - [noch nicht online]
  • [2009-000] [Italienisch] Giuliana Fabris: Dallo sguardo di Romano Guardini. Una rilettura delle coppie della Genesi, Padua 2009 [Guardini-Monographie] - [noch nicht online], darin:
  • [2009-000] Chan Ho Park: „Wer sein Selbst verliert, wird es gewinnen“. Romano Guardinis Verständnis der Person und seine Auseinandersetzung mit dem Buddhismus, Freiburg/München 2010/2014 (Freiburg im Breisgau, Dissertation 2009) [BBKL Literaturergänzung] - [Guardini-Monographie]/[Doktorarbeit] - https://books.google.de/books?id=_TT1AwAAQBAJ - http://www.verlag-alber.de/elvis_img/alber/titel/pdf/0002466993_0001.pdf (nur Einleitung) - https://docplayer.org/129405-Chan-ho-park-wer-sein-selbst-verliert-wird-es-gewinnen-verlag-karl-alber.html;
  • [2009-000] Matthias Müller: Christliche Theologie im Angesicht des Judentums. Bausteine einer Phänomenologie des Wartens, 2009, zu Romano Guardini Abschnitt „Allmacht der Geduld Gottes“, S. 267-275 - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=9e93DwAAQBAJ
  • [2009-000] Peter Neuner: Der Streit um den katolischen Modernismus, Frankfurt/Leipzig 2009 [Monographie] - [noch nicht online]; zu Romano Guardini.:
    • S. 127, Anm. 25 (nicht im Register angegeben) steht: "Das gilt auch für die umfangreiche Studie 'Der Modernismus in Deutschland' von Otto Weiß (Regensburg 1995), der auch Joseph Bernhart, Romano Guardini und den rheinischen Kreis der Reformfreunde den "Erben des Modernismus" zurechnet. ..." [Hinweis von Dr. Zahner]
    • S. 166f.: Romano Guardini wird im Text mehrfach benannt und umfangreich in die Jugendbewegung und Liturgische Bewegung eingeordnet [Hinweis von Dr. Zahner].
  • [2009-000] Thomas Philipp: Ein Jahrhundert christlicher Identität. Ein Essay, in: Orientierung, 73, 2009, 30. September 2009, S. 193-198, zu Romano Guardini den Abschnitt „Romano Guardini - Die Person Jesus Christus“, S. 194 [Artikel] - http://www.orientierung.ch/pdf/2009/JG%2073_HEFT%2018_DATUM%2020090930.PDF;
  • [2009-000] Wilko Teifke: Offenbarung und Gericht. Das Verhältnis von Offenbarung und Eschatologie als fundamentaltheologisches Problem untersucht anhand der Konzeptionen von Romano Guardini, Karl Rahner und Joseph Ratzinger, Dissertation ETF Erlangen-Nürnberg 2009 [Guardini-Monographie]/[Doktorarbeit] - [noch nicht online]; dann unter dem Titel: Offenbarung und Gericht. Fundamentaltheologie und Eschatologie bei Guardini, Rahner und Ratzinger, 2012 [Guardini-Monographie]/[Doktorarbeit] - https://books.google.de/books?id=GfOZz9jXsUQC
  • [2009-000] Markus Zimmermann: "Heiße Eisen" auf dem Prüfstand. Theologische Schriftauslegung bei Romano Guardini, in: Zeitschrift für katholische Theologie, 131, 2009, 1, S. 47-63 [BBKL Literaturergänzung] - [Artikel] - https://books.google.de/books?id=2YdPAQAAIAAJ
  • [2009-000] [Italienisch] Silvano Zucal: Il Volto di Cristo nell'opera di Romano Guardini, in: Parola e tempo. La contemplazione del Volto di Cristo. Mistero e conoscenza, Verucchio, 8 2009, S. 37-56 [Artikel] - https://www.issrmarvelli.it/wp-content/uploads/2020/12/Parola-e-Tempo-2009.pdf


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Philosophie, Ethik und Politik (Religionsphilosophie und Moraltheologie)

  • [2009-000] [Italienisch] Massimo Borghesi: Introduzione, in: Guardini: Opera Omnia III/2. L´ uomo. Fondamenti di una antropologia cristiana, Brescia 2009, S. 7-72 [Artikel] - [noch nicht online]
  • [2009-000] Olivier Hanse: Zwischen Lebensreform, Körperkultur und Lebensphilosophie: Rhythmus und Zivilisation um 1900, in: Hestia. Jahrbuch der Klages-Gesellschaft, 23, 2008/09, Thema: Ist der Geist Widersacher des Lebens?, Würzburg 2009, S. 175 ff. [Artikel] - https://books.google.de/books?id=9Y-t0brsLHkC&pg=PA175; zu Romano Guardini S. 175 (Bezug auf: Guardini, Der Heilbringer)
  • [2009-000] Andreas Martin: Spurbild der dreieinigen Gottesgemeinschaft. Gemeinschaftsverständnis bei Romano Guardini und seine Anwendung für die Fokolarbewegung, München 2009 (Dissertation Erfurt) - [Guardini-Monographie]/[Doktorarbeit] - https://books.google.de/books?id=aSwYy7LDXvAC
  • [2009-000] Otto Gerhard Oexle: Dauer und Wandel religiöser Denkformen. Praktiken und Sozialformen im mittelalterlichen Europa, in: Hans Gerhard Kippenberg/Jörg Rüpe/Kocku von Stuckrad (Hrsg.): Europäische Religionsgeschichte: ein mehrfacher Pluralismus, 2009, S. 155-192 [Artikel] - https://books.google.de/books?id=NoQlAQAAIAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 162: Ausgehend von Honigsheim/Scheler: „Gedankenbildungen dieser Art fanden ihre Fortsetzung bei dem Philosophen und Soziologen Herman Schmalenbach in seinem Buch über Das Mittelalter. Sein Begriff und Wesen von 1926 und waren schon zuvor in dem Buch des Scheler-Schülers Paul Ludwig Landsberg Die Welt des Mittelalters und wir von 1922 propagiert worden. Sie wurden auch von dem Theologen und Religionsphilosophen Romano Guardini vertreten48 und entfalteten erneut nach 1945 durch Guardinis Buch Das Ende der Neuzeit (1950) – in direkter Anknüpfung an die Thesen der Zwischenkriegsdebatte - gleichartige Wirkungen. Und nur, wenn man dies in die Überlegungen einbezieht, lässt sich der neueste Avatar dieser Debatten begreifen.“ (mit "neuester Avatar" ist Papst Benedikts Regensburger Rede gemeint)
  • [2009-000] Marc Röbel: Staunen und Ehrfurcht. Eine werkgeschichtliche Untersuchung zum philosophischen Denken Peter Wusts, 2009, zu Romano Guardini S. 163-170 (1.3.2. Romano Guardini: „Den Menschen erkennt nur, wer von Gott weiß“) [Monographie] - https://books.google.de/books?id=Ry-WDwAAQBAJ
  • [2009-000] Christoph Schmidt: Die theopolitische Stunde: zwölf Perspektiven auf das eschatologische Problem der Moderne, 2009, Kapitel IV: Ironie und Kenosis. Von Kierkegaards zu Schmitts Kritik der romantischen Ironie, S. 75 ff. [neu aufgenommen] – [Monographie] - https://books.google.de/books?id=Xe0eAQAAMAAJ; zu Romano Guardini:
    • S. 86: „Es beginnt mit der Langeweile und überschlägt sich in Melancholie, Trotz und Wahnsinn. Nicht nur wird die intendierte Omnipotenz Impotenz, der Aufenthalt im eigenen Ich als permanentes Selbstgericht zur Hölle für dieses Ich, sondern es muß sich gegen jeden Heilungsversuch sperren, je mehr es der Heilung bedürft wird.[24 Unter den zahlreichen Analysen von Kierkegaards Ironiekritik und Subjektivitätstheorie scheint die von Romano Guardini, „Der Ausgangspunkt der Denkbewegung von Soeren Kierkegaard“, in: Hochland. Monatsschrift für alle Gebiete des Wissens, der Literatur und Kunst, Jahrgang 24, April-September, Band II, München 1927, S. 1333, immer noch die beste Arbeit zu sein.]“
  • [2009-000] Eberhard Schockenhoff: Ethik des Lebens, 2009, zu Romano Guardini u.a. S. 137f. (Verweis auf R. Guardini und B. Welte) - [Monographie] - [noch nicht online]; (2., aktualisierte)2013, zu Romano Guardini der Abschnitt V. Das Bild Gottes im Menschen, S. 189-210, besonders S. 190, 192, 194, 196, 199, 202 (Verweis auf R. Guardini und B. Welte) sowie S. 210 und 212- [Monographie] - https://books.google.de/books?id=e0seDQAAQBAJ
  • [2009-000] Jörg Splett: Person und Glaube. Der Wahrheit gewürdigt, 2009, zu Romano Guardini S. 10, 59f, 102, 132, 141, 155 und 178 - [Monographie] - https://books.google.de/books?id=xrpeHUxiwOwC
  • [2009-000] [Italienisch] Silvano Zucal: Il concetto di persona in Romano Guardini. Lezione tenuta dal prof. Silvano Zucal alla Scuola di Cultura Cattolica “Mariano Rumor” (Vicenza, Palazzo delle Opere Sociali, 8 marzo 2009), in: Rivista della Diocesi di Vicenza. Atti ufficiali e vita pastorale. Anno C, 2009, 1 (Januar-März), S. 195-223 [Artikel] - http://webdiocesi.chiesacattolica.it/cci_new/s2magazine/AllegatiTools/-1/Rivista Diocesi_n1-2009_B_.pdf sowie http://www.webdiocesi.chiesacattolica.it/cci_new/paginediocesi/allegatitools/222/guardini.pdf sowie http://www.notedipastoralegiovanile.it/images/documenti/guardini-silvano-zuccal-vicenza.pdf

Zu: Vom Sinn der Schwermut (1928/1949)

  • [2009-000] Peter Reifenberg (Hrsg.): Einladung ins Heilige. Guardini neu gelesen, Würzburg 2009 [BBKL Literaturergänzung] - [Guardini-Sammelband] - [noch nicht online] darin:
    • [2009-000] Patricia Rehm: Die Nicht-Handlung: Romano Guardinis Betrachtungen zur Schwermut, S. 147-156 [Artikel] - [noch nicht online]
    • [2009-000] Ingrid Reidt: Die Geschöpflichkeit als Grund und Trost der Schwermut, S. 157-162 [Artikel] - [noch nicht online]
    • Beiträge von Tagung: Romano Guardini (1885 - 1968). Zu Grundlagen der Ethik. Freitag, 20. Juni 2008/Samstag, 21. Juni 2008 Erbacher Hof. Akademie des Bistums Mainz in Kooperation mit dem Philosophischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Blondel-Forschungsstelle Mainz - http://www.philosophie.uni-mainz.de/rehm/EBH_Prog.R.Guardini.pdf; dabei Patricia Rehm/Ingrid Reidt: Die Schwermut als philosophisches und theologisches Problem [als zwei Texte veröffentlicht 2009]


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Zu: Freiheit, Gnade, Schickal (1948)


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Literatur, Sprache und Kunst

Zu: Dante (1931)

Zu: Pascal (1932)/Zu: Christliches Bewußtsein (1935)

  • [2009-000] [Italienisch] Giuseppe Cantillo Con sé/oltre sé - ricerche di etica, 2009, zu Romano Guardini: Zweiter Teil, II: La presenza di Pascal nell´ etica di Romano Guardini, S. 107-124. - https://books.google.de/books?id=CmSh3uGTkIEC&pg=PA107
  • [2009-000] Gerhard Wehr: Selbst-Werdung und religiöse Erfahrung. Analytische Psychologie und Spiritualität, 2009 [Monographie] - https://books.google.de/books?id=tlTdHjxMpdUC&pg=PA119; zu Romano Guardini:
    • S. 119: „So geht es für Pascal seit der Mitternachtsstunde seiner Selbst- und Gotteserfahrung nicht um eine beliebig erörterbare Wahrheit, sondern allein um die Existenzialität der Wahrheit. Sie ist konkret. Sie kommt aus dem Leben und sie führt gestaltend ins Leben hinein. Mit Recht hat Guardini daraufhingewiesen, dass es sich nicht um ein ruhevolles Schauen handle, sondern um einen unablässigen Kampf, um den Wahrheitskampf als Daseinsform.“


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Zu: Rilke (1941)


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